Religionsökonomie - Anne Koch - E-Book

Religionsökonomie E-Book

Anne Koch

4,4

Beschreibung

Religionsökonomie analysiert einerseits Religion mit wirtschaftswissenschaftlichen Modellen und untersucht andererseits kritisch ökonomische Theorien, die selbst mit einem ideologischen Anspruch auftreten, wie gutes Management oder effizientes menschliches Verhalten auszusehen hätten. Die vorliegende Einführung stellt erstmals systematisch diese junge Teilperspektive der Religionswissenschaft dar. Beschrieben werden historische Positionen wie Adam Smith und Max Weber, relevante Theorien wie die neue Institutionen- und Verhaltensökonomie, sowie die grundlegenden kulturökonomischen Praktiken produzieren, distribuieren und konsumieren. Zahlreiche Beispiele veranschaulichen, wie Ökonomisierung, Neoliberalisierung und wirtschaftliche Krisen auf Religionskulturen einwirken.

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Religionswissenschaft heute

Herausgegeben von

Christoph Bochinger und Jörg Rüpke

 

Band 10

 

Die Reihe »Religionswissenschaft heute« bildet einen methodischen Bezugspunkt für das Fach in der Verbindung systematischer und historischer Fragestellungen.

 

Mit der Publikation neuer wissenschaftlicher Ergebnisse sowie religions- wissenschaftlicher Lehr- und Studienbücher schärft sie das wissenschaftliche Profil des Fachs.

 

Damit bietet die Reihe zugleich einen Anknüpfungspunkt für andere Disziplinen, die sich ebenfalls mit dem Gegenstand Religion beschäftigen; sie zielt darauf ab, Teil- und Nachbardisziplinen, wie die Religionssoziologie, empirische Religionspsychologie oder Ritualwissenschaft, stärker mit der Religionswissenschaft zu vernetzen.

 

Die Reihe umfasst

 

•  systematisch und methodologisch orientierte Monographien,

 

•  religionsgeschichtliche Arbeiten, die systematische Ergebnisse oder Anknüpfungspunkte für andere Disziplinen bieten, insbesondere

 

•  Darstellungen zur Religionsgeschichte Europas und zu Entwicklungen, die das religiöse Gesicht der Welt in der Gegenwart prägen,

 

•  Lehr- und Studienbücher, die das Spektrum religionswissenschaftlicher Teildisziplinen widerspiegeln.

Anne Koch

Religionsökonomie

Eine Einführung

Verlag W. Kohlhammer

 

 

 

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

1. Auflage 2014

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-026234-8

E-Book-Formate:

pdf:       ISBN 978-3-17-026235-5

epub:    ISBN 978-3-17-026236-2

mobi:    ISBN 978-3-17-026237-9

Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt hierfür keinerlei Haftung.

