Die ersten Wochen im Referendariat - Katja Köhler - E-Book

Die ersten Wochen im Referendariat E-Book

Katja Köhler

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Beschreibung

Souverän von Anfang an, denn der erste Eindruck zählt!

Endlich Referendar, endlich unterrichten! Doch bei aller Vorfreude ist der Stressgerade zu Anfang des Referendariats enorm. Die vielen neuen, teilweise sehr zeitaufwändigen Aufgaben und die Notwendigkeit, möglichst sofort kompetent wirken und handeln zu müssen, setzen Sie als Referendar stark unter Druck.

In diesem Leitfadenverraten zwei erfahrene Seminarrektoren, wie Ihnen ein erfolgreicher Einstieg ins Referendariat glückt. Sie erhalten fundierte Hinweise, was Sie ganz konkret beachten und tun bzw. besser lassen sollten. Spezifische Tipps und Erfahrungswerte zu den zentralen Bereichen der Lehrerausbildung (Unterrichten / Erziehen / Beobachten, Diagnostizieren und Beraten / Beurteilen / Innovieren) garantieren einen raschen Kompetenzzuwachs.

Experten-Tipp:

"Die Aufgabenstellungen innerhalb des Portfolios leiten an, spezifisch berufliche Kompetenzen zu reflektieren - und auch weiter zu entwickeln - und dadurch sicherer mit eigenen Stärken und Schwächen umzugehen.

Das Portfolio ist ein hilfreicher Begleiter auf dem Weg zum Lehrerwerden."

Petra Hiebl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 117

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Die ersten Wochen im Referendariat

Der ultimative Leitfaden für Erfolg in Seminar, Schule und Unterricht

 

Fotoverzeichnis

Osterhase © FikMik – fotolia.com (#20419261)

Konzentrationsschwierigkeiten © xalanx – fotolia.com (#20199294)

Aggressionen © runzelkorn – fotolia.com (#21058412)

(Schul-)Angst © befly – fotolia.com (#39333346)

Lern- und Arbeitsverhalten © Klaus Eppele – fotolia.com (#40326126)

 

Hinweis

Wir weisen darauf hin, dass Sie in diesem Buch lediglich allgemeine Informationen finden. Die Inhalte dieses Buches wurden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Verlag übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und ­Aktualität der bereitgestellten Inhalte, insbesondere im Hinblick auf rechtlich relevan­te Themen. Die Informationen können weder eine Rechtsberatung ersetzen­ noch berücksichtigen sie die jeweiligen besonderen Gegebenheiten des Einzelfalles.­ Für eine konkrete Rechtsberatung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.

Wir schließen jegliche Haftung für Schäden aus, die direkt oder indirekt aus der Benutzung dieses Buches entstehen, soweit diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen. Ausgeschlossen sind insbesondere auch alle stillschweigenden Garantien betreffend der Eignung für bestimmte Zwecke.

Impressum

Kein Stress mit dem Staatsexamen

Katja Köhler – Seminarrektorin, Beratungslehrkraft sowie Lehrbeauftragte und Zweitprüferin an der Universität Bayreuth.

 

Lorenz Weiß – Seminarrektor, Trainer für Unterrichtsentwicklung, Lehrbe­auftragter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Moderator für wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung.

 

 

© 2013 AOL-Verlag, Hamburg

AAP Lehrerfachverlage GmbH

Alle Rechte vorbehalten.

 

Veritaskai 3 · 21079 Hamburg

Fon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 83-050

E-Mail: [email protected] · www.aol-verlag.de

 

Redaktion: Dr. Kristina Poncin

Layout/Satz: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld

Illustrationen: Christoph Schmidt

 

ISBN: 978-3-403-70149-1

 

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

 

Inhalt

Einleitung

Allgemeine Informationen und Kompetenzen

Selbstreflexion – Warum will ich Lehrer werden?

Was ist Seminar?

Aufgaben des Lehrerberufs

Standards für die Lehrerbildung

Aufgaben und Inhalte des Vorbereitungsdienstes

Welche Aufgaben erwarten Sie in Seminar und Schule?

Grundkurs Schulrecht

Klarheit im Nummerngewirr

Versicherungsfragen

Dienstunfähigkeit

Sicher auftreten im Beruf

Das (erste) Gespräch mit Ihren Vorgesetzten

Checkliste: Aufmerksamkeitsrichtungen zu Schuljahresbeginn an einer neuen Schule

Aktive Hospitation: Zusammenarbeit von Betreuungslehrkraft und Referendar

Aktive Hospitation: Die ersten Schritte

Aktive Hospitation: Aufmerksamkeitsrichtungen

Beratungsbesuche

Entwicklungslandschaft Unterrichten

Was ist guter Unterricht?

