Sanfte Selbstbehauptung - Barbara Berckhan - E-Book
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Sanfte Selbstbehauptung E-Book

Barbara Berckhan

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  • Herausgeber: Kösel
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Sanfte Selbstbehauptung – das bedeutet gelassen bleiben, würdevoll auftreten, sich klar ausdrücken und dabei den anderen nicht angreifen. Entschlossene Eleganz statt aufgeregtes Geschrei. Klare Kommunikation statt hilfloses Verstummen.

Profitieren Sie von den fünf erfolgreichen Selbstbehauptungsstrategien der Bestsellerautorin Barbara Berckhan:
• Die königliche Muthaltung
• Das kraftvolle Wollen
• Das freundliche Nein
• Die höfliche Hartnäckigkeit und
• Das beherzte Selbstvertrauen.

Lassen Sie sich nicht länger unterbuttern: Barbara Berckhan weist Ihnen als Ihr persönlicher Coach den Weg zu sanfter Selbstbehauptung.

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Seitenzahl: 252

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Inhaltsverzeichnis
 
Einleitung
 
Die erste Selbstbehauptungsstrategie: Die königliche Muthaltung
Was wir ohne Worte sagen
Und wie sehen Sie aus, wenn Sie unsicher sind?
 
Copyright
Einleitung
Sanfte Selbstbehauptung bedeutet gelassen bleiben, würdevoll auftreten und sich klar ausdrücken - ohne dabei den anderen anzugreifen. Entschlossene Eleganz statt aufgeregtes Geschrei. Klare Kommunikation statt hilfloses Verstummen.
Damit Ihnen das mühelos gelingt, finden Sie in diesem Buch fünf der besten Strategien. Es sind einfache und zugleich kraftvolle Strategien, die Goldadern der Selbstbehauptung. Alle fünf Selbstbehauptungsstrategien kommen aus unserem alltäglichen Leben. Es ist das, was selbstsichere Menschen tun, wenn sie sich gelassen durchsetzen. Und wenn Sie selbstsicher sind, benutzen Sie - vielleicht unbewusst - auch eine dieser Strategien.
Diese natürlichen Selbstbehauptungsstrategien habe ich im Laufe der letzten zwölf Jahre in meiner Arbeit als Kommunikationstrainerin entdeckt und daraus ein Trainingsprogramm zusammengestellt. Mithilfe der Rückmeldungen von meinen Teilnehmern wurden diese Strategien immer wieder poliert und verbessert, um sie noch brauchbarer zu machen. In diesem Buch finden Sie das Ergebnis dieser jahrelangen Polierarbeit.
In meinen Trainings und in meinen Büchern werde ich gerne praktisch. Ich bevorzuge handfeste Anleitungen. Anleitungen, in denen die Sache mit der Selbstbehauptung detailliert erklärt wird, so wie bei einem Kochrezept. Da weiß man, welche Zutaten gebraucht werden und was zu tun ist. Solche praktischen Rezepte finden Sie hier für jede der fünf Selbstbehauptungsstrategien. Ich mache sogar Vorschläge, mit welchen Worten Sie sich ausdrücken können und welche Formulierungen besonders wirksam sind.
Ihre Aufgabe ist es, diese Strategien so abzuwandeln, dass sie zu Ihnen passen und zu der Person, mit der Sie gerade reden. Wenn Sie beispielsweise ein schüchterner, eher leiser Mensch sind, werden Sie vielleicht einiges noch viel sanfter ausdrücken als ich. Und wenn Sie eher eine raue Sprechweise bevorzugen oder es oft mit Rabauken zu tun haben, werden Sie womöglich viel frecher auftreten, als ich es Ihnen hier vorschlage. Das ist kein Problem. In jedem Kapitel bekommen Sie beim Lesen ein Gefühl für die jeweilige Selbstbehauptungsstrategie. Und Sie bekommen jede Menge Tipps, wie Sie sich damit durchsetzen können. Das alles sind nur Anregungen, keine Vorschriften. Lassen Sie sich von der jeweiligen Strategie inspirieren und übersetzen Sie das, was ich Ihnen vorschlage, in Ihren eigenen Stil. Dann wirkt Ihre Selbstbehauptung nicht mehr wie eine aufgesetzte Strategie, sondern wird zu einem Teil Ihrer Persönlichkeit. Am Ende geht es darum, dass Sie sich mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit durchsetzen können. Also kein übertriebener Kraftakt und kein künstliches Tamtam, sondern eine gelassene Selbstsicherheit, mit der Sie ungezwungen und überzeugend auftreten.
Beim Lesen werden Sie feststellen, dass alle fünf Strategien miteinander verbunden sind. Bei der ersten Strategie geht es um Ihre Körpersprache und Ihre Ausstrahlung. Ihre selbstsichere Körpersprache ist das Fundament für die übrigen Strategien. Bei der zweiten Strategie geht es darum, dass Sie Ihre Wünsche deutlich aussprechen. Diese Strategie hilft Ihnen, klar zu sagen »Ja, das will ich!« Und dann kommt die dritte Strategie, mit der Sie deutlich sagen können: »Nein, das will ich nicht!« Das ist die Strategie, mit der Sie eine Grenze ziehen und andere Menschen in die Schranken verweisen können. Falls Ihre Wünsche oder Ihr Nein nicht richtig bei Ihrem Gegenüber ankommen, brauchen Sie noch eine Strategie, mit der Sie energisch werden können. Das ist die höfliche Hartnäckigkeit, die vierte Selbstbehauptungsstrategie. Zu guter Letzt kommt die fünfte und wohl wichtigste Strategie dran: Das beherzte Selbstvertrauen. Das brauchen Sie immer, egal ob Sie sich durchsetzen oder nicht.
Ich hoffe, dieses Buch stärkt Ihnen den Rücken und ermuntert Sie, im Alltag mehr Selbstbehauptung zu wagen. Beim Lesen wünsche ich Ihnen viel Spaß.
Die erste Selbstbehauptungsstrategie: Die königliche Muthaltung
 
