Rosen der Leidenschaft - Valerie  Lord - E-Book

Rosen der Leidenschaft E-Book

Valerie Lord

4,9

Beschreibung

Dieser in sich abgeschlossene Roman bildet den zweiten Teil der siebenbändigen Roman-Pentalogie, in der es immer um die Liebe geht. Ihr Wort gehört dem edlen Ritter – ihr Herz dem stürmischen Abenteurer. Als er ihre Liebe verrät, bricht ihre Welt zusammen. England im Jahre 1085: Der Sturm macht die schöne Erbin Sophia-Rose de Cambremer und den landlosen Söldner Ryan Fitzgeorge zu Gefährten eines gefährlichen Abenteuers. Ihre Geheimnisse werden zum Prüfstein ihrer außergewöhnlichen Liebe. Als Ryan erfährt, wer sich hinter der Verführerin mit den meerfarbenen Augen verbirgt, scheint alles zu Ende. Beginnend mit der Eroberung Englands erzählt die Erfolgsautorin Valerie Lord in der Rosenturmsaga in sieben abgeschlossenen Romanen von den Mitgliedern einer einzigen, großen Familie. Dieser in sich abgeschlossene Roman bildet den zweiten Teil der siebenbändigen Roman-Pentalogie, in der es immer um die Liebe geht.

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Valerie Lord

ISBN 978-3-86466-201-0
This ebook was created with BackTypo (  http://backtypo.com) by Simplicissimus Book Farm © 2014 by BestSelectBook_Digital Publishers Digitalised by DokuFactory Groß-Umstadt

Table of contents

Valerie Lord – Die Rosenturmsaga

Pentalogie in sieben Bänden

Prolog

Die Nacht zum Allerheiligenfest im Jahre 1079: England – Burg von Hawkstone

1. Kapitel

Normandie Im Hafen von Saint-Valery im April des Jahres 1085

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

29. Kapitel

Epilog

Aylesbury im Sommer 1086

Valerie Lord – Die Rosenturmsaga

Pentalogie in sieben Bänden

Band 1: Der Rosenturm

Band 2: Rosen der Leidenschaft

Band 3: Herz hinter Dornen

Band 4: Kreuzzug der Liebe

Band 5: Das Geheimnis der Rose

Band 6: Die Dienerin des Rosenturms

Band 7: Duell der Sinnlichkeit

Prolog

Die Nacht zum Allerheiligenfest im Jahre 1079: England – Burg von Hawkstone

Der volle Mond warf sein bleiches Licht auf die Gesichter der vier Kinder, als eine vorsichtige Hand die Bettvorhänge einen Spalt breit öffnete. Sogar im Tiefschlaf waren die verschiedenen Temperamente der Sprösslinge deutlich zu erkennen. Roselynnes feine Wimpern zuckten unruhig, Marierosc und Rozabel kuschelten sich Schutz suchend aneinander, und Bryan, der jüngste, hatte sich zu einer kleinen Kugel zusammengerollt, die dem Erben von Cambremer den gebührenden Abstand zu seinen Schwestern sicherte.

Auf der anderen Seite des Kinderlagers war noch Platz, und eine achtlos zurückgeschlagene Decke verriet, dass es hier jemand einmal mehr verstanden hatte, sich der Aufsicht von Eltern und Kinderfrau zu entziehen. Letztere schnalzte leise, aber unverkennbar ärgerlich mit der Zunge. Sie verließ eiligen Schrittes die Kammer der Kinder, um den kleinen Nichtsnutz einzufangen und zur Rechenschaft zu ziehen. Sie ahnte, wo sie ihn suchen musste.

