Alle lieben George - keiner weiß wieso - Frank Cottrell Boyce - E-Book

Alle lieben George - keiner weiß wieso E-Book

Frank Cottrell Boyce

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Beschreibung

Vom Loser zum Mädchenschwarm wider Willen Eigentlich ist George ein ganz normaler Junge. Mädchen interessieren ihn nicht – na ja, vielleicht bis auf Daniella. Und in der Regel interessieren sich Mädchen auch nicht für ihn. Na ja, vielleicht bis auf Daniella. Doch dann bekommt er zu seinem Geburtstag ein ungewöhnliches Geschenk von seinem Großvater und plötzlich kann er sich vor Aufmerksamkeit und Liebesbekundungen kaum noch retten. Was ist bloß passiert? Wie wird er all die Mädchen wieder los? Und warum interessiert sich ausgerechnet Daniella nicht mehr für ihn?

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Seitenzahl: 29

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Frank Cottrell Boyce

Roman

Aus dem Englischenvon Beate Schäfer

Für Joe, Chiara und Denny – natürlich beliebt.

Kapitel 1

Wie man eine Party lieber nicht feiert

Wahrscheinlich glaubt ihr mir das nicht, aber früher war ich ein Loser. An meinem Geburtstag zum Beispiel meinte meine Mutter: »Komm, George, wir machen eine kleine Party. Lad ein, wen du willst.« Und ich konnte keinen dazu bringen, dass er kommt. Absolut niemanden. Mini Biggs aus dem Warhammer-Club in der Schule habe ich natürlich gefragt, der ist nämlich auch ein Loser. Er meinte: »Gibt’s was zu essen?«

»Unmengen. Chickenwings. Chips. Geburtstagstorte.«

»Klingt gut.«

»Also kommst du?«

»Geht nicht, sorry.«

»Wieso?«

»Das wäre sozialer Selbstmord. Wenn rauskommt, dass ich bei dir zu Hause war, lachen mich alle aus. Aber nimm’s nicht persönlich.« Aus dem gleichen Grund will Mini in der Mittagspause nicht mit mir zusammensitzen. Nur im Warhammer-Club redet er mit mir. Weil der nämlich bloß zwei Mitglieder hat – mich und ihn. Aber Mini glaubt trotzdem an eine glückliche Zukunft unseres Clubs. »Mädchen sind wild auf alles, was in ist«, sagt er. »Und auf Promis. Uns fehlt also bloß eins: dass Miley sagt, sie findet Warhammer gut. Dann können wir uns vor Frauen nicht mehr retten.«

 

Allerdings hat Miley bis jetzt nie auch nur einen Ton über Warhammer verloren, also sind wir bis auf Weiteres nur zu zweit.

 

Es gibt ein Mädchen, das immer im selben Bus fährt wie ich, sie heißt Daniella. Ich habe überlegt, sie auch zu meiner Party einzuladen. Ziemlich ausführlich überlegt. Seit der fünften Klasse habe ich mit keinem Mädchen mehr gesprochen, außer zur Selbstverteidigung. Trotzdem habe ich mir einen Plan zurechtgelegt. Wenn ich beim Einsteigen in den Bus meinen Rucksack fallen lassen würde, könnte sie die Geburtstagskarte in der Seitentasche entdecken und mich fragen: »Ach, hast du Geburtstag? Machst du eine Party oder so?«

Dann würde ich sagen: »Meine Mutter macht ein richtig großes Essen – Chickenwings, Geburtstagstorte, solches Zeug.«

Und sie würde sagen: »He, sei still, ich kriege Hunger.«

Und ich würde sagen: »Wenn du Lust hast, komm mit. Ist genug da.«

Und sie würde sagen: »Super!« und käme mit mir nach Hause. Dann wären wir bis ans Lebensende glücklich vereint.

Ich habe mir alles genau aufgeschrieben und auswendig gelernt, damit ich bereit bin.

 

Und fast hätte es sogar geklappt. Der Bus kam. Ich ließ den Rucksack fallen. Aber dann schaute Daniella nicht nach unten und sah die Karte nicht. Sie machte nur einen großen Schritt über den Rucksack und stieg in den Bus. Ich brauchte eine Weile, um alles aufzusammeln, und bis ich wieder hochkam, war der Bus mit ihr drin schon losgefahren und ich blieb alleine an der Haltestelle stehen.

 

Also gab es an meinem Geburtstag nur eine kleine Runde: Mama, Papa, Opa und ich. »Na, ist doch schön lauschig«, sagte Mama.

»Großartig ist das«, sagte Opa. »Gibt’s jetzt endlich Geburtstagstorte?«

»Aber wir haben noch gar keine Chickenwings gegessen«, sagte Papa.

»Weiß ich«, sagte Opa. »Aber ich muss gleich los, zum Friseur.«

Nicht mal mein eigener Opa wollte Geburtstag mit mir feiern. Mama zündete die Kerzen an. Opa sagte: »Wisst ihr noch, der Geburtstag von Patrick? Ihr habt gesagt, er kann fünf Leute einladen, aber gekommen sind fünfzig.«

Patrick ist mein großer Bruder. Er studiert. Er ist superbeliebt. Und schlau. Und ein guter Fußballer. Er kann auch gut malen. Klavier spielen kann er auch.

»Als es dann Zeit für den Kuchen war, hat er eine Serviette davorgehalten und