Stefan Loose Reiseführer E-Book Südafrika - Tony Pinchuck - E-Book

Stefan Loose Reiseführer E-Book Südafrika E-Book

Tony Pinchuck

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E-Book basiert auf: 6. Auflage 2018

Land im Aufbruch Südafrika, so groß wie Frankreich und Spanien zusammen, ist ein faszinierendes Reiseziel voller Kontraste und grandioser Landschaften. Die Tatsache, dass es auch einer der spannendsten Schmelztiegel afrikanischer Kulturen ist, lag lange Zeit hinter dem „Eisernen Vorhang“ des Apartheid-Regimes verborgen. Eine angenehme Überraschung stellt für viele Besucher die hervorragende Infrastruktur Südafrikas dar, die den europäischen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Gute Verkehrsverbindungen und Transportmittel sowie eine im Ansteigen begriffene Zahl erstklassiger B&Bs und anderer Übernachtungsmöglichkeiten machen Südafrika zu einem hervorragenden Reiseland. Low-Budget-Reisenden stehen zahlreiche preiswerte Backpacker-Hostels und Backpacker-Busse zur Verfügung. Ausländische Besucher werden in erster Linie das „weiße“ Südafrika zu sehen bekommen. Die Apartheid ist zwar offiziell abgeschafft, doch hat sie das Erscheinungsbild des Landes nachhaltig geprägt. Ein unvergessliches Erlebnis sind die Landschaften und die einzigartige Tierwelt im Süden des Schwarzen Kontinents. Das umfassend recherchierte Stefan Loose Travel Handbuch Südafrika basiert auf einer Vorlage des englischsprachigen Rough Guides (James Bainbridge, Hilary Heuler, Barbara McCrea, Greg de Villiers, Louise Whitworth und Lizzie Williams) und wurde in bekannter Form in deutscher Fassung aufbereitet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 1675

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Inhalt

Titel

Symbole & Hinweise

Übersichtskarte Highlights

Südafrika Lesotho und eSwatini – Highlights und Themen

Highlights

Themen

Reiseziele und Routen

Klima und Reisezeit

Reisekosten

Travelinfos von A bis Z

Anreise

Botschaften und Konsulate

Essen und Trinken

Feste und Feiertage

Geld

Gesundheit

Informationen

Internet und E-Mail

Kinder

LGBT-Reisende

Maße und Elektrizität

Medien

Nationalparks und Reservate

Öffnungs- und Ferienzeiten

Post

Reisende mit Behinderungen

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Versicherungen

Visa

Zeit

Zoll

Land und Leute

Geschichte

Musik

Safari Guide

Kapstadt und die Kap-Halbinsel

Zentrum und Kap-Halbinsel

Upper City Centre

V&A Waterfront

Chavonnes Battery Museum

Robben Island

Der Tafelberg

Die südlichen Vororte

Atlantic Seaboard

False Bay Seaboard

Cape of Good Hope

Östliche Vororte

Cape Flats und die Townships

Westkap

Das Weinland

Stellenbosch

Somerset West und Umgebung

Paarl und Umgebung

Franschhoek

Das Overberg-Hinterland und die Whale Coast

Greyton

Genadendal

Swellendam

Bontebok National Park

Pringle Bay und Betty’s Bay

Hermanus

Stanford

Gansbaai und De Kelders

Cape Agulhas und Umgebung

Arniston

De Hoop Nature Reserve

Die Westküste

Swartland

Darling und Umgebung

Langebaan

West Coast National Park

Vredenburg

Paternoster

Velddrif

Elands Bay

Lambert’s Bay

Die Cederberge

Citrusdal

Cederberg Wilderness Area

Koue Bokkeveld (Südöstliche Cederberge)

Clanwilliam

Boskloof

Die nördlichen Cederberge und der Pakhuis Pass

Wuppertal und das Biedouw Valley

Die Garden Route

Mossel Bay

Entlang der R328

George

Victoria Bay

Wilderness

Goukamma Nature Reserve

Knysna

Die Wälder von Knysna

Plettenberg Bay und Umgebung

Robberg Marine and Nature Reserve

Keurboomstrand

The Crags

Tsitsikamma

Storms River Mouth

Storms River Village

Route 62 und Kleine Karoo

Worcester

Robertson

McGregor

Montagu

Barrydale und Umgebung

Oudtshoorn

Cango Caves

Calitzdorp

Groenfontein Valley

Prince Albert und Umgebung

Matjiesfontein

Sutherland

Karoo National Park

Nordkap

Kimberley

The Big Hole: das Kimberley Mine Museum

Old Town

Market Square und Umgebung

Africana Library

Das zentrale Geschäftsviertel (CBD)

Belgravia

Die Umgebung von Kimberley

Wildebeest Kuil

Magersfontein

Mokala National Park

Die Kalahari

Upington

Kuruman

Tswalu Kalahari Reserve

Wonderwerk (Miracle) Cave

Kgalagadi Transfrontier Park

Augrabies Falls National Park

Namaqualand

Springbok

Goegap Nature Reserve

Namaqua National Park

Vanrhynsdorp

Nieuwoudtville

Calvinia

Die Westküste und das Richtersveld

Port Nolloth

Alexander Bay

Ai-Ais Richtersveld Transfrontier National Park

Ostkap

Port Elizabeth und die westliche Region

Port Elizabeth

Addo Elephant National Park

Die privaten Tierreservate

Alexandria State Forest

Jeffrey’s Bay

Kenton-on-Sea

Port Alfred

Grahamstown

Bathurst

Die Ostkap-Karoo

Cradock

Mountain Zebra National Park

Graaff-Reinet

Nieu Bethesda

East London und die Zentralregion

East London

Amatola Mountains

Das Ostkap-Hochland

Rhodes und Umgebung

Naude’s Nek

Die Wild Coast

Chintsa

Haga-Haga

Morgan Bay

Kei Mouth und Trennery’s (Qolorha Mouth)

Wavecrest (Nxaxo Mouth)

Mazeppa Bay

Kob Inn (Qora Mouth)

Bulungula (Nqileni)

Coffee Bay und Umgebung

Mthatha und Umgebung

Port St Johns

KwaZulu-Natal

Durban

Das Zentrum

Das indische Viertel

Warwick Triangle

Das Hafengelände

Die Beachfront

Berea

Cato Manor

Umgeni River Bird Park

KwaMashu, Shembe und Inanda

Die Südküste

Aliwal Shoal

Oribi Gorge Nature Reserve

Hibiscus Coast

Umtamvuna Nature Reserve

Die Nordküste

Umhlanga Rocks

Tongaat

Ballito

KwaDukuza und Umgebung

Groutville

Harold Johnson Nature Reserve

Valley of a Thousand Hills

Phezulu Safari Park

Pietermaritzburg und Umgebung

Die Midlands

Die uKhahlamba Drakensberge

Südliche Drakensberge

Zentrale Drakensberge

Nördliche Drakensberge

Elephant Coast und Zululand-Wildreservate

Mtubatuba und Hluhluwe Village

Hluhluwe-iMfolozi Park

Lake St Lucia

False Bay

Mkhuze Game Reserve

Maputaland

Lake Sibaya und Mabibi

Rocktail Bay

Kosi Bay

Tembe Elephant Park

Ndumo Game Reserve

Ithala Game Reserve

Durch Zentral-Zululand Richtung Battlefields

Eshowe

Ulundi

Die Battlefields

Isandlwana und Rorke’s Drift

Dundee

Blood River Heritage Site

Ladysmith und Umgebung

Spioenkop

Freistaat

Bloemfontein

President Brand Street

Old Presidency

National Museum

First Raadsaal Museum

King’s Park

Freshford House Museum

National Women’s Memorial and Anglo-Boer War Museum

Oliewenhuis Art Museum

Die Maloti Drakensberg Route

Basotho Cultural Village

Golden Gate Highlands National Park

Clarens und Umgebung

Ficksburg

Ladybrand

Parys und der Vredefort-Krater

Gauteng

Johannesburg

Central Business District (CBD)

