POLYGLOTT Reiseführer Budapest zu Fuß entdecken - Alice Müller - E-Book

POLYGLOTT Reiseführer Budapest zu Fuß entdecken E-Book

Alice Müller

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Beschreibung

Mit Budapest zu Fuß entdecken, dem neuen E-Book von POLYGLOTT, sind Reisende sowohl off- als auch online entspannt unterwegs. Geeignet für E-Reader, Tablet und Smartphone, bietet der praktische Digitalreiseführer zahlreiche Informationen ohne weiteres Gewicht im Reisegepäck. Auf 30 vielfältigen Spaziergängen werden die schönsten und spannendsten Orte Budapests per pedes entdeckt. Sie führen zu den schönsten Ecken und geheimsten Pfaden, zeigen lokales Flair und echtes Lebensgefühl! Dabei verrät Ihnen Alice Müller ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze, und mit "Mal Pause machen" können Sie während einer Tour auch mal Seele und Füße baumeln lassen. Die Autorin lebt in Budapest und kennt sich hier bestens aus: Von Streifzügen durch die interessantesten Museen über kulinarische Highlights bis hin zu entspannenden Spaziergängen auf Budaer und Pester Seite, durch Parks und entlang der Donau haben Reisende freie Wahl. Für jedes Wetter und Zeitfenster gibt es geeignete Touren; jede verfügt über eine eigene Karte mit eingezeichneter Route und Zoomfunktion. Hinweise zu Öffnungszeiten, öffentlichem Nahverkehr sowie Einkehr- und Pausenoptionen runden die Informationen ab; zudem gibt es weitere Tipps zu Hotel-, Restaurant-, Einkaufs- und Nightlifeadressen. Bei vorhandener Internetverbindung können sämtliche Sehenswürdigkeiten mit einem online-Kartendienst aufgerufen werden, sie sind jedoch auch mit Offline-Karten verknüpft. Geräteabhängig bestehen benutzerfreundliche Verbindungen zwischen Routen und Infotexten, welche ebenso wie die Volltext-Suchoption umständliches Blättern ersparen. Zudem besteht die Möglichkeit, Lesezeichen und Notizen für die persönliche Reiseplanung einzufügen. So steht einer spannenden Entdeckungsreise nichts im Weg.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 143

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Meine Reise – meine APP!

Mit der kostenfreien POLYGLOTT-App können Sie auf Ihren Touren eigene Entdeckungen mit Fotos, Adresse und Anmerkungen festhalten und mit anderen teilen. Plus: digitale Postkarten und Slide-Show-Funktion.

www.polyglott.de/meineapp

ZEICHENERKLÄRUNG

POLYGLOTT-Touren

Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig.

Wann

Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein

Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß

Am schönsten in der Abenddämmerung und danach

Dauer · Distanz

Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten

Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert

Ein ganztägiger Spaziergang

Top-12-Highlights

Herausragende

Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet.

Lieblinge der Autorin

sind mit Herz markiert.

Mal Pause machen

Kleine Auszeit in der Tour

Preiskategorien

Hotel (DZ inkl. Frühstück):

€€€

ab 150 € (46 000 HUF)

€€

bis 150 € (46 000 HUF)

bis 60 € (18 500 HUF)

Restaurant (ein Hauptgericht ohne Getränk):

€€€

ab 20 € (6150 HUF)

€€

bis 20 € (6150 HUF)

bis 10 € (3075 HUF)

DIE TOUREN IM ÜBERBLICK

Klicken und wissen, wie das Wetter wird:

http://www.wetteronline.de/wetter/budapest

STADTVIERTEL

WANN

DAUER

TourBuda, Burgviertel Burgviertel klassisch

TourBuda, Burgviertel Versteckte Museen und stille Winkel

TourBuda Stadtpanoramen am Gellért-Berg

TourBuda Die versteckten Galerien von Buda

TourBuda Ein Streifzug durch die Osmanenzeit

TourBuda In der Wasserstadt

TourBuda und Pest Lichter der Innenstadt

TourPest Das alte Pest: die Anfänge der Stadt

TourPest Budapest zum Mitnehmen

TourPest Der Glanz der Gründerzeit

TourPest Im Bann der Politik

TourPest Auf den Spuren einer Revolution

TourPest Budapest für Nachtschwärmer

TourPest Jüdisches Viertel: Party zwischen Synagogen

TourPest Im Palaisviertel

TourPest Handel und Wandel

TourPest Museen im Universitätsviertel

TourPest Schätze Ostasiens und Gräuel des 20. Jhs.