Inhalt

Vorwort

1 Einleitung

1.1 Ein ganz besonders religiöses Produkt

1.2 Der religionsökonomische Diskurs

1.3 Von der Möglichkeit einer Religionsökonomie

1.4 Zur Systematik der Religionsökonomie

1.4.1 Religionsökonomie aufgrund ökonomischer Modelle

1.4.2 Religionsökonomie als ideologiekritische Analyse

1.5 Vorblick

2 Aus der Wissenschaftsgeschichte zu Religion und Wirtschaft

2.1 Von Smith bis zur frühen Kulturwissenschaft

2.2 Wirtschaftsethnologie, -soziologie, Kulturwissenschaft

2.3 Die Disziplin Religionsökonomie

2.3.1 Die Anfänge

2.3.2 Insitutionalisierung

2.3.3 Systematiken

3 Ökonomische Theorien als Modelle in der Religionsökonomie

3.1 Ökonomie symbolischer Güter – Pierre Bourdieu

3.1.1 Religiöses Feld – Kapitalarten

3.1.2 Das Lachen der Bischöfe

3.1.3 Kritik der Neoklassik

3.2 Märkte und Marktmodelle

3.2.1 Ein wissenssoziologisches Marktmodell: Peter L. Berger

3.2.2 Rationalwahlsoziologie und -ökonomie

3.2.3 Economics of religion: Lawrence R. Iannaccone

3.2.3.1

Das Kalkül der Risikominimierung

3.2.3.2

Minimierung von Nutznießung

3.2.4 Kritik der Rationalwahlökonomie

3.3 Verhaltensökonomie

3.4 Neue Institutionenökonomie

3.4.1 Transaktionskosten

3.4.2 Mentale Modelle

3.4.3 Starrheit – Pfadabhängigkeit – Meinungsverfälschung

3.4.4 Prekarität – Prinzipal und Agent

3.4.5 Organisationsstruktur – Effizienz

3.4.6 Organisationales Feld

3.4.7 Unintendierte Effekte

3.5 Kulturökonomie

3.5.1 Produzieren

3.5.1.1

Kapital

3.5.1.2

Güter

3.5.1.3

Versicherungen

3.5.2 Distribuieren

3.5.2.1

Marke – Marketing

3.5.2.2

Kundenbindung

3.5.3 Konsumieren

3.5.3.1

Religiöses Konsumverhalten

4 Ökonomische Theorien als Gegenstand der Religionsökonomie

4.1 Ökonomische Theorien und Literatur als Gegenstand

4.1.1 Religion des Marktes

4.1.2 Ökonomien der Zeit und ihre Religionen

4.1.3 Management und Manager

4.2 Ökonomisierung, Kommerzialisierung, Kommodifizierung

4.3 Religiöse Ökonomien

4.3.1 Islamisches Wirtschaften

4.3.2 Muslimische Konsumkultur

5 Schluss: Notwendige Spezialisierung

Literatur

Personenindex

Sachindex

Vorwort

 

Dieser Band geht auf fast zehn Jahre der Beschäftigung mit dem Thema zurück. Es ist nicht mehr so einfach zu rekonstruieren, warum dieses damals völlig marginale und in der Religionswissenschaft immer noch nicht gerade zentrale Thema Gregory Alles’ (Westminster, US) und meine Aufmerksamkeit gewann. In gemeinsamen Seminaren tasteten wir uns zunächst über typisch geisteswissenschaftliche Literatur an das Thema Wirtschaft heran: Adam Smith und Marx, Baudrillards Verausgabung, Derridas Falschgeld, Fritz Stolz’ Endzeitökonomien, Christoph Auffarths und Jörg Rüpkes Rechnungen zu Tempeleinnahmen und Gabenökonomien in der ethnologischen Literatur, allen voran Marcel Mauss’ Le don. Greg hatte bereits zu Tauschökonomien antiker Tempel gearbeitet und damals hatten wir schon eine Einheit zu den Sozialpsychologen Daniel Kahneman, Amos Twersky und dem Ökonomen Richard H. Thaler erarbeitet, um mehr über menschliches Verhalten bei Risiko und Unsicherheit zu erfahren, was uns für Religion relevant erschien. Über Laurence Iannaccone lasen wir uns in die mächtige Rationalwahltheorie ein. Somit hatten wir die marxistische Tradition, für die Religion entfremdet, ebenso im Blick wie die euphorisch-neoliberale, für welche die Säkularisierungsthese nicht stimmt, da ja ein ausreichendes Angebot die ewig-menschliche Nachfrage nach Religion wieder anspringen lasse.

Dank eines Seminars mit der Soziologin Andrea Maurer von der Universität der Bundeswehr in München erweiterte sich unser Blickwinkel auf eine bestimmte Max Weber Auslegungstradition in der neuen Wirtschaftssoziologie durch Richard Swedberg. Ein Geistes- und Kulturwissenschaftler weiß normalerweise nicht, welche Theorie überhaupt die ökonomische Standarttheorie ist. Mittlerweile haben wir das herausgefunden und uns in einige spezielle Felder wie Verhaltensökonomie zumindest punktuell eingelesen.

