Einfach gesund. Das Hildegard von Bingen Gesundheitsbuch - Brigitte Pregenzer - E-Book

Einfach gesund. Das Hildegard von Bingen Gesundheitsbuch E-Book

Brigitte Pregenzer

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  • Herausgeber: Tyrolia
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Wirksame Hilfe aus der Natur Das übersichtliche Nachschlagewerk zur Hildegard-Medizin Von A wie Akne oder Allergien über Magenprobleme und Melancholie bis Z wie Zahnschmerz oder Zorn bietet die erfahrene Hildegard-Expertin Brigitte Pregenzer Ratschläge und Anwendungen aus der Heilkunde der hl. Hildegard von Bingen. Dieser seit Jahren bewährte Ratgeber ist praxisnah und anwenderfreundlich gestaltet und empfiehlt Heilmitteln, die einfach zu beziehen und einfach anzuwenden sind. Die Autorin gibt Behandlungstipps für vielfältige Leiden und Beschwerden, aber auch jede Menge Hinweise für eine gesunde Ernährung und Lebenspflege. Neben der "Hildegard-Apotheke für Einsteiger" enthält dieses Handbuch jetzt auch einen Sonderteil zu spezifischen Frauenthemen.

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Seitenzahl: 284

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Brigitte Pregenzer

Einfach gesund –Das Hildegard von BingenGesundheitsbuch

Brigitte Pregenzer

EINFACH GESUNDDAS HILDEGARD VON BINGENGESUNDHEITSBUCH

Mit der Heilkraft der Natur Krankheiten und Beschwerden wirksam behandeln

Mit Sonderteil Frauengesundheit

Dieses Buch ersetzt keinen Arzt. In Krankheit und bei Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen. Die hier beschriebenen Heilmittel können die Genesung unterstützen und vorbeugend das Immunsystem stärken. Die Anwendung und Dosierung der angegebenen Mittel liegen in der Verantwortung jedes einzelnen Anwenders.

Dieses Buch ist eine gründlich aktualisierte und erweiterte Neuauflage des Titels „Hildegard von Bingen. Einfach gesund“ von Brigitte Pregenzer und Brigitte Schmidle (ISBN 978-3-7022-2747-0).

Nachhaltige Produktion ist uns ein Anliegen; wir möchten die Belastung unserer Mitwelt so gering wie möglich halten. Über unsere Druckereien garantieren wir ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit: Wir lassen ausschließlich auf FSC®-Papieren aus verantwortungsvollen Quellen drucken, verwenden Farben auf Pflanzenölbasis und Klebestoffe ohne Lösungsmittel. Wir produzieren in Österreich und im nahen europäischen Ausland, auf Produktionen in Fernost verzichten wir ganz.

Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“

© 2024 Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck

Umschlaggestaltung und Layout: Tyrolia-Verlag, Innsbruck

Titelbild: Brigitte Pregenzer

Bilder im Innenteil: shutterstock, Adobe Stock und Pregenzer (S. 9, 79)

Lithografie: Artilitho, Trento (I)

Druck und Bindung: esperia, Lavis (I)

ISBN 978-3-7022-4175-9 (gedrucktes Buch)

ISBN 978-3-7022-4176-6 (E-Book)

E-Mail: [email protected]

Internet: www.tyrolia-verlag.at

Inhaltsverzeichnis

Zu diesem Buch

Vorwort

Einleitung

Krankheitsbilder von A bis Z

Heilmittel und Elixiere von A bis Z

Frauengesundheit

Fasten und Ausleitungsverfahren

Die sechs goldenen Lebensregeln

Ernährung

Hildegard-Apotheke für Einsteiger

Das Leben der heiligen Hildegard von Bingen

Stichwortverzeichnis

Literaturverzeichnis / Quellennachweis

Zu diesem Buch

Das vielfach bewährte Buch Einfach gesund wurde nun von Brigitte Pregenzer überarbeitet, erweitert und mit Themen aus der Frauenheilkunde ergänzt.

Auch dieses Mal schöpft sie aus dem reichen Erfahrungsschatz der Hildegardheilkunde, die den Menschen ganzheitlich sieht – mit Leib und Seele, in seiner Beziehung zur Natur, zu Gott, zu den Mitmenschen und zu sich selbst.

Möge auch diese Neuauflage für viele Menschen wertvoll werden und ihnen die zahlreichen Möglichkeiten der Hildegard-Medizin zugängig machen.

Dr. med. Dorit Jäger

„Die ganze Natur stehtdem Menschen zu Diensten …und legt ihm freudig ihre Güter ans Herz.“

Hildegard von Bingen

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Dr. Felicitas Karlinger bedanken, die den Inhalt dieses Buches bei der Erstauflage mit viel Geduld und Kompetenz kritisch überprüft hat. Zudem bedanke ich mich ganz herzlich bei Dr. Dorit Jäger, die die Ergänzungen und Erweiterungen der Neuauflage ebenfalls kritisch und genau durchgesehen hat.

Vorwort

Bei der Überarbeitung dieses Buches ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie selbstverständlich Gesundheit für uns ist. Das Freisein von Krankheit und Schmerz nehmen wir als gegeben – bis sich dies durch einen Unfall, eine überraschende Diagnose oder eine schleichende Krankheit ändert. Gesundheit ist ein „Zustand“ des Wohlbefindens auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Und dafür sind wir zu einem guten Teil selbst verantwortlich und können täglich dafür Sorge tragen.

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Schöpfung, in dem ohne unser Zutun und ohne unser Wissen um komplexe Zusammenhänge wie Stoffwechsel, Kreislauf, Hormonhaushalt usw. komplizierte Prozesse ablaufen.

Wir erachten es oft als selbstverständlich, dass unser Körper „funktioniert“ und dass wir sofort wieder gesund werden, wenn wir erkranken. Dieser Wunsch ist zwar verständlich, aber es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass wir durchgängig gesund sind. In guten Zeiten vergessen wir oft, dafür dankbar zu sein, und so werden wir manchmal durch Krankheit daran erinnert, gut auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele zu achten und unseren Lebensstil zu überdenken.

Wenn unser Körper Signale in Form von Erkältungen und Krankheiten sendet, steht immer auch ein Ruf der Seele dahinter. Hildegard von Bingen war der Überzeugung, dass die Gesundung des Körpers nur möglich ist, wenn auch die seelischen Bedürfnisse gestillt werden. So waren für sie das Gebet und die Meditation tägliche Praxis, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Sie setzte zudem Musik und Gesang als Heilmittel ein, um die Seele zu „stimmen“, damit der Körper genesen konnte.

Bei einer Erkrankung ist es deshalb sinnvoll und wichtig, auf die innere Stimme zu hören und die tieferliegenden Bedürfnisse auf körperlicher und seelischer Ebene wahrzunehmen.

So wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine gute Gesundheit und wohltuende Erkenntnisse durch dieses Buch.

Von Herzen

Brigitte Pregenzer

Einleitung

Wir alle wünschen uns Gesundheit und sind uns oft nicht ganz im Klaren, was wir darunter verstehen. Wir können körperlich gesund sein und dennoch fühlen wir uns „krank“: Ein diffuses Unwohl-Sein, eine innere Leere oder gedankliche Unruhe zeigen auf, dass es mehrere Ebenen von Gesundheit gibt und wir uns darum kümmern müssen. Wohlbefinden auf allen Ebenen unseres Seins erreichen wir, indem wir „das Leben pflegen, wo es uns begegnet“, wie es Hildegard zu ihrer Zeit bereits geschrieben hat.

Einer der zentralen Begriffe der Lehre der Hildegard von Bingen ist die „Discretio“, das rechte Maß. Die Discretio ist sowohl beim Essen und Trinken als auch beim Arbeiten und in der Freizeit sowie beim Schlafen und Wachen die Mutter aller Tugenden. Das rechte Maß wirkt sich ganz entscheidend auf unser Wohlbefinden und auf unsere Gesundheit aus. Wie aber findet man gerade in der heutigen Zeit zum rechten Maß? Dies geschieht über den goldenen Mittelweg, indem man mit einer „gesunden“ Disziplin – eine weitere Hildegard-Tugend – in allen Bereichen des Lebens agiert. Das gilt sowohl für den körperlichen als auch für den geistigen und seelischen Bereich. Gerade die seelischen Bedürfnisse werden heute viel zu sehr vernachlässigt, dabei ist die Auflösung seelischer Blockaden eine Voraussetzung für jede vollständige Heilung.

Hildegard von Bingen beschreibt sehr eindrücklich 35 Tugenden bzw. Untugenden, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, um daran zu wachsen. Sie weist ganz klar darauf hin, wie z. B. mit Bequemlichkeit, Feigheit, Neid, Vergnügungssucht, Streitsucht usw. umgegangen werden soll. Sie empfiehlt eine Auseinandersetzung auf positive Weise, indem man diesen „Lastern“ jeweils die Tugenden entgegensetzt. Wer also geizig ist, sollte sich so oft wie möglich in Großzügigkeit üben, und wer ungeduldig ist, sollte lernen, geduldig zu sein. Ziel dieser „Psychotherapie“ ist die Stärkung des seelischen Abwehrsystems mit Hilfe der Tugenden, damit eine ganzheitliche Gesundung möglich werden kann.

Neben der Discretio ist die „Misericordia“, die Barmherzigkeit, eine wichtige Tugend, die wir pflegen sollten. Sowohl im deutschen als auch im lateinischen Wort steckt der Begriff „Herz“. Das Herz ist nach Hildegard der Sitz der Seele und der Gedanken. Wer mit hartem Herzen durchs Leben geht, ständig nur beurteilt, aburteilt und verurteilt, der wird stur, kalt und unbeweglich. Die Barmherzigkeit hingegen „befreit zum Leben“. Daher ist es besonders wichtig, sie immer wieder zu aktivieren und einzusetzen. Wer barmherzig ist, der nimmt Anteil, zeigt Verständnis und hat Mitgefühl. Die Barmherzigkeit hat enorme Kräfte und ist imstande, bei sich und bei anderen Blockaden aufzulösen, Verhärtungen zu erweichen und alte Wunden zu heilen. Durch ihre Wärme, ihre Zartheit und ihre Nähe verbindet sie die Herzen miteinander und lässt Verständnis und Zuneigung füreinander fließen.

Krankheit ist immer nur ein äußeres Symptom für seelische und geistige Befindlichkeit. Es geht nicht darum, dieses Symptom zum Verschwinden zu bringen, sondern um eine ganzheitliche Heilung auf allen drei beteiligten Ebenen. Krankheit ist auch nicht unser Feind, den wir bekämpfen müssen, sondern ein Fingerzeig, dass etwas in unserem Leben nicht in der rechten Ordnung bzw. im rechten Maß ist.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie zu Ihrem eigenen Maß finden, das Ihnen wiederum zu einem gesunden und frohen Leben verhilft. Die angeführten Heilmittel bieten eine Hilfestellung, um diesem Ziel näher zu kommen.

KRANKHEITSBILDER VON A BIS Z

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass zur Abklärung von gesundheitlichen Beschwerden ein Arzt des Vertrauens aufgesucht werden muss. Für dieses Buch wurden bewusst einfach anzuwendende Heilmittel ausgewählt. Die angeführten Rezepte sind zu einem großen Teil dem Buch „Große Hildegard-Apotheke“ von Dr. Hertzka und Dr. Strehlow entnommen und wurden von Dr. Felicitas Karlinger erweitert. Die Neuerungen im Buch und das Frauenkapitel wurden von Dr. Dorit Jäger begutachtet und ergänzt. Hildegard beschreibt noch viele weitere Heilmittel, die Sie in ihren Werken (Literaturverzeichnis SeiteXX) nachlesen können.

Akne

Bei Akne sollten grundsätzlich die Ernährungsgewohnheiten überdacht werden. Die Basis einer optimalen Ernährung bilden Dinkel, Obst und Gemüse. Zusätzlich empfehlen sich:

Durch dieses „Auf und Ab“ werden die körperlichen Selbstheilungskräfte aktiviert.

Meisterwurz

Der Meisterwurz wirkt wie ein Antibiotikum. Bei Akne den Wein kurmäßig einnehmen: 5 Tage einnehmen, 5 Tage Pause, 3 Tage einnehmen, 3 Tage Pause, 1 Tag einnehmen, 1 Tag Pause, 3 Tage einnehmen, 3 Tage Pause und wiederum 5 Tage einnehmen. Die Kur solange fortsetzen, bis eine deutliche Besserung eintritt. Den Wein jeweils vor den Mahlzeiten trinken. Am Ende des Tages den Rest wegschütten, denn dieser Fieberwein muss jeden Tag frisch zubereitet werden.

Hirschzungenelixier

Es sorgt für den hormonellen Ausgleich. In der 1. Woche nach jedem Essen einen Schluck und in der 2. bis 6. Woche vor und nach dem Essen einen Schluck Hirschzungenelixier einnehmen.

Schafgarbenpulver

Mehrmals täglich 1–2 Messerspitzen Schafgarbenpulver in Fencheltee einnehmen. Das Schafgarbenpulver nicht mitkochen.

Die Schafgarbe ist das typische Hildegard-Wundheilmittel. Sie sollte bei sämtlichen Wundbehandlungen unbedingt zum Einsatz kommen.