TourPest Heldenplatz und Stadtwäldchen

TourPest Josefstadt: Geigen und ein Hauch von Gefahr

TourPest Chinatown in Budapest

TourPest Zwei benachbarte Friedhöfe

TourMargareteninsel Die grüne Insel in der Donau

TourÓbuda Altofen: den Wurzeln Budapests auf der Spur

TourÓbuda Eine römische Hauptstadt

TourBudaer Berge Zwei Höhlen in der Großstadt

TourBudaer Berge Die Sonntagswanderung der Budapester

TourBuda Stalins Stiefel: unterwegs im Memento Park

TourPest Die Wekerle-Siedlung: eine siebenbürgische Gartenstadt

TourSzentendre Barockes Schmuckkästchen vor den Stadttoren

© Alice Müller

Das ist mein Budapest

Alice Müller

lebt seit vielen Jahren als Autorin in Budapest und erliegt nach wie vor dem Charme der Stadt – der allgegenwärtigen Lebenslust, der Schönheit, der Bäderkultur, aber auch der Faszination ihrer Geschichte.

Oft werde ich gefragt, womit man Budapest vergleichen kann. Und tatsächlich gibt es auch eine Menge Parallelen mit Wien, Prag oder Paris. Jeder Vergleich hat seine Berechtigung, trifft für mich aber das Wesen der Stadt nicht. Budapest ist einfach Budapest. Hier verbindet sich Kaffeehaus- und Walzerkultur der K.-u.-k.-Zeit mit romantischen Winkeln des Burgviertels, gibt sich Monsieur Eiffel ein Stelldichein mit ungarischen Sezessionisten. Dabei kommt die Entspannung in Budapest nie zu kurz: Einen Besuch in einem der vielen Thermalbäder darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Budapest – damit ist für mich untrennbar das nächtliche Panorama der Stadt verbunden, wenn Burgpalast und Parlament glänzen und leuchten. Und tatsächlich erwacht die Stadt nachts zu einem zweiten, südländischen Leben: Gerade im Sommer, wenn das Thermometer abends auf erträgliche 25 Grad gesunken ist, füllen sich die Straßen und Plätze mit Nachtschwärmern. Um diese Zeit genieße ich es, an der Freiheitsbrücke ein Eis zu essen, mich mit Freunden auf ein Gläschen Wein im jüdischen Viertel zu treffen oder auch nur eine Runde auf meinem Fahrrad entlang der Donau zu drehen, um Luft zu schnappen und mich an den Menschen und dem Panorama sattzusehen.

Meine Lieblinge

Hier schlägt das Herz der Autorin höher

<An den zylinderförmigen Kachelofen gekuschelt, kann ich in dem wunderbar chaotischen Buchladen und Teehaus Litea mitten im Burgviertel das Internetzeitalter zwischen Büchern und Tee vergessen. >>

>Ein steiler Aufstieg, der an jeder Wegkehre eine neue Aussicht bietet, das macht für mich den Gellért-Berg aus. Oben erwartet einen das beste Panorama auf Budapest. >>

? Osmanische Badekultur kann man in der Stadt an mehreren Orten genießen. Mein Favorit ist das Veli-Bej-Thermalbad mit seiner geheimnisvollen Stimmung. Am besten kann ich im achteckigen Becken unter der Kuppel entspannen. >>

, Tagsüber bietet der ehemalige Károlyi-Garten mitten in der Stadt Sonne und Schatten, Blumen, spielende Kinder und unerwartete Ruhe. Nach der Schließung um 18 Uhr setze ich mich am liebsten ins Café Csendes Társ direkt vor dem Tor (Magyar u. 18). >>

