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Die Heilkraft des Sonnenvitamins
Die Bedeutung von Vitamin D für unsere Gesundheit wurde von Ärzten lange unterschätzt. Das Sonnenhormon schützt uns nicht nur vor Krankheiten, es hat auch einen wichtigen Stellenwert hinsichtlich des Verlaufs bereits bestehender Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose oder Krebs. Uwe Gröber geht die wichtigsten Krankheiten von A bis Z durch und erklärt, welche Rolle Vitamin D jeweils in der Prävention und Therapie spielt.
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Seitenzahl: 200
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Uwe Gröber
Gesund mit
VITAMIN D
Wie das Sonnenhormon
hilft und schützt
IMPRESSUM
© 2017 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 128, 81673 München
Hinweise
Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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Projektleitung
Hannes Frisch
Grafiken
LAYER-CAKE, Jürgen Kiermeier, Glonn, www.layer-cake.de
Redaktion
Claudia Fritzsche
Covergestaltung
*zeichenpool unter Verwendung eines Motivs von Shutterstock/dynamic
Gestaltung und Satz, DTP
LAYER-CAKE, Jürgen Kiermeier, Glonn, www.layer-cake.de
E-Book Produktion
Satzwerk Huber, Germering
Herstellung
Reinhard Soll
ISBN: 978-3-641-19500-7
INHALT
Vorwort
Widmung
TEIL 1
VITAMIN D: VITAMIN ODER HORMON?
Der Einfluss des Sonnenhormons auf unsere Gesundheit im Überblick
Sonnenlicht ist die beste Medizin
Ein kurzer historischer Rückblick auf das Sonnenhormon
Wie der Körper Vitamin D bildet
Alarmierender Vitamin-D-Mangel in Europa!
Wie kontrolliere ich meine Vitamin-D-Gesundheit?
Die Vitamin-D-Dosierung
Wie sollte man Vitamin D einnehmen?
TEIL 2
VITAMIN D IM NETZWERK ANDERER MIKRONÄHRSTOFFE
Magnesium
Vitamin A
Vitamin B2 (Riboflavin beziehungsweise Lactoflavin)
Vitamin K
Kalzium
Eisen
Bor
Kupfer
Phosphor
Arzneimittel als Vitamin-D-Räuber
Die Optimierung der Arzneimittelwirkung
TEIL 3
VITAMIN D IN PRÄVENTION UND THERAPIE VON A BIS Z
Anti-Aging: Länger leben mit Vitamin D
Atemwegsinfekte: Erkältung, grippaler Infekt und Influenza A
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
Alzheimer-Erkrankung
Arteriosklerose und koronare Herzkrankheit (KHK)
Bluthochdruck
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Depressionen
Diabetes Typ 1 und Typ 2
Fibromyalgie
Herzinsuffizienz
Krebs
Leaky-Gut-Syndrom
Makuladegeneration
Multiple Sklerose
Osteoporose
Rachitis und Osteomalazie
Schilddrüsenerkrankungen
Vitamin-D-Mangel bei Leistungssportlern
Ausblick
Referenzen/Literaturbelege für die einzelnen Buchteile
Glossar
Register
Impressum
VORWORT
Die enge Verbindung zwischen der Sonne und dem Leben auf der Erde deutet bereits auf den hohen Stellenwert des Sonnenhormons Vitamin D für die menschliche Gesundheit hin. Als Vorstufe eines Hormons, das praktisch alle Körperzellen für ihre reibungslose Stoffwechselfunktion benötigen, kommt Vitamin D dementsprechend eine herausragende Bedeutung für die Prävention und Therapie zahlreicher Erkrankungen zu.
Denn trotz der enormen medizinischen Errungenschaften in den letzten 100 Jahren steigt die Rate zivilisationsbedingter Krankheiten weiterhin dramatisch an. Nach Schätzungen werden in den Industrienationen bereits über 50 Prozent aller Erkrankungen durch unseren Lebensstil verursacht, der meist von Bewegungsmangel, gepaart mit einer kalorienreichen (Fett und Zucker!), aber vitaminarmen Kost, bestimmt ist. Viele von uns verschaffen sich täglich zu wenig Auslauf an der frischen Luft, sind zu „Stubenhockern“ geworden und ernähren sich ungesund. Anders ausgedrückt: Der moderne Mensch (ver)hält sich selbst nicht mehr „artgerecht“. Ähnlich wie bei einer Massentierhaltung fristen viele von uns ihr Dasein in geschlossenen Räumen, wo sie sieben bis zehn Stunden pro Tag vor einem Bildschirm sitzen.
Mit „Hilfe“ der permanenten Reizüberflutung durch Smartphones, MP3-Player und Computer ist dieser Homo digitalis aktiv dabei, sich sein eigenes Grab zu schaufeln. Der gesunde Menschenverstand kommt in unserer medial beherrschten Welt zu kurz. Anscheinend ist unserer Spaßgesellschaft das Gespür für die goldene Mitte verloren gegangen. In der Folge bleiben viele natürliche Ressourcen ungenutzt, die unser Körper für eine gesunde Entwicklung und zur Vorbeugung gegen Erkrankungen braucht. Eine dieser Gesundheitsquellen ist das Sonnenlicht, das in unserem Körper das Prohormon Vitamin D bildet.
Weltweit sind über eine Milliarde Menschen von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Die unzureichende Versorgung mit Vitamin D bildet einen Risikofaktor für viele gefürchtete Zivilisationskrankheiten, unter anderem Asthma, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus, verschiedene Krebserkrankungen, Demenz und Depressionen, um hier nur einige zu nennen. Auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie multiple Sklerose oder Morbus Crohn wird durch einen Vitamin-D-Mangel erhöht.
In diesem Buch erhalten Sie eingehende aktuelle medizinische und wissenschaftlich fundierte Informationen, wie Sie mit Vitamin D Ihre Gesundheit stärken, Krankheiten vorbeugen und Ihre Lebensqualität verbessern können.
Uwe Gröber,
Akademie & Zentrum für Mikronährstoffmedizin, Essen, 2017
www.vitaminspur.de
WIDMUNG
Ich widme dieses Buch dem Vitamin-D-Experten Prof. Dr. med. Michael Holick von der Universität Boston, meinem Freund und Mentor, dessen wissenschaftliche Arbeiten der letzten 50 Jahre entscheidend zur Entwicklung der modernen Vitamin-D-Forschung beigetragen haben.
TEIL 1
VITAMIN D: VITAMIN ODER HORMON?
Streng genommen ist Vitamin D kein Vitamin im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr ein Hormonvorläufer, ein sogenanntes Prohormon, da es der menschliche Körper mithilfe der Sonne in der Haut aus Cholesterin bilden kann. In der Folge wird Vitamin D in der Leber, den Nieren und zahlreichen anderen Zellsystemen in mehreren Schritten zu seiner hormonaktiven Form 1,25-Dihydroxy-Vitamin D [1,25(OH)2D] aktiviert. 1,25(OH)2D wird schließlich über spezifische Andockstellen, die sogenannten Vitamin-D-Rezeptoren (VDR), in die Zellen eingeschleust und setzt hier Signalkaskaden in Gang, die bis in die Zellkerne hineinwirken und die Funktionen zahlreicher Gene sowie eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen regulieren können. Der Vitamin-D-Rezeptor ist in fast jeder Körperzelle zu finden.
Nach aktuellen wissenschaftlichen Schätzungen stehen über 2.000 Gene der 23.000 Gene des Menschen direkt oder indirekt unter der Kontrolle von 1,25(OH)2D. In diesem Buch werde ich Vitamin D als „Sonnenhormon“ bezeichnen.