Quendel

Quendel prisenweise entweder als Pulver oder in gerebelter Form Suppen, Gemüse, Fleisch usw. beigeben. Es ist wichtig, den Quendel oft zu verwenden und ihn immer mitzukochen. Ein nachträgliches Würzen hilft nicht.

Amethyst

Der Amethyst leistet besonders bei Gesichtsakne wertvolle Hilfe. Den Stein zuerst einspeicheln und dann vorsichtig um die Pusteln herum streichen. Die Rötung nimmt zwar einen Tag lang etwas zu, die Akne beginnt dann aber abzuheilen.

Allergie

Bei Allergien grundsätzlich auf einfachste Ernährung achten. Möglichst lange nur wenige Nahrungskomponenten mischen. So zum Beispiel Dinkel in Form von Nudeln, Reis oder Bratlingen wählen und dazu nur eine Gemüsesorte oder nur eine Sorte Salat essen.

Je weniger Komponenten der Körper „dekodieren“ muss, umso mehr Energie bleibt für die Heilung übrig.

Flohsamenwein

Dreimal täglich vor dem Essen einen Schluck warmen Wein trinken. Die abgesiebten Flohsamen eventuell noch zusätzlich warm in einem Leinensäckchen auf den Magen legen.

Leinsamenwickel

Er regt die Verdauung an und leitet Gifte aus. Den Leinsamenwickel auf die Gürtelzone legen und mit warmen Frotteetüchern abdecken.

Lorbeerfrüchte

Sie eignen sich für Menschen, die leicht zu fieberhaften Erkrankungen neigen. Immer wieder Lorbeeren kauen, sie räumen nach Hildegard mit allen Fiebern auf.

Mohn

Speisemohn ist ein natürliches Antihistaminikum, er wirkt also Juckreiz entgegen. Nach Möglichkeit täglich 2–3 Teelöffel ungemahlenen Mohn übers Apfelmus, übers Hildegard-Frühstück oder einfach über ein Stück Brot streuen und essen.

Bertram

Bertram ist ein wohlschmeckendes Küchengewürz, das den Körper entgiftet. Allen Speisen prisenweise Bertram beifügen. Bertram kann sowohl roh als auch gekocht verwendet werden.

Das „Bertramziehen“ hat sich ebenfalls sehr bewährt: Morgens nüchtern, vor dem Zähneputzen, eine Prise Bertram einspeicheln und diese 5 Minuten durch die Zähne ziehen. Ausspucken, ausspülen und dann erst die Zähne putzen.

Goldwein mit Enzianwurzelpulver

Sowohl der Goldwein als auch das Enzianwurzelpulver wirken Allergien entgegen. Einen Esslöffel Wein in ein Schnapsglas geben. Ein kleines Flussgold-Nugget zwei Minuten auf die heiße Herdplatte legen, mit einer Pinzette wegnehmen und in den Wein tauchen. Diesen Vorgang noch 2-mal wiederholen. Eine Messerspitze Enzianwurzelpulver darunter rühren und diesen Wein täglich zum Mittagessen trinken.

Beim Kochen den Kochtopf etwas beiseite schieben und das Nugget auf der freien Herdplatte erwärmen.

Mutterkümmel

Er hilft bei Milch-Eiweiß-Allergien und Käseunverträglichkeit. Speisen mit Mutterkümmel würzen bzw. bestreuen. Bei Herzproblemen Mutterkümmel meiden!

Der Mutterkümmel ist auch als Kreuzkümmel bekannt.

Onyxessig

Einen Onyx 5 Tage in 1⁄2 Liter Weinessig legen. Danach den Stein herausnehmen, die Speisen damit würzen und gekochten Speisen einen Schuss von diesem Essig beigeben.

Den Essig so oft wie möglich einsetzen.

Alpträume und Angst

Achten Sie darauf, den Abend ruhig ausklingen zu lassen, meiden Sie belastende Informationen wie Nachrichten, Klatsch und Tratsch und nehmen Sie ein leichtes Abendmahl ein. Zusätzlich helfen:

Betonikakrautkissen

Es beruhigt die Gedanken. Trockenkraut in ein kleines Schlummerkissen füllen und auf das Kopfkissen legen. Die erstaunlich schnelle Wirkung dieses Kräuterkissens hält etwa ein halbes Jahr an.

Betonika nur äußerlich anwenden.

Jaspis

Der Jaspis hilft Jung und Alt gegen Alpträume durch Ängste und Sorgen und bei unruhigem Schlaf. Er hat sich auch bei Kindern, die nachts immer ins Bett der Eltern kommen, oder bei Kindern, die Bett nässen, hervorragend bewährt. Den Stein unter das Kopfkissen legen oder am Körper tragen.

Angina

Akeleitropfen

Die Tropfen bis zum Abklingen der Symptome einnehmen. Erwachsene: 3–4-mal täglich 10–20 Tropfen.

Kinder: pro Altersjahr 1⁄2 Tropfen (einem 4-jährigen Kind z. B. 2 Tropfen geben).

Bei Kindern hat sich die Einnahme von Akeleihonig als hilfreich erwiesen (siehe Seite 169).

Achtung: Die Akelei ist giftig und nur in dieser kleinen Menge heilfähig, keinesfalls überdosieren!

Bertramziehen

Eine Messerspitze Bertrampulver morgens nüchtern einspeicheln, mindestens 5 Minuten lang durch die Zähne ziehen und anschließend ausspucken. Den Mund ausspülen und dann erst die Zähne putzen.

Bergkristallkette

Das Tragen einer Bergkristallkette, vor allem in Kombination mit Süßwasserperlen, löst Verschleimungen im Halsbereich.

Appetitlosigkeit, Untergewicht

Ingwerpulver

Bei Abmagerung und Appetitlosigkeit etwas Ingwerpulver über die Suppe oder auf ein Stück Dinkelbrot streuen und auf leeren Magen essen.

Essen Sie Ingwer nur so lange, bis es Ihnen wieder besser geht, denn nach Hildegard macht der Ingwer pur genossen einen gesunden Menschen vergesslich, matt und zügellos.

Gersten-Hafer-Fenchel-Brühe

Hilft, wenn man keine normale Nahrung mehr verträgt. Halb Gerste, halb Hafer und etwas Fenchel kochen und abseihen. Diese Kraftbrühe trinken, bis man wieder gesund ist.

Griechenkleepulver

Griechenklee ist das „Aromat“ der Hildegard-Küche und muss mindestens 10 Minuten mitgekocht werden, weil er sonst bitter schmeckt. Das Griechenkleepulver gleicht Unter- bzw. auch Übergewicht aus.

