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Viele Anleger stellen sich vor ihren Investments die Frage: Selber machen oder einen Profi ranlassen? Doch warum Vermögensverwalter für etwas bezahlen, das die Internet-Gemeinde besser kann? Denn das »Mitmach-Web« hat die Finanzbranche erreicht und ist dabei, zusätzliche Alternativen bei der Geldanlage zu schaffen. Wer aber als Anleger kollektive Intelligenz, Handelssignale oder das Know-how erfolgreicher Trader nutzen will, braucht Orientierung. Er sollte Hintergründe und Ansätze der Anbieter von Social Trading kennen, ebenso wie Chancen und Risiken. Andreas Braun schafft einen kompakten Überblick zu den FAQs des Social Tradings. Er nennt die wichtigsten Akteure, vergleicht die Social-Trading-Plattformen und deren grundverschiedene Geschäftsmodelle und hilft mit Checklisten, die individuell optimale Plattform auszuwählen. Und er beantwortet die wichtigsten Fragen für Einsteiger: - Welcher Anbieter eignet sich am besten für mich? - Welchen Broker sollte ich dabei nutzen? - Welcher Trader und welche Handelsstrategie ist erfolgversprechend? Erfahren Sie alles über das Thema Social Trading – aktuell, prägnant, übersichtlich – simplified eben
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Seitenzahl: 232
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Geldanlage per Internet, das ist für viele von uns längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Banküberweisungen werden bequem von zu Hause aus erledigt. Vergleichsportale schaffen den schnellen Überblick, ob bei der Suche nach einer Autoversicherung oder nach dem besten Zinssatz fürs Tagesgeld.
Beim Investieren ist das weltweite Datennetz inzwischen die wichtigste Informationsquelle geworden. Die Auswahl des richtigen Investmentfonds, die neuesten Nachrichten von der Börse, die aktuellsten Meldungen aus den Unternehmen – das Netz liefert alles, überall und in Sekundenschnelle.
Von der Information zur Transaktion, also zum Kauf einer Aktie, eines Fonds oder auch dem Abschluss einer Versicherung, sind es da nur noch wenige Klicks. Die Zahl der Privatanleger, die ihre Wertpapiergeschäfte noch traditionell in der Bankfiliale abwickeln, schwindet weiterhin. Kostengünstiger, schneller und komfortabler ist die Bank im Internet oder der Online-Broker. Eine Tatsache, die den »traditionellen« Bankhäusern mit ihrem überladenen Filialnetz Kopfzerbrechen bereitet. Die neue schnelle Internet-Welt lässt sie ratlos zurück.
In dieser Welt sind die Möglichkeiten in den vergangenen Jahren weiter dramatisch gewachsen. Das Netz wird längst nicht mehr nur zur passiven Information genutzt. Es dient inzwischen genauso der Kommunikation und sogar der Mitgestaltung. Das »Social Web« erlaubt die gemeinsame Weiterentwicklung von Wissen. Die Mitglieder der »Community« bauen Verbindungen untereinander auf, die zuvor nicht möglich waren. Themen aller Art werden diskutiert, Problemstellungen aufgedeckt, und gemeinsam wird nach Lösungen gesucht.
Aus dem bloßen Konsumenten von Informationen im Internet ist damit der vielfach vernetzte User geworden, der gleichzeitig Produzent von Inhalten ist: Der »Prosument« in der Online-Gemeinde.
Das Social Web hat längst auch die Finanzwelt erreicht. Abseits der Bankenlandschaft entwickeln sich seit einigen Jahren neue Formen der Geldanlage. Dabei hat die globale Finanzkrise seit 2007 die Entwicklung noch beschleunigt. Viel Vertrauen in die »klassischen« Bank- und Vermögensberater, aber auch Fondsmanager ging nach dem Platzen der Hypothekenblase verloren. Die Lehman-Pleite und die anschließenden Rettungsaktionen für die »systemrelevanten« Finanzinstitute haben Spuren hinterlassen.