. Die Gelateria Levendula hat zum Glück viele Filialen in der Stadt. Besonders romantisch finde ich es, mein Lieblingseis in der Vámház krt. 6 zu holen und es bei Sonnenuntergang auf einer Bank bei der Freiheitsbrücke zu verspeisen. >>

/ Unter »Gartenlokal« versteht man in Budapest improvisierte Bars, die ihre Gäste auf Abrissgrundstücken und in geheimnisvollen Innenhöfen erwarten. Ich sitze im Kőleves Kert am liebsten bis spät in die Nacht. >>

Top-12-Highlights

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

1Matthiaskirche Einzigartiger Sakralbau mit romanischen Wurzeln. >>

2Fischerbastei Das neoromanische Bauwerk bietet herrliche Ausblicke auf die Pester Seite. >>

3Burgpalast Monumentaler barocker Gebäudekomplex oberhalb der Donau. >>

4Gellért-Bad Prunkvoll ausgestattetes Jugendstilbad mit wohltuendem Heilwasser. >>

5St.-Stephans-Basilika Gotteshaus zu Ehren des ersten Königs von Ungarn. >>

6Andrássy út Die Prachtallee aus dem 19. Jh. ist gesäumt von Museen und Luxuswohnhäusern. >>

7Ungarische Staatsoper Architektonischer Höhepunkt des Historismus. >>

8Parlament Sitz der Legislative und Ausstellungsort der ungarischen Krönungsinsignien. >>

9Große Synagoge Europas größtes jüdisches Gebetshaus hat fast 3000 Sitzplätze. >>

!Zentrale Markthalle Alltägliches und Besonderes in spektakulärer Architektur. >>

@Heldenplatz Steingewordene Ursprünge Ungarns aus dem Blickwinkel des 19. Jhs. >>

#Szentendre Lebendige Künstlerkolonie am Donauknie mit gut gepflegtem Erbe. >>

qBuda, Burgviertel

Burgviertel klassisch

Tourenkarte | Übersichtskarten

Matthiaskirche›Fischerbastei›Palais Sándor›Standseilbahn›Burgpalast mit Nationalgalerie und Historischem Museum›Burgbasar

Start:HSzentháromság tér (Bus 16, 16A, 116)

Ziel:HVárkert Bazár (Tram 19, 41)

Wann: Museen Mo geschl.

Distanz: 2,5 km

Budapest wie aus dem Bilderbuch: Namen wie Matthiaskirche und Fischerbastei sind vielen ein Begriff. Trotz der Touristenströme strahlt das Burgviertel als »gute Stube« der Stadt eine gemütliche Stimmung aus. Zwei Museen runden den Besuch in Buda ab.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 1 Matthiaskirche (Mátyás-templom)

2 2 Fischerbastei (Halászbástya)

3 Palais Sándor (Sándor-palota)

4 Standseilbahn (Sikló)

5 3 Burgpalast (Királyi Palota)

6 Burgbasar (Várkert Bazár)

© shutterstock/Brian Kinney

Matthiaskirche

Eines der klassischen Budapester Postkartenmotive ist die Matthiaskirche (Mátyás-templom) 1 1 mit ihrem spitzen gotischen Turm (Szentháromság tér 2, Mo–Sa 9 bis 17, So 13–17 Uhr, www.matyas-templom.hu, 1500 HUF). Offiziell heißt die Kirche Liebfrauenkirche. Ihren inoffiziellen Namen erhielt sie nach König Matthias Corvinus, der 1470 den gotischen Turm erbauen ließ. Nach einer wechselvollen Geschichte ist die Matthiaskirche heute eine Mischung aus echter und Neugotik. Im Innenraum fallen vor allem die bemalten Wände auf. Als Grundlage dienten mittelalterliche Kirchendekorationen, der Jugendstil und orientalisch-asiatische Motive. Man beachte beispielsweise die Hakenkreuze (!) an der Südwand, ein religiöses Symbol aus Indien. Die Matthiaskirche war 1867 Schauplatz der Krönungszeremonie von Franz Joseph und Elisabeth zum König und zur Königin von Ungarn.

