Sei dankbar und werde reich - Pam Grout - E-Book

Sei dankbar und werde reich E-Book

Pam Grout

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Reichtum ist mehr als Geld

Bestseller-Autorin Pam Grout zeigt, wie Sie ein wesentlich erfolgreicheres und erfüllteres Leben führen können, indem Sie sich auf die Schwingung der Dankbarkeit einlassen. Dieses Buch bietet eine neue Perspektive auf Fülle und Reichtum, die weit über die Grenzen des Materiellen hinausgeht. So lernen Sie Ihr kreatives, soziales und spirituelles Kapital dank spielerischer Übungen innerhalb eines Monats zu vermehren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 285

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Pam Grout

SEI DANKBAR UND WERDE REICH

Ein 30-Tage-Trip in radikaler Dankbarkeit und

unverschämter Lebensfreude

Aus dem amerikanischen Englisch von Angelika Hansen

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel »Thank & Grow Rich«.Die Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Copyright © 2016 Pam GroutOriginally published in 2016 by Hay House Inc. USA© 2017 der deutschsprachigen Ausgabe by Irisiana Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenCovergestaltung: Geviert, Grafik & Typografie basierend auf dem Coverdesign der Originalausgabe von Amy Rose GrigoriouSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN: 978-3-641-20562-1V003
www.penguinrandomhouse.de

Dieses Buch ist für alle, die die Hundepfeife hören. Sie wissen, wer Sie sind.

Inhalt

Einleitung

TEIL I: Mögen die Spiele beginnen!

1. Frequenz

2. Störsignale

3. Ändern Sie Ihre Frequenz – und Sie ändern die Welt

TEIL II: Ihr Sei dankbar und werde reich-Portfolio

4. Zum »Warren Buffett des Glücks« werden

5. Finanzieller Reichtum ist eine Nebenwirkung Ihres wahren Reichtums

TEIL III: Das Spiel beginnt!

6. Gehen Sie über Los und kassieren Sie Ihre Geschenke

Ihr erster Sei dankbar und werde reich-Einkommensbericht

7. Das einzige Partyspiel, das Sie wirklich brauchen

• Partyspiel Nr. 1: AA 2.0

8. Das Wahrheits- und Fröhlichkeits-Punktspiel nebst Spielzeugkiste

9. »Sie sind Pirat. Ich Außerirdischer. Los geht’s!«

Alchemistisches Kapital ansammeln

• Partyspiel Nr. 2: Machen Sie eine Liste mit all den irre schönen Dingen, die Sie bereits haben

• Partyspiel Nr. 3: Wedeln Sie mit Ihren Cheerleader-Puschen – für alles und jeden

• Partyspiel Nr. 4: Das total verrückte Spiel

• Partyspiel Nr. 5: Seien Sie wie eine hängen gebliebene Schallplatte

• Partyspiel Nr. 6: Tun Sie so, als wären Sie im Urlaub

• Partyspiel Nr. 7: Werden Sie zu einem Glücks-Magnet

Spirituelles Kapital aufbauen

• Partyspiel Nr. 8: »Nicht an den Knöpfen drehen, Ma’am!«

• Partyspiel Nr. 9: Verabreden Sie sich mit Billy Fingers

• Partyspiel Nr. 10: Entscheiden Sie, wie Ihr Tag heute werden soll

• Partyspiel Nr. 11: Das geheime Leben der Bäume erkunden

• Partyspiel Nr. 12: Arrangieren Sie das Tortendiagramm neu

• Partyspiel Nr. 13: Praktische Anleitung zur Identifizierung von Gedanken und Emotionen

Kreatives Kapital vertiefen

• Partyspiel Nr. 14: Schreiben Sie eine neue Geschichte – eine, die Sie glücklich macht

• Partyspiel Nr. 15: Das Spiel der Gegensätze

• Partyspiel Nr. 16: Tanz den Freudentanz

• Partyspiel Nr. 17: Lassen Sie Ihren inneren Freak von der Leine

• Partyspiel Nr. 18: Werden Sie zur Wonder Woman

Abenteuer-Kapital erweitern

• Partyspiel Nr. 19: Auf, auf, zur fröhlichen Schnitzeljagd

• Partyspiel Nr. 20: »Maro« zeigen

• Partyspiel Nr. 21: Kinder an die Macht

• Partyspiel Nr. 22: Danken Sie Ihren Besitztümern

Soziales Kapital vergrößern

• Partyspiel Nr. 23: Retten Sie heute ein Leben

• Partyspiel Nr. 24: Lasern Sie Allem und Jedem Liebe

• Partyspiel Nr. 25: Stecken Sie andere mit Ihrem Lachen an

• Partyspiel Nr. 26: Grippeschutz gegen Angst

• Partyspiel Nr. 27: Das Jimmy-Fallon-Spiel

Ihr abschließenderSei dankbar und werde reich-Einkommensbericht

Nachwort

Danksagung

»Es ist ein Zeichen von Kleingeistigkeit, beim Thema Dankbarkeit Mäßigung walten zu lassen.«

– ROBERTO BENIGNI, Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur

Einleitung

»Das Leben ist eine Eintrittskarte für die größte Show der Welt«

– MARTIN H. FISCHER, Arzt und Autor

2013 wurde mein Leben plötzlich total auf den Kopf gestellt! Und zwar auf die denkbar positivste Weise. Nach mehr als 20 Jahren meines Daseins als Schreiberling, in denen ich im Schlafanzug am Schreibtisch sitzend 15 Bücher und zahllose Zeitschriftenartikel verfasst habe, stellte ich die Weichen für E², diesem kleinen schwarzen Buch mit dem lustigen Titel, das auf Anhieb durch die Decke in die Stratosphäre schoss und wochenlang Platz eins auf der New York Times-Bestsellerliste einnahm. Inzwischen ist es in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden.