 
 
Sie werden von Ihren Mitmenschen gescannt. Jeder, der Sie anschaut, beobachtet Ihre Körpersprache und bekommt auf diese Weise einen ersten Eindruck von Ihnen. Noch bevor Sie den Mund aufmachen und »Hallo« sagen, hat Ihr Gegenüber Sie bereits eingeschätzt. In der Regel geschieht das unbewusst, das heißt, es geschieht automatisch.
 
Durch Ihre Körpersprache zeigen Siewortlos, wie es Ihnen geht.
 
In unserem Gehirn ist ein uralter Automatismus eingebaut, der sofort überprüft, ob unser Gegenüber mächtig und bedrohlich oder eher harmlos ist. Dieses automatische Einschätzen des anderen war früher, in den Anfängen der Menschheit, wichtig, um Freund und Feind blitzschnell zu unterscheiden. Und das Ganze funktioniert immer noch. Dabei scannen wir beim anderen weitaus mehr als nur seine Gefährlichkeit. Wir merken auch, ob jemand angespannt, nervös oder unsicher ist. Und ob unser Gegenüber sich für uns interessiert, ob er freundlich ist oder nur so tut, als wäre er freundlich.
Dieser Vorgang läuft unbemerkt ab und hat oft auch keine weiteren Auswirkungen. Es ist für uns nicht weiter von Bedeutung, ob der Typ in der U-Bahn neben uns nervös oder desinteressiert auf uns wirkt. Solange er nicht die Zähne fletscht und uns anknurrt, ist es uns egal, was er ausstrahlt.
Anders sieht die Sache aus, wenn wir mit unseren Mitmenschen mehr zu tun haben. Zum Beispiel bei einem Bewerbungsgespräch oder wenn wir einen Kollegen um etwas bitten. In solchen Situationen spielt die Körpersprache eine wichtige Rolle.

Was wir ohne Worte sagen

Achten Sie in wichtigen Gesprächenauf Ihre Körpersprache.
 