Zentrale Bezirke

Nördliche Bezirke

Östliche und südliche Bezirke

Soweto

Die Umgebung von Johannesburg

Cradle of Humankind

Pretoria

Church Square

Queen Street Mosque

Lilian Ngoyi Square

Paul Kruger’s House und Umgebung

Melrose House

Museum of Natural History

City Hall

National Cultural History Museum

National Zoological Gardens

Mariamman-Tempel

Correctional Services Museum

Freedom Park

Voortrekker Monument

Die Union Buildings

Pretoria Art Museum

Sunnyside und Pretoria University

UNISA Art Gallery

Die Umgebung von Pretoria

Doornkloof Farm

Cullinan’s Premier Mine

Tswaing Crater

Sammy Marks Museum

Ann van Dyk Cheetah Centre

Nordwest-Provinz

Die Magaliesberge und Umgebung

Magaliesberg Canopy Tours

Rustenburg

Kgaswane Mountain Reserve

Sun City

Pilanesberg National Park

Groot Marico

Madikwe Game Reserve

Mafikeng

Mpumalanga

Das Escarpment

Dullstroom

Lydenburg

Sabie

Pilgrim’s Rest

Graskop

Blyde River Canyon

Das Lowveld

Nelspruit

Der Südrand des Krüger-Parks

Barberton

Die Westgrenze des Krüger-Parks – die R40

Phalaborwa

Krüger-Nationalpark

Privatreservate – Greater Kruger

Limpopo

Polokwane

Letaba

Haenertsburg

Entlang der zwei Talstraßen nach Tzaneen

Modjadji Cycad Reserve

Waterberg

Vaalwater

Lapalala Wilderness

Marakele National Park

Welgevonden Game Reserve

Der Norden

Der Soutpansberg

Venda

Elim und Umgebung

Mapungubwe National Park

Lesotho

Maseru und die Zentralregion

Maseru

Thaba Bosiu

Roma und Umgebung

Semonkong und Umgebung

Ha Baroana

Thaba-Tseka

Der Norden

Teya-Teyaneng

Ha Kome Cave Village

Leribe (Hlotse)

Die Straße zum Katse-Staudamm

Butha-Buthe

Ts’ehlanyane National Park

’Muela

Liphofung Cave Cultural Historical Site

Oxbow

Roof of Africa Road

Mokhotlong

Sani und Umgebung

Der Süden

Morija

Malealea

Mafeteng und Umgebung

Mohale’s Hoek

Quthing und Umgebung

Mount Moorosi und Umgebung

Qacha’s Nek

Sehlabathebe National Park

eSwatini (Swasiland)

Mbabane

eZulwini Valley

Mantenga Valley

Mantenga Cultural Village

Lobamba

Ludzidzini

Mlilwane Wildlife Sanctuary

Malandela’s Homestead

An der MR4

Manzini

Der Süden

Mkhaya Game Reserve

Der Nordosten

Mbuluzi Game Reserve

Mlawula Nature Reserve

Hlane Royal National Park

Der Nordwesten

Phophonyane Nature Reserve

Nsangwini Rock Art

Maguga Dam

Malolotja Nature Reserve

Glasfabrik Ngwenya

Anhang

Sprachführer

Glossar

Reisemedizin zum Nachschlagen

Bücher

Impressum

Kartenverzeichnis

Reiseatlas

Kapstadt, Paarl, Worcester, Stellenbosch, Montagu

Swellendam, Mossel Bay, Oudtshoorn, George

George, Knysna, Baviaanskloofberge

Vredenburg, Ceres, Clanwilliam, Cederberge

Matjiesfontein, Beaufort West, Karoo National Park

Kapstadt, Kimberley, Karoo

Port Elizabeth, Durban, Bloemfontein

Kgalagadi National Park, Tswalu Private Desert Reserve

Johannesburg, Tshwane, Kruger National Park

Autoren

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Übersichtskarte Highlights

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Legende

SÜDAFRIKAU Lesotho und eSwatini – Highlights und Themen

„Die Welt in einem Land“ lautet der Werbeslogan Südafrikas. Zu Recht: Spektakuläre Landschaften, große Wildtierpopulationen, verschiedenste Kulturen und Menschen machen Südafrika zu einer echten Regenbogennation.

Highlights

 1 KAPSTADT Mit der Seilbahn hoch zum Kapstädter Wahrzeichen (>>>>)Bild | Karte

 2 CAPE POINT Tosende Wellen und brüllende Winde (>>>>)Bild | Karte

 3 DAS WEINLAND Kein Südafrikabesuch ohne Weintour! (>>>>)Bild | Karte

 4 WALBEOBACHTUNG Wale – fast zum Streicheln nah (>>>>)Bild | Karte

 5 DE HOOP NATURE RESERVE Sanddünen hinabrutschen und Wale beobachten (>>>>)Bild | Karte

 6 STORMS RIVER MOUTH Auf einer Hängebrücke die Schlucht des Storms River überqueren (>>>>)Bild | Karte

 7 KGALAGADI TRANSFRONTIER PARK Die sonnenverbrannte Kalahari ist von unwiderstehlich sprödem Reiz (>>>>)Bild | Karte

 8 WILDBLUMEN Einmal im Jahr überzieht ein samtiger Blumenteppich die Steinwüste (>>>>)Bild | Karte

 9 ADDO ELEPHANT NATIONAL PARK Hier sind alle Big Five vertreten (>>>>)Bild | Karte

 10 WILD COAST Eine wildromantische Küstenlandschaft (>>>>)Bild | Karte

 11 DURBAN Die indischste Stadt Südafrikas (>>>>)Bild | Karte

 12 DIE DRAKENSBERGE Eine Berglandschaft wie aus Herr der Ringe (>>>>)Bild | Karte

 13 HLUHLUWE-iMFOLOZI PARK Safariparadies von KwaZulu-Natal (>>>>)Bild | Karte

 14 JOHANNESBURG Jo’burger Nächte sind lang (>>>>)Bild | Karte

 15 MADIKWE GAME RESERVE Ein traumhafter Wildpark (>>>>)Bild | Karte

 16 KRÜGER-NATIONALPARK Mit wilden Tieren fast auf Tuchfühlung gehen (>>>>)Bild | Karte

 17 WANDERN UND PONY-TREKKING Auf dem Pony durch Lesothos Bergwelt (>>>>)Bild | Karte

 18 WILDWASSER-RAFTING Wilder Raftingtrip durch dramatische Landschaften (>>>>)Bild | Karte

1 KAPSTADT Südafrikas schönste Stadt – in traumhafter Lage, mit buntem Völkergemisch und bewegter Geschichte – ist eine echte Boomtown. Hierher kommt man zum Essengehen, Weinprobieren, Shoppen oder einfach nur, um die einzigartige Atmosphäre und Lebensfreude zu genießen. (>>>>)

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2 CAPE POINT Die Landzunge südlich von Kapstadt gehört zu den malerischsten Küstenlandschaften des Kontinents. (>>>>)

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3 DAS WEINLAND Die Weingüter des Westkaps locken mit umwerfender Landschaft, kapholländischer Architektur und ebenso ausgezeichneten wie erschwinglichen Tropfen. (>>>>)

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4 WALBEOBACHTUNG An der Whale Coast wagen sich die Wale oft erstaunlich nah ans Land heran. (>>>>)

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5 DE HOOP NATURE RESERVE Hier kann man Dünen hinabschlittern oder von ihren hohen Kuppen nach Walen Ausschau halten. (>>>>)

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6 STORMS RIVER MOUTH Auf dem schönsten Küstenabschnitt der Garden Route führt eine Hängebrücke über die Mündung des Storms River. (>>>>)

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7 KGALAGADI TRANSFRONTIER PARK Geparden und andere Steppentiere bevölkern die karge, aber imposante Landschaft der Kalahari. (>>>>)

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8 WILDBLUMEN Nach dem Winterregen verwandelt sich die sonst so unwirtliche Landschaft des Namaqualands in ein farbenprächtiges Blumenmeer. (>>>>)

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9 ADDO ELEPHANT NATIONAL PARK Elefanten und anderes Großwild gibt es am Ostende der Garden Route zu bewundern. (>>>>)

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10 WILD COAST Dieser Teil des Ostkaps verspricht Ruhe und Abgeschiedenheit. (>>>>)

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11 DURBAN Afrikas betriebsamste Hafenstadt hat besonders viele Einwohner indischer Herkunft. (>>>>)

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12 DIE DRAKENSBERGE Ein hervorragendes Wanderrevier sind die mystischen „Drachenberge“ mit Südafrikas höchsten Gipfeln sowie Wasserfällen, Schluchten, Felskunst der San und grandiosen Panoramen. (>>>>)

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13 HLUHLUWE-IMFOLOZI PARK Das schönste Wildreservat von KwaZulu-Natal bietet unübertroffene Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. (>>>>)

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14 JOHANNESBURG Viel Kultur, tolle Restaurants und ein super Nachtleben: Damit überrascht die chaotische Metropole all jene, die der schlechte Ruf nicht von einem Besuch abhält. (>>>>)

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15 MADIKWE GAME RESERVE Das ausgedehnte Wildreservat mit erstaunlich geringer Besucherzahl bietet ausgezeichnete Lodges und hervorragende Gelegenheiten zum Tierebeobachten, von Giraffen bis zu Löwen und Elefanten. (>>>>)

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16 KRÜGER-NATIONALPARK Südafrikas beliebtester und berühmtester Nationalpark steht für großartige Natur und Safari pur. Ein gut ausgebautes Wegenetz und verschiedene Camps machen eine individuelle Tour, auf der man Löwen und anderem Großwild richtig nahekommt, ganz einfach. (>>>>)