Bis zum heutigen Tag kann ich meine Mailbox nicht öffnen, ohne E-Mails von Lesern zu finden, die mehr oder weniger alle so beginnen: »Sie werden nicht glauben, was mir passiert ist!«

Es ist, als würde ich jeden Morgen in meinem persönlichen Lebenshilfe-Fernsehkanal aufwachen. »Stellen Sie sich vor«, schreiben Leser zum Beispiel, »ich habe gerade 500 Dollar gewonnen«, oder »Ich habe gerade meinen Traumjob auf einer Pferdefarm ergattert«. Und ich darf hier in Lawrence, Kansas, mit ihnen feiern und zu ihrer Freude und Begeisterung beitragen.

Es stimmt mich zutiefst demütig, mir vorzustellen, dass meine Worte vielleicht jemandem geholfen haben, eine tiefere Wahrheit zu erkennen. Ich bin unglaublich dankbar, dass die Do-It-Yourself-Experimente in E² ein Fenster geöffnet haben, durch das die unendliche Freigiebigkeit des Universums sichtbar wird.

Sollte tatsächlich irgendein ernsthafter Wissenschaftler nach einem Beweis suchen, dass die Welt grenzenlos, reich und auf wunderbare Weise entgegenkommend ist, – eines der neun spirituellen Prinzipien, die in E² beschrieben werden – habe ich dafür einen ganzen Ordner voller Laborberichte vorliegen, die ich liebend gerne zur Verfügung stelle.

Gelegentlich bekomme ich jedoch auch E-Mails von Lesern, die sauer sind. Sie wollen wissen, wer ich denn sei, zu behaupten, die Welt sei ein wunderbarer Ort. Sie sagen, dass sie noch keinen Beweis für das gesehen haben, was ich das Feld des Potenzials (FP) nenne, und dass ihnen – den Armen! – nichts anderes übrig bleibt, als weiterhin am Hungertuch zu nagen.

Dieses Buch ist für sie. Und für dieses verängstigte kleine Etwas in uns allen, das immer noch nicht glauben kann, dass das Universum uns tatsächlich schätzt und uns unterstützt.

Wann immer ich kann, schreibe ich diesen unglücklichen Schwarzmalern zurück. Häufig schicke ich ihnen einen Blog-Post über meine Tage, als ich selbst am Hungertuch nagte. Ich ermutige sie, es noch einmal zu versuchen, weiterhin die Augen offen zu halten für das Magische.

Bald fiel mir auf, dass diese »Warum ich?«-Briefe ein übereinstimmendes Muster aufwiesen. Wie ich schon sagte, sie hörten sich nicht viel anders an als meine eigenen verrückten Stimmen, diese struppigen Großmäuler, die sich noch gelegentlich in meinem Hinterkopf zu Wort melden und rumkrakeelen.

»Hey du da!«, brüllen sie dann. »Du bist so was von allein. Die Welt kümmert sich einen feuchten Pups um dich.«

Diese Stimmen sind omnipräsent. Wir hören sie in den abendlichen Nachrichten ebenso wie beim Tratschen in der Teeküche. Sie sind, mit anderen Worten, das vorherrschende Denkmuster.

Doch sie sind nicht die Wahrheit. Sie werden nie die Wahrheit sein.

Bei diesen Briefen ist mir noch eine weitere Sache aufgefallen, und zwar wie angestrengt diese Leser ihrem Glück hinterherjagen – sie wiederholen endlos Affirmationen, stellen Vision-Boards zusammen, zeichnen Fokusräder.

Ich habe nichts gegen diese Methoden – ich habe einige davon selbst angewendet. Doch wenn wir uns ständig über Gebühr anstrengen, weil wir denken, es ändert sich nichts, wenn wir uns nicht ändern, blockieren wir all das Gute, das sich direkt vor unseren Augen manifestieren möchte.

Und schließlich fiel mir noch etwas auf bei diesen »Das Leben ist besch…eiden«-E-Mails: nämlich wie todernst sie alle waren. Oh! Diese Schwere! Diese Ernsthaftigkeit!

»Ich habe alles genauso gemacht, wie Sie gesagt haben«, beschuldigten sie mich mit einem Anflug finsterer Wut.

Und jedes Mal hätte ich am liebsten eine Grimasse gezogen oder einen dummen Witz erzählt. Alles, um sie zum Lachen zu bringen – macht euch locker, Leute! Es geht darum, Spaß zu haben! Mit Vergnügen im Quanten-Sandkasten zu spielen!

Doch todernste Menschen anzuschreien, funktioniert nie. Bei den todernsten Stimmen in meinem eigenen Kopf klappt das zumindest nicht.

Aber ich sage Ihnen, was funktioniert: Nachsicht mit mir selbst zu üben. Mir der guten Dinge in meinem Leben bewusst zu werden. Und mich auf die Frequenz von Freude und Dankbarkeit einzustimmen.

Der Fernmeldeturm, auch bekannt als »Sie selbst«

»Ich kann nicht einfach hier rumsitzen und in meiner eigenen Freude aufgehen – ich muss darüber schreiben, ich muss sie mit andern teilen.«

– DAVID MASON, Dichter

Wer kennt nicht die spannungsgeladene Szene in Eine Frage der Ehre, in der Tom Cruise Jack Nicholson in den Zeugenstand ruft? Cruise bedrängt Nicholson, will wissen, ob er die Alarmstufe Rot befohlen hat oder nicht.