© AdobeStock/photo5000

Fischerbastei

Die Fischerbastei (Halászbástya) 2 2 wurde 1895–1902 errichtet. Die Anlage aus Balkonen und Türmchen hatte trotz ihrer Bezeichnung als Bastei nie eine militärische Funktion inne (geöffnet rund um die Uhr, Eintritt zw. 9–20 Uhr, 800 HUF). Der Name stammt von den Fischern, deren Zunft im Mittelalter für die Verteidigung dieses Abschnitts der Burgmauer zuständig war. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Pester Seite und sieht das Parlament (s. Tour 11) in seiner vollen Pracht.

Weiter geht es an der Bushaltestelle vorbei über die quirlige Tárnok utca mit ihren vielen Souvenirläden. In der verglasten Toreinfahrt des Hauses Nr. 13 sieht man die charakteristischen gotischen »Sitznischen«. In den Eingängen des Burgviertels findet man Hunderte dieser Bögen, von denen niemand genau weiß, wozu sie dienten – zum Sitzen jedenfalls, da sind sich die Historiker einig, nicht.

Die Tárnok utca mündet in den Dísz tér, der traditionell die Grenze des bürgerlichen Buda markiert. Durstige Wanderer können einen Stopp im Café Korona einlegen (Dísz tér 16, tgl. 10 bis 19 Uhr); danach geht es über den Szent György tér in den ehemals königlichen Teil des Burgviertels, dessen Atmosphäre statt von kleinen bunten Barockhäusern von pompösen Palästen bestimmt wird. Das klassizistische Palais Sándor (Sándor-palota) 3 linker Hand ist heute Sitz des Staatspräsidenten. Links daneben wird ein ehemaliges Kloster zum Amtssitz des Ministerpräsidenten umgebaut (Szent György tér 1–3).

Ein vor allem bei Besuchern beliebtes Verkehrsmittel ist die Standseilbahn (Sikló) 4 gleich nebenan (tgl. 7.30–22 Uhr, einfache Fahrt 1200 HUF). 1870 für die im Burgviertel tätigen Arbeitnehmer gebaut, war die Dampfseilbahn die zweite ihrer Art in Europa. Heute fährt die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Bahn mit einem Elektromotor.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Mit etwas Anstrengung kann man den Sockel der Reiterstatue von Prinz Eugen von Savoyen erklimmen und gemeinsam mit dem Prinzen das Pester Panorama genießen.

Donauterrasse vor dem Burgpalast

Bestimmendes Element des Burgviertels und des gesamten Stadtpanoramas ist der Burgpalast (Királyi Palota) 5 3. Das mächtige Gebäude entstand ab dem 18. Jh. und erhielt seine heutige Form nach dem Zweiten Weltkrieg. Museumsliebhaber haben doppelten Grund zur Freude, denn der Burgpalast beherbergt gleich zwei Museen. Die Nationalgalerie bietet einen hervorragenden Überblick über die ungarische Kunst vom 11. Jh. bis zur Moderne mit Werken und Künstlern, die man woanders selten zu sehen bekommt (Flügel A–D, Di–So 10–18 Uhr, www.mng.hu, 1800 HUF). Unbedingt anschauen sollte man sich die Werke von Gyula Benczúr und Tivadar Csontváry Kosztka. 2018 soll die Nationalgalerie in einen Neubau am Heldenplatz (s. Tour 19) umziehen. Das Städtische Historische Museum zeigt interessante Exponate aus der Geschichte der Stadt und hat auch ein schönes Café (Flügel E, Di–So 10–18 Uhr, Nov. bis Feb. Di–Fr 10–16 Uhr, www.btm.hu, 2000 HUF).