Unterrichtsplanung: Vom amtlichen Lehrplan zur Unterrichtsstunde

Lernziele

Von der Lernziel- zur Kompetenzorientierung

„Aus dem Nähkästchen geplaudert!“ – Kleintechniken des Unterrichtens kennen und können

Suchraster für interessante Hausaufgaben

Effektive Unterrichtsgespräche führen

Das Klassenzimmer als Bühne – Körpersprache im Unterricht bewusst einsetzen

Das Tafel- und Bodenbild im Unterricht

Lehrerschrift

Heftführung und Arbeitsblattgestaltung

Arbeitsblattgestaltung

Tipps für die allererste(n) Unterrichtsstunde(n)

Entwicklungslandschaft Erziehen

Unterrichtsstörungen und Disziplin oder: Wer stört eigentlich wen?

Einführung von Regeln im Klassenzimmer

Umgangsmöglichkeiten mit auffälligem Schülerverhalten auf einen Blick

Classroom-Management: So bekommen Sie Ihre Klasse in den Griff!

Entwicklungslandschaft Beobachten, Diagnostizieren und Beraten

Schülerbeobachtung

Diagnostik

Beratung

Elterngespräche führen

Entwicklungslandschaft Beurteilen

Leistungserfassung – Lernzielkontrollen – Klassenarbeiten

Entwicklungslandschaft Innovieren

Kollegiale Hospitation

Portfolioarbeit im Referendariat

Teamteaching

Beiträge zur Lehrergesundheit und -zufriedenheit

Besonderheiten in der zweiten Phase der Lehrerbildung

Die besondere Unterrichtsvorbereitung

Unterrichtsanalyse und -nachbesprechung im Seminar

Ausblick: Lehrproben und Seminarnote

Schluss

Literaturverzeichnis

Einleitung

Sie haben sich für einen der schönsten und gleichzeitig anstrengendsten Berufe entschieden: Sie wollen Lehrer werden. Herzlichen Glückwunsch!

 

Das Referendariat ist eine ambivalente und gleichzeitig im Vorfeld von vielen Emotionen begleitete Situation:

Einerseits sind Sie bereits Lehrender im Unterricht in einer Klasse, andererseits sind Sie offiziell Lernender und „Auszubildender“ im Studienseminar.

Zusätzlich stehen Sie vor einer Erweiterung Ihres bisherigen Handlungs­systems. Im Übertritt vom Studierenden zum Referendar stehen Sie vor einem mit Spannung erwarteten, aber auch manchen Befürchtungen und Wünschen angereicherten Lebensübergang.

Dieses Buch gibt Ihnen Sicherheit durch Informationen über das, was Sie u. a. im Referendariat erwartet, und dadurch einen gewissen Informationsvorsprung gegenüber Ihren Mitreferendaren in Ihrem Studienseminar. Es umfasst alle Bereiche der Kompetenzen der Lehrerbildung:

ƒ Unterrichten

ƒ Erziehen

ƒ Fördern

ƒ Diagnostizieren

ƒ Beraten

ƒ Beurteilen

ƒ Innovieren

 

Gleichzeitig sind für Sie genau die Informationen herausgefiltert, die man für einen gelungenen Einstieg ins Referendariat benötigt. Damit gelingt es Ihnen noch besser, die an Sie gestellten Anforderungen mit fundierten Informationen und Handlungswissen erfolgreich zu bewältigen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ideen, Kraft und Gesundheit, um die Zeit des Referendariats und darüber hinaus gewinnbringend zu bewältigen – Lehrersein ist ein toller Beruf und eine herausfordernde Aufgabe.

Katja Köhler und Lorenz Weiß, Seminarrektoren

Für Rückfragen oder Anmerkungen erreichen Sie uns unter: [email protected]

 

Allgemeine Informationen und Kompetenzen

Selbstreflexion – Warum will ich Lehrer werden?

 

Mit welchen bewussten und unbewussten Gefühlen, Erwartungen und Zielen gehen Sie ins Referendariat? Warum möchten Sie Lehrkraft werden?

