Sammelsurium für Frauen - Nicole Maibaum - E-Book

Sammelsurium für Frauen E-Book

Nicole Maibaum

4,8

  • Herausgeber: mvg
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Das Leben wirft Fragen auf, die sind schnell geklärt. Denn zum Glück gibt es so Dinge wie ein Lexikon. Einfach aufgeschlagen und nachgeschaut und schon hat Frau von heute die Lösung in Bezug auf eine Rätsel wie "Wie heißt die Hauptstadt von Barbuda?" oder "Was ist eigentlich ein Bizeps?"

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Seitenzahl: 201

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Nicole Maibaum

Sammelsurium für Frauen

Nicole Maibaum

Sammelsurium für Frauen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

Nachdruck 2013 © 2007 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Konzept: Ariadne Buch, Christine Proske, München Lektorat: wortvollendet, Marion Appelt, Wiesbaden Umschlaggestaltung: init Büro für Gestaltung, Bielefeld Satz: J. Echter, Redline GmbH Druck: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN Print 978-3-86882-364-6 ISBN E-Book (PDF) 978-3-86415-134-7

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unterwww.muenchner-verlagsgruppe.de

Inhalt

Kennen Sie auch diese Leute

1. Woran erkenne ich einen Freak?

2. Wie verhalten, wenn die neue Kollegin die Ex meines Freundes ist?

3. Wie geht Migräne?

4. Warum fällt Fußball heute aus?

5. Wie funktionieren eigentlich Selbstbräuner?

6. Wie das beste Stück des Mannes nennen?

7. Was tun, wenn mir der Chef auf der

Firmenfeier ein eindeutiges Angebot macht?

8. Wie funktioniert Weinen auf Kommando?

9. Was mache ich mit einer (eifersüchtigen) Schwiegermutter und einem verbohrten Muttersöhnchen?

10. Was heißt „nur auf ein Bier“?

11. Wie geht Small Talk?

12. Was tun, wenn im voll besetzten Bus plötzlich meine Hose reißt?

13. Italiener oder Franzose?

14. Wie erkläre ich meinen unangemeldeten Eltern den unbekannten Mann in meinem Schlafzimmer?

15. Wie gebe ich stilvoll einen Korb?

16. Was tun, wenn ich bei einem Vorstellungsgespräch oder bei einem Date plötzlich pupse?

17. Was hilft bei Augenringen?

18. „Humorvoll“ oder „Waschbrettbauch“?