Griechenklee ist auch als Bockshornklee bekannt.

Zitwerpulver

Das Zitwerpulver wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend. Zitwerpulver in ein Säckchen geben, mit Wasser übergießen, über Nacht stehen lassen und nüchtern trinken.

Muskatellersalbeiwein

Bei Appetitlosigkeit in Folge von Magenproblemen nach dem Mittag- und Abendessen jeweils einen Schluck des Elixiers trinken.

Salbeisauce

Salbei, Kerbel und Knoblauch in Weinessig zerstoßen und als Sauce verwenden.

Pfeffer

Pfeffer ist ein Gewürz das, als Heilmittel eingesetzt, für eine gute Verdauung sorgt. Bei Appetitlosigkeit etwas weißen oder schwarzen Pfeffer auf ein Stückchen Dinkelbrot streuen und essen.

In der Hildegard-Küche wird anstatt Pfeffer Galgant verwendet und Pfeffer wird bewusst als Heilmittel eingesetzt.

Dinkelbrottrunk

Der Dinkelbrottrunk trägt zur Darmsanierung und -entgiftung bei und verhilft zu Kraft und Energie. Einen Liter Wasser (am besten Kristallwasser) und 100 g altes Dinkel-Vollkornbrot 10 Minuten kochen, absieben und oft davon trinken.

Den Dinkelbrottrunk immer frisch zubereiten, denn er wird schnell sauer.

Gerstenbad

Das Gerstenbad kräftigt: drei Tassen Gerstenkörner in vier Liter Wasser eine Stunde auskochen. Das Wasser abseihen und den Absud entweder dem Badewasser beigeben oder ein Fußbad nehmen.

Appetit zügeln

Dinkelkaugummi

Das ist besonders hilfreich, wenn man gerne etwas zwischen den Zähnen hat. Einige rohe bzw. bei Zahnproblemen leicht gekochte Dinkelkörner in den Mund nehmen, einspeicheln und gut kauen.

Würzen

Je kräftiger man würzt, desto mehr steigt der Appetit. Um den Hunger zu zügeln, ist es sinnvoll, die Speisen mild zuzubereiten.

Arthritis, Arthrose

Siehe Gicht und Rheuma.

Asthma

Akeleihonig

25 Akeleiblätter (in der Größe von ca. 2 cm Durchmesser) fein hacken, mit 250 g Bienenhonig gut mischen und im Kühlschrank aufbewahren. Der Akeleihonig hat speziell „Rotznasen-Kindern“ schon oft geholfen. Er eignet sich auch gut zur Beseitigung von „Polypen“.

Je nach Alter mehrmals täglich eine Messerspitze bis einen Teelöffel Akeleihonig gut einspeicheln.

Statt Akeleiblättern kann auch 25 g Akeleipulver auf 250 g Honig verwendet werden.

Bei Asthma ist es generell wichtig, vermehrt Mandeln und Produkte aus Ziegenmilch einzusetzen.

Achtung: Die Akelei ist giftig und nur in dieser kleinen Menge heilfähig. Keinesfalls überdosieren!

Wacholderbeerenelixier

2–3 Wochen lang morgens nüchtern und vor dem Mittagessen einen Schluck trinken und 2 Wochen lang nach dem Mittagessen einen Schluck einnehmen. Bei Bedarf wiederholen.

Gelöschter Wein

Der gelöschte Wein besänftigt das Gemüt und mindert die Angst vor Anfällen. 100 ml Wein zum Kochen bringen, 50 ml Wasser dazugeben, sofort von der Herdplatte wegstellen und öfters ein Gläschen lauwarmen gelöschten Wein trinken.

Akelei

Fenchel-Balsam-Tee

Speziell Kindern hilft dieser Tee ausgezeichnet. Das Kraut aufbrühen, 2–3 Minuten ziehen lassen, abseihen und am Nachmittag oder Abend ein Gläschen kalt trinken.

Aufregung, Lampenfieber

Jaspis

Der Jaspis hilft bei Herzstolpern, allen Aufregungen wie z. B. Prüfungsangst oder Liebeskummer, jedem seelischen Druck, der das Herz höher schlagen lässt, rheumatischen Beschwerden und Angstträumen. Eine Jaspisscheibe solange aufs Herz legen, bis sie warm oder sogar heiß ist. Dann den Stein wegnehmen und ihn auskühlen lassen. Diesen Vorgang 3–4-mal wiederholen.

Beim Jaspis handelt es sich um den Indischen Blutjaspis bzw. Heliotrop.

Gelöschter Wein

Der gelöschte Wein besänftigt das Gemüt. 100 ml Wein zum Kochen bringen, 50 ml kaltes Wasser dazugeben und sofort von der Herdplatte wegstellen. Öfters ein Gläschen lauwarmen gelöschten Wein trinken.

Kubeben

Immer wieder einige Kubebenfrüchte kauen.

Nervenkekse

In aufregenden Zeiten immer wieder einige Nervenkekse essen.

Aufstoßen

Muskatellersalbeiwein

Der Muskatellersalbeiwein ist ein wichtiges Magenmittel. Es hilft bei allen Magenleiden wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Aufstoßen, Verdauungsschwäche oder Appetitlosigkeit. Nach jedem Essen 1–2 Schlucke trinken.

Wer unter Aufstoßen leidet, sollte darauf achten, langsam und in aller Ruhe zu essen, da sonst die Gefahr besteht, zuviel Luft mitzuschlucken.

Fenchel, Fenchelkörner

Immer wieder Fenchel essen und so oft wie möglich gekochte (vom Fencheltee) oder getrocknete Fenchelkörner kauen.

Augen bzw. Sehkraft

Bohnenkraut

Das Bohnenkraut stärkt Augen, Magen und Herz. Es ist ein Frohmacher und sollte roh gegessen werden, d. h. es wird erst nach dem Kochen den Speisen beigefügt.

Fenchelkörner

Das tägliche Kauen von Fenchelkörnern stärkt die Sehkraft und klärt die Augen.

Goldtopaswein

Den Goldtopaswein (siehe Seite 181) anwenden.

„Ins Grüne schauen“

Dieses einfache Mittel trägt zur Entspannung der Augen bei, das wird auch von der modernen Farbpsychologie bestätigt. Hildegard empfiehlt zudem, in ein fließendes Gewässer zu blicken oder so lange auf grünes Gras zu schauen, bis die Augen zu tränen beginnen.

Auch grüne Servietten, ein grünes Tischtuch oder ein grünes Bild tragen zur Erholung der Augen bei.

Poleiessighonig

Dreimal täglich vor dem Essen einen Esslöffel Poleiessighonig einnehmen. Da der Poleiessighonig sehr scharf ist, verdünnt man ihn am besten mit etwas Tee.

