Die richtige Finanzplanung - simplified - Antonio Sommese - E-Book

Die richtige Finanzplanung - simplified E-Book

Sommese Antonio

4,3

Beschreibung

Es gibt zahllose Ratgeber zum Thema Geldanlage, die meisten ähneln Lehrbüchern oder Nachschlagewerken. Antonio Somneses Buch ist anders. Seine Botschaft: Die Beschäftigung mit den eigenen Finanzen und mit Geldanlage kann sehr wohl Spaß machen und ein Weg zu Selbstverantwortung und Freiheit sein.

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Antonio Sommese

Die richtige Finanzplanung

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Gesamtbearbeitung: Druckerei Joh. Walch Lektorat: Dr. Renate Oettinger Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt

© 2007 FinanzBuch Verlag GmbH Frundsbergstraße 23 80634 München Tel. 089 651285-0 Fax 089 [email protected]

Den Autor erreichen Sie unter:[email protected]

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe. Dieses Buch will keine spezifischen Anlage-Empfehlungen geben und enthält lediglich allgemeine Hinweise. Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.

ISBN-10: 3-89879-247-1

ISBN-13: 978-3-89879-247-9 eISBN: 978-3-86248-307-5

www.finanzbuchverlag.de

Inhalt

Einleitung

1. Finanzplanung

2. Eine kleine Einführung in die Welt der Anlageformen

3. Sparanlagen bei Banken

4. Allgemeines zur Anlage in Wertpapieren

5. Anleihen

6. Aktien

7. Fonds

8. Der Schritt aufs Parkett

Anhang

Glossar

Danksagung

Ich danke der Autorin und Journalistin Barbara Siebert für ihre Mitarbeit am Manuskript dieses Buches.

Einleitung

Fast 50 Prozent der Deutschen verdrängen finanzielle Fragen und fühlen sich grundsätzlich im Umgang mit Geld überfordert – dies ergab eine im Jahr 2004 für die Commerzbank durchgeführte Studie.1 Nicht einmal ein Fünftel der Bevölkerung, so ein weiteres Ergebnis, nähert sich der Thematik Geld unbefangen oder sogar mit Spaß und Interesse.

Sich nicht mit Geld zu beschäftigen kann sich jedoch heutzutage eigentlich niemand leisten. Staatliche Sicherungssysteme werden mehr und mehr abgebaut, die gesetzliche Rentenversicherung schrumpft auf eine Minimalversorgung, und Risiken wie Berufsunfähigkeit werden plötzlich zur Privatangelegenheit. Gleichzeitig appellieren Staat, Unternehmen, Banken, Versicherungen und Medien permanent an die Eigenverantwortung der Bürger im Umgang mit den finanziellen Chancen und Risiken des Lebens. Riester-Rente, Rürup-Rente, Lebensversicherungen, Bausparverträge, Fondssparpläne – tagtäglich werden neue Möglichkeiten zur finanziellen Absicherung angeboten. Und jedes dieser Angebote verspricht sichere Zukunft, sorgenfreies Alter, die Erfüllung zahlloser Wünsche. »Sorge Dich nicht – wir kümmern uns schon um Deine Finanzen« – so tönt es in der Werbung der Banken, Sparkassen und Versicherungen.

Zusätzlich ist aber in der Presse und Verbraucherschutzzeitschriften immer wieder von geprellten Anlegern zu lesen, von Menschen, die den Beratern in Banken und Versicherungen vertrauten und dafür nun einen hohen Preis zahlen müssen. Mitten in dieser widersprüchlichen Informationsflut zum Thema Finanzen bleibt der Verbraucher oft verwirrt zurück und reagiert letztendlich mit Emotionen wie Angst, Resignation oder Gleichgültigkeit.

Dieses Buch will den Lesern Mut machen, das Thema Geld rational, optimistisch und eigenverantwortlich anzugehen. Ich selbst habe nach über zehnjähriger Tätigkeit in verschiedenen Banken und Sparkassen den Schluss gezogen, dass niemand von diesen Institutionen faire und unabhängige Beratung erwarten kann. Hautnah habe ich erfahren müssen, dass dort die Interessen und Wünsche der Kunden nicht oder nur in den seltensten Fällen beachtet werden. Heute bin ich als unabhängiger Finanzberater tätig. Dabei ist es mir wichtig, dass meine Mandanten verstehen, was mit ihrem Geld geschieht, und immer die Kontrolle über ihre Entscheidungen behalten.