Nicholson, der zusehends röter und wütender wird, brüllt schließlich: »Sie können die Wahrheit doch gar nicht ertragen!«

Und das ist, kurz gesagt, die tatsächliche Antwort auf all diese E-Mails von Leuten, die wissen wollen, warum die ganzen tollen Sachen immer nur den anderen passieren.

Solange wir uns nicht auf die Frequenz der Dankbarkeit einstimmen, ist unsere Verbindung mit der übergeordneten Wahrheit blockiert. Unsere Antenne kann die ewige, grenzenlose Liebe der göttlichen Ausstrahlung nicht empfangen, die ständig Hoffnung, Freude, Freiheit sendet. Wir haben die Leitung dicht gemacht, indem wir unseren inneren Ängsten, unseren Befürchtungen, unseren zeitraubenden Melodramen die Bühne überlassen. Wie Aschenputtels Stiefschwestern haben wir die endlosen Möglichkeiten des Lebens in unsere winzigen Schuhe überholter Vorurteile und antiquierter Denkmuster gepresst.

Also werden wir in diesem Buch die Antenne unseres Bewusstseins auf eine höhere Frequenz ausrichten. Durch vergnügliche und unkomplizierte Übungen, für die Sie höchstens fünf Minuten am Tag brauchen, werden Sie Ihr Gehirn neu verdrahten, alte Gewohnheiten durch neue ersetzen und buchstäblich die Chemie in Ihrem Kopf verändern.

Und das ist der Moment, in dem das Thema Dankbarkeit ins Spiel kommt.

Ode an die Freude

»Wenn dein Kopf nicht voll mit unnötigen Dingen wäre, könnte heute der beste Tag deines Lebens sein.«

– Teil einer Nachricht, die THE ZING, alias ETHAN HUGHES von der Possibility Alliance, auf meinem Anrufbeantworter hinterlassen hat.

Dankbarkeit?

Echt jetzt?

Ist das nicht – naja, irgendwie lahm?

Sie haben gerade zwei Kraftpakete von Büchern über Energie und grenzenlose Möglichkeiten geschrieben. Und jetzt geben Sie sich her, über so was Lasches wie Dankbarkeit zu schreiben? Da machen Sie es sich ja wirklich einfach, das gibt doch nichts her, das ist doch so aufregend wie eine Tiefkühlpizza …

Moment mal, Smarty. Die Dankbarkeit, über die ich in diesem Buch spreche, ist alles andere als gewöhnlich oder langweilig. Nennen wir sie lieber gnadenlose Dankbarkeit, radikale Dankbarkeit. Das ist kein verzärtelter Sonnenschein-und Blümchen-Mist.

Denn das ist der springende Punkt: Wenn wir nicht jeden Tag einen Moment innehalten und uns die Millionen Dinge klarmachen, die in unserem Leben perfekt funktionieren, versuchen die verrückten Stimmen in unserem Kopf, uns niederzumachen.

Wenn wir nicht militant dankbar sind, fangen die Stimmen an zu labern und machen uns weis, dass wir nutzlose Versager sind. Sie sind wie der Nachrichtenticker, der nonstop unten am Bildschirmrand läuft.

So lange wir diese Stimmen zu Wort kommen lassen, können wir das ungeheure Geschenk nicht bewusst erfassen, das uns gegeben wurde: Hier auf dem Planeten Erde zu sein, diesen Tag zu erleben, dieses kosmische Abenteuer zu genießen. Solange wir zulassen, dass sich ihre unverschämten Lügen immer tiefer und tiefer in unsere Seele hineinfressen, werden wir unserer tief gehenden, transformativen Verbindung mit dem Feld des Potenzials nicht bewusst.

Indem wir einfach jeden Tag kurz innehalten und unserer Verbindung mit dieser unleugbaren, unveränderlichen Präsenz gewahr werden, erkennen wir allmählich eine tiefere Wahrheit, eine Realität voller Freude. Dann hören wir allmählich diese ewige Sendung, die unbeirrt ihre heitere Melodie jenseits der Störgeräusche aussendet.

Nicht dass ich Napoleon Hill, Autor des Lebenshilfe-Klassikers Denke nach und werde reich, auf dessen Titel ich mit meinem Buch anspiele, zu nahe treten will, doch die wahre Macht liegt darin, nicht zu denken. Wenn Sie die unglückseligen Gewohnheiten Ihres Gehirns, sich ständig die Vergangenheit vor Augen zu halten und ein entsprechendes Hologramm zu erzeugen, durch etwas anderes ersetzen wollen, vergessen Sie das Denken. Und fangen Sie an zu danken. Und ich meine, allem und jedem zu danken. Den Rechnungen, die sich anhäufen. Der Nachricht des Arztes, die Sie nicht erwartet haben. Dem Blödmann von Freund, der letzte Nacht eine ganze Flasche Tequila getrunken und auf Ihren neuen Perserteppich gelacht hat.

Wenn wir diese Form radikaler Dankbarkeit praktizieren – die ich Extremsport der Dankbarkeit nenne – kommen wir zu der Erkenntnis, dass alle unsere Anstrengungen, der endlose Kampf, das unaufhörliche Drängeln und Schubsen, damit wir unseren Platz in der Schlange nicht verlieren, unnötig sind. Tatsächlich ist dieses Verhalten kontraproduktiv und blockiert vielmehr das Energiefeld, das uns jederzeit bereit steht, um uns zu unterstützen und zu führen.

Unverschämte Dankbarkeit bietet ein Portal, einen direkten Zugang mitten ins Feld des Potenzials, das ich in meinen beiden anderen Büchern (E², E²+) vorgestellt habe. Diese Art der Dankbarkeit bringt Sie auf eine energetische Frequenz, eine Schwingungsebene, die Wunder anzieht.