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sprechen mit Ihrem Chef und wollen ihn davon überzeugen, dass Sie die Idealbesetzung für die neue Stelle als Bereichsleiter/in sind. Ihr Chef fragt Sie skeptisch, ob Sie sich so eine Führungsposition auch zutrauen. Sie antworten mit einem überzeugenden »Na klar!« und dann erzählen Sie von Ihren Erfahrungen und Qualifikationen. Aber weil Ihnen Ihre Körpersprache nicht bewusst ist, merken Sie nicht, wie Sie auf dem Stuhl leicht zusammensacken und dabei nervös an Ihrem Fingerring drehen. Und während Sie sprechen, schauen Sie fast nur auf den Teppichboden. Aber Ihr Chef nimmt das alles wahr. Er hört Ihre Worte und sieht zugleich auch die Signale, die Ihr Körper ausstrahlt. Beides zusammen ergibt den Eindruck, den er von Ihnen hat. Und egal wie überzeugend Ihre Worte auch waren, auf Ihren Vorgesetzten haben Sie einen unsicheren Eindruck gemacht. Ihr Chef wird skeptisch sein, ob Sie wirklich für diese Leitungsposition geeignet sind. Wahrscheinlich kassieren Sie ein Nein.
 
Ihre Körpersprache zeigt ständig,wie selbstsicher Sie sind.
 
Das kann Ihnen nicht nur in einem Bewerbungsgespräch passieren, sondern überall da, wo Sie sich durchsetzen wollen. Gerade wenn wir ein wenig aufgeregt sind, entschlüpfen unserer Körpersprache schnell ein paar Signale der Unsicherheit. Und da wir die meiste Zeit überhaupt nicht bewusst auf unsere Körpersprache achten, bemerken wir diese Unsicherheitssignale in der Regel nicht. Unser Gegenüber aber sieht unsere Körpersprache und reagiert darauf.
Die unsichere Haltung im Sitzen
 
 
Wenn es darum geht, sich durchzusetzen, ist eine selbstsichere Körpersprache weit mehr als die halbe Miete. Selbst wenn Ihnen beim Sprechen mal ein Wort nicht einfällt oder Sie den Faden verlieren, ist das nicht weiter schlimm, solange Sie dabei eine souveräne und sichere Ausstrahlung haben. Denn Ihre selbstsichere Ausstrahlung sorgt dafür, dass Ihr Gegenüber einen solchen Patzer überhört. Wenn Sie aber dasitzen wie ein Schluck Wasser in der Kurve und ständig an Ihrer Jacke herumzupfen, kommt selbst eine perfekte Rede beim anderen kaum an. Denn instinktiv glauben wir der Körpersprache mehr als den gesprochenen Worten.
 
Ob Sie glaubwürdig und überzeugendwirken, hängt größtenteils von IhrerKörpersprache ab.
 
Ich habe eine Selbstbehauptungsstrategie entwickelt, die Ihnen hilft, Ihre Körpersprache bewusst einzustellen: die königliche Muthaltung.
 
Mit der Strategie der königlichen Muthaltung können Sie...
... Ihre Ausstrahlung so verändern, dass Sie selbstsicher wirken, auch wenn Sie sich innerlich eher unsicher fühlen
... dafür sorgen, dass man Sie ernst nimmt und Ihnen zuhört
... Ihre persönliche Autorität und Ihre Glaubwürdigkeit erhöhen
... ruhiger und überzeugender mit anderen Menschen reden
... Ihr Selbstvertrauen stärken und zugleich Ihre Nervosität abbauen
... in Gesprächen besser nachdenken und überlegter antworten.
 
Die königliche Muthaltung ist eine Selbstbehauptungsstrategie, die einen doppelten Nutzen hat, weil sie in zwei Richtungen wirkt. Einerseits sorgt sie dafür, dass Sie nach außen hin einen souveränen Eindruck auf Ihren Gesprächspartner machen. Andererseits wirkt diese Strategie auch nach innen, auf Sie selbst. Sie selbst fühlen sich innerlich sicherer, wenn Sie ganz bewusst in Ihre königliche Muthaltung gehen.
 
Die königliche Muthaltung macht Sieauch innerlich sicherer.
 
Denn Ihre Körpersprache wirkt sich immer auch auf Sie selbst aus. Das unsichere Herumfummeln an der Kleidung macht Sie selbst nervös. Und wenn Sie eingeknickt sitzen, fühlen Sie sich nach einiger Zeit immer kleiner und mutloser. Umgekehrt werden Sie durch eine würdevolle Körperhaltung innerlich ruhiger und mit der Zeit fühlen Sie sich auch selbstbewusster.