In den Jahren 2005–07 fanden mehrere Konferenzen zur Religionsökonomie am Studiengang Religionswissenschaft der Universität München statt. Sie verdankten sich der Zusammenarbeit des Honorarprofessors der LMU Herbert Henzler (ehemals McKinsey) und Michael von Brücks. Sie teilen die Ansicht, dass der globale rasante Wandel der Unternehmenskulturen und religiösen Traditionen zusammenzudenken seien. Mein Dank geht an Michael von Brück, meinen langjährigen Dienstherrn und sich global bewegenden Intellektuellen, für diese Anregungen und seine Offenheit für innovative Fragestellungen, besonders wenn sie wie die Religionsökonomie so sehr die Zukunft von Lebensgrundlagen berühren.

Teilnehmer dieser Konferenzen waren Kollegen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten: Eckehart Schlicht, der zwar eigentlich Einkommensverteilung lehrt, doch seit einigen Jahren Religion institutionentheoretisch analysiert und als evolutionären Vorteil ansieht; Wolfgang Pfeuffer, der das Kooperationsverhalten religiöser Institutionen als Signalgeben deutet; Mathias Erlei von der TU Clausthal, der spieltheoretisch in seinem Labor religiöse Zugehörigkeit als Faktor in Verteilungsspiele einbringt und mit Kollegen das Lehrbuch Neue Institutionenökonomik schrieb. Auch Religionswissenschaftler nahmen teil wie Alexander K. Nagel über die politische Ökonomie in den USA, die eine Anreizstruktur für „faith-based-organisations“ schaffte, sowie der Unternehmensberater Christian Eilinghoff, der mit Eine ökonomische Analyse der Religion promovierte. Greg Alles und mich interessierte damals schon die Freigiebigkeit: Greg, um den Nutzen der Verhaltensökonomie zu testen, insbesondere die Risikosuche zur Verlustabwendung mit Blick auf den Cargokult der berühmten Harvey Whitehouseschen Pomio Kivung und mich die Gabe im extremen Fall der Hingabe eigenen Lebens wie in Selbstverbrennungen und im Selbsttötungsattentat.

2006 riefen Greg Alles und ich die Arbeitsgruppe Religionsökonomie innerhalb der North American Association for the Study of Religion ins Leben. Sie tagte erstmals 2006 während der American Academy of Religion-Konferenz in Washington mit Laurence Iannaccone als Gast und 2008 in Chicago zu „Religious Institutions in the Context of Finance Market Capitalism“ mit Terry Rey über Bourdieu, Rachel McCleary von der Harvard Kennedy School of Governance über ökonomisches Wachstum und Religion und meine institutionentheoretische Analyse des Münchner Yogamarktes. Seitdem finden regelmäßig weitere Sessions statt, – auf der AAR 2013 zum Beispiel zur Frage, ob es eine spezifisch religiöse Produktionsweise gebe. Für die Tagung der deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft 2012 organisierte ich ein Panel u.a. mit Nadja Miczek zu Ritualdesign als Trademark im Feld des Reiki und Markus Hero über den Dienstleistungsmarkt gegenwärtiger Spiritualität. 2014 waren es auf der europäischen Konferenz der Religionswissenschaftler in Groningen/NL bereits zwei Sessions zur Transformation von Religion durch ökonomisches Wissen, die ich mit Francois Gauthier organisierte.

