Risiko Bauchfett - Dr. Nicole Schaenzler - E-Book

Risiko Bauchfett E-Book

Dr. Nicole Schaenzler

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Beschreibung

Ran an den Bauch! Speckpolster am Bauch sind nicht sehr beliebt: Ein flacher Bauch entspricht sehr viel mehr unserem gängigen Schönheitsideal. Es gibt jedoch noch einen anderen wichtigen Grund, weshalb man sich nicht mit den Fettröllchen am Bauch abfinden sollte. Neueste Forschungserkenntnisse zeigen, dass ein gut gefülltes Fettdepot im Bauchraum ständig Fettsäuren, Hormone und sogar Entzündungsstoffe freisetzt - und damit werden die fatalen Weichen für die Entstehung von chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestellt. Abhilfe schafft eine Omega-3-Fettsäurereiche, antientzündliche Ernährung, die dem Bauchfett den Brennstoff entzieht. Mit den zahlreichen Vorschlägen in dem großen Rezeptteil werden schmackhafte Anregungen gegeben. Darüber hinaus werden weitere Strategien – Bewegung, Sport, Stressreduzierung, Lebensstiländerung – erläutert, die helfen, das gefährliche Hüftgold loszuwerden.

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Seitenzahl: 168

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Barbara Fellenberg

Lektorat: L42 AG (Neuausgabe), Irmela Sommer (Erstausgabe)

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Gabriel Mlesnite

ISBN 978-3-8338-7218-1

1. Auflage 2019

Bildnachweis

Fotos: Fotolia; Getty Images; GU-Archiv; Kramp + Gölling; Istock; Mauritius; SPL; Stocksy; Unsplash; Westend 61; Your Photo Today

Syndication: www.seasons.agency

GuU 8-7218 08_2019_02

Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

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wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.

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Telefon:00800 / 72 37 33 33*Telefax:00800 / 50 12 05 44*Mo–Do:9.00 – 17.00 UhrFr:

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

RISIKO BAUCHFETT

DIESES BUCH ZEIGT IHNEN, WIE SIE …

… mit der richtigen Ernährung überschüssige Pfunde am Bauch reduzieren… durch mehr Bewegung und ein gezieltes Bauchmuskeltraining das Bauchfett bekämpfen … Typ-2-Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen wirksam vorbeugen… Ihre Blutgefäße schützen und so das Risiko für Arteriosklerose und Bluthochdruck senken … mit Genuss für Ihren schlanken Bauch kochen

»Sich bauchgesund zu ernähren heißt, sich ausgewogen und fettbewusst zu ernähren. Strikte Diäten sind dafür nicht nötig.«

Dr. Nicole Schaenzler,

Jahrgang 1963, ist promovierte Philologin und seit über 25 Jahren als Medizinjournalistin tätig. Als Fachautorin hat sie zahlreiche Bücher zu medizinischen und naturheilkundlichen Themen geschrieben sowie Beiträge zu den Therapiemöglichkeiten der Komplementärmedizin verfasst. Beim GRÄFE UND UNZER VERLAG sind von ihr unter anderem die Ratgeber »Laborwerte«, »Leber & Galle entgiften und natürlich stärken« und »Hashimoto ganzheitlich behandeln« erschienen. Seit 20 Jahren ist sie zudem Herausgeberin des Gesundheitsmagazins TOPFIT in München.

RAN AN DEN BAUCH!

Speckpolster am Bauch sind bei niemandem beliebt: Ein flacher Bauch entspricht sehr viel mehr unserem gängigen Schönheitsideal als ein Bauch, der sich unschön über dem Gürtel wölbt. Es gibt jedoch noch einen anderen wichtigen Grund, weshalb Sie sich keinesfalls mit den Fettröllchen an Ihrem Bauch abfinden sollten. Denn damit ist zugleich ein hohes Risiko für Ihre Gesundheit verbunden – das haben zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre deutlich gemacht.

Die wichtigsten Forschungserkenntnisse habe ich in diesem Buch für Sie zusammengetragen und verständlich aufbereitet. Danach steht fest: Ein gut gefülltes Fettdepot im Bauchraum setzt ständig Fettsäuren, Hormone und sogar gefährliche Entzündungsstoffe frei – und stellt so die fatalen Weichen für die Entstehung von Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Lösung kann also nur heißen: Weg mit dem Bauchfett! Aber keine Sorge, das geht ganz ohne Diät. Besser ist es – und das belegen viele internationale Studien –, auf eine ausgewogene, kalorienbewusste Ernährung zu setzen, und das dauerhaft. Mit meinen Vorschlägen für eine genussreiche »Bauch-weg-Ernährung« möchte ich Ihnen in meinem Rezeptteil schmackhafte Anregungen geben. Wenn Sie dann auch noch viel Bewegung in Ihren Alltag bringen, purzeln nicht nur die überschüssigen Pfunde, sondern Sie schaffen zugleich die besten Voraussetzungen dafür, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben!

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, Nachschlagen und Nachkochen!

ÜBERGEWICHT – EIN VIELSCHICHTIGES PROBLEM

Wenn wir mehr essen, als wir verbrauchen, legt der Körper aus dem Überschuss Fettdepots an. Diese gefährden unsere Gesundheit – insbesondere, wenn sie sich am Bauch eingelagert haben.

