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Selbsthilfe bei Schilddrüsen-Erkrankungen unter kompetenter ärztlicher Anleitung: der erste Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen von den Experten der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen. Die Internistin Claudia Hohmann und die Ökotrophologin Sabine Pork haben langjährige Erfahrung im täglichen Umgang mit Schilddrüsen-Patienten. Sie haben ein interaktives Patienten-Coaching zur Selbsthilfe entwickelt, mit dem Betroffene selbst aktiv etwas für ihre Gesundheit tun können. Ihr Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen zeigt Möglichkeiten auf, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse ganzheitlich zu behandeln. Hashimoto und andere Beschwerdebilder werden erklärt und naturheilkundliche Therapie-Formen aufgezeigt. Sie basieren auf den fünf Säulen ganzheitlicher Gesundheit: Lebensstil, Bewegung, Ernährung, Hydrotherapie und Pflanzen-Heilkunde. Ein Überblick über die verschiedenen Schilddrüsen-Erkrankungen: Struma (vergrößerte Schilddrüse, gutartige Schilddrüsen-Knoten), Schilddrüsenüber- und -unterfunktion wird gegeben sowie gezielte Möglichkeiten zur Selbsthilfe mit speziellen Entspannungsverfahren, Auflagen und Wickel aufgezeigt. Weil zusätzlich einige Schilddrüsen-Erkrankungen z. B. die Hashimoto-Thyreoiditis und der M. Basedow zu den Autoimmun-Erkrankungen gehören, ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Ratgebers die Stärkung bzw. Regulierung des Immunsystems. Checklisten, Fragebögen, Ernährungs-Coaching, Mitmach-Übungen, Dos and Don'ts und durchgängige Erfolgskontrollen unterstützen Betroffene dabei, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit einzutreten.
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Seitenzahl: 79
Dr. med. Claudia Hohmann / Sabine Pork
Hilfe bei Schilddrüsenerkrankungen
Selbst aktiv werden, Beschwerden lindern und heilen, Lebensqualität steigern
Knaur e-books
Selbsthilfe bei Schilddrüsen-Erkrankungen unter kompetenter ärztlicher Anleitung: der erste Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen von den Experten der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen.
Die Internistin Claudia Hohmann und die Ökotrophologin Sabine Pork haben langjährige Erfahrung im täglichen Umgang mit Schilddrüsen-Patienten. Sie haben ein interaktives Patienten-Coaching zur Selbsthilfe entwickelt, mit dem Betroffene selbst aktiv etwas für ihre Gesundheit tun können.
Ihr Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen zeigt Möglichkeiten auf, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse ganzheitlich zu behandeln. Hashimoto und andere Beschwerdebilder werden erklärt und naturheilkundliche Therapie-Formen aufgezeigt. Sie basieren auf den fünf Säulen ganzheitlicher Gesundheit: Lebensstil, Bewegung, Ernährung, Hydrotherapie und Pflanzen-Heilkunde.
Ein Überblick über die verschiedenen Schilddrüsen-Erkrankungen: Struma (vergrößerte Schilddrüse, gutartige Schilddrüsen-Knoten), Schilddrüsenüber- und -unterfunktion wird gegeben sowie gezielte Möglichkeiten zur Selbsthilfe mit speziellen Entspannungsverfahren, Auflagen und Wickel aufgezeigt.
Weil zusätzlich einige Schilddrüsen-Erkrankungen z. B. die Hashimoto-Thyreoiditis und der M. Basedow zu den Autoimmun-Erkrankungen gehören, ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Ratgebers die Stärkung bzw. Regulierung des Immunsystems.
Checklisten, Fragebögen, Ernährungs-Coaching, Mitmach-Übungen, Dos and Don’ts und durchgängige Erfolgskontrollen unterstützen Betroffene dabei, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit einzutreten.
»Hilfe bei Rückenschmerzen« fordert Sie immer wieder dazu auf, sich selbst bewusst zu beobachten und aktiv zu werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Wenn dieses Symbol auftaucht, sollten Sie ein Notizbuch zur Hand nehmen und aufschreiben, was Ihnen zu der Frage oder Inspiration einfällt.