Veilchenöl

Am Abend die Augenlider und auch die Schläfen vorsichtig mit Veilchenöl bestreichen.

Augenprobleme

Bertram und Fenchel

Bei Augenproblemen verstärkt Bertram und Fenchel als Küchengewürze einsetzen und immer wieder Fenchelsamen kauen.

Frühlingsfarn

Am Abend frische Farnwedel auf die Augen legen, mit einem Stirnband oder Tuch festbinden und damit schlafen.

Rebstockwasser

Das Rebstockwasser zählt zu den besten Augenmitteln der Hildegard-Heilkunde. 4–5-mal pro Tag die geschlossenen Lider einreiben. Es hilft bei allen Augenentzündungen, Bindehautentzündung, jeder Überreizung der Augen sowie bei trockenen und verklebten Augen.

Rebstockwasser wird auch „Einfache Rebtropfen“ genannt und darf nicht mit den öligen Rebtropfen verwechselt werden.

Smaragd

Den Stein anhauchen und auf die geschlossenen Augen legen.

Saphir

Bei Hornhauttrübungen, Bindehautentzündungen und Augenrötung den Saphir nüchtern in den Mund nehmen und einspeicheln. Diesen Speichel mit dem Finger sowohl auf die Lider als auch (wenn möglich) auf den Augapfel streichen.

Goldtopaswein

Der Goldtopas hilft bei erhöhtem Augeninnendruck, Sehschwächen und beginnendem grauen und grünen Star. Einen Goldtopasstein 3 Tage und 3 Nächte in einem Likörglas Wein liegen lassen und vor dem zu Bett gehen 5 Tage lang mit dem feuchten Stein über die Augenlider streichen. Dann den Wein wegschütten.

In der Zwischenzeit erneut Topaswein ansetzen (3 Tage und 3 Nächte) und diese Kur mindestens 4 Wochen lang machen. Die Kur gegebenenfalls nach 2 Wochen Pause wiederholen.

Tränende Augen

Rosenblätter

Am Morgen am besten taufrische Rosenblätter sammeln und auf die Augenlider legen.

Die Rosen dürfen nicht chemisch behandelt sein.

Ausfluss, siehe auch Seite 210

Mutterkrautsuppe

Sie ist ein Universalmittel bei Frauenleiden. Sooft wie angenehm Mutterkrautsuppe essen.

Mutterkrautsalbe

Auch die Mutterkrautsalbe bewährt sich generell bei Frauenleiden. Einen Teil Mutterkrautsaft und einen Teil Butter vermischen und damit den Unterbauch im Uhrzeigersinn einreiben.

Hirschzungenelixier

Das Hirschzungenelixier bewirkt eine grundlegende Körperreinigung. In der 1. Woche nach jedem Essen einen Schluck und in der 2. bis 6. Woche vor und nach dem Essen einen Schluck Hirschzungenelixier einnehmen.

Kuren sollten nicht unterbrochen werden.

Wermutkur

Die Wermutkur ist ein Stärkungsmittel und sollte von Mai bis Oktober gemacht werden. Jeden 3. Tag morgens nüchtern einen Schluck Wermutelixier trinken.

Ausleitung

Speziell nach Chemotherapien, bei Dauermedikation und nach Amalgam-Entfernungen ist es wichtig, den Körper zur Ausleitung anzuregen.

Auch Fasten, Schröpfen und der Aderlass unterstützen die Ausleitung.

Bertramspeicheln

Bertram entgiftet und entlastet den Körper. Am Morgen nüchtern ein wenig Bertrampulver einspeicheln und einige Minuten lang durch die Zähne ziehen, dann ausspucken und die Zähne gut putzen.

Weiße Striche an den Rändern Ihrer Zunge können auf Amalgambelastungen hinweisen.

Wasserlinsen

Birnbrei

Der Birnbrei ist ein Entgiftungs- und Entschlackungsmittel. Eine Reinigungskur dauert etwa 3–4 Wochen. Morgens nüchtern einen Teelöffel, nach dem Mittagessen 2 Teelöffel und vor dem Schlafengehen 3 Teelöffel Birnbrei einnehmen.

Wasserlinsenelixier

Drei Monate lang am Morgen nüchtern und am Abend vor dem zu Bett gehen ein Likörglas Wasserlinsenelixier trinken.

Für eine Wasserlinsenkur ist die dunkle Jahreszeit, also der Winter, besonders geeignet, da dieses Elixier eine „aufhellende“ Wirkung hat.

Bandscheiben

Galgantwein

Bei Schmerzen einen Schluck Wein warm trinken. Bei starken Schmerzen Galgantwein in die Thermoskanne geben und immer wieder einen Schluck trinken. Dadurch sind weniger Schmerzmittel nötig.

Zusätzlich eine Jaspisscheibe auf die schmerzende Stelle legen.

Wermutsalbe

Die Wermutsalbe 2–3-mal pro Tag auf die schmerzende Stelle auftragen und so lange gut einreiben, bis ein Wärmegefühl auftritt.

Eschenblätterpackung

Eschenblätter sammeln, trocknen und in Papiersäckchen aufbewahren. Eschenblätter ohne Stiel in genügend Wasser 3–5 Minuten kochen. Schmerzende Stellen mit den warmen Blättern einwickeln und mit einem Leinentuch gut zudecken. Diese Packung oft wiederholen.

Eschenblätter können auch in jeder Apotheke gekauft werden. Frische Eschenblätter sind jedoch wirksamer als Trockenkraut.

Weizenkörnerpackung

Gekochte Weizenkörner in ein Leinensäckchen geben und so warm wie möglich auf die schmerzende Stelle auflegen. Die Packung 3–4 Stunden einwirken lassen. Die Körner nur ein Mal verwenden. Die Weizenkörnerpackung jeden zweiten Tag wiederholen.

Die Wirkung dieser Packung wird noch verstärkt, wenn man die Haut vorher mit Wermutcreme einreibt.

Goldwein

Den Wein täglich zum Mittagessen trinken.

Jaspisscheibe

Eine Jaspisscheibe auf die schmerzende Stelle auflegen (eventuell mit Klebeband fixieren). Die Scheibe einmal täglich unter fließendem Wasser reinigen und erneut auflegen.

Der Indische Blutjaspis gilt als Schmerzstein, aber auch als Angst- und Sorgenstein. Er hilft auch bei Herzproblemen.

Bänderzerrung

Wegerichhonig

Täglich einen Esslöffel Wegerichhonig pur einnehmen, als Brotaufstrich verwenden oder in Tee auflösen.

Wegerichwurzeln im zeitigen Frühjahr und ab Oktober sammeln, weil dann die Kraft der Pflanze noch bzw. schon wieder in den Wurzeln ist.