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17 PONY-TREKKING Im gastfreundlichen Lesotho, wo es kaum Zäune gibt, bewegen sich die Bewohner in abgeschiedenen Regionen per Pony fort. Und so ist ein Pony-Trekking die ideale Form, das Land mit seinen atemberaubenden Landschaften kennenzulernen. (>>>>)

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18 WILDWASSERRAFTING AUF DEM GREAT USUTU Der längste Fluss eSwatinis ist ein großartiges Wildwasserrevier und einer der wenigen Flüsse, auf denen man Trips in Schlauchbooten unternehmen kann. Die Strecke führt über wilde Stromschnellen entlang einer überwältigenden Landschaft. (>>>>)

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Themen

Das Haus der Geister (>>>>)

Reisen und Klimawandel (>>>>)

Die wichtigsten Nationalparks und Reservate (>>>>)

Gold und Diamanten (>>>>)

Neue Sprachordnung (>>>>)

Die Wahrheits- und Versöhnungskommission (>>>>)

Rebecca Malope (>>>>)

Ladysmith Black Mambazo und der Iscathamiya-Sound (>>>>)

Enter: Die Antwoord (>>>>)

Brenda Fassie (>>>>)

Sklaverei am Kap (>>>>)

Die Sprache der Farbe(n) (>>>>)

Fynbos (>>>>)

Pelzige Piraten (>>>>)

Alles rund ums Bier (>>>>)

Elim Mission Station (>>>>)

Felskunst in den Cederbergen (>>>>)

Präsident Botha, letzter Statthalter der Apartheid (>>>>)

Walfang in Südafrika (>>>>)

Eine kurze Geschichte der Diamond Fields (>>>>)

Diamantenfieber (>>>>)

Cecil John Rhodes (>>>>)

Die Schlacht um Kimberley (>>>>)

Kgalagadis Tiere (>>>>)

Köcherbäume (>>>>)

Robert Sobukwe (>>>>)

Steve Biko und die Black-Consciousness-Bewegung (>>>>)

Das große Rinderschlachten (>>>>)

Xhosa-Traditionen (>>>>)

Nelson Mandela (>>>>)

Alan Paton (>>>>)

Die Felsmalereien der San (>>>>)

Tolkien in Bloemfontein (>>>>)

Gandhi in Johannesburg (>>>>)

Parktowns Randlord-Villen (>>>>)

Der Aufstand von Soweto 1976 (>>>>)

Die „Wiege der Menschheit“ (>>>>)

Marikana (>>>>)

Mampoer (>>>>)

Die Belagerung von Mafikeng (>>>>)

Geschichte und Kultur der VhaVenda (>>>>)

Das Lesotho Highlands Water Project (>>>>)

Dongas und Bodenerosion in Lesotho (>>>>)

Wer wird König? (>>>>)

Ncwala und Umhlanga (>>>>)

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Reiseziele und Routen

Reiseziele

Reiserouten

  Westkap-Rundfahrt

  Der Osten

  Am Rande der Zivilisation

Südafrika, so groß wie Frankreich und Spanien zusammen, ist ein faszinierendes Reiseziel voller Kontraste und grandioser Landschaften. Seine Vielfalt reicht von den pittoresken Dörfern und Städtchen der Garden Route des Westkaps bis zur unberührten subtropischen Küste des nördlichen KwaZulu-Natal, von der riesigen Halbwüste der Karoo im Zentrum des Landes bis zum Krüger-Nationalpark im Nordosten, einem der beliebtesten Safariziele Afrikas. Darüber hinaus ziehen die großen Städte Immigranten aus ganz Afrika an und verwandeln sie in großartige, brodelnde Zentren afrikanischer Lebensart.

Eine angenehme Überraschung stellt für viele Besucher die hervorragende Infrastruktur Südafrikas dar, besonders die des Westkaps, die den mitteleuropäischen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Gute Verkehrsverbindungen und Transportmittel sowie eine große Zahl erstklassiger B&Bs und anderer Übernachtungsmöglichkeiten machen Südafrika zu einem hervorragenden Reiseland. Low-Budget-Reisenden stehen zahlreiche preiswerte Hostels und Backpacker-Busse zur Verfügung.

Trotz all dieser Einrichtungen stellt Südafrika für Reisende noch immer eine Art Rätsel dar: Nach mehr als 25 Jahren Demokratie und Ende der Rassenpolitik tut sich die „Regenbogennation“ weiterhin schwer damit, ihre Identität zu finden. Die Apartheid ist zwar vorbei, aber sie hat das Land nachhaltig geprägt. Nirgendwo wird dies deutlicher als in den Städten, unter anderem sichtbar an deren historisch gewachsener Aufteilung, wo die – überwiegend armen – afrikanischen Viertel in der Regel außerhalb der Stadtzentren versteckt liegen.

Die Bevölkerung Südafrikas lässt sich nicht einfach in Schwarze und Weiße unterteilen. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe sind die Schwarzafrikaner (über 80 % der Gesamtbevölkerung), der Anteil weißhäutiger Menschen macht nur knapp 9 % aus, ebenso der von farbigen Menschen, den Nachkommen weißer Siedler, Sklaven aus Südostasien und Afrikanern, die Englisch und Afrikaans sprechen und im Westkap die Bevölkerungsmehrheit stellen. Die übrigen Südafrikaner sind zumeist Inder (2,5 %) und überwiegend in KwaZulu-Natal anzutreffen. Bei ihnen handelt es sich um Nachkommen der Gastarbeiter, die Anfang des 20. Jhs. nach Südafrika kamen.

Einen wesentlich besseren Aufschluss über die bunte Vielfalt Südafrikas geben allerdings die zahlreichen offiziellen Landessprachen, von denen die meisten eine bestimmte Kultur repräsentieren, deren Wurzeln in verschiedenen bäuerlichen Gegenden des Landes liegen. Jede Region zeichnet sich durch ihre typische Architektur, Kunsthandwerk und manchmal auch Trachten aus. Noch spannender sind vielleicht die Städte, in denen sich das ganze Land ein Stelldichein gibt und einen Schmelztiegel von Ländlichem und Urbanem, Tradition und Moderne bildet.

Kriminalität ist zwar nicht das alles beherrschende Thema des Landes, auch wenn sie in den Medien den ersten Platz einnimmt, aber sie darf nicht unterschätzt werden. Vorsicht ist angezeigt – Paranoia nicht. Die Innenstadt von Johannesburg, in der Gewalt eine tagtägliche Realität darstellt, ist am gefährlichsten, während das Risiko in den anderen Städten geringer ist.

Reiseziele

Zwar könnte man innerhalb weniger Wochen eine Rundreise durch Südafrika unternehmen, sinnvoller ist es aber, sich auf einen Teil des Landes zu konzentrieren. Jede der neun Provinzen lockt mit ganz eigenen Attraktionen; es ist allerdings ratsam, sich je nach Jahreszeit und Interesse entweder auf den Westen oder den Osten des Landes zu beschränken.

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten im westlichen Südafrika, die man vorzugsweise in den wärmeren Monaten November bis April besuchen sollte, ist zweifellos Kapstadt (>>>>). Die Stadt liegt unvergleichlich schön am Fuß des Tafelbergs. Nur eine halbe Tagesreise entfernt befindet sich das Westkap (>>>>), eine Provinz, die sich durch ihr jahrhundertealtes Kolonialerbe hervorhebt. Hier finden sich kapholländische Architektur, Kolonialstädtchen und Weinberge in den Winelands (>>>>), bewaldete Küste entlang der Garden Route (>>>>) und weiter landeinwärts Halbwüste mit verstreuten Afrikander-Dorps in der Kleinen Karoo (>>>>).

Reisende, denen der Westen Südafrikas zu „europäisch“ vorkommt und die auf der Suche nach einem ursprünglicheren Afrika sind, sollten die Ostteile des Landes anstreben, am besten während der kühleren Monate Mai bis Oktober. Sie betreten südafrikanischen Boden höchstwahrscheinlich in Johannesburg (>>>>), dessen chaotisches Straßentreiben, Wolkenkratzer und Völkergemisch sich vom Rest des Landes abheben. Schon nach einer halbtägigen Autofahrt erreicht man die Provinzen Limpopo (>>>>) und Mpumalanga (>>>>), innerhalb deren Grenzen der riesige Krüger-Nationalpark (>>>>) liegt. Der Krüger-Park ist der König unter den rund zwei Dutzend großen Tierreservaten Südafrikas und einer der besten Orte Afrikas, um die Big Five (Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn) zu sehen.

