Der sanfte Weg zum Wunschkind - Annemarie Schweizer-Arau - E-Book

Der sanfte Weg zum Wunschkind E-Book

Annemarie Schweizer-Arau

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  • Herausgeber: Kösel
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Frauen, die nicht auf natürliche Weise schwanger werden, wird häufig zur In-vitro-Fertilisation geraten. Was viele von ihnen nicht wissen: Neben der hormonell stimulierten konventionellen Methode gibt es auch eine sanftere IVF, die (fast) ohne Hormone auskommt. Sie ist körperlich und psychisch deutlich weniger belastend und noch dazu kostengünstiger, wird aber nur selten oder gar nicht angeboten.

Dieser aufklärende Ratgeber richtet sich an Frauen, die über künstliche Befruchtung nachdenken oder bereits in Behandlung sind. Er beschreibt die Methoden, zeigt Chancen und Risiken und ermutigt dazu, die sanftere IVF von Ärzten einzufordern, um sich unnötige Belastungen zu ersparen. Hierzu liefert er alle wichtigen Informationen und Argumentationshilfen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 219

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Über das Buch

Wenn Sie über künstliche Befruchtung nachdenken oder sich bereits in Behandlung befinden, bietet dieses Buch umfassende Orientierung. Denn: Neben der meist angewandten konventionellen IVF-Methode gibt es auch eine sanftere, die fast ohne Hormone auskommt. Sie ist deutlich weniger belastend und stellt eine echte Alternative dar. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie in diesem Ratgeber. Eine wertvolle Hilfe für alle Frauen auf ihrem Weg zum Wunschkind.

Dr. med. Annemarie Schweizer-Arau (geboren 1955) ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin mit eigener Praxis in Dießen am Ammersee. Schon während ihrer fachärztlichen Weiterbildung begann sie zusätzliche Ausbildungen in Hypnotherapie, Homöopathie und Traditioneller Chinesischer Medizin. Auf der Suche nach einem ganzheitlichen Therapieansatz, der westliche und östliche Medizin integriert, entwickelte sie in den 1990er-Jahren die Systemische Autoregulationstherapie (SART), die Traditionelle Chinesische Medizin und Hypnotherapie vereint sowie Ergebnisse der modernen Hirnforschung berücksichtigt.

www.sart.de

Dr. med. Annemarie Schweizer-Arau

Der sanfte Weg zum Wunschkind

IVF (fast) ohne Hormone

Kösel

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Copyright © 2o15 Kösel-Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 München.

Umschlag: Weiss Werkstatt München

Umschlagmotiv: Plainpicture/C&P

ISBN 978-3-641-16687-8V002

www.koesel.de

Inhalt

Vorbemerkung

Von der »herkömmlichen« zur »sanften« IVF

Die biologischen Grundlagen

Die Fortpflanzungsorgane der Frau

Der Reifeprozess der Eizelle

Die Fortpflanzungsorgane des Mannes

Natürliche Befruchtung

Assistierte Reproduktion

IVF und ICSI

Kritische Fragen zur Hormonstimulation

Die sanfte IVF

Wie läuft eine sanfte IVF ab?

Unterschiede und Vorteile gegenüber der herkömmlichen IVF

Nachteile der sanften IVF

Für wen eignet sich eine sanfte IVF?

Für wen eignet sich die sanfte IVF nicht?

Ein kurzer praktischer Leitfaden

Der Vergleich in Stichpunkten

Der Ablauf in einem Kinderwunschzentrum

Die Wahl des Kinderwunschzentrums

Die Übernahme der Kosten in Deutschland

Tipps zur Unterstützung der Empfängnis

Die Blutungsphase – Tag 1 bis 3

Die Follikelphase – Tag 3 bis 13

Die Eisprungphase – Tag 13 bis 15

Die Gelbkörperphase – Tag 15 bis 28

Tees und Kräuter

Gifte meiden und regelmäßig entgiften

Ein Wort zum Schluss

Glossar

Literaturempfehlungen

Weiterführende Adressen

Anmerkungen und Quellennachweise

Vorbemerkung

»Heute ist eine künstliche Befruchtung immer noch sehr belastend – körperlich wie seelisch. Ich denke, dass der Eingriff in Zukunft viel sanfter wird.«

Prof. Dr. Klaus Diedrich 2oo9 in seinem Buch: Die Baby-Formel

Was hat Sie veranlasst, dieses Buch in die Hand zu nehmen? Haben Sie es selbst entdeckt oder geschenkt bekommen? Sind Sie gerade in einer Kinderwunschbehandlung oder überlegen Sie, sich auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind medizinische Unterstützung zu suchen? Oder haben Sie sogar schon eine oder mehrere hormonell stimulierte In-vitro-Fertilisationen (IVF) hinter sich und Nebenwirkungen am eigenen Leib erfahren, die Sie nicht noch einmal erleben wollen? Vielleicht neigen Sie bereits dazu, Ihr Schicksal nach mehreren erfolglosen IVFs einfach hinzunehmen, da Ihr Reproduktionsmediziner Ihnen nichts anderes anbietet als mehr vom Selben?