19. Wie wasche ich einen Wollpullover?

20. Wie groß (Länge und Durchmesser) ist eigentlich ein durchschnittlicher Penis?

21. Warum macht Schokolade glücklich?

22. Was, wenn ich mich in den Freund meiner besten Freundin verliebe?

23. Slip oder String?

24. Warum sind Männer so maulfaul?

25. Wie bekomme ich meine Traumwohnung – und nicht einer der 99 Mitbewerber?

26. Was hilft bei brüchigen Fingernägeln?

27. Wie geht „beliebt sein“?

28. Wie laufe ich auf High Heels?

29. Was, wenn ich den Termin eines wichtigen Meetings verschlafe?

30. Brauche ich ein Sextoy?

31. Ab wann sollte Frau eine Falten-Creme benutzen?

32. Wie gehe ich mit einem Exhibitionisten um?

33. Warum wird beim Baden eigentlich nur die Haut an Fingern und Zehen schrumpelig?

34. Wer zahlt?

35. Was tun, wenn mir die beste Freundin – verheiratet – erzählt, sie habe eine Affäre?

36. Wie funktioniert eigentlich Viagra?

37. Wie mache ich einen Schweinebraten?

38. Was, wenn der Partner ein Hypochonder ist?

39. Denken Männer wirklich ständig an Sex?

40. Wie verschwindet der Pickel – von heute auf morgen?

41. Kopf oder Bauch?

42. Was, wenn der Traummann aus der Kontakt anzeige in Wirklichkeit ein Alptraum ist?

43. Werden Blondinen wirklich bevorzugt?

44. Hatha, Bikram oder Kundalini – welches Yoga passt zu mir?

45. Was, wenn mich mein Partner bei der Selbstbefriedigung erwischt?

46. Wie reagieren, wenn mich eine Frau anbaggert?

47. Wie kriege ich ihn in Schuhläden?

48. Wie funktioniert „beste Freundin“?

49. Was, wenn er kein Kind will?

50. Wie kommt es eigentlich zu der ominösen Morgenlatte?

51. Wie verhalten, wenn der neue Lover auf Latex und Leder steht?

52. Was tun, wenn mich das Kind meiner besten Freundin nervt?

53. Wie bringe ich meinem Partner bei, dass er Mundgeruch hat?

54. Wie ist das genau mit der Erbfolge?

55. Was, wenn mir der Wellensittich der Nachbarin entwischt, den ich hüten sollte?

56. Wie bekämpfe ich Cellulitis?

57. Was hilft bei Schweißfüßen?

58. Wie geht „Orgasmus“?

59. Eau de Toilette oder Eau de Parfum?

60. Was, wenn mich der Chef beim Blaumachen erwischt?

61. Wie werde ich schwanger?

62. Was ist denn der Grapefruit-Effekt?

63. Wie bleiben Schnittblumen länger frisch?

64. Warum gehen Männer fremd?

65. Wie kriege ich Locken? Und wie kriege ich sie wieder weg?

66. Wie geht Sudoku?

67. Was heißt eigentlich „gut im Bett“?

68. Welche Versicherungen brauche ich wirklich?

69. Wie machen Igel das eigentlich mit dem Sex?

70. Was mache ich mit seinen Kumpels?

71. Gibt es ein Gegenmittel gegen Laufmaschen?

72. Was, wenn ich mich in einen zehn Zentimeter kleineren Typen verliebe?

73. Was tun, wenn die Nachbarn ständig laut Sex miteinander haben?

74. Wie verbrenne ich in zehn Minuten 100 Kalorien?

75. Wieso kriegen wir Frauen Falten – und das auch noch früher als Männer?

76. Was, wenn sich der neue Partner als schlechter Küsser entpuppt?

77. Wie funktioniert das mit dem Aszendenten?

78. Wie bekomme ich den Tampon raus, nachdem der Faden abgerissen ist?

79. Stehen Typen wirklich auf Strapse?

80. Was, wenn er mir keinen Heiratsantrag macht?

81. Wie bekomme ich vom Chef mehr Geld?

82. Wie finde ich die passende Jeans?

83. Was, wenn mein Partner eine Schnarchnase ist?

84. Woher kommt denn der Begriff „stutenbissig” und was mache ich mit einer solchen Kollegin?

85. Was, wenn er keine Lust auf Sex hat?

Kennen Sie auch diese Leute,

die ständig und überall mit ihrem Allgemeinwissen angeben? Leute, die sich bestens in Politik, Geographie und Geschichte auskennen und daraus auch keinen Hehl machen? Leute, neben denen man sich manchmal wie ein dummes, kleines Schulmädchen fühlt, nur weil man nicht weiß, wie die Hauptstadt von Barbuda heißt (es ist St. John’s) oder wer der siebte US-Präsident war (Andrew Jackson)?

Selbstverständlich ist eine gute Allgemeinbildung eine feine Sache und es ist gut, wenn Sie selbst über eine verfügen. Sie kann Sie im Leben weiterbringen – zum Beispiel im Job, bei Kreuzworträtseln oder auch bei Wer wird Millionär? mit Günther Jauch. Aber sind wir doch mal ehrlich: Was nutzt einem das Wissen um Andrew Jackson, wenn einem plötzlich im voll besetzten Bus die Hose platzt? Gar nichts, denn der Gute ist schon seit einigen Jährchen tot.