Vom Krüger-Park bietet sich die Weiterfahrt nach KwaZulu-Natal im Süden an; eine wundervolle Strecke zwischen den beiden führt durch das winzige eSwatini (ehem. Swasiland, (>>>>) mit einer ganz eigenen Kultur und einigen gut geführten Wildreservaten. KwaZulu-Natal (>>>>) selbst ist ein Paradies für alle, die gern wilde Tiere und Vögel beobachten. Der Hluhluwe-iMfolozi Park (>>>>) ist der beste Ort der Welt, um die vom Aussterben bedrohten Nashörner zu sehen. In der Nähe befinden sich weitere hervorragende, kleinere Parks wie der Itala, Mkuzi und Ndumo. Für Natur- und Wanderfreunde bieten sich Streifzüge durch das gewaltige Gebirgsmassiv der Drakensberge (>>>>) an, im wahrsten Sinn des Wortes Höhepunkt der Provinz und eine halbe Tagesfahrt von Durban entfernt. Durban (>>>>) gehört zu den Städten Südafrikas, die eine eigene Reise wert sind: ein quirliger, kultureller Schmelztiegel mit einem exotischen indischen Viertel und einer belebten Uferpromenade am Sandstrand direkt vor der Haustür. Die Strände nördlich und südlich von Durban zählen zu den am dichtesten bebauten und erschlossenen des Landes, doch weiter nördlich, zur mosambikanischen Grenze hin, liegt der unberührteste Küstenstreifen Südafrikas.

Lange, nur stellenweise erschlossene Sandstrände sind das Charakteristikum eines Großteils der 2798 km langen Küstenlinie, die sich vom kalten Atlantik um das Nordkap herum bis zum subtropischen Indischen Ozean erstreckt, dessen Wellen an die Ufer von KwaZulu-Natal schlagen. Der Großteil der Ostkap-Küste liegt vor einer wildromantischen Bergkulisse und ist auch für Spaziergänger und Sonnenanbeter sehr reizvoll.

Beim Tauchen, insbesondere vor der Küste von KwaZulu-Natal, erschließt sich inmitten der Korallenriffe und bunt schillernden Fische eine ganz neue Welt. Die südlich der Cape Winelands (>>>>) des Westkaps gelegene Whale Coast (>>>>) ist eines der absoluten Highlights von Südafrika, denn hier lassen sich während der Saison direkt vom Ufer aus, oft aus allernächster Nähe, Wale beobachten.

Wer über mehr Zeit verfügt, kann im Anschluss an die Großstädte, Strände und Tierreservate eine Fahrt ins karge, aber faszinierende Landesinnere mit seiner endlosen Weite, Bergpässen, bizarren Felsen, Buschlandschaften und abgeschiedenen dorps unternehmen.

Das epische Nordkap und die Nordwest-Provinz nehmen fast ein Drittel des Landes ein und weisen echte Überraschungen auf, wie etwa die Marslandschaften des Ai-Ais Richtersveld Transfrontier Parks (>>>>) und den abgeschiedenen, aber sehr spannenden Kgalagadi Transfrontier Park (>>>>) mit seiner Löwenpopulation. In der benachbarten Nordwest-Provinz (>>>>) gibt es einige wenige zugängliche und ganz ausgezeichnete Tierreservate sowie Sun City, einen surrealen Kasino-Themenpark im bushveld.

Von den offenen Feldern und dem Kernland der Afrikander, dem Freistaat (>>>>), bietet sich ein Besuch des noch recht ursprünglichen Königreichs Lesotho (>>>>) in den Bergen zwischen dem Freistaat und KwaZulu-Natal an.

Vom Königtum ist in Lesotho nicht mehr viel übrig geblieben, jedoch bietet das Land jede Menge spektakulärer Berglandschaften, die sich am besten auf dem Rücken eines stämmigen, trittsicheren Basotho-Ponys erkunden lassen.

Autoren-Tipps

PINGUINE AM BOULDERS BEACH

Unsere Autoren haben buchstäblich jede Ecke von Südafrika, Lesotho und eSwatini besucht – von den Weingütern am Kap bis ins an Baobab-Bäumen reiche Limpopo, durch die mit Tumbleweeds übersäte Karoo und über die Gipfel der Drakensberge – um einzigartige Reiseerfahrungen zu vermitteln. Hier einige ihrer Favoriten:

Bestes Weingut Es gibt so viele Weingüter, dass die Wahl schwerfällt, doch zwei herausragende Winzereien sind Ataraxia (>>>>) unweit von Hermanus, dessen Verkostungsraum in einer Kapelle untergebracht ist, und Babylonstoren (>>>>) – dank seiner Gärten und Restaurants ein Dauerbrenner.

Exponierte Lage Der Blick auf die Southern Suburbs von Kapstadt und den Tafelberg vom eleganten, aus Holz und Stahl konstruierten Boomslang (Baumschlange) Walkway, der sich durch die Baumwipfel der Kirstenbosch Botanical Gardens windet, ist schwindelerregend. (>>>>)

Gebirgswunder Die von unerschrockenen Kolonisten wie Andrew und Thomas Bain erbauten südafrikanischen Gebirgspässe sind ingenieurtechnische Meisterleistungen. Der von einer britischen Festung des 19. Jhs. gekrönte, atemberaubend schöne Cogman’s Kloof Pass von Montagu durchschneidet die zerklüfteten Langeberg Mountains zur Little Karoo (>>>>) hin.

Liebe zum Dorp Ein südafrikanischer Geheimtipp ist die Fahrt durch die Karoo zu würdevoll gealterten dorps (Kleinstädte), liebevoll dorpies genannt, um ländliche Gastfreundschaft, kapholländische Architektur und so grenzenlose Entspannung zu erleben, dass man sein Handy aus dem Wagen werfen möchte. In gemächlichen Spitzkehren geht es zu Orten wie Prince Albert (>>>>) und Nieu Bethesda (>>>>).

Lieblingspark Was die Landschaft angeht, so sind es der Royal Natal National Park (>>>>) in KwaZulu-Natal, der sagenhafte Wandermöglichkeiten in den Nördlichen Drakensbergen bietet, und der benachbarte Golden Gate Highlands National Park (>>>>) im Freistaat. Was die Fauna angeht, ist die Entscheidung fast unmöglich. Aber schnurrende Kalahari-Löwen zwischen den Dünen des Kgalagadi Transfrontier Park (>>>>) zu beobachten, ist garantiert ein unvergessliches Erlebnis.

Strandurlaub Ein beliebtes Urlaubsziel ist Nature’s Valley mit seiner Lagune und dem Tsitsikamma-Waldgebiet, das den Strand säumt. Hier ist es ruhiger als in den weiter westlich gelegenen Teilen der Garden Route, und die baumbestandenen Sträßchen des Ortes erinnern an ein englisches Dorf.(>>>>).

Das sind nicht etwa alle unsere Empfehlungen. Wir haben unsere Lieblingsorte – eine herrlich gelegene Unterkunft, ein stimmungsvolles Café, ein besonderes Restaurant – im gesamten Buch mit dem Loose-Koffer gekennzeichnet.

Reiserouten

Die folgenden Reiserouten führen von der Südwestecke bis zur Nordostspitze des Landes und beinhalten sowohl die klassischen Sehenswürdigkeiten wie Kapstadt und den Krüger-Park als auch weniger bekannte Attraktionen. Zusammen ergeben die drei Routen eine zweimonatige Rundtour, auf der alle Aspekte Südafrikas ausgeleuchtet werden, von Safaris, Stränden und weiten Landschaften bis zu Ethno-Kunst und -Kultur, Kolonialarchitektur und städtischem Leben.

Das Haus der Geister

Die Schamanen der San verzierten über Tausende von Jahren Felswände mit präzisen Malereien. Diese stellen unter anderem Tiere und Menschen dar sowie Menschen, die sich in Tiere verwandeln. Sie sind in allen Bergregionen Südafrikas anzutreffen. Archäologen gehen inzwischen davon aus, dass diese Zeichnungen Metaphern für spirituelle Erfahrungen sind. Zu den Wichtigsten gehört der Trance-Tanz zur Heilung Kranker, der auch heute noch in den wenigen letzten San-Gemeinschaften üblich ist. Felsen werden als Übergänge von der Welt der Menschen in die der Geistwesen betrachtet: Wenn wir San-Felskunst anschauen, blicken wir in das „Haus der Geister“.

Westkap-Rundfahrt

  3–4 Wochen

Die ältesten Städte Südafrikas befinden sich in der abwechslungsreichen Provinz Westkap.

Kapstadt Die älteste, schönste und sehenswerteste Stadt Südafrikas hat einfach alles: eine wunderbare Lage, schöne alte Architektur und ein buntes städtisches Treiben. (>>>>)

Das Weinland Hier findet man unterhalb von malvenfarbenen Bergen inmitten der Weinberge in den weißen kapholländischen Gutshäusern einige der besten Restaurants und Gästehäuser im ganzen Land. (>>>>)

Whale Coast Das De Hoop Nature Reserve lockt nicht nur mit gewaltigen Dünen und wilder Brandung, sondern bietet auch die seltene Möglichkeit, vom Land aus Wale zu beobachten. (>>>>)

Garden Route Die schönste Autostrecke Südafrikas führt durch hübsche Küstenorte wie Knysna sowie durch Nationalparks mit uralten Wäldern und atemberaubenden Küstenlandschaften. (>>>>)

Little Karoo Die R62 führt über die Bergpässe der semiariden Kleinen Karoo, vorbei an bizarren Felsformationen, warmen Quellen und einigen hübschen alten Dörfern. (>>>>)

Swartland Darling ist der Kapstadt am nächsten gelegene Ort, an dem man im Frühjahr das Erblühen der Wildblumen auf dem veld erleben kann. (>>>>)

Die Cederberge Die Felskunst der San und groteske Felsformationen verleihen der Bergwildnis des Westkaps etwas Überirdisches. (>>>>)

Der Osten

  3 Wochen (mindestens)

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Der Ostteil des Landes wartet mit Tierreservaten, Stränden und unterschiedlichen Volkskulturen auf.