Unter freiem Himmel verwandelte das kühle Mondlicht die grauen Granitquader des Rosenturmes, der Hawkstone weithin sichtbar überragte, in ein silbernes Bollwerk. Wo indes im Sommer eine Fülle tiefroter Blüten die verwitterten Steine unter einem duftenden Kleid verbarg, hatte der Herbst nichts als dornige Ranken und letzte trockene Blätter zurückgelassen. Die prallen, saftigen Fruchtstände der Hagebutten waren längst von den Vögeln geplündert worden und das trutzige Gemäuer sah wieder wie der abweisende Wachturm aus, der vor vielen Generationen errichtet worden war, um Feind und Freund rechtzeitig zu erspähen.

In dieser Nacht hatte es der Herr von Hawkstone freilich nicht für nötig erachtet, zusätzlich zur üblichen Tor- und Palisadenwache noch eine Turmwache zu befehlen. Die Gefahren für das englische Königreich lagen in dieser Zeit eher auf der anderen Seite des Kanals, wo der Erbe des Königs die Macht des eigenen Vaters in Frage stellte. Das einflussreiche Lehen, dessen Herrschaftssitz in der geborgenen Schleife des Cuckmere lag, ruhte in nächtlichem Frieden.

Die Dächer glänzten nach dem abendlichen Regenschauer und in den Rinnen und Pfützen in den Höfen spiegelte sich das Abbild des Mondes. Einer dieser Spiegel befand sich genau in der Mitte der zinnenbewehrten Plattform des Rosenturmes. Kreisrund und makellos schimmerte er in vollendeter Klarheit. Eine Vollkommenheit, die er nicht der Natur, sondern der flachen, polierten Silberschale verdankte, in der sich das reine Wasser befand.

Der zierliche Schatten, der davor kauerte, wirkte in seiner Reglosigkeit wie eine Statue. Das kindhaft schmale, junge Mädchen hockte auf seinen Fersen und die offene Mähne seines Lockenhaars berührte mit den Spitzen den Boden. Es hatte die Hände unter einem dicken Umhang um den Oberkörper geschlungen und blickte mit einer Beständigkeit, die in krassem Gegensatz zu seinem jugendlichen Alter stand, unverwandt auf die glänzende Silberfläche.

Eine kaum merkliche Brise raschelte in den trockenen Blättern der Rosenranken, aber sie war nicht stark genug, das Wasser zu bewegen. Sie liebkoste die feinen Strähnen an den Schläfen des Kindes und sättigte die Luft mit dem kühlen Salzhauch des nahen Meeres.

Die Kleine schien dies ebenso wenig zu bemerken wie die empfindlich feuchte Kälte der tiefen Nacht. Reglos, mit unnatürlich geweiteten Augen starrte sie auf die gleißende Scheibe und vergaß zu atmen. Gebannt vom tödlichen Tanz der Schatten und Schemen, die von Gewalt und Verrat erzählten, verlor sie jeden Kontakt zur Wirklichkeit. Schon verlangsamte sich der stockende Herzschlag unter der Wucht des Schocks, das Blut zog sich immer weiter aus den eiskalten Fingern zurück ...

»Gütige Mutter Gottes, hab ich's mir doch gedacht! Was machst du nur für Sachen, Kätzchen ...«

Schnaufend, schimpfend, jammernd und in fieberhafter Sorge stemmte sich die mollige Kinderfrau über die letzten Stufen der steilen Stiege auf die Plattform hinauf. Ohne sich darum zu scheren, dass sie die Silberschale umstieß und das aufgefangene Regenwasser im Boden versickerte, barg sie das Mädchen an ihrem mächtigen Busen.

»Du bist so kalt wie das Winterwasser aus dem Brunnen, Kind! Du wirst dir noch den Tod holen bei diesem ganzen Unsinn! Was bist du nur für ein halsstarriges, schreckliches Mädchen!«

Das Kind reagierte nicht auf die besorgten Worte. Der seltsam starre Ausdruck der großen Augen, die steifen Glieder und die Art, wie es von einem Augenblick zum nächsten plötzlich mit den Zähnen zu klappern begann, verwandelten die Sorge der Kinderfrau indes umgehend in kopflose Panik.

