Happy Hour in der Unterwelt - Mary Janice Davidson - E-Book

Happy Hour in der Unterwelt E-Book

Mary Janice Davidson

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Beschreibung

Betsy muss feststellen, dass das Dasein als Königin der Vampire jede Menge Nachteile mit sich bringt. Einmal abgesehen davon, dass sie beim Mitternachts-Schnäppchen-Shopping stets in der ersten Reihe steht. Die Angestellten ihres Nachtclubs machen ihr das Leben zur Hölle, seit sie den ehemaligen Chef getötet hat ...Dritter Roman der begeistert aufgenommenen Serie um die Vampirin Betsy. Sexy, witzig und wunderbar turbulent! Mit einem kräftigen Schuss Fantasy! Ausgezeichnet mit dem Romantic Times Award!

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Seitenzahl: 260

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Mary Janice Davidson

HAPPY HOUR

IN DER UNTERWELT

Roman

Ins Deutsche übertragen von Stefanie Zeller

Für meinen Schwager David, der sich nie beklagt.

Egal, wie oft ich auch versuche,

Die Schwester der Königin wird von dem Morgenstern geliebt werden und die Weltherrschaft übernehmen.

Das Buch der Toten

Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.

Anonyme Alkoholiker, Schritt 4

Will you still need me, will you still feed me, when I’m sixty-four

John Lennon und Paul McCartney

PROLOG 1: GEHEIMNISSE

EinesTageswardemTeufellangweilig.ErschlüpfteindenKörpereinernichtsehrnettenschwangerenFrauundbliebdortungefähr ein Jahr lang.

Der Teufel trank und rauchte weiter, aber in Maßen. Brav nahm er alle Medikamente, die ihm in der Schwangerschaft verschrieben wurden, murrte aber über die unvermeidliche Verstopfung.

Und eines Tages gebar der Teufel ein kleines Mädchen.

Nach einem Monat voller Windeln, schlafloser Nächte, Koliken,Schmutzwäsche,verschütteterBabymilch(derTeufelhasste es, zu stillen) und Spuckerei sagte der Teufel „Genug!“ und kehrte zurück in die Hölle, denn die zog er dem Leben mit einem Neugeborenen doch vor.

Des Teufels Tochter wurde adoptiert und wuchs in einer Vorstadt von Minneapolis, Minnesota auf. Sie hieß Laura und sie mochte Erdbeereis und sie ging jeden Sonntag zur Kirche. Sie war eine nette junge Dame.

Aber sie war sehr jähzornig.

PROLOG 2: PROBLEME

Thunderbird Motel

Bloomington, Minnesota

20.57 Uhr

„Okay, Leute, lasst es uns hier aufbauen … Charley, ist das okay für dich? Hast du genug Licht?“

Der Kameramann sah auf. „Hier draußen ist es scheiße. Drinnen wäre es wahrscheinlich besser.“

„Draußen werden wir auch nicht filmen … Wir gehen in den Konferenzraum. Das ist doch in Ordnung, oder?“

DerMann,soglattundtrockenwiedieSchaleeinesHühnereis,presstedieHandflächengegeneinanderundnicktelangsam.SelbstseinAnzugschien,alswäreerauseinemGussundwürdenichtvonNähtenzusammengehalten.„DieMenschensollensehen,dasswirkeinekettenrauchendenVerlierersind,dieAngsthaben,nachdraußenzugehen.UnterunsgibtesÄrzte,Rechtsanwälte.“ErstarrtesiemitseinenblassblauenAugenan,Pilotenaugen. „Sogar Moderatorinnen.“

Sehrsubtil,Arschloch.„Richtig,richtig.Unddaswerdenwirauchsorüberbringen.“SiewandtesichvondemSprecherderAnonymenAlkoholikerabundmurmelteleise„ScheißSommerloch…bittegebtmireineKriegsberichterstattung…jederzeit.Okay … Lass uns reingehen, Chuckles.“

Charley kannte seinen Job und mit der neuen Ausstattung war alles schnell und leise aufgebaut. Der Konferenzraum war karg und roch nach Kaffee – so wie tausend andere auch. Interessanterweise schaute niemand der Anwesenden sie direkt an. Man trank Kaffee und knabberte an Käse und Crackern, man plauderte leise, man wanderte herum und warf verstohlene Blicke um sich.