Johannesburg Das Wirtschaftszentrum Afrikas wartet mit einer blühenden Kunstszene, einer gut etablierten Cafékultur und der größten Township des Landes auf, Soweto. (>>>>)

Krüger-Nationalpark Der Krüger-Park, so groß wie ein kleines Land, gehört mit seinen vielen Tieren zu den besten Wildreservaten Afrikas. (>>>>)

eSwatini (ehem. Swasiland) Eine der wenigen verbleibenden absoluten Monarchien der Erde hat sich mit einigen Zeremonien seine alten Stammestraditionen bewahrt. (>>>>)

iSimangaliso Wetland Park Die Unesco-Welterbestätte bietet mit der Sodwana Bay ein schönes subtropisches Tauchrevier; im Sommer nisten hier Unechte Karettschildkröten und Lederschildkröten. (>>>>)

Wildreservate in KwaZulu-Natal Das wichtigste Wildtierreservat der Provinz ist Hluhluwe-iMfolozi mit Raubkatzen, Nashörnern und Elefanten; auch einige kleinere Reservate wie Ithala, Mkhuze und Phinda haben einiges zu bieten. (>>>>) und (>>>>)

Das Kernland der Zulu Korbflechtarbeiten mit geometrischen Mustern und eine Reihe von Festen wie der Shaka Day halten die stolzen Traditionen der größten ethnischen Gruppe von KwaZulu-Natal am Leben. (>>>>)

uKhahlamba Drakensberge In den dramatischen Landschaften kann man atemberaubende Wanderungen unternehmen und die Felskunst der San bewundern. (>>>>)

Durban Die subtropische Vegetation, der beliebte Strand und die Mischung aus Zulu-, indischer und englischer Kolonialkultur machen Durban zu einer interessanten Metropole Afrikas. (>>>>)

Am Rande der Zivilisation

  3 Wochen

Die trockene Große Karoo im Landesinneren bildet einen faszinierenden Kontrast zur üppig-grünen Wild Coast.

Port Elizabeth 1820 gingen hier rund 4000 englische Siedler an Land; ihre heutigen Nachfahren lockt es v. a. an die sicheren Sandstrände. (>>>>)

Mekka der Wildtiere In der Nähe des Addo, des einzigen Big-Five-Nationalparks in der Südhälfte des Landes, liegen auch zwei der besten privaten Tierreservate, Shamwari und Kwandwe. (>>>>) und (>>>>)

Graaff-Reinet Der gänzlich vom bergigen Camdeboo National Park umgebene, abgeschiedene kapholländische Außenposten in der Karoo aus dem 18. Jh. lässt sich bestens zu Fuß erkunden. (>>>>)

Cradock Der stimmungsvoll staubige Wildwestort liegt am Westufer des Great Fish River, der im 19. Jh. die erbittert umkämpfte Grenze zwischen der englisch regierten Kapkolonie und den traditionellen Xhosa-Stammesfürstentümern bildete. (>>>>)

Grahamstown Die sich als Settler City vermarktende Stadt ist eine interessante Mischung aus kultivierter Universitätsstadt und ländlichem Provinznest und beeindruckt mit georgianischen und viktorianischen Straßenzügen. (>>>>)

Hogsback Ein üppig-grüner, oberhalb von heißen Tälern gelegener Hochlandort mit alternativ eingestellten Einwohnern und Waldwanderwegen zu Wasserfällen. (>>>>)

Mandelas Heimat Am Ortsrand von Qunu, wo Nelson Mandela aufwuchs, hüten Jungen genau wie früher Mandela selbst immer noch Rinder; hier und in Mthatha erzählen Museen seine Lebensgeschichte. (>>>>)

Wild Coast In einer unberührten Region mit traditionellen Dörfern, sanften Hügeln, üppigen Wäldern und unerschlossenen Sandstränden kann man in Lodges wie Mdumbi und Buccaners in die Kultur und den Alltag der Xhosa eintauchen. (>>>>)

Wüst, schroff, heiß: der Richtersveld Transfrontier Park

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Klima und Reisezeit

Südafrika ist ein überwiegend sonniges Land. Aber wenn es einmal kalt wird, macht sich das empfindlich bemerkbar, denn alles ist auf das normalerweise warme Wetter ausgerichtet. Die Jahreszeiten der südlichen Hemisphäre sind denen der nördlichen entgegengesetzt: im Juni und Juli herrscht in Südafrika also Winter, und im Dezember und Januar ist dort Hochsommer. Dann fährt das halbe Land in die Sommerferien.

Temperaturen

Obwohl Südafrika überwiegend ein trockenes, sonniges Land ist, sollte man nicht vergessen, dass auf den Diagrammen Durchschnittstemperaturen angezeigt werden. An manchen Orten können die Temperaturen im Juni und Juli unter Null fallen; die durchschnittliche Tiefsttemperatur beträgt in Johannesburg 4 °C, in Kapstadt 7 °C und in Durban 11 °C.

Reisezeit

Südafrika umfasst mehrere Klimazonen. In Kapstadt und am Küstenstrich der Garden Route ist das Wetter im Sommer meistens warm, aber etwas unbeständig. Mit Regen ist das ganze Jahr über zu rechnen, und im Winter kann es unangenehm kalt und nass werden. Viele Kapstädter sind der Meinung, dass die schönsten Monate im Jahr die von März bis Mai sind: Der starke Sommerwind lässt nach, die Temperaturen sind mild und herbstlich – und die Touristen haben sich zusammen mit der drückenden Februarhitze verzogen.

KwaZulu-Natal hat warme, sonnige Winter, Korallenriffe und sanft plätschernde Meereswellen. In den Drakensbergen schneit es im Winter und im Sommer kann es neblig sein, genauso wie im Hochland von Lesotho.

Johannesburg und Pretoria liegen auf dem Highveld-Plateau und weisen ein nahezu perfektes Klima auf. Im Sommer ist es tagsüber heiß, und dazu gibt es oft dramatische Gewitter; im Winter ist es trocken und die Nächte sind kalt.

Im Lowveld, dem östlich von Johannesburg befindlichen Tiefland entlang der Grenze zu Mosambik, in dem sich auch der Krüger-Nationalpark und ein Großteil von eSwatini befinden, fällt im Sommer und Winter ähnlich viel Regen wie im Highveld, doch da es längst nicht so hoch liegt, sind die Temperaturschwankungen weitaus geringer.

Gewaltige Klippen, grandiose Aussicht: Cape Point

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Reisekosten

Das teuerste an einem Südafrika-Besuch ist die Anreise. Im Land selbst stellen die meisten fest, dass Südafrika eine relativ günstige und preiswerte Destination ist. Wie teuer ein Urlaub wird, hängt zu einem guten Teil vom aktuellen Wechselkurs ab – seit der südafrikanische Rand nach Einführung der Demokratie in Südafrika frei konvertierbar wurde, hat er im Verhältnis zum Pfund, US-Dollar und Euro einige heftige Wechselkursschwankungen durchgemacht.

Tagesbudget

Für das Tagesbudget dürfte die Unterkunft der größte Kostenfaktor in Südafrika sein. Wer in Backpacker-Dorms und Ferienwohnungen übernachtet, kann mit weniger als R500 pro Tag auskommen. Für Übernachtungen in B&Bs und Gästehäusern, ein Restaurantessen pro Tag und ein bis zwei Snacks zwischendurch ist ungefähr das Doppelte zu veranschlagen. Bei Aufenthalten in Tophotels und den Game-Lodges der Reservate muss man mit Kosten ab R2750 pro Tag für ein Doppelzimmer rechnen. Luxus-Safarilodges in den großen Wildtierreservaten verlangen zwischen R3000 und R10 000 und bieten oft Pauschalarrangements mit Safaris, Mietwagen, Ausritten und anderen Outdoor-Aktivitäten an.

Dagegen sind die meisten Eintrittsgelder, die von den Museen erhoben werden, sehr niedrig; nur die gehobensten Institutionen verlangen mehr als R50.

Was kostet wie viel?