»Sophia-Rose de Cambremer!« Sie schüttelte ihren Schützling, dass der Kopf mit der Haarflut auf dem blütenzarten Hals wie bei einer Stoffpuppe hin und her flog. »Du wirst sofort mit diesem Unsinn aufhören! Schau mich an! Sag mir, dass du mich hörst! Bei allen Heiligen des Himmels, das kommt davon, wenn du dich mit Teufelszeug beschäftigst. Der Satan hat dich in den Klauen!«

»Gythra! Hör auf! Willst du das Kind umbringen?« Raynal de Cambremer, seines Zeichens Lord von Hawkstone und enger Vertrauter des Königs, riss seine älteste Tochter aus den Händen der aufgelösten Kinderfrau und strich ihr das Haar aus der todesbleichen Stirn. Wie üblich kam er ohne Umschweife zum Kern des Problems.

»Kannst du mir sagen, Weib, weshalb das Kind die Nacht zum Allerseelentag auf dem Rosenturm verbringt, anstatt mit seinen Geschwistern im Alkoven zu liegen und zu träumen?«

»Ja nun ...« Die einschüchternde Doppelfunktion des Grafen als Herr von Hawkstone und Vater ihres Schützlings, verbunden mit einem Zorn, den die Kinderfrau geradezu spüren konnte, brachte sie zum Stottern. »Verzeiht, Herr ... aber diese dummen Flausen! Ich konnte doch nicht ahnen, dass sie das törichte Geschwätz ernst meint ...«

»Was, zum Donnerwetter?!«

»Sie hat es ihrer Schwester anvertraut. Sie glaubt, sie kann Dinge im Spiegel des Wassers sehen, die anderen Menschen verborgen sind. Sie hat die dummen Gerüchte über ihre Mutter gehört und nimmt in kindlicher Einfalt an, dass die älteste Tochter des Rosenturmes über Mächte verfügt, die nicht von dieser Welt sind ...«

»Gütiger Himmel, hat das denn nie ein Ende?«, fluchte der Graf und packte seine reglose Tochter noch fester. »Ich bringe sie am besten zu meiner Gemahlin ... Kein Wort darüber zu einer Menschenseele, Gythra! Hast du mich verstanden? Sollte ich Getratsche hören, werde ich dich mit meinen eigenen Händen an der tiefsten Stelle im Cuckmere ertränken!«

Es war weniger das Zittern vor der Drohung als das Teilen der Sorge um die ungebärdige Älteste des Seigneurs, welches die Kinderfrau erschauern ließ. Auch Liliana de Cambremer, die Mutter, sah beunruhigt aus, als sie sich nach einer gründlichen Untersuchung des reglosen Mädchens wieder aufrichtete und die Decken des Alkovens um den schmalen Körper fest steckte, in dem sie im Arm ihres Gemahls geruht hatte, bis jener – von einer seltsamen Unruhe getrieben – das gemeinsame Lager mitten in der Nacht verlassen hatte, um selbst nach dem Rechten zu sehen.

»Wenn ich nur wüsste, was wir tun können, um sie vor sich selbst zu schützen«, seufzte sie bedrückt. »Sie ist viel zu jung, die Kräfte zu beherrschen, die sie so leichtsinnig entfesselt hat!«

»Du glaubst, sie hat wirklich etwas gesehen? Wie sollte das möglich sein, wo doch ...«

»Mutter!« Der schwache Ruf unterbrach die Worte des Ritters, und beide Eltern wandten sich dem Mädchen zu, das sie jetzt aus weit aufgerissenen, meergrünen Augen ansah. Über die blassen Wangen rannen die Tränen, was bei einem Irrwisch, der sonst nie weinte, noch mehr Fragen aufwarf.

»Er wollte den König töten, Mutter ...« Die dünne Stimme brach.

