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Dialog mit Gott … wer erlebt das denn wirklich? Ganz ehrlich, ist Beten nicht doch eigentlich sehr einseitig? Sind Zeit und Kraft eines normalen Christen nicht zu knapp bemessen, um sich so sehr in Gott zu versenken, dass man auch von ihm hört und nicht nur selber redet? – Signa Bodishbaugh sagt: Nein, keinesfalls. Gott will zu uns allen persönlich reden, und wir können ihn alle verstehen. Umfassend bespricht sie in diesem Buch, was es dazu zu wissen und zu lernen gibt – grundsätzlich und ganz praktisch. Damit hilft sie ihrem Leser, das Projekt „Gespräch mit Gott“ in die Praxis umzusetzen: ein Vorhaben, das das ganze Leben verändert! Signa Bodishbaugh schreibt klug, doch gut verständlich, humorvoll und unterhaltsam, doch nie oberflächlich. Viele Beispiele aus ihrem eigenen Alltag und ihrer seit Jahrzehnten etablierten Lehr- und Seelsorgeerfahrung machen das Lesen zum Vergnügen.
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Seitenzahl: 388
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© Copyright 2013 by Signa Bodishbaugh. All rights reserved.
© Copyright der deutschen Ausgabe 2014 by Asaph-Verlag
1. Auflage 2014
Titel der amerikanischen Originalausgabe: Divine Conversations
Aus dem Englischen übersetzt von Dorothea Appel
Bibelzitate wurden im Allgemeinen nach der Übersetzung Neues Leben. Die Bibel © 2002 und 2006 SCM R. Brockhaus, Witten zitiert, andernfalls aus den folgendermaßen gekennzeichneten Übersetzungen:
NeÜ: Neue evangelistische Übersetzung © 2013 Karl-Heinz Vanheiden, www.kh-vanheiden.de
L: Luther 1984 © 1984 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
REÜ: Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26) © 1985/1991/2008 SCM R. Brockhaus, Witten
Umschlaggestaltung: joussenkarliczek, D-Schorndorf (unter Verwendung eines Fotos von David Dieschburg/photocase.com)
Satz/DTP: Jens Wirth
Druck: cpi books
Printed in the EU
eBook: ISBN 978-3-95459-537-2 (Best.-Nr. 148537)
Print: ISBN 978-3-940188-76-2 (Best.-Nr. 147476)
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Asaph, Postfach 2889, D-58478 Lüdenscheid
[email protected] – www.asaph.net
Für Coach
und
für Conlee
Eigentümerhinweis
Impressum
Widmung
Inhalt
Vorbemerkung
Einführung
1. Die Kunst der Gesprächsführung
Das Gespräch mit Gott verwandelt mich!
Dem Gesprächspartner vertrauen
Gesprächshindernisse
Die Kunst der Gesprächsführung lässt sich lernen
2. Prioritäten und Probleme
Alles, was ich über das Gespräch mit Gott weiß, habe ich als Kind gelernt
3. HindernisseDem Gesprächspartner vertrauen
Nr. 1: Wir sind nicht mehr in dem Garten
Nr. 2: Von der To-do-Liste abhaken
Nr. 3: Lähmende Passivität
Nr. 4: Das ist nicht meine Gabe
Nr. 5: Weiberkram!
Nr. 6: Das Problem Täuschung
Nr. 7: Ich habe Angst
Nr. 8: Verfallsdatum überschritten
Versuchen Sie das mal!
4. Prioritäten und Praxis
Ein Beispiel …
Stehst du bei mir an erster Stelle, Gott?
Ich muss meine Absicht bekräftigen
5. Zuhören für Anfänger
Zurück zu den Grundlagen
6. Das ultimative, schlussendliche, entscheidende, definitive, lebenswichtige Nachschlagewerk
7. Ein Tagebuch für hörendes Gebet
Dialog
GZZ oder MZZ
Aufschreiben!
Was, wenn ich nicht gehört hätte!
Loslegen
8. Eine neue Sprache lernen
Die Sprache des Herzens
9. Ein Gott, der auf vielerlei Weise spricht
Mit hörbarer Stimme und durch die Bibel
Durch Träume
Durch Predigten, Lehre und Bücher
Durch Anbetung
Durch Prophetie
Durch heilige Stille
Durch Eindrücke
10. Stellen Sie sich das einmal vor!
Malen Sie es sich vor Augen!
Gott hören, wenn das Herz nicht rein ist
Ja, es ist ein Wunder!
Das gefleckte Fell des Leoparden ändern
Unsere heilige Fantasie
11. Gott hinterfragen
Loyal gegenüber der Tradition
Was fehlt uns?