In meiner langjährigen Berufspraxis bin ich mit zahllosen Fällen konfrontiert worden, bei denen Menschen durch falsche Beratung von Banken, Sparkassen oder Versicherungen, aber auch durch ihre eigenen emotionalen Reaktionen wie Angst, Gier oder Leichtsinn in finanzielle Notlagen gerieten. Dieser Gefahr kann nur derjenige entgegensteuern, der bereit ist, sich dem Thema Geld zu stellen.

Ich bin der Überzeugung, dass es trotz der Flut der Angebote auf dem Markt der Finanzdienstleistungen für jeden möglich ist, die eigenen Chancen und Risiken rational zu analysieren und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen. Anhand von Fällen aus der Praxis möchte ich zeigen, wie sich der verantwortliche und erfolgreiche Umgang mit den eigenen finanziellen Ressourcen erlernen lässt und sogar Spaß machen kann.

Dabei soll der Leser hier insbesondere Informationen erhalten, die ihm die Möglichkeit geben, zu hinterfragen, welche Angebote der Finanzdienstleistungsbranche überhaupt sinnvoll sind. »Warum empfiehlt mir der Berater meiner Bank, Versicherung oder Bausparkasse eigentlich genau diese Lösung? Was hat er davon, und was habe ich davon?« Wer diese Fragen kritisch und informiert beantworten kann, ist auf dem Weg zur Gestaltung der eigenen finanziellen Zukunft schon ein großes Stück vorangekommen. Das Durchschauen der möglichen Eigeninteressen des jeweiligen Beraters führt zur Freiheit auf Seiten dessen, der die Beratung in Anspruch nimmt. Diese Freiheit ist bei allen Entscheidungen rund um das Thema Geld wichtig – lassen Sie sich niemals die Kontrolle über Ihre Finanzen aus der Hand nehmen. Niemand vertritt Ihre eigenen Interessen in diesem Punkt besser als Sie selbst. Das heißt nicht, dass es nicht wichtig ist, sich beraten zu lassen. Aber es gibt Möglichkeiten, einen seriösen Berater von einem unseriösen zu unterscheiden. Auch zu diesem Thema möchte ich den Lesern grundlegende Informationen bieten.

Eines ist dieses Buch übrigens nicht: eine Anleitung dafür, wie man in kurzer Zeit ohne große Anstrengung Millionär wird. Das geht – wenn überhaupt – wirklich nur im Lotto. Etwas Kopfarbeit und Neugier muss jeder investieren, der sich mit dem Thema der finanziellen Lebensplanung auseinandersetzen will. Doch es ist eine der wenigen Investitionen, die sich tatsächlich auszahlt und – wie ich mit diesem Buch zeigen möchte – gleichzeitig durchaus Vergnügen bereitet. Machen wir es also anders als fast 50 Prozent aller Deutschen – reden wir über Geld.

1 Finanzplanung

Wer nicht plant, verliert (Allgemeines)

Kassensturz (Wie ist meine Situation? Ermittlung von Vermgens- und Liquidittsstatus)

Ziele fr den persnlichen Finanzplan (Was will ich erreichen? Existenzsicherung, Altersvorsorge, Anschaffung einer Immobilie, Vermgensaufbau, Steuerersparnis)

Strategien zum Erfolg (Wie nehme ich Kurs auf meine Ziele? Lebensphasenmodell)

Ein bisschen Psychologie (Was passt zu mir? Gedanken ber das persnliche Anlageprofil, Spannungsverhltnis zwischen Sicherheit und Risiko)

Wer nicht plant, verliert

Spontaneitt ist oft eine sehr charmante Charaktereigenschaft. Spontaner Umgang mit Geld birgt allerdings Risiken und kann im schlimmsten Fall mit berschuldung und Insolvenz enden. Fr viele Menschen in Deutschland ist dies eine traurige Tatsache. Die Zahl derjenigen, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Schulden fristgerecht zu tilgen, steigt hierzulande von Jahr zu Jahr. Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbraucherministeriums vom 8. Mrz 2005 sind ber drei Millionen Haushalte betroffen.