Zeltplatzab R265Schlafsaalbettab R150Zimmer im BudgethotelR450–700Bed & BreakfastR500–1200Zimmer im Boutiquehotelab R1800Essen im RestaurantR150–250Tellergericht im CaféR120BurgerR80Eine Flasche WeinR30–100Eintritt NationalparksR100–304 pro TagTauchkursab R4500Postkarte nach EuropaR8SIM-Karte fürs Mobiltelefonab R150 inkl. 1 GB Datenvolumen, gültig 1 MonatBusfahrt Kapstadt – Durbanab R650Flug Kapstadt – DurbanR1100–1500Mietwagen pro Wocheab R1400

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Travelinfos von A bis Z

Südafrika ist das aufregendste Reiseland des schwarzen Kontinents, ein Land extremer Kontraste und eine faszinierende Mischung aus Erster und Dritter Welt. Umso wichtiger ist eine gründliche Vorbereitung: Wie reist man nach und durch Südafrika? Welches sind die schönsten Nationalparks? Muss man sich impfen lassen? Wo kann man am besten übernachten? Und ist braai wirklich das einzige kulinarische Ereignis, bei dem auch Männer kochen?

KAPSTADT UND JOHANNESBURG SIND GUTE ORTE, UM DIE SÜDAFRIKANISCHE KÜCHE ZU KOSTEN.

Inhalt

Anreise

Botschaften und Konsulate

Essen und Trinken

Feste und Feiertage

Geld

Gesundheit

Informationen

Internet und E-Mail

Kinder

LGBT-Reisende

Maße und Elektrizität

Medien

Nationalparks und Reservate

Öffnungs- und Ferienzeiten

Post

Reisende mit Behinderungen

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Versicherungen

Visa

Zeit

Zoll

Kurz und knapp

Flugdauer Kapstadt 11 1/2 Std., Johannesburg 10 Std.

Einreise Für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen reicht der Reisepass

Geld Währung ist der Rand (ZAR)

Smartphones Gute Netzabdeckung, auch WLAN ist weitverbreitet. Sinnvoll ist eine lokale SIM-Karte

Zeitverschiebung In der mitteleuropäischen Winterzeit plus 1 Std., in der Sommerzeit keine Zeitverschiebung

Anreise

Als wirtschaftliches und touristisches Zentrum des subsaharischen Afrikas besitzt Südafrika hervorragende Flugverbindungen mit Europa. Die meisten Flüge gehen nach Johannesburg (OR Tambo International), aber auch Kapstadt wird häufig angeflogen.

Die Ticketpreise richten sich nach der Saison: Am teuersten wird es im Juli, August und September sowie in der ersten Januarwoche. Die besten Chancen auf ein günstiges Angebot hat man im April (abgesehen von der Zeit um Ostern herum), Mai und November; das restliche Jahr über ist „Nebensaison“.

Da sich beim Flug nach Südafrika höchstens eine einstündige Zeitverschiebung ergibt, bleibt man vom Jetlag verschont und kann sich recht schnell erholen. Ein Direktflug von Frankfurt nach Johannesburg dauert rund elf Stunden und kostet in der Hauptsaison ab rund 900 €, in der Nebensaison ab rund 700 € inkl. Steuern. Bei einigen Fluggesellschaften sind Gabelflüge ohne Aufpreis möglich.

Fluggesellschaften und Websites

South African Airways (SAA) fliegt tgl. von Frankfurt und München nach Johannesburg und von dort weiter nach Kapstadt.

Büros von South African Airways

Deutschland

Darmstädter Landstr. 125, 60598 Frankfurt, Tel. 069 2998 0320, www.flysaa.com

Österreich

BFS Touristik, Heiligenstädterstr. 31/2/5, 1190 Wien, Tel. 01 587 1585, e 587 1489

Weitere Fluggesellschaften

Air France, www.airfrance.de.

Tgl. von Paris nach Johannesburg, evtl. mit Übernachtung in Kapstadt.

British Airways, www.british-airways.com.

Tgl. von London nach Johannesburg und Kapstadt, evtl. mit Umsteigen in Madrid.

KLM, www.klm.com.

Tgl. von Amsterdam nach Johannesburg und Kapstadt.

Lufthansa, www.lufthansa.com.

Tgl. von Frankfurt/Main nach Johannesburg, dort Anschluss nach Kapstadt.

Swiss, www.swiss.com.

Tgl. von Zürich nach Johannesburg und Kapstadt.

Wesentlich länger, aber dafür zum Teil günstiger sind die Flüge mit Emirates, www.emirates.com, über Dubai, und Qatar Airways, www.qatarairways.com, über Doha (mehrmals wöchentl.).

Reisen und Klimawandel

Der Klimawandel ist vielleicht das dringlichste Thema, mit dem wir uns in Zukunft befassen müssen. Wer reist, erzeugt auch CO²: Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen. Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen, länger bleiben und Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.

Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO² der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstützt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.

Botschaften und Konsulate

Südafrikanische Vertretungen im Ausland

In Deutschland

Botschaft

Tiergartenstr. 18, 10785 Berlin,

Tel. 030 220730-202, www.suedafrika.org.

Generalkonsulat

Sendlinger-Tor-Platz 5, 80336 München,

Tel. 089 231 1630, [email protected]

Honorarkonsulate

In Bremen, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Kiel und Stuttgart

In Österreich

Botschaft

Sandgasse 33, 1190 Wien, Tel. 01 320 6493-97, Fax 320 649351, www.dirco.gov.za/vienna/

Honorarkonsulate

In Innsbruck, Linz und St. Pölten

In der Schweiz

Botschaft

Alpenstr. 29, 3006 Bern, Tel. 031 350 1313,

www.southafrica.ch

Generalkonsulat

In Genf

Ausländische Vertretungen in Südafrika stehen in den Regionalkapiteln unter Kapstadt (>>>>), Port Elizabeth (>>>>), Durban (>>>>) und Pretoria (>>>>).

Essen und Trinken

Wegen der unzähligen und ganz unterschiedlichen kulinarischen Einflüsse, welche die Küche des Landes prägen, gibt es so etwas wie eine typisch südafrikanische Küche nicht, obwohl die kapmalaiische Küche des Westkaps dem schon ziemlich nahe kommt. Landesweit vorherrschend ist die Vorliebe für Fleisch, aber der Speisezettel hat auch jede Menge Seafood zu bieten, darunter zahlreiche Fische, Hummer, Austern und Muscheln. Obst und Gemüse ist überwiegend von hochwertiger Qualität.

Passanten, die unterwegs Hunger bekommen, holen sich, abgesehen von kapmalaiischem Street Food wie salomes (pikante Wraps) und samosas, üblicherweise eine Pastete, einen Burger oder ein Stück Hähnchen mit Pommes. Die Ableger der Fastfood-Ketten, die sich seit Ende der Apartheid breitmachen, haben hier immer noch Neuheitswert.

Bei alkoholischen Getränken dominieren die überwiegend hervorragenden südafrikanischen Weine sowie eine Hand voll mittelmäßiger Lagerbiere. Am besten bestellt man ein spritziges Lager der Brauerei Namibian Windhoek oder ein Craft-Bier, denn die in letzter Zeit aufgetauchten lokalen Mikrobrauereien haben die Qualität der im Handel befindlichen Biere deutlich verbessert. In den größeren Städten gibt es zahlreiche fantastische Restaurants mit einheimischer und internationaler Küche.

Frühstück, Mittag- und Abendessen

B&Bs, Hotels, Gästehäuser und einige Backpacker-Hostels bieten ein Frühstück an, bestehend aus Eiern mit Speck und Würstchen. Immer häufiger gibt es auch Müsli, Obst, Joghurt, Croissants und Gebäck. Mittagessen gibt es gegen 13 Uhr, Abendessen um 19 oder 20 Uhr, wobei der Speiseplan in weniger ausgefallenen Lokalen mittags und abends recht ähnlich aussieht: In der Regel kommt irgendein Gericht aus Fleisch oder Fisch auf den Tisch. Als Beilage gibt es Gemüse.

Küchen

Die traditionelle schwarz-südafrikanische Küche basiert überwiegend auf Maisbrei (ähnlich der Polenta), mielie pap oder pap genannt, begleitet von Soßen auf Fleisch- oder Gemüsebasis. In weißen Afrikander-Haushalten wird oft handfeste boerekos gekocht, die etwas schwer im Magen liegen kann. Nachstehend einige der berühmtesten Eigenarten der südafrikanischen Küche. Eine Liste mit südafrikanischem Küchenvokabular findet sich im Anhang (>>>>).

Braais

Braai ist die Abkürzung von braaivleis, dem afrikaansen Wort für „Fleisch vom Grill“. Ein braai ist nicht einfach eine Angelegenheit, bei der im Freien Fleisch auf einem Rost gebraten wird, sondern eine Kulthandlung, die für die südafrikanische Identität prägend ist. Dieses gesellschaftliche Ereignis findet in der Regel im Kreis von Familienmitgliedern und Freunden statt und schwimmt in Bier. Und ein braai ist wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit für Besucher aus Übersee, um einen traditionellen südafrikanischen Mann beim Kochen zu ertappen.