ZÜNDELNDES BAUCHFETT

Groß, kugelig, ungemein flexibel und immer bereit sich aufzuplustern – so lassen sich die etwa 30 bis 40 Milliarden Fettzellen (Adipozyten) charakterisieren, die im Wesentlichen das Fettgewebe unseres Körpers ausmachen. Meist netzartig miteinander verwoben, sorgen sie dafür, dass nichts von der Nahrungsenergie verloren geht. Diese liegt – jeweils aus drei Fettsäuren und Glyzerin zu Neutralfetten (Triglyceriden) zusammengebaut – als Fetttropfen im Inneren der Fettzelle vor.

Wird irgendwo im Körper Energie benötigt, zum Beispiel in den Muskelzellen, sorgen rasch aktivierte fettspaltende Enzyme dafür, dass das gespeicherte Fett wieder in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird und die Fettsäuren umgehend über die Blutbahn an ihren Zielort gelangen.

FETTGEWEBE – DAS GRÖSSTE HORMONORGAN DES KÖRPERS

Die Fettzellen werden bereits in der Kindheit angelegt. Werden sie schon in jungen Jahren mit zu viel Nahrungsenergie gefüttert, bilden sich immer mehr Fettzellen, die dann ein Leben lang weiter ernährt werden wollen – und so zum »Nährboden« für den (späteren) Dauerkampf gegen üppige Fettpolster werden. Im Erwachsenenalter bleibt die Zahl der Fettzellen weitgehend konstant. Anscheinend reguliert der Körper seinen Stoffwechsel etwa ab dem 20. Lebensjahr so, dass die einmal festgelegte Fettzellenmenge nicht mehr angetastet wird. Möglicherweise wächst die Anzahl aber, wenn die Fettzellen bei starkem Übergewicht eine kritische Zellgröße überschritten haben – darüber ist sich die Wissenschaft allerdings noch uneinig.

Doch wenn es nicht die Vermehrung von Fettzellen ist, was treibt uns dann ins Übergewicht? Die meisten Experten glauben, dass dies daran liegt, wie die Fettzelle ihr Volumen äußerst flexibel an die Menge ihres Inhalts, des Speicherfetts, anpasst. Dabei kann sie sich bei einem Überangebot an Energie sehr schnell bis auf das Dreifache ihrer ursprünglichen Größe ausdehnen. Ebenso mühelos schrumpft sie wieder, wenn ihr die Energie entzogen wird.

Die Fähigkeit, sich zu Riesenzellen aufzublähen, ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb sich so viele Wissenschaftler für die Fettzellen interessieren. Inzwischen ist klar: In jeder Fettzelle steckt eine winzige, aber hocheffiziente Chemiefabrik, die rund um die Uhr raffinierte Cocktails aus Hormonen, Enzymen, Boten- und sogar Entzündungs- und Antientzündungsstoffen mixt. Und diese ist an sehr viel mehr Regulationssystemen unseres Organismus beteiligt, als man ursprünglich angenommen hat.

Dynamisch, aktiv, einzigartig

Unsere Speckrollen sind sehr dynamische, hochaktive Gewebe, die große Teile des Stoffwechsels mit organisieren und dafür in ständigem Kontakt mit anderen Organen stehen. Auf diese Weise mischt das Fettgewebe nicht nur bei so wichtigen Mechanismen wie der Appetit- und Sättigungsregulation im Gehirn oder der Insulinempfindlichkeit der Zellen mit (siehe >), sondern es nimmt auch auf die Blutgerinnung oder die Weit- und Engstellung der Blutgefäße Einfluss – und somit auf die Gesundheit unseres Herz-Kreislauf-Systems.

Sogar an der Steuerung des Menstruationszyklus und der weiblichen Fruchtbarkeit ist das Fettgewebe beteiligt. Hierfür produziert es eine Vielzahl von Hormonen und chemischen Botenstoffen. Damit ist es das größte Hormonorgan unseres Körpers. Vor allem das Fett im Bauchraum zeichnet sich durch eine hohe Stoffwechselaktivität aus – nicht immer zu unserem Besten, wie Sie im Folgenden noch sehen werden.

Östrogene aus dem Fettgewebe

Dass Frauen mit ausgeprägten Fettpolstern häufig einen höheren Östrogenspiegel haben als Schlanke, ist schon länger bekannt. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass das Fettgewebe hierauf direkt Einfluss nimmt, indem es einen Teil der in der Nebennierenrinde – auch bei Frauen – gebildeten männlichen Sexualhormone (Androgene) zu Östrogen umwandelt. Bei Männern führt dies zu einer Vergrößerung der Brustdrüse. Bei übergewichtigen Frauen kann sich, insbesondere in den Wechseljahren, wenn sich der hormonelle Gegenspieler Gestagen verabschiedet, eine Östrogendominanz entwickeln. Die Betroffenen leiden dann zwar weniger unter Hitzewallungen und anderen Wechseljahresbeschwerden, dafür steigt aber die Brustkrebsgefahr. Ist zugleich der Insulinspiegel erhöht (siehe >), ist das Brustkrebsrisiko noch höher.

ADIPOKINE – DIE FETTGEWEBSHORMONE

Bis jetzt sind etwa 100 Substanzen identifiziert worden, die in den Fettzellen gebildet werden. Manche dieser Fettgewebshormone (Adipokine) sind ausschließlich für die Steuerung der im Fettgewebe ablaufenden Prozesse zuständig; das heißt, sie verbleiben im Fettgewebe. Andere gelangen in die Blutbahn und entfalten auf diese Weise ihre Wirkung auch in anderen Organen. Im Normalfall bilden die Adipokine ein ausbalanciertes Netzwerk von Signalen und Interaktionen, das die Aktivitäten des Fettgewebes mit denen der anderen Gewebe und Organe zu einem großen Ganzen verknüpft.

Leptin – das Sättigungshormon