Der Weg hinunter führt durch die Überreste der Burg aus dem 13. Jh., die den Beginn der Besiedlung des heutigen Burgviertels markiert. Den satten Schlussakkord setzt der Burgbasar (Várkert Bazár) 6. Die repräsentative Anlage mit Gärten und Fußwegen ist ein wunderbarer Ort, um diesen an Eindrücken reichen Spaziergang ausklingen zu lassen.

wBuda, Burgviertel

Versteckte Museen und stille Winkel

Tourenkarte | Übersichtskarten

Várfok-Galerie›Galerie Fest; tisztít›Evangelische Kirche›Jüdischer Betsaal›Musikhistorisches Museum›Maria-Magdalenen-Kirche›Telefoniemuseum›Felsenkrankenhaus

Start:HSzéll Kálmán tér (M2, Tram 4, 6, 17, 56, 56A, 59, 59A, 61, Bus 5, 11, 39)

Ziel:HSzentháromság tér (Bus 16, 16A, 116)

Wann: Mi–Sa sind die Ausstellungsorte geöffnet.

Distanz: 3,0 km

Die Touristenströme vor der Matthiaskirche und am Dísz tér lassen kaum vermuten, dass es im Budaer Burgviertel auch stille Ecken gibt. Wer des Trubels überdrüssig ist, sollte sich in den Norden des Stadtteils aufmachen. Von ungewöhnlichen Museen bis hin zu einem unzerstörbaren Kirchturm gibt es hier vieles zu entdecken.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Várfok-Galerie (Várfok Galéria)

3 Evangelische Kirche (Budavári evangélikus templom)

4 Jüdischen Betsaal (Középkori zsidó imaház)

5 Musikhistorischen Museums (Zenetörténeti Múzeum)

6 Maria-Magdalenen-Kirche (Mária Magdolna-templom)

7 Telefoniemuseum (Telefónia Múzeum)

8 Felsenkrankenhaus (Sziklakórház)

© Budapest History Museum/Bence-Tihanyi

Jüdischer Betsaal

Vom Széll Kálmán tér geht es die steile Várfok utca hinauf in Richtung Burgviertel. In dieser recht unscheinbaren Straße liegt die Várfok-Galerie (Várfok Galéria) 1. Bereits seit 1990 präsentiert Gründer Károly Szalóky die wichtigsten aktuellen Künstler Ungarns. Die Galerie unterhält zwei Ausstellungsorte in der Straße, den Várfok Project Room für junge Talente (Nr. 11, Di–Sa 11–18 Uhr) und das Haupthaus für etablierte Künstler (Nr. 14, Di–Sa 11–18 Uhr, www.varfok-gallery.eu, Eintritt frei). Ebenfalls interessante, aktuelle Fotokunst zeigt die Galerie Fest; tisztít 2 (Nr. 8, Mo–So 17.30–20.30 Uhr).

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

In der Buchhandlung und Teestube Litea < kann man bei einer Tasse heißem Tee herrlich entspannen. Im Winter sorgt der historische Kachelofen für Behaglichkeit.

Hess András tér 4, im Innenhof

Am Ende der Várfok utca betritt man durch das Wiener Tor (Bécsi kapu) das Burgviertel. Direkt gegenüber dem Torbogen steht die neobarocke Evangelische Kirche (Budavári evangélikus templom) 3. Sie wurde 1895 erbaut, nachdem im erzkatholischen, kaisertreuen Buda rund 50 Jahre zuvor zum ersten Mal eine evangelische Gemeinde gegründet worden war. Heute bekennen sich etwa zwei Prozent der Ungarn zum evangelischen Glauben.

Etwas weiter in der Táncsics Mihály utca stößt man in einem der schmucken barocken Wohnhäuser auf den mittelalterlichen Jüdischen Betsaal (Középkori zsidó imaház) 4 (Nr. 26, Mi–So 10–18, Ende Nov.–Anfang April 10–14 Uhr, 800 HUF). Er wurde im 14. Jh. eingerichtet. Besonders sehenswert sind die beiden wohl aus dem 17. Jh. stammenden Wandmalereien, die einen gen Himmel gerichteten Pfeil und einen Davidstern zeigen.

Ungleich pompöser ist das 1750–69 erbaute barocke Palais Erdődy-Hatvany, heute Sitz des Musikhistorischen Museums (Zenetörténeti Múzeum) 5 (Nr. 7, Di–So 10–16 Uhr, www.zti.hu/index.php/en/museum, 600 HUF). Das Museum hat sich besonders der Pflege des Erbes von Komponist Béla Bartók sowie der ungarischen Instrumentenbaukunst verschrieben. Mehrmals im Monat finden Konzerte statt, unter anderem werden die Klavierwerke Bartóks auf dessen eigenem Instrument gespielt. Ein Stärkung gefällig? Im Bistro Pest-Buda wird klassische ungarische Küche serviert (s. Restaurants, >>).