Es gibt so gut wie nichts, das nicht auf einem braai-Rost gebraten werden kann: Ein traditionelles Grillfest besteht aus riesigen Steaks, Lammkoteletts und boerewors (Bauernwurst), wobei sich vor allem die aus Straußen- und Hirschfleisch hergestellte Wurst wachsender Beliebtheit erfreut. Dazu werden normalerweise in Alufolie gebackenes Gemüse, Kartoffeln und Kürbis serviert.

Potjiekos und Boerekos

Eine Variation von braai ist potjiekos (wörtlich: „Topfessen“), wo Fleisch und Gemüse, am liebsten im Freien auf offenem Feuer, in dreibeinigen, gusseisernen Kesseln (potjies) gekocht werden. Ähnlich ist boerekos („Bauernkost“), die allerdings in der Küche und überwiegend in afrikaansen Haushalten zubereitet wird. Sie zeichnet sich durch cholesterinreiche Deftigkeit aus, bei der sogar Gemüse mit Butter und Zucker „verfeinert“ wird. Ganz groß ist boerekos in punkto köstliche Nachspeisen, etwa koeksisters (mit Sirup durchtränktes Gebäck) und melktert (leckerer Pudding).

Kapmalaiische Küche

Aus dem Kochstil der aus Asien und Madagaskar nach Südafrika verschleppten Sklaven entwickelte sich die Cape Malay Cuisine. Sie zeichnet sich durch mild-süße, aromatische Currys mit starkem indonesischem Einschlag aus, und vor allem wer Kapstadt besucht, innerhalb dessen muslimischer Gemeinde sie entstand, sollte sie mal probieren. Zu den typischen Gerichten zählen bredie (Eintopf) mit der Spezialität waterblommetjiebredie, bei der Wasserhyazinthen mitgekocht werden; bobotie, ein gut gewürztes Gericht mit Pfefferminze unter einer leckeren Karamellkruste, und sosaties, eine lokale Variante von Kebab. Zum Nachtisch bieten sich mit Mandeln gefüllte Datteln an; schwerer dagegen ist malva pudding, eine köstliche Kombination aus Milch, Zucker, Sahne und Aprikosenmarmelade.

Obwohl die kapmalaiische Küche sehr lecker schmecken kann, sind nur wenige Restaurants darauf spezialisiert. Dennoch haben sich die meisten ursprünglichen Gerichte dieses Küchenstils auf den allgemeinen südafrikanischen Küchenzettel geschlichen und gehören wie selbstverständlich zur südafrikanischen Alltagskost.

Andere ethnische und regionale Einflüsse

Die kulinarischen Vorlieben unterscheiden sich von Region zu Region. In KwaZulu-Natal kann man beispielsweise besonders gut indisch essen. Südafrikas Beitrag zu dieser vielfältigen Küche ist bunny chow, ein einfaches und preiswertes Imbissgericht, das aus einem halben, ausgehöhlten Laib Weißbrot besteht und ursprünglich mit Bohnencurry gefüllt war. Inzwischen kann die Füllung aus allem Möglichen bestehen – von Curryhuhn bis Sardinen.

Wegen der Nähe zu Mosambik hat in Südafrika schon früh die portugiesische Küche Einzug gehalten – besonders in Form der scharfen Peri-Peri-Gewürzmischung, die sich hervorragend für braais eignet. Am weitesten verbreitet ist peri-peri-chicken.

Essen gehen

In den Restaurants Südafrikas kann man sehr preiswert essen. In jeder Stadt finden sich Lokale, die eine anständige Hauptmahlzeit für weniger als R150 anbieten, und wer R250 hinblättert, darf mit erlesenen Gaumenfreuden rechnen. Jede Stadt, von den großen bis zu kleineren, verfügt über Restaurants mit exquisiter Küche. Normalerweise wird in allen Restaurants Alkohol ausgeschenkt, nur in den muslimischen Lokalen ist Alkohol tabu.

Eine erfreuliche Erscheinung der letzten Jahre, insbesondere in Kapstadt, ist das Aufkommen von Cafés nach europäischem Vorbild. Man kann dort nicht nur ebenso gut essen wie in einem Restaurant, sondern auch genauso gemütlich bei einer Tasse Kaffee sitzen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu essen bestellen zu müssen. Ein ordentliches Essen in einem der Cafés, die bis spät abends geöffnet haben, bekommt man für rund R100. Allerdings dürfen sie nicht mit den traditionellen südafrikanischen Cafés verwechselt werden, die es selbst im kleinsten Marktflecken gibt. Dabei handelt es sich mehr um einen Tante-Emma-Laden, der afrikaanse Zeitschriften, Erfrischungsgetränke, Konserven und getrocknete Lebensmittel verkauft.

Ganz oben auf der nationalen Beliebtheitsskala stehen die Schnellrestaurants, die in fast jeder Stadt zu finden sind. Internationale Ketten wie KFC, McDonald’s und Wimpy sind gut vertreten. Ebenso südafrikanische Ketten, etwa die nach amerikanischem Vorbild entstandene Steakhauskette Spur und Nando’s, in dessen Läden es hervorragende Grillhähnchen nach portugiesischem Rezept mit leckeren Soßen gibt. In all diesen Lokalen bekommt man ab rund R60 einen Burger oder ein halbes Hähnchen, jeweils mit Pommes, oder ein beachtliches Steak für etwa das Doppelte.

Getränke

Mit Ausnahme der shebeens in den Townships trinkt man seltener als in Europa in geselliger Runde in Kneipen und Bars. Die Mehrzahl der weißen Südafrikaner geben sich dem Alkoholgenuss lieber daheim hin. Sportsbars mit Riesenbildschirmen füllen sich während wichtiger Spiele, und in Innenstädten und Vororten finden sich auch Cafébars, in denen Alkoholisches, Kaffee und kleine Speisen zu haben sind. Was einem britischen Pub am nächsten kommt, sind Themen-Restaurant-Bars wie die der Kapstädter Kette Slug & Lettuce.Außerdem besitzt Kapstadt ein paar altehrwürdige Kneipen mit Old-World-Ambiente. Besonders in Johannesburg und Kapstadt machen auch immer mehr Hipsterbars mit erlesenem Dekor und Craft-Bieren auf.

Bier, Wein sowie Hochprozentiges gibt es montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr in Licor Stores und in den meisten Supermärkten. In Restaurants oder Pubs sind auch außerhalb dieser Zeiten Drinks zu haben. Neben den gängigen Softdrinks bekommt man auch typisch südafrikanischen Rooibostee (Kasten (>>>>)), der aus der einheimischen Rotbusch-Pflanze gewonnen wird.

Trinkgeld

Normalerweise gibt man 10–15 %; bei Taxifahrten wird gewöhnlich aufgerundet. Wer schlecht bedient wurde, gibt weniger. Allerdings sollten Touristen nicht vergessen, dass viele Menschen auf ein Trinkgeld angewiesen sind, denn die kärglichen Löhne reichen kaum aus, eine große Familie zu ernähren. Die übliche Entlohnung für Kofferträger in Hotels beträgt rund R10 pro Gepäckstück. Der Tankwart sollte für das Auftanken, Scheibenwischen, Öl-, Wasser- und Reifendruckmessen R5–10 bekommen. Autowächter erwarten jetzt R2–5. In Hotels gehört es zum guten Ton, dem Zimmermädchen ein bisschen Geld zu hinterlassen.

Viele Einrichtungen, vor allem private Game Lodges, nehmen von Gästen beim Auschecken ein (freiwilliges) Sammeltrinkgeld entgegen – mit Abstand das fairste System, da es sicherstellt, dass auch die Angestellten, die nicht direkt mit den Besuchern zu tun haben, ihren Anteil erhalten.

Bier

Südafrika ist zwar ein renommiertes Weinland, doch das Nationalgetränk ist unbestritten Bier. Bier ist das Wahrzeichen südafrikanischer Männlichkeit, ebenso wie das braai, und kennt weder Rassen- noch Klassenschranken. Natürlich schwört jeder Einheimische gewöhnlich auf seine Lieblingsbiermarke, obwohl weniger geübte Gaumen fast keinen Unterschied schmecken; schließlich wird der Großteil aller heimischen Biersorten in den riesigen South African Breweries hergestellt.

Einige internationale Marken erweitern das lokale Angebot, dominiert von Castle-, Hansa- und Carling Black Label-Lagerbieren. Die südafrikanischen Biere sind nicht besonders gehaltvoll, an einem heißen Tag eiskalt getrunken aber eine prima Erfrischung. Einheimischen Bierkennern zufolge schlägt jedoch das Windhoek Lager von Namibian Breweries sämtliche SAB-Erzeugnisse mit Bravour. Weithin erhältliche internationale Marken sind unter anderem Peroni, Miller Genuine Draft, Grolsch und Heineken.

