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Beim Fasten geht es nicht um Kasteiung und Verzicht, sondern um die Wandlung von unheilsamen Gewohnheiten. Die dadurch erlangte Freiheit schafft mehr Raum für Achtsamkeit und Sensibilität für die einfachen Dinge des Lebens, so ist Andreas Wuchner, Heilpraktiker und Spezialist für die Dr. F. X. Mayr Methode, überzeugt. Am Beispiel einer typischen Fastenwoche erläutert er Sinn und Zweck des ganzheitlichen Fastens und seine Auswirkungen auf Körper und Geist. Kursteilnehmer schildern ihre körperlichen Erfahrungen und die Auswirkungen auf der seelisch-geistigen Ebene. Meditations- und Körperübungen werden vorgestellt und ebenso die religiösen Aspekte des Fastens angesprochen. Am Ende stehen Tipps zur Ausleitung, damit der Übergang zur Normalkost gut gelingt. So gibt dieses Buch Impulse, Hilfe und professionelle Anleitung auch für das eigene Fasten zuhause und macht Mut, sich auf einen Weg zu wagen, der alte Abhängigkeiten löst und zu einer neuen inneren Freiheit führt. "Wer denkt dabei nicht gerne an die Freude, die man als Kind beim ersten Biss in einen saftigen, rotwangigen Apfel verspürt hat. Diese Freude wünsche ich meinen Lesern bei ihren Fastenerfahrungen. Lasst uns das Leben neu schmecken!"
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Seitenzahl: 117
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Andreas Wuchner
Eine Fastenwoche nach Dr. F. X. Mayr
Mit Meditations- und Körperübungen
Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2013
© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck
Umschlaggestaltung: stadthaus 38, Innsbruck
Layout und digitale Gestaltung: Tyrolia-Verlag
Druck und Bindung: Formatisk, Slowenien
ISBN 978-3-7022-3245-0 (gedrucktes Buch)
ISBN 978-3-7022-3246-7 (E-Book)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tyrolia-verlag.at
Zu diesem Buch
Sich auf den Weg machen
Ankunft
Erwartungen
Das Programm
1. Fastentag
Einstimmung
Die Mahlzeit
Das Fasten nach Dr. F. X. Mayr
Die Therapieformen
Die Grundprinzipien – die fünf „S“
Diagnostik und Bauchbehandlung
Die ersten Reaktionen
Übung 1: Essmeditation
2. Fastentag
Einstimmung
Aufstehen
Das spirituelle Fasten
Achtsamkeit und Selbsterkenntnis
Disziplin
Fasten in den Religionen
Das persönliche Befinden
Übung 2: Gehmeditation
3. Fastentag
Einstimmung
Meditation
Das persönliche Befinden
Übung 3 und 3a: Atem-Meditation
4. Fastentag
Einstimmung
Qigong
Ganzheitliche Gesundheit Teil 1
Somatopsychologie
Das persönliche Befinden
Übung 4: Qigong
„Stehen wie eine Kiefer“
„Wecke das Qi“
„Das Boot sanft auf das Wasser schieben“
„Fliege wie der Märchenvogel“
„Der alte Mann streicht seinen vollen Bart“
5. Fastentag
Einstimmung
Ganzheitliche Gesundheit Teil 2
Psychosomatik
Das persönliche Befinden
Übung 5: Bergmeditation
6. Fastentag
Einstimmung
Hunger und Sättigung
Hunger
Appetit
Heißhunger
Sättigung
Hunger und Sättigung beim Fasten
Leere und Fülle
Das persönliche Befinden
Übung 6: Meditation der Herzenswärme Teil 1
7. Fastentag
Einstimmung
Übung 7: Meditation der Herzenswärme Teil 2
Nach dem Fasten
Ausleitung
Ernährung
Nachhaltigkeit
Der Abschluss
Das Abschlussessen
Der Abschied
Anhang
Teilnehmerberichte
Dank
Literatur
Ich sitze und staune.
