Professionelles Speed Reading - Gerhard Hörner - E-Book

Professionelles Speed Reading E-Book

Gerhard Hörner

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  • Herausgeber: REDLINE
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

War es vor 250 Jahren für einen gebildeten Menschen noch möglich, das komplette Wissensspektrum zu überschauen, stellt dies heute selbst für das größte Genie eine unmögliche Aufgabe dar! Umso wichtiger wird deshalb die Fähigkeit, aus der Flut von Informationen, die tagtäglich auf uns einstürzt, alle relevanten Daten aufzunehmen, kritisch zu prüfen, zu selektieren und neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Doch das wiederum gelingt nur, wenn wir so viel wie möglich lesen: Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Websites... Die herkömmlichen Lesemethoden reichen dazu bei weitem nicht aus. Dieses Buch vermittelt die Grundlagen des Speed Reading und hilft dabei, diese professionelle Art des Lesens zu trainieren. So werden Sie bald in der Lage sein, innerhalb eines Bruchteils der bisher benötigten Zeit große Informationsmengen aufzunehmen und zu verarbeiten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 82

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New Business Line

Gerhard Hörner

Professionelles Speed Reading

Maximale Lesegeschwindigkeit – minimaler Aufwand

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Nachdruck 2013

© 2005 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Satz: Beate Soltész, Redline Wirtschaft, Wien

Druck: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN Print 978-3-86881-408-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86414-370-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86414-794-4

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.redline-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

www.muenchner-verlagsgruppe.de

eBook by ePubMATIC.com

Inhalt

Vorwort

Teil 1 Eine Einführung

Warum professionelles Lesen heute wichtiger ist denn je

Lesers Leid, Lesers Freud

Geschichte des Speed Reading

Hitliste prominenter Hochgeschwindigkeitsleser

Teil 2 Wie Sie Ihre Augen schulen

Ihre wunderbaren Augen

So trainieren Sie Ihre Augen

Lesetest eins

Teil 3 Welche Voraussetzungen Ihr Lesetempo steigern

Was bedeutet Lesen?

So schaffen Sie optimale Lesebedingungen

Lesen am Computer: Ein ganz spezielles Kapitel

Gute und schlechte Lesegewohnheiten

Lesegewohnheiten: Übungen

Teil 4 Wie Sie sich optimal konzentrieren

So steigern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit

Konzentrations-Förderer

Konzentrations-Killer

Konzentrations-Training

Lesetest zwei

Teil 5 Welche Lese-Techniken Sie weiterbringen

Technik-Übungen: Lesen Sie mit Schwung!

Mehr aufnehmen, mehr behalten: Texte durchsehen und überfliegen

Wahrnehmungsübungen

Tempoübungen

Lesetest 3

Teil 6 Wie Sie mit Mind Mapping vernetzt denken lernen

Mind Mapping: Kreativer lesen, vernetzt denken, besser verstehen

Teil 7 Welche Möglichkeiten Ihnen Photo Reading bietet

Photo Reading: Eine ganz spezielle Schnell-Lesemethode

Test: Sind Sie ein Photo-Reading-Typ?

Fünf Schritte zum perfekten Photo Reader: 1. Einstimmen

Fünf Schritte zum perfekten Photo Reader: 2. Überblick

Fünf Schritte zum perfekten Photo Reader: 3. Photo Lesen

Fünf Schritte zum perfekten Photo Reader: 4. Aktivierung

Fünf Schritte zum perfekten Photo Reader: 5. Rapid Lesen

Literaturverzeichnis

Vorwort

Vor einigen Jahren sah es in meinem Arbeitszimmer aus wie in einem Altpapierlager: Überall stapelten sich Zeitungen, Zeitschriften Bücher, Pressemeldungen und andere wichtige Informationen, die ich unbedingt lesen oder zumindest überfliegen wollte. Doch meist blieb es bei dem guten Vorsatz. Die Alltagsarbeit und der Terminstress ließen mir einfach keine Zeit dazu.

Anfänglich redete ich mir zwar noch tapfer ein, dass Chaos die Grundlage jeglicher Kreativität sei. Doch dann wurden die Papierstapel immer größer. Ebenso wie mein Frust. Nein, so konnte es einfach nicht mehr weitergehen!

Gesagt, getan: Ich begann, nach Auswegen aus meiner Misere zu suchen – und stieß auf diverse Bücher, die sich mit professionellem Speed Reading befassen. Zunächst konnte ich die Versprechungen, die darin gemacht wurden, kaum glauben.

Bis ich die verschiedenen Methoden selbst ausprobierte. Denn, siehe da, innerhalb kürzester Zeit war mein Problem gelöst. Inzwischen habe ich meine Lesegeschwindigkeit immens erhöht. Heute bin ich in der Lage, selbst umfangreiche Textinformationen innerhalb kürzester Zeit aufzunehmen. Ohne, dass das Verständnis oder die Lust am Lesen unter dem gesteigerten Tempo leiden würde.