Wenn Sie auf dieser Frequenz sind, müssen Sie nichts weiter tun. Das Universum meldet sich mit Geschenken und Anweisungen, und alles, was Sie tun müssen, ist zu nicken, sich elegant den Schal umzulegen, die neue Sonnenbrille aufzusetzen und die Fahrt zu genießen.

Dankbarkeit zu zeigen und all die guten Dinge in Ihrem Leben zu schätzen, ist die Einstiegsdroge zu einem höchst ungewöhnlichen Leben. Sie ist die Supermacht, die Sie auf die Frequenz hebt, auf der Schönheit und Freude und Kreativität regieren.

Und das ist das große »Geheimnis« dahinter. Sie müssen nicht daran arbeiten, um die Verbindung mit diesem Energiefeld herzustellen. Sie müssen nicht gut genug sein, um seine Aufmerksamkeit zu verdienen. Oder irgendeiner Geheimformel folgen, um es zu finden. Sie müssen tatsächlich überhaupt nichts tun …

Außer …

… nicht mehr länger auf die Stimmen zu hören. Keine Störgeräusche mehr zuzulassen.

Diese süße, liebevolle, allwissende Energie ist jetzt, in diesem Moment, hier. Sie wartet wie ein Stier auf der anderen Seite des Rodeo-Gatters, bereit, genau in der Sekunde loszustürmen, in der Sie die Barrieren all dessen aufheben, was man Sie gelehrt hat. Sie scharrt mit den Hufen, fiebert vor Ungeduld und wartet darauf, dass Sie so ungefähr alles, was Sie seit dem Moment gelernt haben, als Sie zum ersten Mal in die Welt der Materie blinzelten, als komplett falsch erkennen.

Diese universale Energie verschwindet nie oder spielt Verstecken mit uns. Sie kommt nie ins Wanken. Sie tut nie etwas anderes als zu lieben und Gaben zu verteilen.

Dieses Buch ist eine weitere Chance (doch bitte denken Sie daran, dass Sie weder dieses Buch, noch irgendetwas oder irgendjemanden dafür brauchen), um zu beweisen, dass es einen besseren Weg gibt, eine natürlichere Weise zu leben. Es wird Ihnen helfen, eine Frequenz anzuzapfen, auf der Wunder so alltäglich sind wie Kaffee zum Frühstück.

Wie in meinen vorausgegangenen Büchern, die Echtzeit-Experimente anbieten, finden Sie auch hier einen 30-Tage-Trip in unverfrorener, furchtloser und radikaler Dankbarkeit. Wie ich schon immer gesagt habe: Spiritualität sollte mehr sein als bloße Theorie.

Die Hypothese für das 30-Tage-Experiment1 ist wahnsinnig einfach. Sobald Sie sich daran machen, Ihren Segnungen auf die Spur zu kommen, werden Sie in Nullkommanichts fündig. Wenn Sie jeden Tag in eine 24-stündige Wunder-Aufklärungsmission verwandeln, rufen Sie damit die Wahrheit auf den Plan. Ein Happy End ist demzufolge unvermeidbar!

1 So setzen sich die 30 Tage zusammen: 1 Tag um sich Gedanken über die vier Geschenke (siehe Kapitel 6) zu machen, 1 Tag für Ihren ersten Sei dankbar und werde reich-Einkommensbericht, je 1 Tag für die 27 Übungen und 1 Tag für den abschließenden Einkommensbericht.

Das Buch enthält zudem 27 speziell entwickelte Partyspiele (wer braucht schon Übungen?), die leicht sind, Spaß machen und Ihnen garantiert helfen werden, Ihr »Portfolio der Fülle« aufzubauen. (Ich werde mich in späteren Kapiteln mehr über die fünf Komponenten dieses erstklassigen Anlagemodells auslassen.)

Nur damit Sie es wissen: In dem Moment, wenn Sie mit der einen Monat langen Dankbarkeits-Party fertig sind, die auf den folgenden Seiten beschrieben wird, werden Sie sich das Paralleluniversum anschauen, in das Sie hineingeraten sind, und denken: Wirklich? Wo ist meine Depression geblieben? Meine Angst? Ich muss total verrückt gewesen sein!

Sie werden erkennen – wie Ein Kurs in Wundern es ausdrücken würde –, dass Liebe über Angst triumphiert, Lachen über Tränen und Fülle über Mangel.

Und alles fängt damit an, die Schönheit wahrzunehmen, die Sie umgibt, durchströmt und mit Licht erfüllt. Alles fängt damit an, sich auf die Frequenz der Dankbarkeit einzustimmen.

TEIL IMögen die Spiele beginnen!

»Schau, dass du Spaß hast, denn mit einem Schlag bist du weg vom Fenster.«

– JAMIE FOXX, Schauspieler

1. Frequenz

»Höre aufmerksam hin, und du kannst die Frequenz der Liebe wahrnehmen.«

– JAROD KINTZ, Autor von This Book is not for Sale

Vor ungefähr hundert Jahren erbrachte eines der bedeutendsten Genies der Welt (auch bekannt als Berti Einstein) den Beweis, dass »alles Energie ist«. Obwohl es den gegenteiligen Anschein hat, ist nichts stabil. Wenn Sie hinter die Kulissen blicken, sehen Sie, dass alle scheinbar stabilen, kontinuierlichen und dauerhaften Dinge letztlich aus nichts anderem als Wellen und Partikeln bestehen, die zittern und flattern und sich partout nicht wie das solide Bild verhalten, dass Sie zu sehen glauben.