Schafgarbe

3–5-mal täglich eine Messerspitze Schafgarbenpulver mit etwas Wasser oder Fencheltee einnehmen.

Veilchencreme

2–3-mal täglich die betroffene Stelle mit Veilchencreme einreiben.

Bauchschmerzen

Siehe auch Magen, Darm.

Tannensalbe

Die Tannensalbe immer zuerst über dem Herzen und dann erst über dem Magen bzw. an der schmerzenden Stelle einreiben.

Die Tannensalbe hilft Kindern besonders gut.

Wegerichpackung

Spitz- oder Breitwegerichblätter in Wasser aufkochen, absieben, ausdrücken und auflegen. Die Packung mit einem Frotteetuch warm halten.

Leinsamenwickel

Er regt die Verdauung an und leitet Gifte aus. Leinsamenbrei auf die Hälfte eines alten Leinentuchs streichen, die zweite Hälfte darüber geben und den Wickel auf die Gürtelzone legen. Zwei warme Frotteetücher darüber legen.

Mutterkraut

Bei Darmbeschwerden und Regelschmerzen Mutterkrautsuppe zubereiten und täglich einen Teller Suppe essen.

Bauchspeicheldrüsen-Funktionsschwäche

Tannensalbe

Die Salbe zuerst rund ums Herz und dann im Uhrzeigersinn im Magenbereich einstreichen. 1–2-mal täglich anwenden.

Beingeschwüre, offene

Veilchencreme

Veilchencreme 3-mal täglich um die Wundränder einreiben. Die Veilchencreme nie direkt auf die Wunde geben.

Veilchencreme fördert den Heilungsprozess und bewirkt eine schöne Narbenbildung.

Mariendistelsaft

Die Beine mit Mariendistelsaft in Herzrichtung, also von den Zehen aufwärts, einreiben.

Den Mariendistelsaft nicht auf offene Wunden geben, sehr wohl aber Krampfadern damit einreiben.

Schafgarbenpulver

Mehrmals täglich 1–2 Messerspitzen Schafgarbenpulver in Fencheltee einnehmen. Das Schafgarbenpulver nicht mitkochen.

Der Schafgarbenumschlag sollte bei sämtlichen Wundbehandlungen zum Einsatz kommen.

Schafgarbenumschlag

Schafgarbenkraut abkochen und über einer Mullbinde auf die Beine auflegen und festbinden.

Smaragd

Einen Mulltupfer auf die Wunde legen, ein Smaragdscheibchen darüber geben, mit einem weiteren Mulltupfer bedecken und das Ganze fixieren. Dadurch wird das meist eitrige Sekret sehr gut herausgezogen.

Der Smaragd ist nach Hildegard „stark gegen alle Schwächen und Krankheiten des Menschen“.

Beinschmerzen

Dachsfell

Das Dachsfell trägt nach Hildegard wesentlich zur Fuß- und Beingesundheit bei. Dachsfellschuhe, Dachsfellsocken oder Dachsfelleinlagen tragen.

Wermutsalbe

Sie kommt bei massiven Schmerzen zum Einsatz. Die Wermutsalbe 2–3-mal pro Tag auf die schmerzende Stelle auftragen und solange gut einreiben, bis ein Wärmegefühl auftritt.

Rosenöl

Füße und Beine regelmäßig mit Rosenöl einreiben.

Nachtschattenpackungen

Diese Packungen helfen bei Schwellungen besonders gut. Nachtschattenkraut abkochen und auf Füße und Beine auflegen. Ersatzweise rohe Kartoffeln grob raspeln, kurz in Wasser aufkochen und auflegen. Mit einem Handtuch abdecken. Über einen längeren Zeitraum hinweg jeden Tag eine Packung machen.

Bertrammischpulver

Es hilft gegen Beinleiden, Fuß-, Sohlen- und Fersenschmerzen. 3-mal täglich eine Messerspitze Bertrammischpulver in ein Gläschen Wein (am besten Herzwein) geben und vor dem Essen trinken.

Das Bertrammischpulver besteht aus drei Teilen Bertrampulver, einem Teil Ingwerpulver und 1⁄2 Teil Pfeffer.

Beinzucken

Das Beinzucken ist auch unter dem Begriff „restless legs“ bekannt und ist ein äußeres Zeichen von nervlicher Anspannung.

Zitwerelixier

Dieses Elixier hilft, wenn man über seine Glieder keine Kontrolle mehr hat. Die Regeneration der Nervenfunktion erfolgt nur langsam. Deshalb sollte diese Kur mindestens 3 Monate, längstens aber 6 Monate dauern. Anschließend mindestens ein halbes Jahr pausieren, dann die Kur bei Bedarf wiederholen. 6–8 Wochen lang 2–3-mal täglich ein Likörglas Zitwerelixier lauwarm trinken.

Zitwer ist ein scharfes Gewürz und hat nach Hildegard eine große Kraft in sich.

Diptampulver

Diptampulver hilft, die Durchblutung zu verbessern. Mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum 1–2 Messerspitzen Diptampulver auf etwas Brot geben und vor dem Essen einnehmen.

Lassen Sie auch Ihren Eisen- und Folsäurespiegel überprüfen.

Rosenöl

Es hat eine Schmerz lindernde Wirkung und hilft bei kribbeligen, unruhigen Beinen. Die schmerzende Stelle von den Zehen aufwärts gut mit Rosenöl einmassieren.

Das Rosenöl ist ein sehr bewährtes Mittel. Bei der Selbstherstellung nur biologische Rosenblätter verwenden.

Bettnässen

Bei Bettnässen auf einen „warmen“ Magen achten und vermehrt Dinkel, Maroni, Fenchel und andere wärmende Lebensmittel essen.

Bettnässen ist häufig ein Zeichen von versteckten Ängsten.

Jaspis

Der Jaspis ist der Angst- und Sorgenstein und hilft rasch und zuverlässig. Eine Jaspisscheibe unters Kopfkissen legen oder als „Nachtkette“ tragen.

Blähungen

Galgantpulver

In der Hildegard-Heilkunde gilt der Galgant als eines der wirksamsten Mittel gegen Blähungen. Er kann gut vorbeugend eingesetzt werden, indem man jedem Essen eine Messerspitze Galgantpulver beigibt.

Galgantwurzel

Um Blähungen auszuleiten bzw. um ihnen vorzubeugen, empfiehlt es sich auch, nach jedem Essen ein Stück Galgantwurzel zu kauen.

Wenn Ihnen die Galgantwurzel zu scharf ist, versuchen Sie es mit Galgant-Globuli.