Wer oder was Ihnen aber bei einer geplatzten Hose, bei einem maulfaulen oder kinderscheuen Mann, bei einer eifersüchtigen Schwiegermutter oder beim Sex mit einem Lederfetischisten hilft, erfahren Sie in diesem Buch, das Sie gerade in Ihren Händen halten. Es gibt Antwort auf Fragen, die direkt aus dem Leben gegriffen sind. Sie sind witzig, informativ und oftmals überlebenswichtig für das Dasein als Frau und so gut wie in keinem Lexikon zu finden. Oder haben Sie schon einmal in einem der vielen Bücher rund ums Thema Wissen gelesen, wie Sie das beste Stück des Mannes nennen sollen oder was zu tun ist, wenn der Chef Sie bei der Weihnachtsfeier anbaggert?

Stecken Sie das Buch in Ihre Tasche und machen Sie es zu Ihrem Wegbegleiter oder schenken Sie es einer guten Freundin, damit sie Ihnen für sämtliche alltäglichen Notsituationen immer ratend zur Seite stehen kann.

Viel Spaß!

PS: Fragen Sie doch mal einen dieser Allgemeinwissens-Angeber, ob Blondinen wirklich bevorzugt werden und was zu tun, wenn einen der Partner bei der Selbstbefriedigung erwischt. Bestimmt kommt er ganz schnell ins Stottern, denn das wird er weder in der Schule gelernt noch irgendwo nachgeschlagen haben – so ein Mist aber auch!

1. Woran erkenne ich einen Freak?

Die Gattung Freak ist leider weit verbreitet und das in den eigenartigsten Ausprägungen – denn Freak ist nicht gleich Freak. Da hätten wir zum Beispiel den Auto-Freak, den Fitness-Freak, den Bastel-Freak, den Musik-Freak und natürlich den Fußball-Freak sowie wie den Fernseh-Freak – um nur einige Arten dieser Spezies zu nennen.

Doch lassen Sie sich von der Artenvielfalt nicht abschrecken. Zwar geben sich nicht gleich alle Freaks als solche zu erkennen, doch über kurz oder lang kann es keiner auf Dauer verbergen. Jeder Freak wird irgendwann enttarnt, denn sie haben eines gemeinsam: Geht es um ihre Leidenschaft (wie etwa Autos, Musik, Fußball etc.), macht ihnen so schnell keiner etwas vor und sie lassen sich (leider) auch nicht so schnell mit anderen Themen von „ihrem Ding“ abbringen. Einen Freak schert es nämlich nicht, was andere Leute diesbezüglich über ihn denken. Er ist ein monothematisches, wandelndes Lexikon und er kann und wird Sie stundenlang zutexten. Selbst Ablenkungsmanöver mit den Waffen einer Frau werden vom Freak in diesem Moment nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen.

Und dennoch: Sollten Sie sich in einen Freak verlieben, geben Sie der Beziehung eine Chance und sehen Sie seine Besessenheit erst einmal positiv: Der Gute ist schließlich begeisterungsfähig, ist emotional, er kann sich gedanklich in etwas versenken und seine Aufmerksamkeit vollends einer Sache widmen. Der Haken dabei ist nur, dass Sie es nicht sind, auf die er sich konzentriert. Daran können Sie aber Stück für Stück arbeiten. Versuchen Sie allerdings bitte nicht, dem Freak den Freak vollends auszutreiben. Behalten Sie also besser den positiven Aspekt im Hinterkopf: Er kann in einer Sache voll und ganz aufgehen. Bringen Sie also Ihrem Liebsten ab und an ein neues Spielzeug mit – so wird der Auto-Freak beispielsweise ganz sicher feuchte Augen bekommen, wenn Sie ihm das neueste Tuning-Magazin in die Hand drücken. Sie selbst haben dann stundenlang Zeit für sich und zum Entspannen.

PS: Zu all den verschiedenen männlichen Freak-Kategorien gehört allerdings auch der Frauen-Freak.