Anleger sehen sich seitdem zunehmend auf sich selbst gestellt. Sie finden oft nur in der Internet-Gemeinde die nötigen Informationen und die Unterstützung, um ihre Geldanlage stärker in die eigene Hand zu nehmen. Die Bereitschaft, alternative Formen des Investierens auszuprobieren, wächst.
Genau hier setzt Social Trading an. Aus der bloßen Information und Kommunikation im »sozialen Netz« ist dabei eine neue Form der Geldanlage geworden. An die Stelle des Fondsmanagers oder Vermögensverwalters ist der »Top-Trader« oder »Popular Investor« getreten. Er stellt seine Anlagestrategie zur Verfügung – die Anleger können zu »Followern« werden und seine Empfehlungen und Handelssignale übernehmen. Das geschieht zum Teil vollautomatisch und rund um die Uhr.
Neuartige Produkte sind auch im Fonds-Bereich entstanden. Privatanleger können inzwischen selbst zu kollektiven Portfolio-Managern werden. In »Mitmachfonds« investieren sie eigenes Geld und bestimmen damit die Zusammensetzung des Fondsvermögens. Oder sie nennen ihre Lieblingsaktien in Internet-Befragungen, und aus deren Ergebnissen entstehen dann Anlageprodukte.
Beim Social Trading geht es um mehr als nur Rendite. Der Anleger kann jetzt seinem Investment-Manager quasi über die Schulter schauen und dessen Strategie live verfolgen. Er kann zwischen Hunderten von Handelsansätzen den für ihn richtigen herauspicken. Und er kann seine Meinung äußern: bewerten, kommentieren, Kritik üben. Nicht zuletzt wird er ermutigt, sich selbst einmal zu versuchen als »Social Trader« unter den Augen der Internet-Gemeinde.
Auch im »sozialen Netz« spielen naturgemäß handfeste geschäftliche Interessen eine wichtige Rolle. Die Anbieter des Social Tradings verfolgen ihre gewinnorientierten Geschäftsmodelle und werden dabei von Investoren oder Partnerunternehmen mit deren eigener Interessenlage unterstützt.
In diesem Buch werden die Möglichkeiten und Angebote des Social Tradings vorgestellt und geprüft, wie der Anleger von ihnen profitieren kann. Es soll praktische Hinweise geben und Hilfestellung dabei bieten, sich in der Welt dieser neuen Geldanlage zurechtzufinden.
Social Trading wäre ohne eine Reihe von Entwicklungen in unserer Gesellschaft gar nicht möglich. Erst das Internet der zweiten Generation, auch Web 2.0 genannt, hat die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen. Die neuen technischen Möglichkeiten haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Kulturwandel ausgelöst. Und dieses »Social Web« erfasst nun immer mehr auch den Bereich der privaten Finanzen.
Das Social Web ist heute allgegenwärtig. Durch E-Mail, vernetzte Terminkalender, Instant Messaging, Telefonkonferenzen über die Internet-Datenleitung sind wir im Job allüberall vernetzt. Die ständige Erreichbarkeit wird via Blackberry oder iPhone hergestellt. Wir bearbeiten gemeinsam Projekte und Daten, die auf Servern irgendwo im Unternehmen vorgehalten werden. In der betriebseigenen Ideenbörse machen wir Verbesserungsvorschläge zu betrieblichen Abläufen. Wir sind im Job enger aneinandergerückt, in der Arbeits-»Community«.
Im Privatleben hat das Social Web einen noch größeren Einfluss. Über unseren Facebook-Account präsentieren wir unser virtuelles Ich und nehmen am Leben vieler Menschen scheinbar unmittelbar teil, die wir sonst womöglich niemals treffen würden. Äußerungen jeder Art werden über Twitter abgesondert. Wir laden Freunde und Verwandte – und vielleicht auch Unbekannte – zur Urlaubs-Diashow auf der Foto-Plattform Picasa ein, bewerten unsere Ferienreise auf Holiday-Check. Wir checken die Dax-Kurve in der U-Bahn und geben einen kleinen Marktkommentar im Börsenboard ab.
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