Es ist schön zu sehen, wie das Thema Religion und Wirtschaft langsam aber sicher Fahrt aufnimmt. Dazu wird auch die „Investition“ in unsere Münchner Studierenden beitragen. Ihren Arbeiten verdanke ich Einsichten in islamisches Wirtschaften in Deutschland, in das Marketing der Soulsaver, der Deutschen Buddhistischen Union und in das des Vatikans über seine Homepage, in den Einfluss mentaler Modelle auf Unternehmenserfolg, in die Spendenmotivation auf Kirchentagen, in religiösen Verbraucherschutz, die Platzierung eines ethischen Siegels am Beispiel des Vegan-Siegels, die Kartographie religiösen Konsums in München und in viele Themen mehr.

Neoliberalismus oder in Deutschland der Ordoliberalismus stellen seit Jahrzehnten in den meisten Ländern den Rahmen, innerhalb dessen sich religiöser Wandel vollzieht. Viele seiner Elemente wie Wettbewerb, der Aufbau von Netzwerken zur Distribution und die Organisationsform Management gewinnen an Relevanz im religiösen Feld. Allem voran ist Konsum ein brisanter Faktor für die Transformation von Religion. Das verändert massiv die Subjektivitätsformen.

In den letzten anderthalb Jahren in Tokio erforschte ich die anglophone Yogaszene sowie globale Netzwerke und Charity-Events im Yoga mit großzügiger Unterstützung durch die Japan Society for the Promotion of Science und den DAAD. Für mein Interesse am sozialen Milieu kosmopolitischer Spiritualität sind James Farrers (Sophien Universität, Tokio) Arbeiten zu „ökonomischen Migranten“ in Südostasien wichtig, in die er mich dankenswerterweise einführte. Tatsuo Murakami (Sophien Universität, Tokio) sensibilisierte mich für Freiheit als Lockwort des Neoliberalismus. Die Ökonomie der Affekte um das Thema Schulden wurde mir in dieser Forschung wichtig, denn in einem der globalen Narrative schulden „wir Yogis“ Dank für die Gabe des Yoga. Das Entschulden sieht so aus, dass Spenden weltweit eingeworben und an caritative und yogische Projekte „zurückgegeben“, sprich ausgezahlt werden. Der kaum untersuchte Kontext sind Befindlichkeiten der „neuen Mittelklasse“ und globale Entschuldungskampagnen, die gegen Verschuldung und Enteignung als biopolitische Dispositive des Neoliberalismus agieren.

Georg Pfleiderer (Basel) und Rolf Schieder (Berlin) waren so freigiebig, mir Rückmeldung zum Manuskript zu geben. Mein Vater hat wie immer Korrektur gelesen. Mein Dank geht an die Reihenherausgeber Christoph Bochinger und Jörg Rüpke, die das Wagnis eingehen, eine erste Einführung in die Religionsökonomie zu editieren. Jörg Rüpke nahm während seiner Tübinger Zeit an der religionsökonomischen Arbeitsgruppe Burkhard Gladigows teil, nachdem Gladigow 1993 auf der Konferenz der deutschen Religionswissenschaftler programmatisch eine Religionsökonomie entworfen hatte. Des Weiteren geht mein Dank an Julia Zubcic vom Kohlhammer Verlag für die gute redaktionelle Betreuung und an die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern für die großzügige Übernahme der Druckkosten.

Widmen möchte ich diesen Band der Person, die in mir den Wunsch weckte, Wirtschaft besser zu verstehen, um mit ihr mehr zu teilen: Iris.

 

Pfingsten 2014

1.         Einleitung

Wie lohnend es ist, Religion und Wirtschaft in ihrem Zueinander einer sorgfältigen religionsökonomischen Betrachtung zu unterziehen, zeigen einige Klassiker der Kultur- und Ideengeschichte. Manche von ihnen wurden über Revolutionen und politische Systembildungen institutionenbildend wie Adam Smith oder Karl Marx, andere kehrten Paradigmen um, indem sie wie Max Weber Beobachtungen von Wirtschaft und Religion kombinierten und einen Zusammenhang sahen, der in der Spezialisierung und durch ideologische Abgrenzung von Zeitgenossen sonst nicht erkannt wurde. In der Religionswissenschaft kann sich eine eigene Teilperspektive als Religionsökonomie auf dieses facettenreiche Feld mit einer langen und wechselvollen Geschichte spezialisieren, sowohl rekonstruktiv als auch selbst analytisch und produktiv in Aufnahme ökonomischen Wissens. Doch bevor das Potential einer Religionsökonomie in diesem Buch ausgelotet wird, seien zunächst an einem ganz „normalen“ Fall die Komplexität und Relevanz des Themas vorgeführt, mit denen sich jeder kulturökonomische Zugang konfrontiert sieht.