Es liegt auf der Hand, dass Sie es mit ihm besonders schwer haben werden. Vielleicht ist es besser, wenn Sie sich in diesem Fall möglichst schnell nach einem anderen freakigen Typen umschauen …

2. Wie verhalten, wenn die neue Kollegin die Ex meines Freundes ist?

Laut diverser Theorien ist jeder mit jedem um sechs oder sieben Ecken bekannt. So ist es gut möglich, dass Ihnen eines Tages im Büro die Ex Ihres derzeitigen Bettgefährten über den Weg läuft. Das Einzige, was Sie in diesem Moment tun können, ist, die Ruhe zu bewahren und die Situation gedanklich zu erfassen.

Überlegung 1: Wie war das eigentlich – hat Ihr momentaner Lover die Gute vor die Tür gesetzt?

Entspannen Sie sich erstmal, denn genau das wird Ihrer neuen Kollegin höchstwahrscheinlich nicht so leicht fallen wie Ihnen. Und schließlich ist die Situation für sie in zweierlei Hinsicht von Nachteil: A) Haben Sie den Mann, der Ihre neue Kollegin nicht wollte, und b) sind Sie im Job bereits eingearbeitet, in dem Ihre Vorgängerin sich erst noch zurechtfinden muss. Legen Sie ihr also nicht noch Steine in den Weg, denn das wäre verdammt unprofessionell.

Überlegung 2: War es andersrum – bekam Ihr Freund von ihr den Laufpass? Geraten Sie nicht gleich in Panik und setzen Sie nicht gleich die Hasskappe auf. Hier gelten: A) andere Zeiten, andere Männer! Sie wird ihre Gründe gehabt haben, sich von Ihrem Partner zu trennen – was nicht heißen soll, dass Sie der Neuen auf den Zahn fühlen sollen, was genau zur Trennung geführt hat. Wie schon gesagt, es waren andere Zeiten und Sie sind nicht seine Ex, von daher wird vieles wahrscheinlich gar nicht zutreffen oder eintreten. Und b) wo ist Ihr Selbstbewusstsein? Machen Sie sich nicht verrückt, nur weil da jetzt eine Frau im Büro sitzt, mit der Ihr Partner schon einmal im Bett lag. Jetzt liegen Sie in seinem Bett und das ist auch gut so. Sie sollten aber hellhörig werden, wenn Sie Ihrem Freund von dem Neuzugang erzählen und er sich fortan mehr als zuvor für Ihren Joballtag interessiert. Warum diese plötzlichen Nachfragen? Hat er den Korb nicht verkraftet? Das sollten Sie weiterhin im Auge behalten …

Überlegung 3: Wie lange liegt die Geschichte schon zurück? Handelt es sich um eine Teenagerliebe? Wenn es so ist, bleiben Sie cool, denn damals waren wir doch alle noch nicht richtig trocken hinter den Ohren. Ein bisschen Petting, hilfloses Knutschen – eine Partnerschaft in der Sturm- und Drangphase sollten Sie also nicht überbewerten. Im Gegenteil: Vielleicht weiß Ihre neue Kollegin von peinlichen Jugenderlebnissen Ihres Lovers zu berichten, die er Ihnen bislang verschwiegen hat? Das klingt nach einer unterhaltsamen Mittagspause!

Überlegung 4: Wie wäre es eigentlich, wenn die neue Kollegin die jetzige Freundin Ihres Ex wäre?

Eine gute Frage, mit der Sie gedanklich einmal die Seiten wechseln und sich in die Gefühlswelt Ihrer neuen Kollegin versetzen können. Dabei werden Sie feststellen, dass der Exen-Alarm zur Nebensache wird. Im Mittelpunkt steht nämlich ein neuer Job, ein neues Arbeitsumfeld, bei dem es darum geht, einen guten Start hinzulegen und sich schnellst- und bestmöglich zu bewähren. Zusätzlicher Stress wegen einer längst abgeschlossenen Sache ist dabei absolut unnötig und niemandem zu wünschen.