Fenchel

Sooft wie möglich Fenchelkörner kauen, Fenchelgemüse essen und Fencheltee trinken. Auch das Fenchelpulver hilft bei Verdauungsstörungen und sollte häufig zum Einsatz kommen. Fenchel wirkt basisch und gleicht somit Übersäuerungen aus.

Odermennigwein

Er wärmt den Oberbauch, löst Krämpfe und bewirkt eine gute Verdauung. 1–2 Blättchen Odermennig so lange in 1⁄8 Liter Wein einlegen, bis der Wein den Geschmack annimmt. Den Wein zum Essen trinken.

Rainfarnsuppe

Sie bewirkt eine gute Verdauung. 1–2 Messerspitzen Rainfarnpulver in einer Brennsuppe oder in einer Gemüsesuppe mitkochen. Bei Frischpflanzen nur das Rainfarnkraut (ohne Blüten) verwenden.

Rainfarnkraut ist auch in der Apotheke erhältlich.

Lorbeerküchlein

Sie lösen Blähungen und reinigen den Magen. Aus kalt gepresstem Lorbeeröl und Dinkelfeinmehl Küchlein (Palatschinken) zubereiten und öfters davon essen.

Es ist wichtig, jeden Bissen gut zu kauen.

Brunnenkresse

2–3-mal pro Woche eine Hand voll Brunnenkresse dünsten und als Gemüsebeilage essen.

Bachminze

Die Bachminze entlastet den Magen und die Atmung. Sie sollte speziell bei Übergewicht oft roh oder gekocht verwendet werden.

Tragen Sie auf Reisen oder bei Restaurantbesuchen immer eine kleine Dose Minzepulver bei sich und streuen Sie davon bei Bedarf etwas über Ihr Essen.

Ackerminze

Die Ackerminze wärmt den Magen und fördert die Verdauung. Sie kommt vor allem bei empfindlichem Magen und bei Verdauungsschwäche zum Einsatz und kann sowohl roh als auch gekocht verwendet werden.

Blasenbeschwerden

Bei Blasenbeschwerden für einen „warmen“ Magen sorgen, d. h. auf Hildegard-Ernährung umstellen und auf wohltemperierte Getränke achten.

Vor allem Getränke einsetzen, die von ihrer „Subtilität“ her wärmen, wie zum Beispiel der Fencheltee.

Salbeitee-Kur

1⁄2 Liter Kristallwasser und 2–3 Salbeiblätter 4 Minuten lang kochen, sofort absieben und nicht ziehen lassen. Den Salbeitee in eine Thermoskanne geben und über den Tag verteilt trinken. Dies 4 Wochen lang täglich wiederholen.

Nach einer Pause von weiteren 4 Wochen nochmals 4 Wochen lang täglich 1⁄2 Liter Salbeitee trinken.

Die 4-wöchige Pause ist unbedingt einzuhalten!

Wermutelixier

Zur Stärkung von Blase und Nieren von Mai bis Ende Oktober jeden dritten Tag morgens nüchtern ein Likörglas Wermutelixier trinken. In Akutsituationen 3-mal täglich einen Schluck trinken, bis die Symptome verschwunden sind.

Es ist sinnvoll, ein Heilmittel bis 2 Tage nach Verschwinden der Symptome einzunehmen.

Meisterwurz

Die Meisterwurzkur anwenden, bis die Symptome verschwunden sind und dann noch 3 Tage verlängern.

Siehe auch Seite 211f. im Kapitel Frauenleiden.

Bluthochdruck

Bei hohem Blutdruck sollte grundsätzlich die Ernährung überdacht werden. Gehen Sie sparsam mit Salz um und verzichten Sie auf Schweinefleisch, Wurst und Kaffee. Die Basis einer optimalen Ernährung bilden Dinkel, Obst und Gemüse.

Der Aderlass hat sich bei Bluthockdruck vielfach bewährt.

Der Blutdruck sollte immer wieder kontrolliert werden.

Gewürznelken

Über den Tag verteilt maximal drei Gewürznelken einspeicheln und kauen. Dadurch verschwindet der Druck im Kopf sehr schnell.

Nelkenwasser

Wenn Ihnen das Nelkenkauen zu scharf ist, legen Sie über Nacht 4–5 Gewürznelken in ein Glas Wasser und trinken Sie das Nelkenwasser in der Früh nüchtern. Das Nelkenwasser schwemmt den Körper aus, beseitigt also auch unangenehme Stauungen in den Beinen.

Bluthochdruck macht anfangs meistens keine Beschwerden. Daher wird er immer erst sehr spät entdeckt.

Fenchelmischpulver

Etwa eine Stunde nach dem Mittag- und Abendessen 2 Messerspitzen Fenchelmischpulver in einem Gläschen gewärmtem Wein (wenn möglich Herzwein) einnehmen.

Das Fenchelmischpulver ist auch als Sivesanpulver bekannt und setzt sich aus Fenchelsamen-, Galgantwurzel-, Diptamkraut- und Habichtskrautpulver zusammen.

Wermutelixier

Das Wermutelixier ist ein Hildegard-Universalmittel und stabilisiert unter anderem auch das Herz, das bei hohem Blutdruck extrem gefordert ist.

Von Mai bis Ende Oktober jeden dritten Tag morgens nüchtern ein Likörglas Wermutelixier nüchtern trinken.

Petersilienhonigwein

2–3-mal täglich einen Schluck des stärkenden Herzweins trinken.

Lattichmischpulver

2-mal täglich dieses Pulver vor dem Essen einnehmen.

Bluterguss

Vogelmiere

Vogelmierekraut klein schneiden, kochen und noch warm auf die betroffene Stelle auflegen. Mit Leinentüchern festbinden und einige Stunden einwirken lassen. Die Behandlung eventuell nochmals wiederholen.

Veilchencreme, Veilchenöl

Den Bluterguss immer wieder mit Veilchencreme bzw. Veilchenöl einreiben.

Die Veilchencreme gilt als „Hildegard-Klassiker“ und ist eine ausgezeichnete Wund- und Heilsalbe.

Schafgarbenpulver

Mehrmals täglich 1–2 Msp. Schafgarbenpulver in Fencheltee einnehmen. Das Schafgarbenpulver nicht mitkochen.

Amethyst

Einen Amethyst auf den Bluterguss legen und/oder über den Bluterguss streichen.

Bosheit

Chalzedon

Der Chalzedon gleicht Stimmungsschwankungen aus und beruhigt erhitzte Gemüter. Den Stein an einer gut durchbluteten Stelle tragen, am besten als kurze Halskette oder am Handgelenk. Bei Männern hat es sich bewährt, eine kleine Chalzedonscheibe unter die Uhr zu kleben.

Bosheit wirkt nicht nur nach außen, sondern vergiftet uns auch innerlich.