An der Ecke der stimmungsvollen Fortuna utca und der Kard utca lohnt ein Zwischenstopp bei Fian Koncept, wo es ausgefallene Souvenirs zu kaufen gibt (s. Shopping, >>). Durch die Kard utca geht es zum Turm der Maria-Magdalenen-Kirche (Mária Magdolna-templom) 6 (Kapisztrán tér 6, frei zugänglich). Während die Matthiaskirche (s. Tour 1) die Pfarrkirche der deutschsprachigen Bevölkerung war, diente die ab dem 13. Jh. erbaute Maria-Magdalenen-Kirche den ungarischsprachigen Budaern. Bei der Rückeroberung Budas von den Osmanen 1686 wurde die Kirche zerstört, der Turm blieb jedoch stehen und hielt rund 270 Jahre später auch der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg stand. Der begonnene Wiederaufbau der Kirche wurde vom kommunistischen Regime gestoppt; übrig blieb – wieder einmal – nur der Turm, der gläubigen Katholiken ob seiner Standhaftigkeit als Wunder gilt. Neben dem Turm kann man heute die Umrisse des gotischen Kirchenschiffs erkennen.

© seasons agency/Jalag/Darshana Borges

Felsenkrankenhaus

Durch die Úri utca geht es an der Deutschen Botschaft (Nr. 64–66) vorbei zum Telefoniemuseum (Telefónia Múzeum) 7 (Eingang Di–Fr in der Úri u. 49, Sa–So Országház u. 30, Di–So 10–16 Uhr, 500 HUF). Herzstück der kleinen Ausstellung ist eine funktionsfähige Telefonzentrale aus den 1920er-Jahren, die einzige ihrer Art weltweit. Das Felsenkrankenhaus (Sziklakórház) 8 erreicht man über den Aufzug oder die Treppe am Ende der Szentháromság utca (Lovas út 4/c, Mo–So 10–20 Uhr, www.sziklakorhaz.eu, 4000 HUF, englischspr. Führungen zur vollen Stunde). Das Notlazarett wurde während der Belagerung Budapests 1944 im natürlichen Karsthöhlensystem des Burgbergs eingerichtet und garantierte die medizinische Versorgung bis hin zu Operationen. Während der Revolution 1956 wurde es wieder genutzt und blieb vollständig erhalten. Nach der Besichtigung geht es weiter zum Szentháromság tér.

eBuda

Stadtpanoramen am Gellért-Berg >

Tourenkarte | Übersichtskarten

Statue von Königin Elisabeth›Statue von St. Gellért›Elisabethbrücke›Zitadelle›Freiheitsstatue›Felsenkirche›Freiheitsbrücke›Gellért-Bad

Start:HDöbrentei tér (Tram 56, 56A, Bus 8E, 108E, 110, 112; Bus 5 und 178 nur in Fahrtrichtung Pest)

Ziel:HSzent Gellért tér (U M4, Tram 19, 41, 47, 47B, 48, 49, 56, 56A, Bus 7, 133E)

Wann: Das Gellért-Bad kann am Wochenende voll werden.

Distanz: 3,0 km

Den eindrucksvollsten Blick auf Budapest bietet der 235 m hohe Gellért-Berg. Schon der keltische Stamm der Eravisker wusste die Sicherheit der steilen Ostflanke zu schätzen, die sich 130 m über das Donauufer erhebt. Heute ist der Berg ein beliebtes Ausflugsziel.

Klicken und auf Google Maps finden:

2 Statue von St. Gellért

3 Zitadelle (Citadella)

4 Freiheitsstatue (Szabadság-szobor)

5 Felsenkirche (Sziklatemplom)

6 4 Gellért-Bad (Szt. Gellért Gyógyfürdő)

© AdobeStock/Artur

»Sisi«-Statue

Die Statue von Königin Elisabeth 1