Lassen Sie es also nicht in eine pubertäre Mädchennummer ausarten. Ziehen Sie auch bloß nicht andere Kolleginnen und Kollegen in die Sache mit hinein. Das geht nur Sie beide etwas an. Und denken Sie lieber auch darüber nach, was im Büro wirklich zählt – genau, es ist der Job, die Arbeit! Verhalten Sie sich wie eine erwachsene Frau. Sie und die Neue müssen ja nicht beste Freundinnen werden. Gute Kolleginnen zu sein würde schön völlig ausreichen.

3. Wie geht Migräne?

„Ach ja, ich habe auch manchmal Kopfschmerzen.“ ist der Satz, der jede Migränegeplagte auf die Palme bringt. Auch Scherze von wegen: „Wohl keine Lust auf Sex?“ finden Betroffene so gar nicht zum Lachen. Denn um eins gleich klarzustellen: Migräne ist zwar ein Kopfschmerz, aber mit dem üblichen Kopfweh absolut nicht zu vergleichen! Klagt also eine gute Freundin über einen Migräneanfall, zeigen Sie besser Mitleid, statt die „Kopfschmerz-Nummer“ zu bringen. Mehr als die Arme in Ruhe zu lassen können Sie ohnehin nicht für sie tun.

Bei Migräne handelt es sich um eine Nervenerkrankung, eine Funktionsstörung im Gehirn. Bis zur Pubertät sind Mädchen und Jungen noch ungefähr gleichermaßen betroffen, kommen Frauen aber ins gebärfähige Alter, tritt Migräne bei ihnen zwei- bis dreimal häufiger auf als bei Männern. Verschiedenen Schätzungen zufolge leiden derzeit mindestens acht Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig an schweren Migräneanfällen. Typische Auslöser sind zum Beispiel:

Hormonelle Schwankungen: Häufig treten Migräneanfälle bei Frauen vor und während der Menstruation sowie des Eisprungs auf. Mediziner begründen dies mit dem prämenstruellen Östrogenabfall.

Stress und Anspannung: Das Wochenende ist für so manchen Migränepatienten kein Anlass zur Freude. Häufig kommt es nämlich zu Migräneattacken, sobald der psychische Stress oder die körperliche Belastung einer anstrengenden Woche nachlassen. Anstatt sich zu entspannen und die freien Tage zu genießen heißt es dann für Betroffene, eine Wochenendmigräne durchzustehen.

Alkohol: Einige Gläschen (Hoch-)Prozentiges können ebenfalls eine Migräne auslösen. Dabei gehen die Meinungen auseinander, ob lediglich Wein beziehungsweise bestimmte Weinsorten dazu führen. So raten einige Ärzte ihren Migränepatienten von Rotwein ab.

Wetter: Ebenfalls nennen manche Betroffene plötzliche Wetterumschwünge als mögliche Ursache.

Sensorische Reize: Starke Sonneneinstrahlung, der Anblick von Schneemassen oder (flackerndes) Neonlicht lösen bei einigen Menschen eine Migräne aus. Ebenso können starke Gerüche wie Zigarettenrauch, Parfum oder der Gestank einer Imbissbude Auslöser sein.

Ob es aber nun am Rotwein, dem Wetter, den Hormonen oder einer erblichen Vorbelastung (auch hier vermuten Mediziner eine Verbindung) liegt – für lange Erklärungen hat eine Migränegeplagte buchstäblich nicht den Kopf frei. Zu stark ist der Kopfschmerz, der meistens halbseitig auftritt. Es ist, als würde der Kopf jede Minute platzen, als drücke ein Presslufthammer von innen gegen den Schädel.

Bei einer Migräne weiten sich die Blutgefäße im Gehirn, wodurch diese durchlässiger sind. So fließen winzige Mengen an Gewebeflüssigkeit in das umliegende Gewebe und es entsteht vorübergehend eine Schwellung. Diese drückt auf die Nerven und verursacht auf diese Weise die für Migräne typischen Schmerzen. Nicht selten dauert ein Migräneanfall bis zu drei Tage und setzt die betroffene Person völlig außer Gefecht. Häufig kommt es zusätzlich zu extremer Übelkeit, sodass sich Migränepatienten während einer Attacke übergeben müssen. Das schwächt zusätzlich.