Machen Sie sich das von Ihnen verinnerlichte Lehrerbild bewusst und entwickeln Sie aufgrund dessen eine Vision der Rolle, die Sie künftig als Lehrkraft einnehmen möchten.

Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit, um auf einem Extrablatt die fünf Fragen zu beantworten:

1. Warum möchte ich Lehrkraft werden?

2. Welche Hoffnungen, Erwartungen und Ziele verbinde ich mit diesem Beruf?

3. Welche Stärken, Erfahrungen und Kompetenzen bringe ich mit?

4. Wovor habe ich Bedenken? Was macht mir (ein bisschen) Sorge?

5. Wo finde ich Unterstützung?

Heben Sie dieses Blatt gut auf. In Zeiten des Referendariats, in denen es Ihnen nicht so gut geht oder Sie emotional schwanken, helfen Ihnen vor ­allem die Fragen 1 (Zielorientierung), 3 (Stärken / Kompetenzerlebnis und -erwartung) und 5 (berufliches und soziales, familiäres Netz), sich wieder auf das von Ihnen angestrebte Ziel → „Lehrer werden und sein“ zu fokussieren.

Literaturtipp

Köhler / Weiß (2012): Portfolio für Referendare

Was ist Seminar?

Das sind die Schwerpunkte der Seminararbeit:

ƒ Im Fokus stehen anfangs Ihre Ausbildung und erst später Ihre Prüfung.

ƒ Das Seminar ist ein geschützter Ort, an dem Sie ihre Erfahrungen ­reflektieren.

ƒ Sie arbeiten mit eigenen Denkmodellen und entwickeln diese weiter.

ƒ Team- und Kommunikationsfähigkeit von Lernenden und Lehrenden werden gefördert.

ƒ Pädagogische Theorie und Praxis werden miteinander verknüpft.

ƒ Dabei werden Sie in Ihrem Lernen und auf Ihrem Lehrweg von der Seminarleitung begleitet und beraten.

 

So können Sie sich einbringen:

Dokumentieren und reflektieren Sie Ihre

ƒ Unterrichtserfahrungen, um Ihren Unterricht auch für die Lehrproben optimieren zu können und im Austausch den Prozess Ihrer Weiterentwicklung zu erkennen,

ƒ Situationen des Schullebens, um die Komplexität und Lebendigkeit der Schulfamilie zu erfassen und gestalten zu können,

ƒ Begegnungen mit Kollegen und Schulleitern und dem Seminar, um den kollegialen und persönlichen Austausch zu professionalisieren,

ƒ Unterrichtsbesuche, um zu erkennen, worauf die Seminarleitung und Schulleitung besonderen Wert legen.

 

Bringen Sie diese Erfahrungen ins Seminar ein.

Im Sinne eines Netzwerkes und einer Werkstattarbeit gestalten Sie Ihr Seminar und Ihre Seminarkultur aktiv mit, denn

„Lernen muss jeder selbst,

man kann sich nicht dabei vertreten lassen.

[…]

Denken muss man nicht nur selbst,

man kann nutzen, was andere gedacht haben.“

 

Karlheinz A.Geißler

 

 

Aufgaben des Lehrerberufs

Das Aufgabenspektrum von Lehrkräften wird in der Gemeinsamen Er­klärung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz und der Vorsitzenden der Bildungs- und Lehrergewerkschaften (2000) beschrieben. Es wird klar erkennbar, dass das Berufsbild des Lehrers weit mehr umfasst, als man auf den ersten Blick vermutet!

ƒ Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute für das Lehren und Lernen.

ƒ Sie sind sich bewusst, dass die Erziehungsaufgabe in der Schule eng mit dem Unterricht und dem Schulleben verknüpft ist.

ƒ Sie üben ihre Beurteilungsaufgabe im Unterricht und bei der Vergabe von Berechtigungen für Ausbildungs- und Berufswege kompetent, gerecht und verantwortungsbewusst aus.

ƒ Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre Kompetenzen ständig weiter und nutzen wie in anderen Berufen auch geeignete Fort- und Weiterbildungsangebote, um die neuen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihrer beruflichen Tätigkeit zu berücksichtigen und zu nutzen.

ƒ Sie beteiligen sich an der Schulentwicklung, an der Gestaltung einer lernförderlichen Schulkultur und eines motivierenden Schulklimas.

Standards für die Lehrerbildung

Passend zu den vorher angeführten Aufgaben des Lehrerberufs werden in den „Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16 . 12 . 2004) die Kompetenzen beschrieben, die in den Ausbildungen für die Lehrämter erworben werden.