Da schnelles Lesen nicht nur Journalisten wie mir das Leben erleichtert, sondern jedem hilft, der beruflich am Ball bleiben und privat mitreden will, habe ich die wichtigsten Grundlagen des professionellen Speed Reading in diesem Buch zusammengefasst und mit zahlreichen praktischen Übungen angereichert.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und beim Anwenden dieser Methoden sowie viel Spaß in der Freizeit, die Sie durch Speed Reading gewinnen werden!

Gerhard Hörner

Teil 1

Eine Einführung

Gewinnen Sie ZeitNutzen Sie Ihr PotenzialLesen, ein vielschichtiger ProzessLesen Sie schnell und effektiv

Warum professionelles Lesen heute wichtiger ist denn je

War es vor 250 Jahren einem halbwegs gebildeten Menschen noch möglich, das komplette Wissensspektrum zu überschauen, stellt dies heute selbst für das größte Genie eine Aufgabe wie die Quadratur des Kreises dar. Unlösbar! Deshalb sollten Sie sich auch gar nicht daran versuchen.

Bildung und Ausbildung gehören zwar nach wie vor zu den entscheidenden Voraussetzungen für den beruflichen und privaten Erfolg. Und auch über 550 Jahre nach Johannes von Gutenberg, der mit der Erfindung des Buchdrucks die Voraussetzungen für den allgemeinen Informationszugang schuf, gilt nach wie vor das Sprichwort »Wissen ist Macht«.

Die Suche nach Antworten auf neue Fragen

Doch noch viel wichtiger als das Anhäufen und Speichern von Wissen sind in der modernen Informationsgesellschaft die Antworten auf andere Fragen geworden:

Wie behalte ich den Überblick bei der Fülle von Informationen?

Wie wähle ich Informationen möglichst gezielt und möglichst schnell aus?

Wie unterscheide ich zwischen wichtiger und unwichtiger Information?

Wie stelle ich aus diversen Informationen Verbindungen zwischen völlig unabhängigen Sachgebieten und unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen her?

Der Informationsfluss, eine reißende Flut

Auf diese Fragen Antworten zu finden, gleicht einer echten Kunst. Denn durch die enorme Zunahme der Druckerzeugnisse ist der Informationsfluss zu einer reißenden Flut angewachsen. Gab es 1865 weltweit nur hundert wissenschaftliche Zeitschriften, so ist deren Zahl heute auf weit über 100.000 angestiegen. Pro Jahr erscheint etwa eine Million wissenschaftlicher Veröffentlichungen, der Bücherberg wächst und wächst.

Was gestern noch hochaktuell erschien, ist heute schon längst wieder total veraltet, besonders in Bereichen wie Elektronik und Informationstechnologie. Hinzu kam die Revolution durchs Internet: Neue Erkenntnisse werden in Sekundenschnelle über die ganze Welt verbreitet und sind jedem zugänglich.

Ein weiterer Punkt ist die immer stärker zunehmende Komplexität. Vereinfacht ausgedrückt heißt das: Wer A sagt, muss auch B sagen. Beispiele: Wer die ökonomischen Probleme lösen will, muss auch deren Auswirkungen auf die Ökologie kennen. Wer gesellschaftliche Ursachen erforschen möchte, muss über psychologisches Grundwissen verfügen. Wer an einem vereinigten Europa bastelt, muss die unterschiedlichen Faktoren der einzelnen Länder in seine Überlegungen miteinbeziehen.

Kein Wunder, dass viele Zeitgenossen diesen Herausforderungen verbunden mit der rasch zunehmenden Informationsflut zunehmend hilflos gegenüber stehen. Doch eine Kapitulation vor diesen Dingen hätte böse Folgen: Sie könnten bei vielen Themen nicht mehr mitreden, würden komplett den Anschluss verlieren und ständen über kurz oder lang beruflich wie privat total im Abseits.

Lesen: Voraussetzung für den Eintritt ins Internet

Deshalb bleibt Ihnen keine andere Wahl: Sie müssen am Ball bleiben! Aber das schaffen Sie nur, wenn Sie der Vielzahl an Informationen Herr werden, sie kritisch verarbeiten und neue Erkenntnisse daraus ziehen. Doch das wiederum gelingt Ihnen nur dann, wenn Sie so viel wie möglich lesen: Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Internetseiten …

Ja, auch am Bildschirm. Denn Lesen und Computer schließen sich nicht aus. Im Gegenteil. Die von den Technik-Freaks bereits totgesagte gute alte Lesekultur ist sogar eine wesentliche Voraussetzung für den Eintritt ins Internet.