Möglicherweise fragen Sie sich auch: Ist das wirklich alles? Muss eine IVF mit so hohen Risiken behaftet sein? Muss man sich völlig aus dem Gleichgewicht bringen lassen, obwohl man doch nur den natürlichen Wunsch nach einem Kind verspürt? Einen Wunsch, an dessen Beginn die Natur vor allem Lust, Liebe und Innigkeit vorgesehen hat.

Diese Frage stellen sich zunehmend auch Reproduktionsmediziner, wie beispielsweise ein Aufsatz von Kamphuis und seinen Kollegen von 2o14 zeigt1, die hierzu eine eigene Gesellschaft gründeten: ISMAAR – International Society of Minimally Assisted Reproduction. Immer öfter erscheinen Fachberichte über die Gefahren und Risiken hoher Hormonstimulationen. Auch wird zunehmend deutlich, dass die erfolgreiche Einnistung eines Embryos vor allem von der Qualität des Embryos und der Aufnahmebereitschaft der Gebärmutterschleimhaut abhängt, beides Faktoren, die durch eine Hormonstimulation negativ beeinflusst werden. Von immer mehr engagierten Ärzten werden diese Ergebnisse ernst genommen und die Bedenken der Patientinnen nicht nur mit ein paar Floskeln weggewischt. Eine möglichst natürliche IVF mit gar keinen oder geringsten Hormongaben wird angestrebt – und genau das ist es auch, wofür ich seit Jahren eintrete und wofür ich Frauen vorbereite, wobei ich sie begleite und unterstütze.

Eine wichtige Rolle bei dieser Neuorientierung spielte neben dem Nobelpreisträger und Erfinder der IVF Sir Robert Edwards der ehemalige Herausgeber des bedeutendsten Fachjournals Human Reproduction Update Prof. Dr.Bart Fauser sowie Frau Prof. Geeta Nargund. Sie brachten die Hauptprobleme der herkömmlichen IVF schon 2oo7 auf den Punkt: zu risikoreich, zu teuer und zu aufwendig.2

Eine hormonstimulierte IVF wird allerdings auch heute noch in Ratgebern und vielen Internetforen gleichsam als Naturgesetz dargestellt. »Um die Befruchtungsraten zu erhöhen, wird die Frau zunächst mit Hormonen behandelt«, kann man da lesen. 3o Jahre lang waren Hormonstimulationen um jeden Preis ein fester Bestandteil jeder IVF. Dass es anders gehen kann, konnten sich auch Experten lange kaum vorstellen.

Diese Informationslücke will dieses Buch schließen. Hier wird ein einfacher Weg zurück zu den Wurzeln einer natürlichen IVF aufgezeigt. Keine oder möglichst geringe Hormongaben sollten das Ziel jeder Kinderwunschbehandlung sein. Die folgenden Kapitel sind ein Plädoyer für eine sanfte IVF-Behandlung, wenn sie denn überhaupt sein muss, um Paaren mit bislang unerfülltem Kinderwunsch möglichst wenig Schaden zuzufügen. Gleichzeitig sind sie ein Appell an die Reproduktionsmediziner, sich künftig von Qualitäts- und weniger von Quantitätsansprüchen leiten zu lassen. Optimieren sollte das Ziel sein, nicht Maximieren.3

Durch die Integration von Traditioneller Chinesischer Medizin, mit ihrem ganzheitlichen Therapieansatz und der Orientierung am Kräftegleichgewicht von Yin und Yang, kann eine »Schwangerschaftsbedingung« leichter eintreten, kann die Ausgangslage verbessert werden. Auch aus diesem Blickwinkel enthält das Buch viele Tipps und Anregungen, insbesondere dazu, was Sie selbst unterstützend tun können, um Ihre Fruchtbarkeit während einer IVF-Behandlung zu fördern.

Sehr realistisch will das Buch nicht zuletzt die herkömmliche IVF und ihre Grenzen darstellen. Anhand von Patientenbeispielen will es Mut machen und Möglichkeiten aufzeigen, wie auch nach vielen negativen Erfahrungen das Milieu in der Gebärmutter »embryofreundlich« werden und eine natürliche IVF ohne Hormongaben helfen kann. Der Kinderwunsch kann durch ein ganzheitliches Herangehen auch ein Weg zu sich selbst, zum eigenen inneren Kind, werden.

Dieses Buch will zeigen, dass die Fokussierung auf eine möglichst große Anzahl von Eizellen ein Irrweg ist. Durch die Integration einer ganzheitlichen Herangehensweise, in die auch das subjektive, innere Erleben der Patientin einbezogen wird, kann die eindimensionale Perspektive der Fortpflanzungsmedizin in eine mehrdimensionale Sicht übergehen, aus der sich ganz neue Lösungsmöglichkeiten ergeben. Lesern mit einem bisher nicht erfüllten Kinderwunsch wünsche ich, dass sie in diesem Buch Anregungen finden, die ihnen einen leichteren, natürlicheren Weg zum Wunschkind eröffnen.