Die gesamte Materie – sei es die Milchstraße, eine Tomate oder die Garageneinfahrt, auf welche der Sohn Ihrer Nachbarn mit Kreide bunte Drachen malt – ist ein Gemenge von Energiewellen, die sich als die Milchstraße, eine Tomate oder die Garageneinfahrt ausgeben.

Dieses Buch ist Energie. Ihre Hände, die das Buch halten (oder das elektronische Gerät), sind Energie. Alles, was Sie sehen, ist Energie. Selbst die Dinge, die Sie nicht sehen können, sind Energie, die sich nach Ihrem Befehl zu einer soliden Erscheinung formen.

Doch es ist nur das – eine Erscheinung. Ein Hologramm, das erstaunlich echt aussieht, weil Sie Ihre Sinne darauf trainiert haben, es auf diese Weise zu sehen.

Nach den Worten von Dr. Donald Hoffman, Professor für Kognitionsforschung an der University of California-Irvine, ist alles, was wir zu sehen glauben, eine Konstruktion des Gehirns, eine Wahrnehmungs-Schimäre, die die Komplexität der realen Welt verbirgt.

Die Eiche, die Sie vor Ihrem Fenster »sehen«, besteht hauptsächlich aus leerem Raum und umhersausenden, mikroskopisch kleinen Atomen. Doch indem Sie das Hologramm einer Eiche erstellen, kreieren Sie eine Schnittstelle, ein einfaches Werkzeug, das Ihnen hilft, Informationen zu steuern und genau das aus dem unermesslichen Feld der Möglichkeiten herauszuziehen, was Sie benötigen.

Unsere Gehirne sind äußerst begabte Fälscher, die einen bunten Teppich aus Bedeutung und Wahrnehmung weben – so detailliert und überzeugend, dass uns nie der Gedanke kommt, das Ganze zu hinterfragen. Die Welt, die Sie »sehen«, spiegelt Ihre vorherrschenden Ideen, Wünsche und Emotionen wider.

Schauen Sie sich diesen Absatz einmal genau an:

<a href="https://pamgrout.files.wordpress.com/2009/07/bara-zip.jpg"><img src="http://pamgrout.files.wordpress.com/2009/07/bara-zip.jpg?w=300" alt="bara zip" width="600" height="500" class="alignright size-medium wp-image-7350"/></a>

Macht eher wenig Sinn, oder? Es sei denn, Sie kennen sich mit HTML (Hypertext Markup Language) aus, die das zustande bringt, was wir auf unseren Computern und Handys sehen. Kopieren Sie diesen »Text« in Ihren Browser, dann sieht er ungefähr so aus:

Das bin ich, beim Seilrutschen in den Dschungeln der Dominikanischen Republik.

Und genau dasselbe passiert in unserem Gehirn. Wie ein Computer übersetzen wir unsere persönliche HTML (ein Bündel erlernter Gedanken) in Schwingungen und Bilder, die in unserem Hologramm auftauchen.

Anstatt uns durch die Kakophonie von Energiewellen zu kämpfen – die unzähligen Möglichkeiten da draußen im Universum – pflücken wir ein paar armselige heraus und bezeichnen sie als »Realität«.

Das FP, mein Spitzname für das Feld des Potenzials, funktioniert ähnlich wie die Cloud im Cyberspace, indem sie einen allen verfügbaren Pool unbegrenzter Ressourcen bietet. Wir wählen, welche wir downloaden und in unserer Erfahrung des Lebens »real« machen wollen.

Die meisten von uns downloaden einfach die gleichen Möglichkeiten aus der »FP-Cloud«, die gleichen Energiewellen wie unsere Eltern und unsere Mitmenschen. Was bedeutet, dass wir mehr oder weniger dasselbe Hologramm erstellen wie unsere Vorfahren. Manche von uns drücken dabei seit ihren Kindergartentagen immer wieder auf denselben Knopf.

Alles, was wir in der materiellen Welt sehen, beginnt als eine Energiewelle (auch bekannt als Gedanke), die sich irgendwann als ein stabil erscheinendes Objekt manifestiert. Als Steve Jobs und seine Ingenieure das iPhone erfanden, fing es mit einer Idee an, einem Gedanken, einer Energiewelle, die sich dank der ununterbrochenen Fokussierung darauf durch Jobs und seine Mitarbeiter in ein materielles Objekt verwandelte, das heute – wenn ich recht informiert bin – 700 Millionen von uns ständig mit sich herumtragen.

Und genau wie mein iPhone seine eigenen, einzigartigen Apps und Kontaktlisten hat, lädt jeder von uns ein bestimmtes Energiefeld, eine unverkennbare Frequenz herunter. In diesem Leben habe ich zum Beispiel einen hochgewachsenen weiblichen Körper heruntergeladen, der es liebt, zu schreiben und zu reisen und dazu neigt, beim Anblick einer riesigen Zuhörermenge nervös zu werden.

Diese Frequenz setzt sich bis ins Universum fort und sendet unsere Glaubenssätze und Erwartungen aus. Sie steuert unser Leben und strahlt eine Schwingung aus, die zu unsichtbaren elektromagnetischen Wellen wird, die Situationen und Menschen in unser Leben ziehen.

Ihre Schwingung erschafft Ihre subjektive Wahrnehmung der sich ständig verändernden Erscheinungen des Lebens und zieht die kommenden Ereignisse an. Sie können diese machtvolle Schwingung nutzen, um Probleme zu erkennen, zu analysieren und zu entschlüsseln. Oder Sie können sie für das Livestreaming des göttlichen Geistes benutzen.