Bei diesem Symbol können Sie sich auf www.gesundheitzummitmachen.de/downloads Vorlagen für die Übungen, Anleitungen und Rezepte downloaden.
Schilddrüsenerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Mithilfe der Schulmedizin lassen sich diese Erkrankungen gut diagnostizieren und werden normalerweise auch mit schulmedizinischen Medikamenten behandelt, sodass Schilddrüsenmedikamente zu den von Ärzten am häufigsten verordneten Medikamenten gehören.
Viele Menschen haben jedoch den Wunsch, Erkrankungen naturheilkundlich und ganzheitlich zu behandeln oder die Behandlung und die eigene Gesundheit doch wenigstens auf diese Weise zu unterstützen. Außerdem berichten einige Patienten, dass ihre Beschwerden trotz optimaler schulmedizinischer Behandlung bestehen bleiben, und schauen sich aus diesem Grund nach einer naturheilkundlichen Mitbehandlung um.
Dieses Buch beinhaltet Tipps, konkrete Anleitungen und weiterführende Anregungen, wie Sie mit naturheilkundlichen Behandlungen Ihre Schilddrüse natürlich und selbstständig unterstützen können. So können Sie Beschwerden und Symptome lindern. Dafür muss man oft nicht viel Geld ausgeben. Viele Zutaten für Hausmittel hat man ohnehin zur Hand. Darüber hinaus kann man mit einem gesunden Lebensstil, insbesondere mit gut dosierter Bewegung, Ernährung, Stressverarbeitung und Entspannungsverfahren, viele Erkrankungen positiv beeinflussen. Dies gilt bis zu einem gewissen Grad auch für einige Schilddrüsenerkrankungen, besonders für die vergrößerte Schilddrüse und Schilddrüsenknoten sowie für die Gruppe der Autoimmunerkrankungen (Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow).
Geprüfte Selbsthilfe mit natürlichen Mitteln als sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung ist der Wunsch vieler Betroffener. Dafür bildet dieser Ratgeber eine solide Grundlage. Probieren Sie die beschriebenen Maßnahmen aus, sammeln Sie Erfahrungen damit und werden Sie… nicht so sehr Spezialist für Ihre Krankheit als vielmehr für Ihre Gesundheit!
Die Schilddrüse befindet sich im Hals vor und seitlich der Luftröhre und erinnert von ihrem Aussehen her an einen Schmetterling. Sie ist ein wichtiges Stoffwechselorgan, denn sie reguliert den Gesamtstoffwechsel und beeinflusst damit den Grundumsatz. Darunter versteht man alle chemischen Vorgänge im Körper, die benötigt werden, um Energie zu gewinnen. Der Grundumsatz ist für die Energieverwertung des Körpers zuständig. Das kann dazu führen, dass der eine Mensch z. B. deutliche Probleme hat, Gewicht abzunehmen, egal wie diszipliniert er bei Nahrungsaufnahme und Kalorienzufuhr und auch bei sportlichen Aktivitäten ist. Bei dem anderen sieht es genau entgegengesetzt aus. Bei manchen Menschen scheint es vollkommen egal zu sein, was und wie viel sie essen oder ob sie sich bewegen. Sie sind von Natur aus schlank und haben eher Schwierigkeiten, Gewicht zuzunehmen. Aber auch insgesamt bringt die gesunde Schilddrüse den Stoffwechsel in Balance. Damit das Herz effizient schlägt, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Damit die Verdauung optimal funktioniert und auch die Energiegewinnung, die Muskulatur im optimalen Bereich arbeitet.
Wenn die Stoffwechselfunktion gestört ist, kann sich das in allen Bereichen des Körpers zeigen, z. B. in Form von Übergewicht, Müdigkeit, Haarausfall und Lethargie, aber auch in Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen und Herzrasen.
Man unterscheidet bei den Schilddrüsenerkrankungen einerseits Funktionsstörungen – grob gesagt eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse – und auf der anderen Seite Strukturveränderungen, das bedeutet, dass die Schilddrüse entweder allgemein vergrößert ist (der sogenannte Kropf) oder es zu einer Knotenbildung kommt.