1.1       Ein ganz besonderes religiöses Produkt

Seit vielen Jahren gibt es Stimmen, die für eine Freigabe von Drogen werben. Erst so könnten das Geschäft und die immensen Gewinnspannen des Drogenverkaufs zerstört werden. Gerade die Freigabe käme den Abhängigen zugute und sei die beste Prävention. Die Entkriminalisierung auf juristischer Ebene sei wirkungsvoller als das Verbrennen von entdeckten Drogen wie Kokain und Heroin, das einem Tropfen auf den heißen Stein gleichkomme. Nun gibt es eine religiöse Gruppe, die über die Ausnahmegenehmigung verfügt, Drogen zu nutzen. Da diese Gruppe historisch in ihrem Ritualdesign, also intentional, den Gebrauch dieser Rauschmittel vorsieht, ist es ihr in den USA erlaubt, Drogen zu konsumieren. Das ist natürlich ein unglaublicher Marktvorteil dieser Gruppe, könnte man meinen, ein Alleinstellungsmerkmal geradezu. Und man wundert sich fast, dass es sich noch nicht bis zu einem selbst herumgesprochen hat, dass es diese Möglichkeit gibt. Da wäre so mancher bereit, die 200 Dollar für einen „autorisierten Mitgliedsausweis“ auszugeben, mit anderen Worten in den eigenen verbilligten und straffreien Drogenkonsum „zu investieren“. Was mit der Mitgliedschaft als Clubgut gekauft wird, ist neben anderem das Recht auf Drogenkonsum, – ein Recht als Gut.

Wessen Interesse an diesem Recht geweckt ist, der sollte online ein Formular ausfüllen und über Skype eine Konsultation mit der Native American Church of the United States of America (NAC) führen, um deren Mitglied zu werden. Ausdrücklich wird man auf der Homepage der NAC darüber informiert, dass man zugleich Mitglied in anderen religiösen Vereinigungen zum Beispiel in seiner Chanting-Gruppe oder der Erzdiözese München-Freising bleiben kann. Die grundsätzliche Öffnung indigener Tradition und religiösen Wissens und Praktik ist zwar zum Teil bis heute heftig intern umstritten (Owen 2011), doch das Marketing stetzt eine lediglich geringe Eintrittsbarriere.

Nun wird den einen oder anderen vielleicht die Produktpalette an Drogen interessieren, auf die sich das Recht bezieht: Peyote, Cannabis, Marihuana, und einige weitere „Kräuter“ sind im Angebot. Dieser Kirche nativer Amerikaner ist für ihren traditionellen Peyote-Kult der Verzehr des bitteren Peyote-Kaktus erlaubt, dessen Bestandteil Meskalin zu Halluzinationen führt. Die Wirkung setzt ungefähr zwei Stunden nach Verzehr ein, – sofern einem von der Bitterkeit nicht so schlecht geworden ist, dass man zu geinge Mengen konsmuiert hat, und hält dann zwischen acht und zwölf Stunden an. Mitglieder des hawaiianischen Zweigs der Native American Church dürfen auch höchstrichterlich zu Kultzwecken Cannabis mit sich führen. Ein Verfahren wegen des Besitzes und Gebrauchs von Marihuana des hawaiianischen Zweigs der Gruppe ist allerdings noch anhängig.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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