Rosalind Franklin –  Ein Schneemann in Südfrankreich - Petra Hucke - E-Book

Rosalind Franklin – Ein Schneemann in Südfrankreich E-Book

Petra Hucke

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Beschreibung

Türchen Nummer 10: Winterliche und weihnachtliche Geschichten aus dem Kosmos der bedeutenden Frauen Rosalind Franklin zaubert mit Hilfe der Chemie in der gar nicht winterlichen Provence. Aus Weihnachtsduft und Erfindergeist. 24 Geschichten über berühmte Frauen

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© Piper Verlag GmbH, München 2023

Redaktion: Michaela Retetzki

Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)

Covergestaltung und Motiv: Canva

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Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

Rosalind Franklin – Ein Schneemann in Südfrankreich

Rosalind Franklin – Biografie

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Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

Rosalind FranklinEin Schneemann in Südfrankreich

Petra Hucke

Aix-en-Provence, Dezember 1953

Endlich waren sie in Südfrankreich angekommen. Im Winter war Rosalind noch nie hier gewesen, und sie reckte neugierig die Nase in die Luft, um die ihr aus dem Sommer und Herbst vertrauten Gerüche wiederzufinden. Ein Mann lief an ihnen vorbei, und ihr stieg sein scharfer Tabakgeruch in die Nase.

Oliver und sie waren über die Champagne gereist und hatten dort Olivers Vater mit seiner neuen Familie besucht. Oliver hatte Rosalind stolz als seine Freundin vorgestellt. Er hatte befürchtet, es würde seltsam sein, seinen Dad dort mit zwei kleinen Kindern und seiner neuen Frau zu sehen, die Oliver praktisch gar nicht kannte. Aber sie war ihrem erwachsenen Stiefsohn gegenüber herzlich, zuvorkommend und rücksichtsvoll gewesen, und nachher meinte Oliver, es seien schöne drei Tage gewesen.

Zu zweit waren sie durch die winterkahlen Weinberge gestreift und hatten hier und da eine erfrorene, verschrumpelte Weinbeere von den Sträuchern gepflückt und dann doch lieber nicht gegessen. Als sie ganz außer Sichtweise des Hauses gewesen waren, hatten sie sich geküsst, bis Olivers Ohren rot leuchteten – ob vor Eifer oder Kälte, wollte er nicht zugeben.

Doch nun waren sie so weit südlich, dass sie die Kälte hinter sich gelassen hatten. Rosalind wusste, dass es in der Provence durchaus böse Winde gab, die Kopf- oder Ohrenschmerzen verursachten, aber hier auf dem Bahnsteig fühlte es sich erst einmal recht mild an, zehn Grad waren es bestimmt.

Aus der Ferne näherte sich röhrend ein Wagen. Je näher er kam, desto lauter wurde er, desto stärker hörte Rosalind das Schnaufen und Prusten, als wäre unter der Motorhaube ein heiserer Elefant eingeklemmt. Er kam genau vor ihnen zu stehen und sackte erschöpft in sich zusammen.

»Bonjour, bonjour!« Ein rotwangiger, mittelalter Mann stieg aus, stolperte dabei und stürzte auf sie zu. »Sind Sie Monsieur und Madame Raymond?«

Rosalind wollte widersprechen. Sie war immer noch Mademoiselle Franklin, Dr. Franklin sogar, auch wenn sie fest damit rechnete, dass Oliver ihr noch auf dieser Reise einen Heiratsantrag machen würde. Jetzt drückte er jedoch ihre Hand – sie hatten ja vereinbart, sich als Ehepaar auszugeben, um leichter gemeinsam reisen zu können.