Der Unterschied zwischen Reife und Selbstzufriedenheit
12. Verwählt
Ein Beispiel
Kein Interesse! (klick)
Das „Trio Infernal“
13. Die authentische Stimme des Hirten
Die Stimme des Lebens
Der gute Hirte
14. Fälschungen
Die Welt
Das Fleisch
Der Teufel
Gegenmittel zu Welt, Fleisch und Teufel
15. Vergangenheit – vollendete Zukunft
Den Mangel verwandeln
Hilfe!
Ein Reagenzglas
Ermahnung/Ermutigung
Anbetung
Durch Verwundbarkeit von der Vergangenheit erlöst werden
Mein Herzenswunsch
Glücksfall
16. Geschmackssache
Was hat das mit Hesekiel zu tun?
Persönliche Erfahrung
Mit Jesus in den Ring
17. Moment ... das ist noch nicht alles
Anhang
Anregungen für Gebetszeiten – allein oder in Kleingruppen
Quellen
Dank
Bei der Beschreibung wahrer Begebenheiten im Leben anderer Menschen habe ich deren Namen verändert, entweder weil ich ihre Erlaubnis nicht einholen konnte oder weil ich ihnen die Möglichkeit lassen will, ihre eigene Geschichte aus erster Hand zu erzählen, wenn sie dazu bereit sind. Um Anonymität zu gewährleisten, habe ich manchmal unwesentliche Umstände verändert, dennoch ist das Berichtete wahr.
Wenn ich allgemein über Menschen rede, verwende ich aus mehreren Gründen häufig nur die grammatisch männlichen Formen. Ich verfolge damit keinerlei sexistische oder exklusive Absicht und möchte mich dafür auch nicht entschuldigen. Auf die Weise umgehe ich das sprachlich ungeschickte „er oder sie“ bzw. Anhängen von „/-in“. Ich verwende diese Formen neutral und meine jeweils sowohl Männer als auch Frauen. Außerdem habe ich drei Söhne erzogen, entsprechend ist mein Sprachgefühl geprägt.
Ist es Ihnen je so ergangen, dass sich Ihre Nackenhaare aufstellten, wenn Sie jemanden sagen hörten, Gott habe zu ihm gesprochen? „Gott sagt, ich soll das und das tun“, oder: „Gott hat über dies und jenes zu meinem Herzen geredet“, oder: „Gott hat mich geführt, so und so zu entscheiden“ – vielleicht hatten Sie da doch Ihre Zweifel. In dem Fall hoffe ich, dass Sie jedes Wort in diesem Buch lesen werden. Es stimmt schon, manche Leute bedienen sich großzügig des Namens Gottes, um ihre Argumentation zu stützen und ihre Ansichten zu untermauern. Und ja, manche Menschen sind tatsächlich verwirrt, sie stehen unter dem Einfluss von unheiligen Geistern, lästern den Namen Gottes und missbrauchen ihn für ihre eigenen Zwecke.
Lassen Sie sich von einigen schlechten Beispielen nicht abschrecken, die spannendste und heilsamste Reise Ihres Lebens zu unternehmen! Sie wurden geschaffen, um Zeit in intimer Nähe mit Gott verbringen zu können, wo Sie tatsächlich die Stimme des Herrn erkennen und verstehen.
Ich mag den Gedanken, dass ich mich mit Gott zurückziehe, nur um in seiner Gegenwart zu sein, wie es Mose und Josua im Zelt der Begegnung in der Wüste taten. Gott machte aus diesem Zelt einen Ort, „wo ich euch begegnen und zu dir sprechen werde“.[1] Durch seine herrliche Gegenwart heiligte er den Ort (sonderte ihn für seine Zwecke aus).[2] Das bedeutet, seine Gegenwart war so dicht, dass sie die Atmosphäre des Himmels an diesen Ort auf Erden brachte, an dem irdische Menschen Göttliches erfahren konnten. In dieser Herrlichkeit wurde Mose so drastisch verändert, dass die Gegenwart Gottes sogar seine äußere Erscheinung leuchten ließ. Er musste sein Gesicht verhüllen, als er aus dem Zelt heraustrat. Wenn ich über dieses Phänomen nachdenke, stelle ich mir vor, wie Mose in Gottes Gegenwart in einem heiligen Licht steht. Der Psalmist sagt: „Licht umgibt dich wie ein Gewand. Du spannst den Himmel aus wie eine Zeltdecke.“[3]
In solch einem heiligen Licht zu stehen verwandelte Mose ebenso, wie es Jesus beim Beten auf dem Berg verwandelte. Petrus, Jakobus und Johannes, die Jesus dorthin begleitet hatten, wurden Zeugen einer derartigen Veränderung seines Äußeren, dass sie sagten: „Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichts, und seine Kleider wurden strahlend weiß.“[4] Sie sahen auch Mose und Elia, gekleidet in derselben Pracht, wie sie mit Jesus redeten. Das ist die Auswirkung von Gesprächen mit Gott!