Und wie sehen Sie aus, wenn Sie unsicher sind?

Bevor ich Ihnen zeige, wie Sie in Ihre eigene königliche Muthaltung kommen, möchte ich Sie zuerst auf Ihre gewohnte, alltägliche Körpersprache aufmerksam machen.
Was tut Ihr Körper normalerweise, wenn Sie sich gehemmt, schüchtern oder nervös fühlen? Wo zeigt sich bei Ihnen Anspannung, vielleicht auch Ängstlichkeit?
Die häufigsten Unsicherheitssignale finden Sie in der nun folgenden Liste. Vielleicht gibt es da den einen oder anderen Punkt, der auch auf Sie zutrifft.
Die unsichere, nervöse Körpersprache
• Die Haltung ist nicht ganz aufrecht. Der Rücken ist geknickt und der Brustkorb ist häufig etwas eingesunken. Manche Menschen machen sich im Sitzen oder Stehen insgesamt kleiner und schmaler als sie tatsächlich sind.
• Der Blickkontakt zum Gegenüber findet gar nicht oder zu selten statt.
• Häufig werden auch die Schultern ein wenig hochgezogen.
• Der Kopf wird wenig bewegt, der Blick geht meist starr in eine Richtung. In der Mimik zeigt sich manchmal ein übertriebenes Hab-mich-lieb-Lächeln oder ein unsicheres Kauen auf den Lippen.
• Beim Stehen wird das Körpergewicht auf ein Bein verlagert, das unbelastete Bein wird hinter oder vor dem anderen Bein gekreuzt.
• Die Schultern gehen nach vorn etwas zusammen, so, als wollte man sich einigeln. Dadurch wird die Atmung behindert und die Stimme klingt schwächer und gepresster.
• Hinzu kommen alle möglichen Nervositätsgesten, wie
• am Schmuck herumspielen
• die Kleidung immer wieder zurechtrücken
• mit den Füßen wippen
• auf dem Stuhl hin und her rutschen
• an den Haaren herumzupfen
• das andauernde Drücken eines Kugelschreibers.
Unsichere Haltung im Stehen
Beim Lesen dieser Liste von Unsicherheitssignalen fiel Ihnen vielleicht auf, dass Ihnen hin und wieder auch ein solches Unsicherheitssignal entschlüpft. Wenn Sie das bei sich bemerken, denken Sie daran, dass Unsicherheit kein Fehler ist. Es ist einfach nur ein vorübergehendes Gefühl, von dem wir alle zeitweilig erfasst werden. Also verurteilen Sie sich nicht dafür. Es ist nichts verkehrt an Ihnen, wenn Sie nervös oder unsicher sind.
Vielleicht merken Sie sogar, dass Sie einige von diesen Unsicherheitssignalen auch dann produzieren, wenn Sie gar nicht unsicher sind. Körpersprache ist nämlich zum Teil auch pure Angewohnheit. Das Zwirbeln einer Haarsträhne, das Herumspielen an den Ohrringen, ein leicht gekrümmter Rücken beim Sitzen - das ist irgendwann bei Ihnen entstanden und läuft seitdem einfach automatisch weiter. Natürlich nur so lange, bis Sie dazwischengehen und die Gewohnheit stoppen.
 
Sorgen Sie am Anfang einesGespräches dafür, dass Sie nichtallzu nervös herumzappeln.
 
Keine Angst, Sie müssen sich nicht pausenlos zusammenreißen. Oft reicht es schon, wenn Sie zu Beginn eines Gespräches das Herumzappeln vermeiden oder eine nervöse Angewohnheit unter Kontrolle bringen. Das allein sorgt schon dafür, dass Sie souveräner wirken. Wenn Sie aber ganz auf die sichere Seite gehen wollen, dann nutzen Sie die königliche Muthaltung. Mit dieser Strategie stellen Sie sich von Kopf bis Fuß auf Selbstsicherheit ein.
Illustrationen: Monica May, München
Verlagsgruppe Random House
 
 
 
 
3. Auflage 2007
Copyright © 2006 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlagmotiv: Art Wolfe, Getty Images
eISBN : 978-3-641-02290-7
 
www.koesel.de
 
Leseprobe
 

www.randomhouse.de