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In den Ruinen von Stirling auf der Grenzlinie zwischen Low- und Highlands suchen Matt, Aruula und Rulfan Schutz. Und treffen auf die Soldaten eines Mannes, der sich der "König von Schottland" nennt. Für die Gefährten ist dieser Mann kein Unbekannter - doch er hat sich verändert seit ihrem letzten Zusammentreffen. Ein dunkles Geheimnis umgibt ihn, und Matt will um jeden Preis herausfinden, was es ist. Doch manche Rätsel sollten besser ungelöst bleiben...
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Seitenzahl: 148
Maddrax
Der König von Schottland
Romanvon Mia Zorn und Christian Schwarz
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0555-2
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Der König von Schottland
Schottland, 10. November 2525
Regen und Sturm peitschten über das hügelige Niemandsland, das zwischen Lowlands und Highlands lag. Dort erhoben sich die Ruinen von Stirling. Weder Wächter noch das Nachtlicht am Tor der Grenzstadt waren zu sehen. Dennoch hielten die Reiter der beiden Horseys darauf zu: Rulfan von Salisbury und Commander Matthew Drax, hinter dem die Kriegerin Aruula im Sattel saß. Als wäre der Teufel hinter ihnen her, jagten sie auf den Rücken der massigen Pferdemutanten über schlüpfrigen Boden und Heidekraut. Und sie taten gut daran, um ihr Leben zu reiten. Denn in ihrem Rücken waren bereits das Donnern unzähliger Hufe und das wilde Geschrei ihrer Verfolger zu hören: Mindestens ein Dutzend mordlüsterner Barbaren waren den Fliehenden auf den Fersen.
Immer häufiger warf Matt einen Blick über seine Schulter zurück, doch noch waren die Gestalten ihrer Jäger nicht auszumachen. Nur schemenhafte Bewegungen in der Dunkelheit. Jetzt versperrte eine Bodenwelle die Sicht. „Der Abstand wird immer kleiner“, hörte er Aruula keuchen. Ihre Arme schlangen sich fester um seine Taille.
Den Blick wieder nach vorn gerichtet, stieß Matt seine Fersen noch heftiger in die Flanken des Reittieres. „Die Ruinen sind nicht mehr weit!“, rief er mit rauer Stimme. Gleichzeitig aber wusste er, dass die schützenden Mauern nur einen Aufschub des bevorstehenden Kampfes bedeuteten. Die Grenzstadt schien verlassen, und ohne Hilfe waren sie gegen die Übermacht ihrer Verfolger unter der Führung eines gewissen Luther verloren.