Siesahengenausoaus,wiederManngesagthatte,dachtedieReporterinbeisich.Respektabel.Ruhig.Nüchtern.Siewarerstaunt,dasssiezugestimmthatten,gefilmtzuwerden.StanddasA nicht für Anonym?

„Okay, Leute“, sagte der Sprecher vom anderen Ende des Raumes. „Setzen wir uns und fangen an. Ihr erinnert euch, Channel 9 macht heute einen Bericht über uns, um uns zu helfen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für uns und unsere Ziele zu schärfen … Jemand, der heute Abend zuschaut, wird sehen, dass wir nicht alle Verbrecher in Trenchcoats sind, und vielleicht ändert er ja seine Meinung.“

„Dann fange ich mal an und anschließend möchte sich ein neues Mitglied vorstellen …“

Jemand, den die Journalistin nicht sehen konnte, protestierte leise mit verzweifelter Stimme, wurde aber von dem Sprecher ignoriert – oder nicht gehört. „Ich heiße James und bin seit sechs Jahren, acht Monaten und neun Tagen trocken.“

Es entstand eine kurze Pause, als er vom Rednerpult zurücktrat. Man hörte ein Rascheln und ein unterdrücktes „Ups, blöde Stufen“. Und dann stand eine junge Frau Mitte zwanzig hinter dem kleinen Pult. Sie blinzelte einen Moment ins Publikum, als würde das Neonlicht sie blenden, und sagte dann mit einer angenehm wohltönenden Stimme: „Äh, hallo ihr alle. Ich heiße Betsy. Ich habe seit drei Tagen und vier Stunden nicht mehr getrunken.“

„Die Kamera auf sie!“, zischte die Reporterin.

„Ich habe sie“, antwortete Charley wie hypnotisiert.

Die Frau war groß. Ihr Kopf reichte fast bis an das BITTEHIERNICHTRAUCHEN-Schild heran, und das hieß, dass sie über ein Meter achtzig war. Sie trug einen moosgrünen Hosenanzug, mit einer bis zum Kinn geknöpften Jacke, unter der man keine Bluse anziehen musste. Das tiefe Grün der Kleidung betonte die elegante Blässe ihrer Haut und ließ ihre grünen Augen groß und dunkel wirken, wie Blätter im Wald. Ihr goldblondes, gewelltes Haar war auf Schulterlänge geschnitten und hübsche rote und goldene Haarsträhnen umrahmten ihr Gesicht. Ein interessantes und fesselndes Gesicht, in dem die hohen Wangenknochen besonders hervorstachen. Als sie sprach, blitzten ihre weißen Zähne.

„Okay, äh … wie ich schon sagte … ich heiße Betsy. Und ich dachte, ich komme mal … Ich meine, ich habe im Internet gesehen … wie auch immer … ich dachte, vielleicht habt ihr ja ein paar Tricks auf Lager, wie ich mit dem Trinken aufhören kann.“

Totenstille. Die Reporterin sah, dass das Publikum sie ebenso gebannt anstarrte wie Charley. Was für eine Erscheinung! Was für ein Outfit! Was … waren die Schuhe etwa Bruno Maglis? Die Reporterin schob sich näher heran. Es waren Bruno Maglis! Womit verdiente diese Frau ihr Geld? Sie selber hatte fast dreihundert Dollar für das Paar bezahlt, das zu Hause in ihrem Kleiderschrank stand.

„Es ist nur … dieser Drang ist immer da. Ich wache auf und kann an nichts anderes denken. Ich gehe ins Bett. Und ich denke immer noch daran.“

Alle nickten. Auch Charley nickte und wackelte mit der Kamera.