»Schscht, Herzchen!« Die Lady von Hawkstone nahm ihre Tochter in die Arme und strich ihr sacht über die wirren kupferfarbenen Haare. »Du hast schlecht geträumt. Es ist alles in Ordnung!«

»Aber nein!« Ein Hauch der üblichen Rebellion klang durch den Widerspruch. »Das war kein Traum! Ich hab's gesehen, ganz genau! Der Schnee war rot und voller Blut! Die Männer trugen Rüstungen und haben mit blutigen Schwertern aufeinander eingeschlagen. Der König verlor sein Pferd und stürzte. Er hatte den sicheren Tod vor Augen, als der Ritter mit dem Löwen auf dem Schild den Mann erschlug, der ihn schützte. Ein anderer warf sich dazwischen, und nun werde ich nie erfahren, ob er ebenfalls getötet wurde. Aber ich muss es wissen! Ich muss es unbedingt wissen!«

»Gütiger Himmel, sie spricht von der Schlacht vor Gerberoi im vergangenen Januar«, platzte Raynal de Cambremer mit rauer Stimme dazwischen. »Wären nicht der arme Toki Wigotson und ein anderer Ritter dazwischen gegangen, so würde unser König heute Robert und nicht Wilhelm heißen! Wir haben uns bemüht, den Vorfall herabzuspielen, aber für einen Herzschlag lang stand das Schicksal von uns allen auf der Scheide dieses unbekannten Schwertes. Woher kann sie wissen, was wirklich geschah?«

»Schscht!«, wiederholte die Lady und dieses Mal galt es sowohl dem Manne wie der Tochter. »Du hast geträumt, Liebes! Der König lebt und im Land herrscht Frieden. Vergiss die schrecklichen Bilder!«

»Das darf ich aber nicht, Mama«, erwiderte das Mädchen matt, aber eindringlich. »Ich muss den Ritter doch wieder erkennen, wenn er kommt und um mich freit!«

»Was?!«

Derlei Unsinn war endgültig zuviel für die ohnehin strapazierte Geduld des Vaters. Sein drohender Ausbruch schüchterte das Kind jedoch keineswegs ein.

»Ich bin die Seine, Herr Vater!«, sagte es in tiefem Ernst. »Ich habe sein Bild im Spiegel des Wassers gesehen. Das Schicksal hat uns füreinander bestimmt.«

»Zum Donner ...«

»Raynal de Cambremer!«

Lady Liliana sagte es ganz leise, aber die unverkennbare Drohung, die darin mitschwang, brachte ihren Gemahl zumindest so lange zum Schweigen, bis seine Tochter mit geschlossenen Lidern tief und regelmäßig atmete. Ein Hauch von Röte war in die blassen Wangen zurückgekehrt. Lady Liliana hatte die wilden Locken zu den gewohnten zwei Zöpfen gebändigt, die jetzt wie kupferfarben glänzende Schlangen über den Decken lagen.

»Du nimmst diesen Unsinn ernst?«, fragte der Seigneur mit einem tiefen Seufzer, der bereits eine Feststellung daraus machte.

»Du weißt, dass ich es ernst nehmen muss. Aber ich versichere dir, dass ich es im Keim ersticken werde«, nickte seine Gemahlin. »Es ist keine Gabe, die das Leben leichter macht. Glücklicherweise ist dieser stolze, kleine Wirrkopf noch so jung. Wäre sie bereits eine Frau, hätte ich keinen Einfluss mehr.«

»Was willst du tun?«

»Man kann diese Gabe mit bestimmten Wurzeln und Kräutern fördern, aber ebenso unterdrücken. Zudem kann ich dafür sorgen, dass Sophia-Rose keine Zeit mehr bekommt, über dem Spiegel des Wassers von ihrem künftigen Gemahl zu träumen ...«

Raynal de Cambremer betrachtete die schöne sächsische Prinzessin, die seit so vielen Jahren sein Leben teilte, und nickte langsam. Er hatte gelernt, ihr zu vertrauen, und wo sein Verstand sich weigerte, sprang sein Herz ein. Sie würde Sophia behüten.

