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Die Menschheit flüchtet von der Alten Welt. Den Mond macht sie zu ihrem neuen Zuhause. Für alle ist das ein Ende und für jeden ist es ein neuer Anfang. Mit jedem Sonnenaufgang über Port Kopernikus nehmen die Flüchtlinge wieder Verbindung zu den Zurückgeblieben auf ..
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Seitenzahl: 13
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2122.075
Omega zu Alpha
MONDWELT
eine kurze Geschichte
Daniel Schiller
Text: Daniel Schiller
Cover-Foto "Keeler crater from Apollo 10": CC0 Public Domain - freie kommerzielle Nutzung / kein Bildnachweis nötig
Inhalt
Inhalt
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Mehr aus der Mondwelt
2122.075
Lokation: Port Kopernikus, 20,0°W – 09,7°N
Johan Kern stieg die Stufen zum Leitstand hinauf. Der Aufzug war natürlich noch nicht in Betrieb, keine Energie. Die Luft im Aufgang wurde kühl. Sein Atem formte Wölkchen. Also war er schon über der Oberfläche. Jenseits der versiegelten Betonwand lag das Vakuum. Der Turm des Leitstands ragte mehr als dreißig Meter in die Höhe. Früher hatten sie von hier die Landefelder des Raumhafens überwacht, heute diente der Turm nur noch als Leitstand für das Antennenfeld.
Es war 2122.075 … bald würde die Sonne über Port Kopernikus aufgehen. Die Dunkelphase war fast vorüber. Zeit für seinen Dienst. Er öffnete die Tür zum Leitstand, kalte Luft schlug ihm ins Gesicht. Der Raum war richtig ausgekühlt. Er holte einmal tief Luft, puffte eine feine Wolke in die kühle Luft und zog dann den Reißverschluss seines Kragens bis zum Kinn. Kondenswasser hatte sich auf alle Flächen gelegt. Als er die Abdeckung von seiner Konsole zog, tropften dicke Wassertropfen zu Boden. Johan schaltete erstmal die Klimatisierung ein. Aus dem Untergrund würde jetzt schnell warme, trockene Luft hier hoch gepumpt werden.