„Esistsobeherrschend.EsbeherrschtdeinLeben.Dufängstan,deinenZeitplannachdeinemBedürfniszutrinkeneinzurichten.WennichzumBeispielhiermitmeinerFreundinfrühstücke,kannichnachherdortindieseStraßeabbiegen,währendsieindieandereRichtungweiterfährt.OderichsagewiedereinmaleinAbendessenmiteinemFreundab,weilichmeineDosisbrauche.MitihmkannichjaeinenneuenTerminausmachen.“

Allenicktennochheftiger.EinigeMännerschienenTränenindenAugenzuhaben!GottseiDanknickteCharleynichtmehr,sondern zoomte so nah wie es nur ging auf die Frau.

„Nimm den Anzug auf“, wisperte die Reporterin.

„Das kenne ich so gar nicht“, fuhr die Frau fort, „natürlich habe ich schon einmal Lust auf etwas, aber doch nicht so. Ich finde das abstoßend.“

Kurzes Gelächter.

„Ichhabeversuchtaufzuhören,aberdadurchbinichkrankgeworden.UndichhabemiteinigenmeinerFreundedarübergesprochen,abersiefinden,dassicheseinfachakzeptierenmuss.Haha.UndmeineneuenFreundehabendamitüberhauptkeinProblem.Ichnehmean,siesind–wienennenSiedas?–Co-Trinker.“MehrNickenimRaum.„HiersteheichalsoundhabeeinProblem.EingroßesProblem.Undichdachte,dassesmirvielleichthelfenwürde,mitIhnendarüberzusprechen.Dasistalles.“Alleschwiegen,daherfügtesiehinzu:„Dasistwirklich alles.“

Spontaner, fast wilder Applaus. Die Reporterin wies Charley an, einen Kameraschwenk zu machen, um die Reaktion des Publikums einzufangen. Sie war nicht sicher, dass der Sprecher es erlauben würde, die Gesichter in den Zehn-Uhr-Nachrichten zu zeigen, aber sie wollte den Film im Kasten haben. Nur für den Fall.

Und sie wollte, dass Charley die Frau aufnahm, wenn sie wieder an ihren Platz ging, aber als er wieder zurückschwenkte, war sie verschwunden.

Die Reporterin und ihr Kameramann suchten zehn Minuten lang nach der hinreißenden Fremden, aber ohne Erfolg. Beide fragten sich, wie jemand so einfach aus einem kleinen Konferenzraum verschwinden konnte.

Einfach so.

Mist.

1

Ich nippte noch einmal an meinem Tee (Orange Pekoe, sechs Stücke Zucker) und streckte meinen linken Fuß. Jawohl, die Brunos aus der letzten Saison sahen immer noch fantastisch aus. Sie hätten auch aus dem letzten Jahrzehnt sein können und hätten immer noch fantastisch ausgesehen. Qualität war zwar nicht billig … aber sie war auch eine Investition in die Zukunft.

Marc Spangler, einer meiner Mitbewohner, schleppte sich gähnend in die Küche. Ich zog meinen Fuß zurück, bevor er darüber stolpern und sich den Schädel an der Mikrowelle einschlagen konnte. Er sah aus wie Quark mit Spucke, was hieß, dass er gerade seine Schicht beendet hatte. Seitdem ich mit einem Arzt zusammenwohnte, der in der Notaufnahme arbeitete, wusste ich, dass der durchschnittliche Arzt schlechter gelaunt von der Arbeit nach Hause kommt als der durchschnittliche Müllmann.

Ich begrüßte ihn herzlich. „Es muss anstrengend sein, die ganze Nacht Leben zu retten und nebenher noch den Hausmeister zu verführen.“

„Es muss anstrengend sein, die ganze Nacht armen Teufeln das Leben aus den Adern zu saugen.“

„Ja!“, sagten wir beide gleichzeitig.

Er goss sich ein Glas Milch ein und setzte sich mir gegenüber. „Du siehst aus, als könntest du einen Toast vertragen“, schlug ich vor.

„Vergiss es. Ich werde nicht dir zuliebe etwas essen. ‚Oh ja, Marc, schmier die Butter gaaaaanz über das Brot … jetzt lass mich dran riechen … möchtest du nicht ein bisschen süüüße Marmelade darauf?‘ Seitdem ich eingezogen bin, habe ich sieben Pfund zugenommen, dumme Kuh.“

„Du solltest ein wenig mehr Respekt vor den Toten haben“, sagte ich feierlich und wir mussten beide lachen.

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