Chrysopras

Den Stein bei plötzlich auftauchendem Zorn und bei Bosheit an die Kehle drücken und auch als Kette tragen. Der „Chrysopraszorn“ ist im Gegensatz zum „Chalzedonzorn“ sozusagen „ferngesteuert“. Er tritt plötzlich auf und der Betroffene weiß meist selbst nicht, was ihn da eigentlich überkommt. Zorn ist immer Gift für die Seele.

Aquamarin

Der Aquamarin wird auch Beryll genannt und hilft bei Streitsucht und Streitlust. Am besten ein Schmuckstück tragen und dieses immer wieder anschauen und auch Steinwasser (siehe Seite 199) damit zubereiten.

Rosenriechpulver

Rosenblütenblätter und Salbeiblätter trocknen und pulverisieren. Das Pulver in einer kleinen Dose bei sich tragen und immer wieder daran riechen.

Gelöschter Wein

Der gelöschte Wein besänftigt das Gemüt. 100 ml Wein zum Kochen bringen, 50 ml kaltes Wasser dazugeben, sofort von der Herdplatte wegstellen und den lauwarmen, gelöschten Wein schluckweise trinken. Den Wein immer frisch zubereiten.

Brandwunden

Ein ideales Heilmittel bei Verbrennungen ist der Leinsamen, da er gleichzeitig kühlend, schmerzlindernd und heilend wirkt. Leinsamen wird in der Hildegard-Heilkunde ausschließlich äußerlich eingesetzt, und zwar in Form eines Umschlags oder eines Bades (zur Hautpflege). Leinsamengel immer leicht gewärmt auflegen.

Da im Notfall immer schnell und effektiv gehandelt werden muss, ist es sinnvoll, Leinsamengel auf Vorrat zu kochen.

Leinsamengel

1⁄2 Liter Wasser und 2 Esslöffel Leinsamen 10 Minuten sprudelnd kochen lassen, absieben und in kleine Gläschen füllen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Leinsamengel ist ein guter Badezusatz. Ein Leinsamengelbad pflegt die Haut und macht sie geschmeidig. Keine sonstigen Zusätze verwenden!

Leinsamenumschlag

Im Falle einer Verbrennung ein Stück Leinenstoff bügeln, in Leinsamengel eintauchen und auf die Brandwunde legen. Den Umschlag erneuern, sobald er trocken oder unangenehm kalt ist. Das Gel kann auch pur (ohne Leinen) aufgetragen werden.

Sonnenbrand ist auch eine Verbrennung, bei der ein Leinsamenumschlag rasch hilft.

Schafgarbenumschlag

1–2-mal täglich behutsam einen Umschlag mit Schafgarbentee machen, bis die Wunde verheilt ist.

Zusätzlich 3-mal täglich eine Messerspitze Schafgarbenpulver mit etwas Fencheltee oder Wasser einnehmen.

Bronchienleiden

Siehe auch Husten und Lungenprobleme.

Bertrampulver

Bei Problemen mit den Atemwegen ist es besonders wichtig, allen Speisen Bertrampulver als Gewürz beizufügen. Das „Bertramziehen“ – am besten morgens vor dem Zähneputzen – verschafft Erleichterung und kann untertags wiederholt werden.

Rainfarnpulver

Bei trockener Bronchitis 1 Teelöffel Rainfarnpulver mit 2 Esslöffel Weizenmehl mischen und kurz in 1⁄4 Liter Wasser aufkochen. Für die Dauer von 3–7 Tagen diese Suppe 2–3-mal täglich essen.

Akeleihonig

50 Akeleiblätter mit einem Durchmesser von 2 cm vor oder nach der Blüte pflücken, sehr fein hacken und mit 500 g Bienenhonig mischen. Im Kühlschrank lagern. Pro Tag 1–2 Kaffeelöffel gut einspeicheln. Kindern dem Alter entsprechend weniger geben.

Hirschzungenelixier

Es bewirkt eine grundlegende Körperreinigung, insbesondere von Leber und Lunge.

In der 1. Woche nach jedem Essen einen Schluck und in der 2. bis 6. Woche vor und nach dem Essen einen Schluck Hirschzungenelixier einnehmen.

Die Hirschzunge ist eine Farnart, die unter Naturschutz steht. Heilpflanzen für die Hildegard-Heilmittel werden in speziellen Kräutergärten angebaut.

Brombeerelixier

Bei Verschleimung hat sich dieses Elixier hervorragend bewährt. 3-mal täglich nach dem Essen 1–2 Esslöffel Brombeerelixier einnehmen.

Nach einem kleinen Mahl einen Esslöffel, nach einem reichhaltigen Mahl 2 Esslöffel einnehmen.

Lavendelwein

Einen Liter Wein 5 Minuten kochen, 3 gehäufte Esslöffel Speiklavendel dazugeben, nochmals 5 Minuten kochen und absieben. Täglich 2–3 Schlucke Lavendelwein trinken.

Ein Schluck ist eine Menge, die jeder für sich selbst bestimmt.

Wacholderbeerenelixier

2–3 Wochen lang nüchtern vor dem Frühstück und vor dem Mittagessen ein Likörglas Wacholderbeerenelixier einnehmen. Dann 2 Wochen lang jeweils nach dem Mittagessen ein Likörglas dieses Elixiers trinken. Die Kur solange wiederholen, bis die Symptome abgeklungen sind.

Brustschmerzen

Siehe auch Herzbeschwerden.

Brustschmerzen sind häufige Begleiterscheinungen bei Erkältungen und Husten. Bei diffusen Brustschmerzen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, da sie auf Herzprobleme hinweisen könnten.

Galgant

Das Kauen von Galgantwurzeln bringt rasche Erleichterung. Auch Galganttropfen oder Galganttabs helfen rasch und zuverlässig.

Pelargonienpulver

Bei Erkältungsbrustschmerzen mehrmals täglich Pelargonienmischpulver aus der Hand schlecken.

Gundelrebenpackung

Gundelrebenkraut in Leinensäckchen füllen, die Säckchen verschließen und in kochendes Wasser legen. Herausnehmen, auswinden und so warm wie möglich auf Hals und Brust auflegen. Mit warmen Frotteetüchern abdecken und 3 Stunden einwirken lassen. Die Gundelrebenpackung mehrere Wochen lang anwenden.

Wermutöl

Die schmerzende Stelle 2-mal täglich mit Wermutöl einreiben.

Candida und Scheidenherpes

Rubin

Einen Trommelstein für die Dauer von 3 Minuten einführen und dies alle 2–3 Stunden wiederholen. Zusätzlich einen Tampon mit Veilchencreme bestreichen, einführen und ca. 2 Stunden einwirken lassen.