Arbeitslosigkeit und Lebenskrisen sind sicherlich hufig der Auslser von berschuldung. Allerdings fhrt oft wohl auch einfach der planlose Umgang mit den eigenen finanziellen Ressourcen dazu, dass einem pltzlich die Schulden ber den Kopf wachsen. Fr diese These spricht, dass 42Prozent der berschuldeten Haushalte nicht mehr in der Lage waren, ihre Ratenkredite bei Versandhandelshusern zu bedienen, 27Prozent hatten Schulden bei Telefongesellschaften. Viele Menschen leben offensichtlich nach der verfhrerischen, aber gefhrlichen Devise: Konsumiere heute, zahle spter. berall locken Rabatte, gnstige Angebote und angeblich einmalige Schnppchen. Da kann so mancher nicht widerstehen und entscheidet sich ganz spontan dafr, mehr Geld auszugeben, als ihm zur Verfgung steht. Der Gegensatz von Spontaneitt ist Planung, und in allen Finanzfragen gilt: Nur wer plant, gewinnt. Wer seine Vermgenslage im Griff behalten will, sollte sich mit dem Thema Finanzplanung auseinander setzen. Knapp formuliert bedeutet Finanzplanung:

Den Ist-Zustand des eigenen Vermgens feststellen

Ziele definieren

Einen Plan aufstellen, um die anvisierten Ziele zu erreichen

Regelmige berprfung des Plans

Bei einer Suche im Internet stt man unter dem Stichwort Finanzplanung auf Angebote zahlreicher Fachleute, aber auch von Banken und Verbraucherberatungen, die Financial Planning als zum Teil kostenpflichtige Dienstleistung fr Privatpersonen anbieten. Doch bevor man sich vielleicht mit Untersttzung eines Profis daran begibt, die eigene finanzielle Situation zu analysieren, sollte man sich immer erst selbst einen berblick verschaffen. Dies ist lngst nicht so kompliziert, wie einem die Angebote der Finanzbranche suggerieren. Tatschlich gengen gesunder Menschenverstand, ein wenig Zeit und der Wille zur Ehrlichkeit. Besonders Letzteres ist wichtig denn nur, wenn die eigenen Daten nchtern aufgelistet werden, kann man realistisch planen. Wer seine Situation schnrechnet, hat von Anfang an verloren.

Finanzplanung ist ein Weg zu mehr Eigenverantwortlichkeit im Umgang mit Geld. Die Betonung liegt dabei auf dem Begriff Weg es gengt nicht, wenn man die eigene Vermgenssituation ein einziges Mal unter die Lupe nimmt, Entscheidungen trifft und dann einfach alles fr unbestimmte Zeit laufen lsst.

Hier ist es wie im Sport wer nur einmal im Jahr joggt, hat unmittelbar danach vielleicht ein gutes Gefhl die eigene Kondition verbessert man so aber nicht. Hchstleistung erreicht nur, wer kontinuierlich am Ball bleibt, sich auch nicht entmutigen lsst, wenn die Fortschritte minimal sind oder es vielleicht sogar einmal zu Leistungseinbrchen kommt. Wer das Instrument der Finanzplanung effektiv nutzen will, braucht also ein wenig Disziplin und den Willen, die eigene finanzielle Situation regelmig jedoch mindestens einmal jhrlich in den Blick zu nehmen.

Ausgangspunkt jeder Finanzplanung: Der Kassensturz

Am Anfang jeder Finanzplanung steht eine persnliche Bilanz, der Kassensturz. Damit dieser reibungslos gelingt und nicht alle notwendige Energie schon durch die Suche nach den erforderlichen Papieren aufgebraucht wird, sollte jeder, der mit der Planung der eigenen Finanzen beginnen mchte, sich zuerst alle notwendigen Unterlagen zurechtlegen. Dazu gehren: Steuerbescheide der letzten drei Jahre, Kontoauszge, Kredit- und Darlehensvertrge, Unterlagen zur Sozialversicherung und zu allen privaten Versicherungen, Gehaltsabrechnungen, ein berblick ber berufliche Nebeneinknfte, Vertrge ber Beteiligungen, Wertpapierdepotauszge und Belege ber Festgelder, Dokumente zu Erbschaften, Schenkungsurkunden, eine bersicht ber Immobilien inklusive Finanzierungen und Mieteinnahmen sowie Rechnungen oder Gutachten, die den Wert von Kunstgegenstnden, Antiquitten, Schmuck oder Mnzen belegen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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