Was machten Gott und Mose in jenem Zelt, dass der Mann dadurch dermaßen anders wurde? Ganz offensichtlich saßen sie nicht nur im Schatten zusammen, um sich vor der Wüstenhitze zu schützen. Wir lesen: „Der Herr sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie einer, der mit seinem Freund redet.“[5] Mose verbrachte viel Zeit allein mit Gott, und dabei lernte er, seine Stimme so deutlich zu erkennen, dass er danach nie wieder in Zweifel zog, wer zu ihm redete. Sie müssen sich miteinander über Träume, Wünsche und Ideen unterhalten haben, denn Mose lernte Gottes Charakter kennen. Gewiss gab Gott Anleitung, heilte, veränderte und bevollmächtigte ihn, denn Mose wurde zum Führer des Volkes und zum Propheten.
Als Mose aus dem Zelt trat, kannte er Gottes Stimme. Als Mose aus dem Zelt trat, vertraute er, dass Gott immer das Richtige tat. Als Mose aus dem Zelt trat, setzte er sein Leben für ihre Beziehung ein. Als Mose aus dem Zelt trat, war er verwandelt.
Und all diese Veränderungen geschahen in der Abgeschiedenheit, wo er Gott regelmäßig begegnen konnte. Würden Sie sagen, dass Gott Mose verwandelte, um die Welt zu verändern? Zweifellos!
Ich glaube von ganzem Herzen: Wenn Sie sich zurückziehen und Zeit mit Gott verbringen, ihm zuhören und von ihm lernen, wird er Ihr Leben verwandeln und auch Sie gebrauchen, um die Welt zu verändern. Paulus lehrt: „Von uns allen wurde der Schleier weggenommen, sodass wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel sehen können. Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln.“[6]
Es wird Sie in ungeahnter Weise bevollmächtigen, Gott zu kennen, ihm zu vertrauen und mit ihm zu sprechen. Entdecken wir gemeinsam, wie wir sein Zelt betreten und all die Wunder erleben können, die er für uns vorgesehen hat!
[1] 2. Mose 29,42b
[2] 2. Mose 29,43
[3] Psalm 104,2
[4] Lukas 9,29
[5] 2. Mose 33,11
[6] 2. Korinther 3,18
Die besten Gespräche mit Gott führe ich in den frühen Morgenstunden, wenn meine Welt noch still und ohne Ablenkungen ist. Ich spreche von vier Uhr oder halb fünf – also wirklich früh. Ich weiß nicht genau, wie Gott es macht: Wenn ich schlafe, entzündet er einen kleinen Funken in meinem Geist oder meiner Vorstellung, und dann bin ich hellwach, stehe auf und höre auf ihn. Manchmal stellt sich das als eine Inspiration für etwas heraus, was ich schreibe, manchmal als der Anstoß, ein bestimmtes Buch oder eine bestimmte Schriftstelle zu lesen, manchmal nur, dass ich höre, was er sagt.
Heute Morgen wollte Gott sich mit mir über Pilze und meine Mutter unterhalten. Ich hörte zu, stellte Fragen, schrieb in mein Gebetstagebuch und lernte viel. Aber eigentlich lerne ich ja immer viel, wenn ich mich hinsetze und höre, was er sagt. Gott ist ein wunderbarer Gesprächspartner!
Neulich kaufte ich zum ersten Mal in einem bestimmten asiatischen Geschäft an unserem Wohnort ein. Ich kam mir vor, als wäre ich in eine Miniversion der Chinatown von San Francisco oder Victoria, B.C. geraten. Das sind die einzigen Chinesenviertel, die ich bislang kennengelernt habe, und von beiden bin ich begeistert. Die Gerüche, das fremdartige Essen, die ungewöhnlichen Kochutensilien, die Geräuschkulisse aus Klappern und Stimmengewirr – all das finde ich faszinierend. Herrlich!
In dem Asialaden hier am Ort waren nur wenige Kunden, als ich ihn neulich morgens aufsuchte, also nahm ich mir einen Einkaufswagen, schlenderte in Ruhe durch die Gänge und sah mir alles genau an. Unter anderem kaufte ich eine große Tüte getrockneter Shiitake-Pilze. Etwas Hässlicheres hatte ich noch nie gesehen, aber sie waren so billig, dass ich nicht widerstehen konnte. Zu Hause experimentierte ich mit den Pilzen zunächst einmal nur herum – ich wässerte und kochte sie.
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