Die Regulation der Schilddrüsenhormone geschieht durch einen hormonellen Regelkreis über den Hypothalamus (ein Abschnitt des Gehirns), die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und die Schilddrüse selbst, sodass die Hormonausschüttung und damit der Stoffwechsel ausbalanciert ist. Gibt es in diesem Bereich eine Störung, so kann es zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kommen.
Funktioniert die Schilddrüse normal und befinden sich die Hormone im Normbereich, so spricht man von einer normalen Stoffwechsellage der Schilddrüse oder Euthyreose. Wenn die Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormone (T3/T4) bildet, handelt es sich um eine Schilddrüsenunterfunktion oder auch Hypothyreose. Das kann z. B. nach Operationen an der Schilddrüse (Teil- oder Komplettentfernung) oder nach einer Radio-jodtherapie vorkommen. Die Unterfunktion kann aber auch angeboren sein, oder man ist an einer häufigen Autoimmunerkrankung, dem Morbus Hashimoto, erkrankt.
Befinden sich zu viele Schilddrüsenhormone im Blut, so nennt man dies eine Schilddrüsenüberfunktion oder Hyperthyreose. Ursächlich hierfür können der Morbus Basedow oder autonome Schilddrüsenknoten sein, aber auch weitere Erkrankungen.
Das Hormon TSH wird von der Hirnanhangsdrüse in direkter Nähe zum Gehirn ausgeschüttet. Es ist das Steuerungshormon für die Schilddrüse. Bei einer gesunden Schilddrüse wird von der Hypophyse immer exakt so viel Hormon ausgeschüttet, dass die Schilddrüse Schilddrüsenhormone produziert, damit die Hormone ausgeglichen sind. Das bedeutet, wenn zu wenig Schilddrüsenhormone im Blut sind, also eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt, wird von der Hypophyse mehr TSH ausgeschüttet. Handelt es sich aber um eine Schilddrüsenüberfunktion, dann wird weniger TSH ausgeschüttet, also ist auch der TSH-Wert bei der Blutabnahme niedriger. Der Körper reagiert mit seinen Regelsystemen auf den jeweiligen Bedarf. Ziel ist immer ein ausbalanciertes Hormonsystem.
Deshalb ist der TSH-Wert der wichtigste Wert bei der Diagnosestellung einer Schilddrüsenfunktionsstörung und auch für die weitere Therapieeinstellung. Nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften reicht zum Screening oder bei Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion die Untersuchung des TSH, und erst bei einem auffälligen Wert werden die weiteren Schilddrüsenwerte untersucht.
Momentan liegt der Normwert der Fachgesellschaften bei einem Wert zwischen 0,4 und 4,0 mU/l. Liegen die Laborwerte in diesem Bereich, dann geht man von einer normalen Stoffwechselfunktion der Schilddrüse aus. Dies nennt man auch Euthyreose. Findet man bei der Blutabnahme einen erhöhten TSH-Wert, gibt dies einen Hinweis darauf, dass die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) vermehrt aktiv ist. Jedoch muss man auch immer den jeweiligen Normwert des Labors berücksichtigen. Weiterhin gibt es kritische Stimmen, die vermuten, dass die als Normwerte festgesetzten Laborwerte eventuell zu weit gefasst sind. Es gibt Menschen, die typische Zeichen einer Unterfunktion zeigen, aber laut TSH-Werten noch im Normbereich sind (z. B. zwischen 2,5 und 40 mU/l). Diese Patienten fühlen sich mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und empfinden große Hilflosigkeit. Wie man mit dieser Konstellation umgeht,
ist nicht klar. Hier besteht sicher noch Forschungsbedarf, ob eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen sinnvoll ist. Denn es gibt auch Befürchtungen, dass bei zu niedrig angesetzten TSH-Normwerten zu viele Menschen als krank eingestuft werden, mit der Folge von eventuell unnötigen Sorgen und Ängsten und im schlimmsten Fall auch einer Übertherapie.
Zudem darf man nicht vergessen, dass die Symptome, die für eine Schilddrüsenunterfunktion/Hypothyreose sprechen, auch unabhängig von einer Schilddrüsenerkrankung auftreten können. Da die Medizin als Wissenschaft immer einem Wandel unterliegt, kann es natürlich sein, dass zukünftige Studien klare Hinweise in die eine oder andere Richtung geben.
Bei den freien Schilddrüsenhormonen