Herkömmliche Lesemethoden reichen nicht aus

Aber zur Bewältigung der täglich steigenden Informationsmengen reicht das Lesen, wie wir es in der Schule gelernt haben, natürlich bei weitem nicht mehr aus.

Was also tun? Trainieren Sie Speed Reading, eine professionelle und neue Art des Lesens: Mit dieser Methode werden auch Sie innerhalb kürzester Zeit bisher ungeahnte Informationsmengen aufnehmen und verarbeiten können – und gleichzeitig mehr Zeit für andere wichtige Dinge des Lebens haben.

Lesers Leid, Lesers Freud

Szenario eins: Des Lesers Leid

Der alltägliche Frust. In Ihrem Büro stapeln sich Berge ungeöffneter Zeitungen, Zeitschriften, Handbücher, Protokolle … Wie und wann sollen Sie all dieses Zeug jemals lesen? Schließlich ist Ihr Terminkalender randvoll: Kundengespräche, interne Besprechungen, Telefonate …

Also kümmern Sie sich nur um das Allernotwendigste, öffnen die aktuelle Post – und legen den Rest des Papierstapels beiseite. Mit schlechtem Gewissen. Denn vielleicht enthält ausgerechnet das Ungelesene wichtige Informationen oder neue Ideen, die Sie nicht nur vor einem Fehler bewahren könnten, sondern vielleicht entscheidend dazu beitragen, dass sie Karriere machen.

Doch aufgeschoben, so besänftigen Sie Ihr Gewissen, ist nicht aufgehoben. Aber der Stapel an ungelesenem Material wächst von Tag zu Tag, ebenso wie Ihr Frust.

Szenario zwei: Des Lesers Freud

Schwuppdiwupp, wie von Zauberhand sind sämtliche Stapel verschwunden. Aber nicht wie früher in der Schublade. Seit Sie professionelles Speed Reading gelernt haben und beherrschen, ist Lesen für Sie eine richtige Lust geworden.

Die wichtigen Informationen aus mehreren Tageszeitungen eignen Sie sich im Handumdrehen an. Selbst das Studium schwieriger technischer Schriftstücke, für das Sie früher Stunden brauchten, dauert heute nur noch 15 Minuten. In null Komma nichts haben Sie die wesentlichen Inhalte erfasst.

Doch Speed Reading hilft Ihnen nicht nur im Beruf, sondern wirkt sich auch äußerst positiv auf Ihr Privatleben aus. Endlich können Sie mal wieder rein zu Ihrem Vergnügen lesen. Völlig mühelos und entspannt.

Endlich besitzen Sie wieder Zeit. Für Ihre Familie, für Hobbys – und fürs süße Nichtstun.

Geschichte des Speed Reading

Die Geschichte des Speed Reading begann nicht etwa, wie man meinen könnte, in den Universitätssälen, sondern im Ersten Weltkrieg. Damals fand die britische Royal Air Force heraus, dass manche Piloten verschiedene feindliche Flugzeugtypen aus entsprechender Entfernung nicht unterscheiden konnten.

Aus diesem Grund entwickelten einige findige Strategen das Tachistoskop: eine Art Diaprojektor, der Bilder in unterschiedlich kurzen Zeitabständen an eine Wand wirft.

Ausgehend von einem großen Foto wurden dabei nach und nach Projektionsdauer verringert sowie Format und Blickwinkel reduziert und verändert. Und siehe da, nach einiger Übung waren die Piloten in der Lage, innerhalb einer Fünfhundertstelsekunde diverse Flugzeugtypen zu identifizieren.

Das heißt, das menschliche Auge kann mit unglaublicher Geschwindigkeit Informationen erfassen. Diese Erkenntnis wurde nach dem Ersten Weltkrieg auch bei Schnell-Lesekursen eingesetzt. Mit Erfolg: Innerhalb einer Fünfhundertstelsekunde konnten die Teilnehmer vier an die Wand projizierte Wörter lesen. Folge: Die einzelnen Personen steigerten ihre Lesegeschwindigkeit von durchschnittlich 200 auf 400 Wörter pro Minute, was dem Unterschied zwischen einem Grundschüler und einem Akademiker entspricht. Allerdings ließen die Tachistoskop-Trainer dabei ein gewaltiges Potenzial ungenutzt. Denn wenn das Auge innerhalb von einer Fünfhundertstelsekunde ein Wort erkennt, kann es in einer Minute theoretisch 30.000 Wörter (!) erfassen.

Zudem hatten die erhöhten Leistungen während des Kurses mehr mit der hohen Motivation der Schüler als mit der Tachistoskop-Methode zu tun. Folglich sank die Lesegeschwindigkeit der Teilnehmer danach wieder aufs Ursprungsniveau.