Slenderman und Smile Dog - Petra Cnyrim - E-Book

Slenderman und Smile Dog E-Book

Petra Cnyrim

3,9

Beschreibung

Abends am Lagerfeuer, ein kaltes Bier in der Hand. Jemand fängt an zu erzählen: "Ich habe neulich von einem Freund eine Geschichte gehört: Eine junge Frau. Nachts. Eine dunkle Landstraße. Ihr werdet es mir nicht glauben ..." Jeder von uns kennt diese Geschichten. Die besten von ihnen werden zu Modernen Mythen oder Großstadtlegenden, bei denen man oft nicht weiß, ob sie tatsächlich einmal so passiert sind. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann. Viele haben einen wahren Kern. Und wenn es nur eine kollektive Angst ist. Inzwischen wurde das Internet zum großen Lagerfeuer der Moderne. Hier entstehen ganz neue urbane Mythen, die sogenannte Creepypasta (von "creepy" — gruselig und "paste" — einfügen). Im Netz werden die Geschichten besonders schnell verbreitet. Sie handeln von furchterregenden Gestalten wie dem Slenderman oder Laughing Jack, deren Existenz allein schon Unheil verbreiten ... Dieses Buch ist eine Sonderausgabe des Titels "Der Skorpion in der Bananenkiste".

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Seitenzahl: 355

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar.

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

Originalausgabe

1. Auflage 2015

© 2015 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Andreas Klatt, Bielefeld

Umschlaggestaltung: Kristin Hoffmann, München

Umschlagabbildung: unter Verwendung von Shutterstock

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

Druck: CPI books GmbH, Leck

Der Skorpion in der Bananenkiste

ISBN Print 978-3-86883-678-3

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-843-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-844-7

Slenderman und Smile Dog

ISBN Print 978-3-86883-809-1

ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-104-3

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-105-0

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter:

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unterwww.muenchner-verlagsgruppe.de

Inhalt

Vorwort

Meme und CREEPYPASTA

Moderne Mythen und Klassiker

Vorwort

Das Lagerfeuer prasselt. Der Rauch brennt in den Augen. Ein kaltes Bier in der Hand. Jemand fängt an zu erzählen: »Ich kenne da eine Geschichte: Ich habe sie von einem Freund gehört. Eine junge Frau. Nachts. Eine dunkle Landstraße. Ihr werdet es mir nicht glauben …«

Schon seit Anbeginn der Menschheit werden solche Geschichten erzählt und verbreitet. Von Feuerplatz zu Feuerpatz. Garantiert wahr. Aus erster Hand. Nun ja, vielleicht nicht ganz. Aber das ist doch eigentlich auch egal. Hauptsache, die Story ist gut!

Die besten Geschichten werden zu modernen Mythen. Fast jeder hat sie schon einmal gehört. Die Spinne in der Yucca-Palme. Der Skorpion in der Bananenkiste. Bei vielen dieser Storys weiß man bis heute nicht, ob sie tatsächlich mal so passiert sind. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann. Viele haben einen wahren Kern. Und wenn es nur eine kollektive Angst ist.

Viele der urbanen Legenden tauchen überall auf der Welt auf. Gleichzeitig. Und bleiben jahrzehntelang am Leben. Alle Jahre wieder kriechen sie im Sommerloch aus der Kanalisation, so wie das Krokodil, das angeblich im Abwassersystem von New York lebt. Das hat es sogar bis zu einer Verfilmung gebracht.

Doch mittlerweile wurde das Internet zum großen Lagerfeuer der Moderne. Hier entstanden ganz neue urbane Mythen. Das Genre hat sogar einen Namen bekommen: Creepypasta. Das Wort setzt sich zusammen aus creepy (»gruslig«) und Pasta (von »paste« für einfügen). Denn im Netz werden die Geschichten besonders schnell und effektiv verbreitet. Sie handeln von furchterregenden Gestalten wie dem Slenderman oder Laughing Jack, deren Existenz alleine schon Unheil verbreiten.

Charakteristisch ist, dass weder die Richtigkeit noch die Quelle der Legende belegt werden kann. Deshalb kommt es auch nur allzu oft vor, dass die Geschichten mit dem typischen »Ein Freund hat mir erzählt …« oder »Weißt Du schon, was dem xy passiert ist?« beginnen.