Doch als er endlich an der Seite seiner Gemahlin eingeschlafen war und sein Atem sich mit dem leisen Hauch seiner schlummernden Tochter mischte, lag Liliana von Hawkstone wach und starrte mit besorgten Augen in die Dunkelheit.

Sie würde alles tun, um Sophia-Rose zu schützen, aber auch sie hatte einmal im Spiegel des Wassers ihr Schicksal gesehen. Und sie hatte lernen müssen, dass man diesem Schicksal nicht entfliehen konnte ...

1. Kapitel

Normandie Im Hafen von Saint-Valery im April des Jahres 1085

»Wir werden Sturm bekommen! Befehlt Eure Seele dem Herrn, mein Freund!«

»Wohl eher dem Teufel«, brummte Ryan Fitzgeorge, aber das Heulen des aufkommenden Unwetters trug die lästerlichen Worte mit sich fort.

Der böige Wind zerrte an Umhängen, Kapuzen und Rocksäumen. Er knatterte in den nachlässig gerefften Segeln der ankernden Schiffe, pfiff durch die Gassen der Stadt und peitschte das Wasser im Hafenbecken, dass es bis auf die Uferstraße und die Decks spritzte. Selbst die Häuser und Lagerschuppen des Hafens schienen sich unter den grauen Wolken des bedrohlich heraufziehenden Unwetters zu ducken. Läden klapperten und Zunftzeichen schwangen knarzend in ihren Befestigungen. Strandabwärts bemühten sich die Fischer, ihre kleinen Schaluppen an Land und in Sicherheit zu bringen, ehe sich die Flut mit dem Sturm zu noch größerer Gefahr verband.

Einen Kapitän zu finden, der zu dieser Zeit die Segel setzte, um den Kanal nach England zu überqueren, hatte Ryan Fitzgeorge für vertane Zeit gehalten. Dass es ihm trotzdem gelungen war, überraschte ihn selbst am allermeisten. Weshalb der kühne Seemann jetzt jedoch seine Zeit damit vertrödelte, darauf zu warten, dass sich die Verhältnisse noch weiter verschlimmerten, blieb ihm ein Rätsel.

»Er wartet auf eine Nobeldame und ihr Gefolge!«, verriet sein Reisegefährte. Er hatte ihm zuvor gestanden, dass er einer jener zahllosen Boten war, die zwischen dem Hof des Herzogs der Normandie und seinem Vater, dem englischen König Wilhelm, gleich flinken Schwalben hin und her flatterten. Nimmermüde Männer, die alarmierende Botschaften im Gepäck trugen, denn die Dinge standen schlecht zwischen Wilhelm und seinem ältesten Sohn, der in offenem Ehrgeiz nach der Krone drängte und sich seine Ratgeber unter den Feinden seines Vaters suchte.

»Zum Osterfest will der König seinen Hof um sich versammelt sehen und unter seinen Getreuen wagt niemand, diesen Befehl zu missachten!«, fuhr der Bote redselig fort. »Ich nehme an, unser Kapitän hat sich diese Überfahrt doppelt und dreifach bezahlen lassen.«

»Dann lasst uns hoffen, dass er weiß, was er tut!«, entgegnete Ryan und hüllte sich fester in seinen Umhang. »Er scheint der Einzige zu sein, der sich in diesen Tagen auf das Meer hinaus wagen will und ...«

Plötzliches Getümmel am Kai lenkte seine Aufmerksamkeit ab und ließ ihn verstummen. Die erwartete Reisegruppe war endlich eingetroffen. Eine beleibte Matrone kletterte mit Hilfe zweier Mägde aus einer prunkvollen Reisesänfte. Sogar auf die Entfernung bemerkte Ryan, dass sie die Mitte ihres Lebens längst hinter sich gelassen hatte. Aber schimmernde Pelze, bestickte Seide und flatternde Schleier bezeugten ihren außergewöhnlichen Reichtum. Dafür hätte die harte, befehlsgewohnte Stimme, die stellenweise sogar den aufkommenden Sturm übertönte, ebenso gut einem Söldnerführer gehören können.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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