Die Pharmaindustrie hat spezielle Schmerztabletten und Zäpfchen entwickelt, die bei Migräne helfen können. Viele Betroffene versuchen stattdessen oder zusätzlich, ihre Migräneanfälle durch einen ausgewogenen Lebensstil sowie regelmäßige Entspannungsübungen (Meditation, Yoga etc.) und Ausdauersport mit gleichmäßiger Belastung (Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahren etc.) zu regulieren.

Übrigens ist es ein großer Trugschluss, Migräne sei wegen des zunehmenden Stresses in der Gesellschaft ein neuzeitliches Krankheitsphänomen. Das ist schlichtweg falsch, denn schon im alten Ägypten litten Menschen unter Migräne. Damals wurde den Betroffenen ein lebendiger Zitterrochen auf den Kopf gelegt. Die Stromschläge des Tieres sollten den Schmerz lindern. Später, im Mittelalter, wurde denen, die darunter litten, teilweise bei vollem Bewusstsein der Schädel aufgemeißelt. Damals glaubte man, dass so die Krankheit verursachenden Dämonen und Geister entweichen könnten. Welch Glück, dass sich die Zeiten geändert haben …

5. Wie funktionieren eigentlich Selbstbräuner?

Des eines Freud, des anderen Leid! Über die handfeste Konkurrenz im Tubenformat dürften Betreiber von Solarien wohl kaum erbaut gewesen sein. Doch Fakt ist: Statt ständig in der Sonne oder unter den Birnen des Solariums zu brutzeln, gibt es seit mehreren Jahren Bräune auch aus der Tube.

Als Creme oder Spray färben Selbstbräuner-Produkte die Haut binnen weniger Stunden goldig-braun. Das Geheimnis dieses Vorgangs ist der Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA). Je mehr DHA im Selbstbräuner steckt, desto intensiver wird die Bräune. Bei diesem Wirkstoff handelt es sich um eine Zuckerbindung, die in die oberen Zelllagen der Haut eindringt und dort mit den Eiweißen der Hornschicht reagiert. Da sich die obersten Hautschichten jedoch ständig erneuern, hat man von der Bräune nur so lange etwas, bis die obersten Schüppchen abgestoßen sind. Bei trockener Haut löst sich die oberste Schicht früher und man erblasst daher auch schneller als Menschen anderen Hauttyps.

Für eine strahlende lang anhaltende Bräune, selbst im bitterkalten Winter, setzen daher viele Hersteller von Selbstbräuner-Mittelchen seit einigen Jahren auf Kombi-Produkte. Insbesondere Tagescremes und Bodylotion werden mit einem geringen Anteil DHA versehen. Diese Beautyprodukte bräunen folglich nicht nur, sondern versorgen die Haut gleichzeitig mit ausreichend Feuchtigkeit, sodass sich die Tönung länger hält.

6. Wie das beste Stück des Mannes nennen?

Es geht immer nur um einen – Captain Future (wenn es um die Nachwuchsproduktion geht), Hering, Fritz, Zauberstab, Banane, Glied, das Tier, Zepter, Eindringling, Bohrer, Liebstöckel (für alle Pflanzenliebhaberinnen) Wünschelrute, Schwanz, wilde Kobra, Begattungsorgan, Docht, drittes Bein, Willi, Nachtschwärmer, der kleine Freund, Lümmel, U-Boot (geht schließlich auf Tauchgang), Schwengel, Aal, Hosenschatz, Dödel, Gemächt, Wurm, Ast, Großer (oder Kleiner – je nachdem), Lustmuskel, Antenne, Johannes, das Ding, Schlappi, Stehaufmännchen, Pipihahn, Pullermann oder Pimmelmann (wer auf Kindersprache steht), Anhängsel, XXL-er, Maulwurf, Hans Horst, 19 Zentimeter, Geschlecht, Joystick, Erektionswunder oder schlicht Penis. Namen gibt es unendlich viele, wie Sie aber das beste Stück des Mannes tatsächlich nennen, sollte a) von der jeweiligen Situation und b) dem jeweiligen Gegenüber abhängen.