Verstärken Sie Ihre Frequenz

»Werde glücklicher … und du wirst auf diese unwiderstehlich friedliche Weise leuchten. Deine Freunde werden sehr froh sein, dich zu kennen. Jeder wird neben dir sitzen wollen. Und dir Geld geben, wenn du es für deine Projekte brauchst!«

– DAVID LYNCH, Filmemacher

Wenn Sie sich auf die Frequenz der Freude und Dankbarkeit einschwingen, die ich in diesem Buch beschreibe, strahlen Sie eine Energie aus, die Dinge und Menschen anzieht. Die richtigen Personen laufen Ihnen im richtigen Moment über den Weg. Wie durch ein Wunder erscheint plötzlich die Antwort auf eine schwierige Frage.

Und wenn sie den Unterschied auch nicht genau ausmachen können, spüren die Menschen, dass da etwas anders ist.

»Was ist bloß mit Joe los?«, sagen sie. »Er ist irgendwie anders. Seltsam … Er ist – wie soll ich sagen – unverhältnismäßig glücklich.«

In der Gegenwart eines solchen Menschen zu sein, hebt automatisch Ihre Laune. Es liegt nicht so sehr daran, was derjenige sagt oder tut. Es ist einfach dieses magische Gefühl, das Sie spüren, wenn Sie sich in seiner Gesellschaft befinden.

Nehmen Sie zum Beispiel Bruder Lorenz, geboren als Nicolas Herman. Es ging ein solch leuchtendes Strahlen von diesem Karmeliter-Mönch aus, der im 17. Jahrhundert in der Küche eines Klosters in Paris arbeitete, dass es sich herumsprach und aus ganz Europa Menschen nach Paris kamen – entsprechend dem Motto »Ich möchte haben, was er hat« –, um ihm beim Kartoffelschälen zuzuschauen. Können Sie sich das vorstellen? Ein Typ, der irgendwelche alltäglichen Verrichtungen macht, die zu einem Zuschauersport werden. Das ist der göttliche Puls, der natürliche Zustand in Aktion! Einige der Bischöfe zu Bruder Lorenz’ Zeit berichteten, dass er in einem derart tiefen Frieden und Zustand beglückter Verwunderung lebte, dass er tatsächlich frei schweben konnte.

In Spanien wird diese Energie duende genannt. Wenn Sie diese Qualitätbesitzen (tener duende), bedeutet es, dass Sie irgendetwas Unsichtbares umgibt, das Magie in Ihr Leben bringt. Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca beschrieb dies einst als einen feurigen Geist, etwas, das »in uns aufsteigt, von den Sohlen der Füße aufwärts«.

Es ist nicht zu verkennen, wenn man entsprechend eingestimmt ist.

Das Leben funktioniert einfach besser.

Ich merke, dass ich besser schreibe, eine bessere Mutter bin und besser Pickleball (A. d. Hrsg.: Rückschlagspiel, Mischung aus Badminton, Tennis und Tischtennis) spiele, wenn ich auf der Freude- und Dankbarkeits-Frequenz bin. Das Essen schmeckt besser, Musik hört sich noch schöner an, und bis dato unbekannte Verehrer schicken mir Liebesbriefe.

Wenn Sie wie ein aberwitzig starker Elektromagnet Liebe anziehen möchten, bleiben Sie locker. Seien Sie offen für Wunder. Seien Sie dankbar.

Nur dann kann sich Ihnen das Universum mit seiner göttlichen Vielzahl unbegrenzter Möglichkeiten ernsthaft öffnen.

2. Störsignale

»Verärgert und stocksauer zu sein ist keine gute Voraussetzung, um etwas zu manifestieren.«

– JAY PRYOR, mein Freund und begnadeter Lebensberater

»Also echt, Pam«, sagen die Leute oft zu mir. »Ständig mit einem Partyhütchen auf dem Kopf durch das Leben zu tanzen scheint doch ziemlich unverantwortlich zu sein. Wenn es diese allliebende Macht da draußen nun wirklich gibt, wieso leben wir dann nicht alle in einem paradiesischen Zustand immerwährender Glückseligkeit?«

Aus dem gleichen Grund, wieso wir nicht immer ein klares Signal auf unserem Fernseher empfangen oder unser Handy ein Gespräch abrupt beendet. Unsere Frequenz wird unscharf. Störsignale setzen ein. Eine energetische Wolke blockiert den universalen Fluss des Guten. So ähnlich wie bei Pigpen in den Peanuts-Cartoons.

Das Problem ist noch nie am Universum gelegen, sondern an unserer Unfähigkeit, die köstliche, liebevolle Wahrheit zu sehen, die es uns kontinuierlich anbietet.

In meinem Buch E² habe ich über eine Frau geschrieben, die buchstäblich den Bus nicht sehen konnte, auf den sie wartete, weil sie vollauf damit beschäftigt war, zu jammern und zu klagen. Das, was sie in dem Moment am meisten wollte, war unsichtbar für sie, weil sie sich auf einer Frequenz von Schmerz und Leid befand.

Eine Leserin namens Christine hatte nach dem Lesen dieses Kapitels ein »Heureka«-Erlebnis. Doch im Laufe der nächsten Woche erlebte sie zweimal genau das Gleiche.

Auf der Fahrt zu einem Blogger-Meeting war sie total frustriert, als der Navigator auf ihrem iPhone sie aus irgendeinem Grund nicht richtig ans Ziel führte. Sie fuhr immer wieder an der Adresse vorbei, die angeblich richtig war, und wurde zusehends wütender. Schließlich hielt sie an, schloss die Augen, nahm einen tiefen Atemzug und öffnete ihre Augen – und sah, dass sie direkt vor dem Haus stand.