In diesem Buch werden die neuesten, besten und bekanntesten der Legenden zusammengetragen, denn es wäre zu schade, wenn diese grandiosen Geschichten doch eines Tages in Vergessenheit geraten würden.

Leseempfehlung: am Lagerfeuer oder in einem schummrigen Raum, am besten in Gesellschaft. Ohren auf, Fantasie an – und einem spannenden Abend mit Gänsehautfeeling steht nichts mehr im Wege. Die sensiblen Gemüter lassen die Geschichten unter DIESEN ÜBERSCHRIFTEN am besten erst mal aus …

Info: Dieses Buch liegt in den beiden Ausgabe Der Skorpion in der Bananenkiste und Slenderman und Smile Dog vor.

Meme und Creepypasta

Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit den sogenannten Memen. Dabei handelt es sich wohl um die modernste Art der Mythen: ein Phänomen der heutigen Zeit. Geschichten, Mythen und Gerüchte werden in diesem Fall über das Internet verbreitet. Dies geschieht ganz unterschiedlich, manchmal durch Bilder, manchmal durch Tondateien. Oder auch durch ganze Filme.

Besonders interessant für die Sammlung moderner Mythen ist die »Creepypasta«, eine Unterform der Meme. Denn im Gegensatz zu den Memen, die in allen möglichen Formen erscheinen können, handelt es sich bei dem Creepypasta-Phänomen ausschließlich um Geschichten. Das Wort geht dabei zurück auf die englischen Begriffe creepy (gruselig) und copy and paste, dem Kopieren und Einfügen von Texten.

Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass sich die neuesten Mythen über dieses Medium verbreiten und somit schnell und meist weltweit vervielfältigt werden. Die meisten dieser Meme sind selbst direkt im Internet entstanden. Oft gibt es dazu nur Filme oder Bilder, deshalb ist es manchmal schwer, die eigentliche Geschichte dahinter zu finden.

Es kommt aber auch genauso vor, dass ein solches Internetphänomen den Sprung in die Realität schafft. Das kann sich dann in durchaus witzigen Bewegungen äußern, wenn zum Beispiel im Internet gezeigte Geschichten in die Tat umgesetzt werden und der dazu gedrehte Film wiederum im Netz eingesehen werden kann. Dabei bietet sich oft eine riesige Auswahl, der es an Facettenreichtum und Kreativität nicht mangelt. Zu den bekanntesten Varianten zählt zum Beispiel der Gangnam Style von Psy. Durch die Verbreitung im Internet gelang es dem Künstler innerhalb kürzester Zeit, weltweiten Ruhm zu erlangen. Das Tanzvideo avancierte zum erfolgreichsten Internetvideo aller Zeiten. Auch die allseits bekannte Ice Bucket Challenge, bei der Menschen einen Kübel mit Eiswürfeln oder Eiswasser über ihrem Kopf ausschütten, ist auf diese Weise entstanden.

Leider gibt es aber auch genug Beispiele dafür, dass Horror-, Gewalt- oder Mobbinggeschichten aus dem Netz in die Tat umgesetzt werden. Selbst vor Morden wird manchmal nicht zurückgeschreckt.

DER SLENDERMAN

Eines der bekanntesten Meme ist die Geschichte des Slenderman. Sie verbreitete sich rasend schnell, nachdem der Schwede Eric Knudsen 2009 im Zuge eines Fotowettbewerbes die Figur des Slenderman (übersetzt: der dünne Mann) ins Leben gerufen hatte. Es handelt sich dabei um eine Figur, die anormal groß ist und durch extrem lange und dünne Gliedmaßen auffällt. Meist trägt der Slenderman einen schwarzen Anzug und wechselt die Orte, ohne sich dabei zu bewegen. Sein Ziel ist es, seine Opfer, vor allem Kinder, nachts in Parks oder bewaldeten Gebieten zu jagen und zu töten. Laut den Erzählungen frisst er die Kinder auf, lässt sie verschwinden oder spießt sie auf den Ästen der Bäume auf.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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