Staat und Kirche - Christoph Seele - E-Book

Staat und Kirche E-Book

Christoph Seele

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Beschreibung

Immer wieder sind kritische Stimmen zu vernehmen, die die Rolle der Kirche in unserem Land und die Bedeutung des Religiösen für die Gesellschaft in Frage stellen. Doch weder die Kirchen noch der christliche Glaube sind aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Die Kirchen sind geistliche Heimat für einen großen Teil unserer Bevölkerung, aber auch für nicht- oder andersreligiöse Bürger und Bürgerinnen ist das Christentum ein wichtiger gesellschaftlicher Bezugspunkt. Christoph Seele will genau diese Situation in den Blick nehmen, Fragen zum Verhältnis von Staat und Kirche stellen, Positionen erläutern und Empfehlungen für ein Leben als Christ in unserer Welt geben. Dazu bietet er sowohl eine theologische Grundlegung als auch einen historischen Rückblick. Darüber hinaus wird die rechtliche Einordnung von Kirche in gesellschaftliche Strukturen erläutert und die Standortbestimmung der Kirche in der Gegenwart beschrieben. Als Buch für die kirchliche Praxis enthält es viele Anregungen und Empfehlungen.

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Theologie für die Gemeinde

Im Auftrag der Ehrenamtsakademie der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens herausgegeben von Heiko Franke und Wolfgang Ratzmann

Gedruckt mit Unterstützung der Vereinigten

Evangelisch-Lutherischen Kirchen Deutschlands (VELKD)

Band IV/3

Christoph Seele

Staat und Kirche

Christsein in pluralistischer Gesellschaft

Christoph Seele, Jahrgang 1964, studierte Evangelische Theologie in Berlin. Als Beauftragter der evangelischen Landeskirchen beim Freistaat Sachsen vertritt er die Interessen der Kirchen gegenüber der Legislative und der Exekutive des Freistaates und ist damit unmittelbar eingebunden in die aktuellen Diskussionen über die Beziehungen von Staat und Kirche.

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2014 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Cover: Kai-Michael Gustmann, Leipzig

Coverfoto: Rathaus und Kirche Oschatz, © Andreas Seidel

Layout und Satz: Steffi Glauche, Leipzig

ISBN 9783374038084

www.eva-leipzig.de

Vorwort

Kirche in der Mitte der Gesellschaft– mit diesen Worten wird gerne das Leitbild umschrieben, mit dem sich Kirche in der Öffentlichkeit darstellt. Nimmt aber die Kirche, und nimmt mit ihr der christliche Glaube wirklich solch eine zentrale Position und Rolle in unserer Gesellschaft ein?

Zweifellos prägen Kirchen unser Land. Sie gehören ganz selbstverständlich zum Erscheinungsbild der Ortschaften. Häufig wird die Stadtsilhouette oder Dorfansicht von ihnen geprägt. Oft sind ihre Türme schon von Weitem zu sehen und ihre Kuppelkreuze leuchten in das Land hinaus– die Redewendung, dass die Kirche im Dorf bleiben muss, hat nicht nur einen sprichwörtlichen Sinn.

In vielen Orten stehen tatsächlich Kirchen mitten im Zentrum, häufig in unmittelbarer Nähe zum Rathaus oder Gemeindeamt. Vom Standort der Kirchengebäude her betrachtet, ist Kirche also in der Tat mitten in der Gesellschaft präsent.

Trotzdem verbinden viele Menschen unserer Zeit keine eigenen Erfahrungen oder gar Inhalte mit dieser Gegenwart der Kirche. Die Kirche ist ihnen als Raum fremd geworden. Eine innere Bindung an die Kirche haben sie nicht mehr. Sie setzen sich allenfalls für den Erhalt der Kirche in dem Ort ein, zu dem sie aufgrund der eigenen Familiengeschichte eine Beziehung haben. Diese traditionelle Bindung an den Ort ersetzt jedoch nicht das verlorengegangene Wissen um die Inhalte des christlichen Glaubens.

Hinzu kommt eine Fülle anderer Formen religiöser Betätigungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Der Markt der religiösen Möglichkeiten ist unüberschaubar groß und religiöse Sondergemeinschaften oder esoterische Lebensangebote finden mitunter ein reges Interesse.

Doch weder die Kirche noch der christliche Glaube sind aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Es sind die Beiträge der Verkündigung, die Gemeinschaft und die Ausdrucksformen des gelebten Glaubens, die sowohl die Kirche als geistliche Heimat als auch den christlichen Glauben in unserer Zeit zu einem wichtigen und unverwechselbaren Wesensmerkmal unserer Gesellschaft machen. Der Titel dieses Buches– »Kirche und Staat. Christsein in einer pluralistischen Gesellschaft«– richtet unseren Blick auf genau diese Situation. Das Buch will Fragen stellen, Positionen erläutern und Anregungen für ein zeitgemäßes Verhältnis zwischen Staat und Kirche und für das Leben als Christ in unserer gegenwärtigen Welt geben.

Ausgehend von einer theologischen Grundlegung sowie einem historischen Rückblick, wird die rechtliche Einordnung der Kirche in die gesellschaftlichen Strukturen erläutert und die Standortbestimmung der Kirche in der Gegenwart beschrieben. Weil es ein Buch für den praktischen Gebrauch sein will, bietet es am Schluss auch einige Anregungen und Empfehlungen.

Dresden, im Sommer 2013

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

1 Theologische Grundlegungen.

1.1 Altes Testament

1.2 Neues Testament

1.2.1 Die Verkündigung Jesu

1.2.2 Die Theologie des Apostels Paulus

1.2.3 Die Theologie der Evangelisten

2 Staat und Kirche– ein Gang durch die Geschichte

2.1 Das Werden und Wachsen der jungen Kirche

2.2 Die Konstantinische Wende

2.3 Reich und Kirche im Früh- und Hochmittelalter

2.4 Das Bemühen um neue Anfänge: Martin Luther und die Reformation

2.5 Staat und Kirche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

2.6 Staat und Kirche in der Zeit von 1945 bis 1990

2.7 Staat und Kirche in der Gegenwart

3 Die Stellung der Kirche im demokratischen Rechtsstaat

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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