Marie Tussaud – Der Weihnachtsengel - Anna-Luise Melle - E-Book

Marie Tussaud – Der Weihnachtsengel E-Book

Anna-Luise Melle

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Beschreibung

Türchen Nummer 12: Winterliche und weihnachtliche Geschichten aus dem Kosmos der bedeutenden Frauen Die berühmte Wachsbildnerin erschafft ihr ganz persönliches Weihnachtswunder. Aus Weihnachtsduft und Erfindergeist. 24 Geschichten über berühmte Frauen

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© Piper Verlag GmbH, München 2023

Redaktion: Michaela Retetzki

Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)

Covergestaltung und Motiv: Canva

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Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

Marie Tussaud – Der Weihnachtsengel

Marie Tussaud – Biografie

Buchnavigation

Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

Marie TussaudDer Weihnachtsengel

Anna-Luise Melle

Paris, 1767

»Sieh genau hin, Marie«, sagte Philip Curtius, als Marie einen Apfel modellieren sollte. Der Klumpen hellbraunen Tons lag auf dem großen Werkstatttisch in der Mitte des Raumes, in dem halb fertige Wachsbüsten neben Schachteln mit Glasaugen, geformten Wachshänden und Modellierhölzern standen. Curtius riss sich ein faustgroßes Stück Ton ab und gab es Marie. »Nimm und knete den Ton.«

Manchmal durfte Marie dem fremden Monsieur, der sich Doktor Curtius schrieb, in der Wachswerkstatt helfen. Vor ein paar Monaten war sie mit Maman zu ihm in die große Stadt gezogen, weil Papa sie nicht mehr wollte. Maman hatte an der Tür des feinen Hauses in der vornehmen Rue Saint-Honoré geklopft, und der fremde Mann, der dort wohnte und Maman schon kannte, hatte sie beide aufgenommen. Seitdem lebten sie zusammen wie eine Familie. Befremdlich in neuer Heimat. Maman wollte, dass Marie den Monsieur gernhatte. Der Monsieur wollte das auch, doch Marie tat sich schwer. Erwachsene hatten immer Wünsche, war sie überzeugt, und Kinder nur Verpflichtungen. Und Maman behauptete doch steif und fest, es sei genau umgekehrt. Das Einzige, was Marie bei Curtius bisher am meisten gefallen hatte, war seine ungewöhnliche Arbeit. Er machte Puppen. Aber das durfte sie so nicht sagen, denn schon gleich hatte er sie des Ausdrucks gerügt gehabt. Wachsfiguren seien Skulpturen, Porträts oder Büsten und hätten mit Spielzeugmacherei nichts gemein, war seine Erklärung gewesen.

Sie krallte ihre kleinen Hände in den Ton und begann, die Masse zu kneten. Curtius musterte ihre Anstrengung über die Schulter. »Wie fühlt es sich an?«

»Schwer.«

»Richtig. Das ist die Eigenschaft von Ton, schwer und zäh.« Er nahm ihr den Klumpen ab und demonstrierte es ihr. »Und wenn du es jetzt ein bisschen biegst, dann siehst du hier Risse. Sobald der Ton beim Kneten Risse bekommt, ist er zu trocken. Wenn das der Fall ist, tauchst du deine Hände in die Wasserschüssel und knetest weiter.«

Marie drückte und knetete den Batzen Ton mit feuchten Händen.

»Wozu brauche ich den Ton?«