Unter Kompetenzen werden dort die berufsbezogenen und die im Verlauf der Ausbildung zu erwerbenden Fähigkeiten einer Lehrkraft verstanden.

Ihr Ziel wird es sein, in möglichst vielen Bereichen Erfahrungen zu machen und einen jeweils möglichst hohen Ausprägungsgrad jedes Kompetenz­bereiches zu erreichen. Das erhöht auch Ihre Chancen, eine gute oder sehr gute Beurteilungsnote zu erreichen.

Formuliert wurden die Standards für folgende Kompetenzbereiche:

ƒ Unterrichten: Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute für das Planen, Organisieren, Reflektieren und Evaluieren des Lehrens und Lernens.

ƒ Erziehen: Lehrerinnen und Lehrer üben in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten ihre Erziehungsaufgabe aus.

ƒ Beobachten, Fördern, Beraten, Beurteilen: Lehrerinnen und Lehrer üben ihre Beurteilungsaufgabe kompetent, gerecht und verantwortungsbewusst aus.

ƒ Innovieren: Lehrerinnen und Lehrer bilden sich fort und entwickeln ihre Kompetenzen im persönlichen wie im Schulentwicklungsprozess weiter.

Informieren Sie sich zusätzlich zu den allgemeinen Standards für Lehrerbildung über gemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der KMK vom 16 . 10 . 2008 i. d. F. vom 16 . 09 . 2010) unter http://www.kmk.org/bildung-schule/­allgemeine-bildung/lehrer/lehrerbildung.html.

Tipp

Gehen Sie es Schritt für Schritt an! Nicht jeder Kompetenzbereich kann innerhalb von drei Wochen erfasst und internalisiert werden. Planvolles Vorgehen ist das Rezept des Augenblicks. Fordern Sie dazu auch Feedback Ihrer Kollegen und Seminarleitung ein! 

Als Referendar sollen Sie zunehmend, so fordern es auch die Ausbildungsvorgaben, Ihre eigenen Lernprozesse reflektieren, gestalten und dokumentieren: Was sind meine Stärken und welche Entwicklungspotenziale baue ich als Nächstes aus? Was ist mein persönliches und berufliches Profil? Auch für Bewerbungszwecke ist das Vorlegen eines kontinuierlich und individuell gestalteten, aussagekräftigen Portfolios sehr sinnvoll und förderlich.

Einen praxiserprobten Leitfaden dafür finden Sie beispielsweise in Köhler/ Weiß (2012): Portfolio für Referendare. Zahlreiche Umsetzungsbeispiele regen Sie zur produktiven und individuellen Portfolioarbeit jenseits der Stereotype an. Editierbare Wordvorlagen erleichtern es Ihnen, sich auf die eigent­lichen Inhalte des persönlichen sowie des Prozess- und des Qualifizierungsportfolios, u. a. orientiert an den Standards für Lehrerbildung (KMK 2004), zu konzentrieren und gleichzeitig eine ansprechende Form in der Dokumentation zu bieten.

Aufgaben und Inhalte des Vorbereitungsdienstes

Die Aufgabe des Vorbereitungsdienstes ist die theoretisch fundierte schulpraktische Ausbildung für die Tätigkeit im von Ihnen studierten Lehramt.

Das Referendariat soll Sie fordern und fördern, um Sie für die eigenverantwortlicher Lehr- und Erziehertätigkeit sowie zur Erfüllung ihrer beruflichen Aufgaben in den weiteren Tätigkeitsfeldern der Schule fit zu machen.

Die Ausbildung im Vorbereitungsdienst umfasst dazu

ƒ Bereiche der Pädagogik,

ƒ Bereiche der Psychologie,

ƒ die Didaktik der studierten Fächer,

ƒ ausgewählte Schwerpunkte aus dem Schulrecht und der Schulkunde ­sowie

ƒ Fragen der staatsbürgerlichen Bildung.

Hinweis

Grundlage für diese Ausbildung bilden die Lehramtsprüfungsordnungen Ihres Bundeslandes, die Sie sich im Internet (www.bildungsserver.de) herunterladen können.

Dort finden Sie zum einen Hinweise zur Ausbildungsordnung und zu Ausbildungsinhalten und zum anderen allgemeine Rechtsgrundlagen für das Prüfungsgeschehen im Referendariat.

Lesen Sie sich genau ein, um Formfehler zu vermeiden, und nützen Sie Ihr Wissen zur genauen Planung des Referendariats. 