Staune, dass ich ein Buch schreibe. Ein Buch über Hunger und Sättigung, über Verlangen und Zufriedenheit, über Genuss und Verzicht. Ein Buch über Fasten. Staune, auf welchen verschlungenen Wegen das Schicksal einen Menschen führen kann, um ihn an den Platz zu führen, an dem er sich entfalten kann.
Als junger Mann arbeitete ich als Bauingenieur für eine Kanal- und Straßenbau-Firma. Frisch von der Fachhochschule wollte ich als Bauleiter kreativ tätig werden und sah mich selbst als einen, der Kanäle, Straßen, schöne Plätze und stilvolle Wohnanlagen baut.
Doch ziemlich schnell holte mich der Arbeitsalltag mit seinem Termindruck, den dauernden finanziellen Streitereien und den menschlichen Unzulänglichkeiten ein. Als Neuling machte mir das ganz schön zu schaffen. Die Verantwortung lastete schwer auf mir, und schon bald suchte ich nach Möglichkeiten, mit dem steigenden Stress und den Anspannungen besser umzugehen. 1982 meldete ich mich zu einem Meditationskurs in der Christlichen Meditationsstätte Sonnenhaus Beuron an.
Dort eröffnete sich mir eine völlig andere Welt. Die Erfahrung des Fastens, das achtsame Wahrnehmen, das Sitzen in Stille, die Ausrichtung auf das menschliche Miteinander und der einfache Lebensstil sprachen mich an und fielen bei mir auf fruchtbaren Boden.
Meine Zielsetzungen und Wünsche begannen sich zu wandeln. Waren es am Anfang mehr die Herausforderungen von Planung, Technik und Organisation, so rückte zunehmend der Mitmensch in den Mittelpunkt meines Interesses. Und so gab ich nach nur vier Jahren meinen Beruf als Bauingenieur auf, begann die Ausbildung zum Heilpraktiker und ging für ein halbes Jahr nach Indien, um dort bei einem Entwicklungs-Projekt von Pater Michael Windey SJ mitzuarbeiten.
Bei meiner Rückkehr hatte das Sonnenhaus Beuron gerade ein zweites Haus erworben mit dem Plan, daraus die Fastenheilstätte „St. Hildegard“ zu machen.
Ich habe begeistert an diesem Vorhaben mitgearbeitet. Nach zweijähriger Umbauphase war es im Februar 1989 dann so weit: Der erste Fastenkurs in „St. Hildegard“ konnte stattfinden. Mein Wunsch, Menschen auf ihrem Weg ganzheitlich zu begleiten, hatte eine Form gefunden und war in Erfüllung gegangen.
Seit über zwanzig Jahren leite ich jetzt Fastenkurse für Leib und Seele und möchte am Beispiel einer typischen Fastenwoche das Fasten mit seinen Auswirkungen auf Körper, Seele und Geist schildern.
Das Buch soll Mut machen, sich durch Fasten auf einen spirituellen Weg zu wagen, der alte Abhängigkeiten löst und zu neuer innerer Freiheit führt.
Es soll zeigen, dass das ganzheitliche Fasten durch Lernprozesse und Einübung sehr nachhaltig wirkt.
Es soll vor allem nahebringen, dass es beim Fasten nicht um Selbstkasteiung und Verzicht geht, sondern um die Befreiung von lähmenden Zwängen und unheilsamen Gewohnheiten. Die dadurch erlangte Freiheit schafft mehr Raum für Achtsamkeit und Sensibilität für die einfachen Dinge des Lebens.
Wer denkt dabei nicht gerne an die Freude, die man als Kind beim ersten Biss in einen saftigen, rotwangigen Apfel verspürt hat. Diese Freude wünsche ich meinen Lesern bei ihren Fastenerfahrungen.
Lasst uns das Leben neu schmecken!
Andreas Wuchner
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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