»Ich war tatsächlich dreimal daran vorbeigefahren«, sagt sie.

Ein paar Tage später, als sie joggen gehen wollte, machte ihr Freund eine Bemerkung, die sie verärgerte. Wieder einmal fand sie sich auf der »Das Leben ist nicht fair«-Frequenz wieder, die immer dann aufblitzte, wenn sie ihre Schlüssel nicht finden konnte. Schließlich, nach 15 Minuten Suchen, gab sie auf und schnappte sich wütend den Ersatzschlüssel. Nach zwanzig Minuten Joggen hörte sie ein klirrendes Geräusch in ihrem Sport-BH und entdeckte den »verlorenen« Schlüsselbund.

Wenn also eine miese Stimmung einen Bus, ein Haus und einen Schlüsselbund »verschwinden« lassen kann – können Sie sich vorstellen, was vielleicht sonst noch »unsichtbar« ist, wenn wir uns auf der Griesgram-Frequenz befinden?

Im Juni 2009 veröffentlichte The Journal of Neuroscience eine Studie, die bewies, dass bei Testpersonen, die auf negativen Frequenzen waren (die Wissenschaftler nannten es »schlechte Laune haben«), ihr visueller Cortex – der Teil des Gehirns, der für das Sehen verantwortlich ist – nicht in der Lage war, Informationen richtig zu verarbeiten. Glückliche Testpersonen fanden 50 Prozent mehr von dem, wonach sie gesucht hatten, als ihre unglücklichen, »schlecht gelaunten« Kollegen.

Auf meinem Blog finden Sie einen Post mit dem »Unsichtbaren Gorilla«-Video: http://pamgrout.com/2013/09/23. Die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Betrachter es nicht schaffen, einen großen, haarigen Gorilla zu sehen, der mitten durch das Fitnesscenter stapft und sich auf die Brust trommelt, ist ein ziemlich überzeugender Beweis, dass wir wichtige Dinge häufig nicht wahrnehmen.

Denk-Defekte

»Fast alle Menschen leiden unter Zwangsneurosen beim Denken.«

– RICHARD ROHR, Franziskaner-Priester

Auf dem aktuellen Stand unserer Entwicklung haben wir Menschen gelernt, uns übermäßig auf das winzige Klümpchen Plasma in unserem Schädel zu verlassen, das – offen gesagt – nicht darauf programmiert ist, Träume wahr werden zu lassen. Vielmehr ist es programmiert, das zu sehen, was es gestern gesehen hat. Ihnen mehr von dem zu geben, wonach Sie schon gefragt haben. Genau wie Google-Anzeigen.

Jedes Mal, wenn ich meinen Laptop einschalte, kriege ich eine Anzeige, in der mir eine Variante von dem angeboten wird, wonach ich zuletzt gegoogelt habe. Jetzt gerade zum Beispiel suche ich nach Pickleball-Schuhen. Obwohl ich also versuche, eine Wikipedia-Seite hochzuladen, oder Facebook, tauchen Anzeigen für Sportschuhe auf. Oder wenn ich eine Reise plane, sagen wir nach Los Angeles, kriege ich lauter kernige Angebote für Hotels in der Nähe des Flughafens.

Ihr Gehirn funktioniert genauso. Es zapft die riesige Cloud der Möglichkeiten an und sagt: »Aha, sie sucht nach einem Beziehungsdrama. Schicken wir ihr doch eins«; oder: »Er will sich gerne abrackern, wollen wir ihm doch mal eine Portion überfälliger Rechnungen servieren.«

Wie der Kurs in Wundern unermüdlich wiederholt: Wir haben die Realität durch unsere Illusion ersetzt. In der Tat geht es bei den ersten 50 Lektionen des Kurses darum, unsere tiefe Überzeugung loszulassen, dass das, was wir mit unseren physischen Augen sehen, objektive Tatsachen sind.

Was wir sehen – alles, was wir sehen – ist ein Hologramm vergangener Konflikte und Ängste.

Obgleich wir glauben, dass unsere Sehkraft wie eine Kamera funktioniert, die einfach in Echtzeit all die Formen, Objekte und Bewegungen aufnimmt, die wir sehen, ist es in Wahrheit so, dass die 130 Millionen Bildrezeptoren im Gehirn mit Milliarden von Neuronen und Synapsen verbunden sind, die buchstäblich alles, um was unser Bewusstsein bittet, konstruieren und rekonstruieren.

Sobald wir unsere grundlegend falschen Glaubenssätze über unsere Wahrnehmung (dass wir etwas Reales sehen) loslassen, öffnen wir uns einer ungeheuren Menge neuer Möglichkeiten. Die Realität ist, wie sich herausstellt, um ein Vielfaches faszinierender und überraschender, als wir sie uns je vorgestellt haben.

Störsig-ale beh-nde-n di- Ver-in-ung z-m U-i-er-um

»Der pausenlose Kommentar, der sich in meinem Kopf abspult, ist eher für’n Arsch.«

– DAN HARRIS, ABCNightline Co-Moderator

So wie die Erdanziehung, sind auch die energetischen Störsignale eines Menschen nicht etwas, das wir wirklich sehen können, doch sie funktionieren genauso zuverlässig. Mürrische Gedanken, eine unzufriedene Einstellung und Aussagen wie »das Leben ist Mist« sorgen dafür, dass uns die Güte der Welt vorenthalten bleibt. Wenn wir auf stur schalten oder anfangen, uns nur noch auf die vielen »Probleme« in unserem Leben zu konzentrieren, sperren wir uns gegenüber dem Fluss der Liebe und Segnungen, den die Welt für uns bereithält. Es ist, als würde die Verbindung zum Göttlichen kurz aufleuchten und dann wieder verschwinden.