Gegenüber Ihrem Partner sollten Sie den Duden Duden sein lassen und sich beim Sex entspannen. Rutscht Ihnen also ein äußerst unanständiges Wörtchen heraus, das sonst nicht Teil Ihres Wortschatzes ist – halb so schlimm. Klares Denken ist bei der schönsten Nebensache der Welt wirklich überflüssig. Leidet das gute Stück aber beispielsweise unter einem schlimmen Pilzbefall oder schwächelt es des Öfteren und Sie sprechen dann vom „Wurm“ oder der „Wünschelrute“, könnte Ihr Partner schnell denken, dass Sie sich über ihn lustig machen. Um derartige Missverständnisse zu vermeiden, sprechen Sie mit Ihrem Partner am besten ganz offen darüber, wie Sie seinen Freund beim Namen nennen sollen.

Gegenüber Ihrem Arzt sollten Sie erst gar nicht lange über die passende Bezeichnung nachdenken. Auch wenn Sie das gute Stück tatsächlich „Zauberstab“ oder „Joystick“ nennen – Ihren Arzt gehen derartige Intimitäten nichts an und wahrscheinlich würde es auch für Verwirrung sorgen. Beugen Sie also Missverständnissen vor und kommen Sie mit den gängigen Begriffen wie „Penis“ oder „Glied“ gleich zur Sache.

Gegenüber Ihren Kindern beziehungsweise Mädchen und Jungen im Allgemeinen sollten Sie ebenfalls auf Ihre Wortwahl achten. Es irritiert die Kleinen, wenn Sie von der „wilden Kobra“ oder dem „flinken Maulwurf“ sprechen. Sie könnten angesichts dieser Tiere ziemlich neugierig werden und aufgeregt den Vater bestürmen, um auch einmal die „wilde Kobra“ oder den „Maulwurf“ zu Gesicht zu bekommen. Im Ernst: Der Nachwuchs wird wahrscheinlich mehr mit einem Namen anfangen können, der eng mit der Funktion des kleinen Freundes zusammenhängt.

Bezeichnungen wie Pullermann, Püschermax oder Pipihahn klingen zwar nicht prickelnd – muss es in diesem Fall ja auch nicht –, machen aber deutlich, wofür das „Ding“ gut ist und was es kann. Und dass das „Ding“ noch mehr kann, werden die Kleinen noch früh genug mitbekommen …

Gegenüber Ihrer Freundin besser nicht ständig von dem „Großen“ oder dem „Hammer“ sprechen. Das ruft bei Ihrer Freundin eventuell nur Neid hervor. Da wir Frauen unter uns aber bekanntlich kaum ein Blatt vor den Mund nehmen, tauschen Sie sich doch einmal bei einem Gläschen Wein untereinander aus, wie Sie das beste Stück der Männer schon genannt haben. Es verspricht jedenfalls, ein sehr amüsanter Abend zu werden.

Gegenüber Ihren Eltern (Es kann ja sein, dass die Lieben sich nach Enkelchen erkundigen und es diesbezüglich bei der Produktion hakt.) sollten Sie nicht einfach von „Hans Horst“ reden, der ständig schlapp macht. Ihre Eltern könnten befürchten, Sie sprechen von einem guten Freund, der ernsthafte gesundheitliche Probleme hat. Sollte es also wirklich so weit kommen, dass Sie gegenüber Ihren älteren Herrschaften ins Detail gehen wollen oder müssen, sorgt der „Penis“ sofort für klare Verhältnisse.

In Ihrer Fantasie können Sie das beste Stück des Mannes natürlich auf jegliche Namen taufen, die Ihnen im Kopf herumschwirren. Die Auswahl ist ja ziemlich groß und sollte Ihnen partout nichts einfallen, fangen Sie dieses Kapitel doch einfach noch einmal von vorne an.

7. Was tun, wenn mir der Chef auf der Firmenfeier ein eindeutiges Angebot macht?