Welche Aufgaben erwarten Sie in Seminar und Schule?

Erfolgsbausteine

Vor- und nachbereitende Aufgaben

ƒ Zeitschriftenartikel und vertiefende Fachliteratur lesen

ƒ Lehrplanerarbeitung mit praktischen Umsetzungsideen

ƒ fachdidaktisches Material sichten und aufbereiten

ƒ elaborierte Aufbereitung von Inhalten, auch zur Weitergabe an die Gruppe der Referendare

Während des Ausbildungstages

ƒ gemeinsames Erörtern von Alltagsfragen aus der Erziehungs- und Unterrichtspraxis sowie aus weiteren Tätigkeitsfeldern

ƒ Bereitschaft zur Partnerarbeit und Gruppenarbeit

ƒ Durchführen praktischer, auch musischer Übungen

ƒ Ergebnisse sichern, Referate vorbereiten, Zusammenfassungen erstellen und anderen zugänglich machen

ƒ aktive Mitarbeit

ƒ Protokoll führen

ƒ Seminarbibliothek führen

ƒ Seminarraum gestalten

 

Unterrichten

ƒ eigenverantwortlichen Unterricht halten und nachweislich vorbereiten

ƒ das amtliche Schriftwesen führen und im Praktikum die erforderlichen Aufzeichnungen anfertigen

ƒ Unterrichtsbeispiele vor dem Studienseminar zeigen und nachbesprechen

ƒ Unterricht von Referendarskollegen und Mentoren beobachten und reflektieren

Praktikum – Aktive Hospitation

ƒ nach Möglichkeit die Schularbeit in allen Jahrgangsstufen der jeweiligen Schulart

ƒ Teilnahme am Unterricht des Betreuungslehrers, die Erteilung von Unterricht auf der Grundlage eigener schriftlicher Unterrichtsvorbereitungen sowie die Vor- und (oder) Nachbesprechung des Unterrichts

ƒ Wahrnehmen allgemeiner und spezieller Erziehungsaufgaben der jeweiligen Jahrgangsstufe

ƒ Einführung in die mit der Klassenführung verbundenen Arbeiten und Veranstaltungen

Hospitation mit Studienzeiten

In Hospitationen mit Studienzeiten setzen Sie sich selbstständig mit Ausbildungsinhalten auseinander.

 

Grundkurs Schulrecht

Besonders wichtig ist es für Sie, in den ersten Schulwochen schulrechtliche Handlungssicherheit bezüglich der Aufsichtspflicht sowie der Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen zu erreichen.

Für alle drei Bereiche gelten die folgenden drei Grundsätze:

präventiv – aktiv – kontinuierlich

Hinweis

Bitte beachten Sie zusätzlich mögliche Abweichungen und Ergänzungen bezogen auf Ihr Bundesland und Ihre Schulstufe! 

Aufsichtspflicht

Die Aufsichtsführung ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule. Sie trägt dazu bei, die Lernenden altersangemessen zu Selbstständigkeit und Verantwortung zu erziehen.

Die Aufsichtsführung umfasst vorausschauende Handlungen, Anordnungen und andere Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Lernenden vor Schäden zu bewahren und zu verhindern, dass andere Personen durch sie Schäden erleiden.

Einzelaspekte

ƒ Die Aufsichtspflicht der Schule und damit der verantwortlichen Lehrkräfte bemisst sich auf die Zeit, in der die Lernenden am Unterricht oder an sonstigen Schulveranstaltungen teilnehmen. Dazu gehört auch eine ausreichend lange Zeit, vor Beginn (15 Minuten) und nach Beendigung des Unterrichts (bis zum Verlassen der Lernenden der Schulanlage oder der Schulveranstaltung).

ƒ Lernenden der Grundschule wird in der Regel eine Beaufsichtigung ab 7: 30 Uhr ermöglicht.

ƒ Die Aufsichtspflicht gilt auch in Pausen, Freistunden, ggf. zur Mittagspause oder weiteren Zeiten, in denen sich die Lernenden schulbedingt auf dem Schulgelände aufhalten.

ƒ Der Umfang der Aufsichtspflicht richtet sich nach der geistigen und charakterlichen Reife der zu beaufsichtigenden Lernenden.

ƒ Die Grundsätze stimmt die Schulleitung mit dem Schulforum, an Grundschulen mit dem Elternbeirat ab.

Tipp