Solange wir weiterhin an den alten mentalen Strukturen festhalten, die darauf fußen, dass wir kämpfen und leiden und uns schwierigen Prozeduren unterziehen müssen (egal ob es sich um Meditation handelt, oder sich selbst zu lieben, oder Gluten und Zucker aufzugeben), werden wir blind sein für all die Geschenke, die das Universum uns jeden Tag aufs Neue anbietet.

Lassen Sie uns mal kurz die unzähligen Erscheinungsformen von Störsignalen zusammenfassen:

– Das grundsätzliche Paradigma unserer Gesellschaft: Von Anfang an hat man uns beigebracht, dass wir voneinander getrennte Wesenheiten sind und – in unserem innersten Kern – egoistisch und ausschließlich auf unser eigenes Wohl bedacht.

Um mit diesem »Problem« fertigzuwerden, wurde uns eingetrichtert, unsere Impulse zurückzuhalten, uns selbst unter Kontrolle zu bekommen. Unsere wichtigste »Arbeit« (und Arbeit ist tatsächlich eine passende Bezeichnung für diese Art der Reise durchs Leben) besteht darin, unsere Probleme zu identifizieren, Pläne zu entwickeln, um sie zu lösen und unsere Willenskraft zu benutzen, um nicht aus der Reihe zu tanzen. Überall werden wir mit Botschaften bombardiert, die uns dazu nötigen, »das Richtige« zu tun. Schauen wir uns einige davon näher an:

• Menschen sind rücksichtslos. (Fahren Sie nicht zu schnell, sonst müssen Sie vors Gericht und eine Strafe zahlen.)

• Menschen sind faul. (Angestellte brauchen feste Regeln.)

• Menschen sind träge. (Ohne Noten würden Schüler nie lernen.)

Noch schlimmer ist jedoch, wie grausam wir uns selbst maßregeln, verführt von unserem eigenen negativen Mantra: Ich bin ein Versager. Ich bin schlecht.

Wie konntest du nur? sagen wir uns jedes Mal, wenn wir etwas essen, das wir nicht essen sollten; jedes Mal, wenn wir bei einer Mitarbeiterbewertung weniger als eine perfekte 10 erhalten; jedes Mal, wenn wir einen »Bad Hair Day« haben. Wir sind ausgesprochen gemein zu uns selbst. Wir bekämpfen jenen Teil von uns, den wir für schlecht halten – die schwabbeligen Oberarme; den Wunsch, in der Kirche zu tanzen; den Reflex, die Arbeit liegen zu lassen und zu schreiben – was darin endet, dass die Menschheit als Ganzes in einen katatonischen Zustand gerät.

Die Antworten, die man uns beigebracht hat, lauten: Kontrolle. Disziplin. Schutz.

Doch Willenskraft trennt uns nur von unserer wahren Natur, führt nur zu Störsignalen, die uns daran hindern zu erkennen, dass wir ein Teil von etwas Spannendem und Unergründbarem sind, das im ganzen Universum vielleicht noch nie passiert ist und vielleicht auch nie wieder passieren wird.

– Der Wahnsinnige in unseren eigenen Köpfen. Eine Zahnwurzelbehandlung ist ein Kindergeburtstag verglichen mit der Tortur, die manchmal in meinem Kopf stattfindet. Eine Stimme erinnert mich in Endloswiederholung an alles, was mir in meinem Leben fehlt. Diese widerwärtige Stimme (denken Sie an Miss Trunchbull, die sadistische Schulleiterin in Roald Dahls Matilda) führt über alles Buch, das ich falsch mache, und erstellt lange Listen von Dingen, die ich verbessern muss.

Sie insistiert, dass ich um jeden Preis versuchen muss, »ein besserer Mensch« zu werden. Ihre Ohren werden jedes Mal groß, wenn jemand ein neues Selbsthilfebuch erwähnt. Es ist nur zu meinem Besten, behauptet sie.

Diese Stimme macht deutlich, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Sie besteht darauf, dass ich – anders als alle anderen Menschen – eklatante Schwächen habe.

»Pam«, sagt sie gerne, »im Vergleich mit coolen Leuten schneidest du ausgesprochen schlecht ab. Du bist nicht witzig genug. Du hast Pickel im Gesicht. Und wenn du auch manchmal gut mit Worten umzugehen weißt, hinkst du im Grunde genommen hinter allen anderen her. Aber heute wird das eh nichts mehr; du kannst genauso gut wieder ins Bett gehen und morgen neu anfangen.«

Lange Zeit dachte ich, dass ich diese Stimme bin. Sie war eine sehr überzeugende Imitation. Ich ging wegen ihr zur Therapie. Wann immer die Stimme ihre Bedenken äußerte, glaubte ich, dass es meine eigenen Bedenken waren.

Erst als ich anfing, dankbar zu sein für die Segnungen in meinem Leben, stellte sich der Kontakt zu der anderen Frequenz ein – die ruhige, sanfte Stimme, die liebevolle Wahrheiten flüstert. Mir gefiel, was diese Stimme sagte. Sie schlug vor, ich solle mich darauf fokussieren, wie sehr ich geliebt werde. Wie wunderschön die Welt tatsächlich ist.

Sie sagte mir, dass das absolut Wichtigste, was ich für mich selbst tun konnte, darin bestand, glücklich zu sein. Aufzuhören, mich selbst zu verurteilen.

Die Stimme von Miss Trunchbull, flüsterte sie leise, bist nicht du. Sie ist eine Pseudo-Pam – eine Stimme, die so tut, als sei sie du und vorgibt, sehr, sehr wichtig zu sein.