In den letzten Jahren haben überall im Land Mikrobrauereien aufgemacht, in denen qualitativ hochwertige Biere und Ciders gebraut werden. Auf der Website von Brew Masters, www.brewmasters.co.za, werden große und kleine Brauereien in Südafrika aufgeführt und sind auf einer nützlichen Karte zu finden. Ein guter Blog ist Brew Mistress, www.brewmistress.co.za.

Vegetarisches Essen

Ein Paradies für Vegetarier ist Südafrika nicht, doch es findet sich zumindest ein fleischloses Gericht auf jeder Speisekarte. Und selbst Steakhäuser sind empfehlenswert, denn sie haben meistens gute Salatbars. In größeren Städten finden Selbstversorger köstliche Snacks und andere leckere Sachen zum Mitnehmen bei Woolworths und im Supermarkt Pick ’n Pay, wo man auch eine gute Auswahl tiefgefrorener vegetarischer Würstchen und Burger von der Firma Fry’s, www.frysvegetarian.co.za, bekommt.

Wein

Südafrika zählt zu den größten Weinproduzenten der Welt. Es blickt zwar auf die längste Weinanbautradition der Neuen Welt (mehr als 350 Jahre) zurück, doch seinen Platz in der Weltrangliste errang es erst innerhalb der letzten beiden Dekaden nach Ende der Apartheid. In der Zeit davor war der Weinbau in altmodischen Schuhen steckengeblieben und brachte überwiegend schwere Bordeaux-Weine hervor. Nach Einführung der Demokratie 1994 begannen Winzer frischere, fruchtigere Tropfen zu keltern, die das Beste der Alten und Neuen Welt in sich vereinen.

Südafrika liefert Weine aus einer Vielzahl gängiger Rebsorten. Der Spitzenreiter unter den südafrikanischen Weißweinen sind die Sauvignon Blancs, die sich mit den besten Europas messen können. Unter den Roten bilden die Cuvées die Elite. Beachtung verdienen auch die Rotweine aus der robusten Pinotage-Rebe, eine Kreuzung zwischen Pinot Noir und Cinsaut, die nur in Südafrika angebaut wird. Auch Portwein ist im Angebot; die besten Jahrgänge kommen aus dem Städtchen Calitzdorp an der R62 (>>>>) in der Kleinen Karoo. Es gibt auch zahlreiche exzellente Perlweine, darunter ein in der Flasche fermentierter, Champagner-ähnlicher Sekt, als Methode Cap Classique (MCC) bezeichnet.

Wein ist überall im Land erhältlich; am günstigsten ist er in Westkap. Die Preise für eine Flasche Wein beginnen bei unter R30 und einen süffigen Wein für Einsteiger, beispielsweise einen Drift aus der Kellerei Alvi’s in Worcester, gibt es schon für unter R40. Wer noch mal R20 oder so drauflegt, bekommt schon etwas ziemlich Nobles. Die meisten Weine kosten weniger als R100. Für einen extrem edlen Tropfen kann man allerdings Hunderte von Rand hinlegen.

Einen guten Überblick über das Angebot verschafft eine Weinprobe in einem der Weingüter. Manche verlangen eine geringe Gebühr für die Verkostung, wird jedoch oft mit einem eventuellen Einkauf verrechnet. Die ältesten und besuchenswertesten Weinanbaugebiete sind der Kapstädter Vorort Constantia (>>>>) sowie die sogenannten Winelands in der Umgebung der Städte Stellenbosch (>>>>), Paarl (>>>>) und Franschhoek (>>>>), wo überall Weintouren angeboten werden. Weitere Weingebiete sind Robertson (>>>>), der Orange River (>>>>) und Hermanus (>>>>).

Südafrika ist der größte Brandyhersteller der Welt – eine begehrte einheimische Marke ist Klipdrift (“Klippie”)– und in Westkap wird Hochprozentiges produziert, darunter Bain’s Whisky und Inverroche: Gin mit Fynbos-Gewürzen.

Gourmetküche und Weingenuss

Im Umfeld der Städte Stellenbosch, Franschhoek, Paarl und Somerset West hat sich das Weinland in Westkap (>>>>) als eines der kulinarischen Zentren Südafrikas etabliert. Hier versammeln sich zahlreiche Gourmetrestaurants auf einem überschaubaren Areal. Viele dieser Genusstempel befinden sich auf den Weingütern und bieten mehrgängige Menüs, wobei jeder Gang von einem passenden Wein begleitet wird. Ganz nebenbei kann man beim Schlemmen auch noch die großartige Aussicht genießen. Die Restaurants des Weinlands räumen regelmäßig die jährlichen Restaurant Awards des Magazins Eat Out für die besten Lokale Südafrikas ab (sechs von ihnen befanden sich 2016 unter den Top Ten des Landes: drei davon in Kapstadt und eins in Pretoria). In dem Magazin, das man in Buchläden erwerben oder online unter www.eatout.co.za einsehen kann, finden sich außerdem Restaurantkritiken für ganz Südafrika.

Feste und Feiertage

An Events fehlt es Südafrika nicht: Jährlich werden zig Musikfestivals und Konzertreihen in städtischen Parks veranstaltet. Darüber hinaus gibt es eine unüberschaubare Zahl an Festen in kleineren Städten. Johannesburg oder Kapstadt haben natürlich am meisten zu bieten, doch die beiden wichtigsten Kulturevents des Landes, das National Arts Festival und das Klein Karoo Nasionale Kunstefees, finden in den weit vom Schuss gelegenen Städtchen Grahamstown und Oudtshoorn statt – und dann steppt dort der Bär.

Festkalender

Januar

Cape Town Minstrel Carnival, Kapstadt (2. Jan). Die längste und lauteste Party der Stadt zieht jedes Jahr Tausende Besucher von überall her an, die sich den Faschingsumzug im Stadtzentrum anschauen. Den Höhepunkt erreicht das Karnevalstreiben am 2. Januar mit der Feier zum „Tweede Nuewe Jaar“ (Zweiten Neujahr) – eine Verlängerung des Neujahrstags, die sich auf das Westkap beschränkt. Im Zentrum des Vergnügens stehen farbenfrohe Spielmannszüge, die in Sing- und Tanzwettbewerben gegeneinander antreten. Wer sich einen Platz mit guter Aussicht sichern möchte, muss früh erscheinen.

Shakespeare in the Park, Wynberg, Kapstadt, www.maynardville.co.za (Ende Jan–Ende Feb). Bringt für gewöhnlich erfrischende Inszenierungen von Shakespeare-Stücken in der herrlichen Kulisse des Maynardville Open-Air Theatre im Maynardville Park.

Gesetzliche Feiertage

Viele touristische Einrichtungen und manche Geschäfte sind auch an gesetzlichen Feiertagen geöffnet, mitunter etwas eingeschränkt. An Karfreitag und am 25. Dezember hat fast alles zu. Die wichtigsten Feiertage:

1. JanuarNeujahrstag21. MärzTag der MenschenrechteKarfreitagOstersonntagOstermontag27. AprilTag der Freiheit1. MaiTag der Arbeit16. JuniTag der Jugend9. AugustNationaler Frauentag24. SeptemberTag des Erbes16. DezemberTag der Versöhnung25. DezemberWeihnachten26. DezemberTag des Wohlwollens
Februar

Cape Town Pride Pageant, Kapstadt, www.capetownpride.org (Ende des Monats). Einwöchiges LGBT-Festival, beginnend mit einem Festzug, bei dem Mr. und Miss Cape Town gekrönt werden, und mit jeder Menge Partys, Straßenumzügen und anderen Veranstaltungen.

März

Dance Umbrella, Johannesburg, www.danceforumsouthafrica.co.za (Erste Hälfte des Monats). Bei Südafrikas wichtigstem Festival für zeitgenössischen Tanz werden zahlreiche Varianten lokaler Tanzstile gezeigt.

Cape Town Cycle Tour, Kapstadt, www.capetowncycletour.org.za (Erste Hälfte des Monats). Das größte Radrennen der Welt und angeblich das spektakulärste Einzelrennen: rund 40 000 Teilnehmer auf der 109 km langen Strecke – überwiegend am Meer entlang – und viele Tausend Zuschauer. Man kann das Cape Argus (die meisten Südafrikaner benutzen noch die alte Bezeichnung) online buchen, sollte das aber möglichst früh tun. Leider wird das Event oft wegen Sturm abgesagt.

Cape Town Carnival, Kapstadt, www.capetowncarnival.com (Mitte des Monats). Diese Konkurrenz zum Karneval in Rio wurde 2010 ins Leben gerufen und findet auf dem Fan Walk in Green Point statt. Mit Festwagen, Umzügen und ausgelassenem Treiben soll die kulturelle Vielfalt Kapstadts gefeiert werden. Das Faschingstreiben geht um 15 Uhr los, der Umzug um 19 Uhr.

Cape Town International Jazz Festival, Kapstadt, www.capetownjazzfest.com (Letztes Wochenende im Monat). Die Antwort auf das weltberühmte North Sea Jazz Festival (Rotterdam) und Afrikas größtes Jazzfestival ist erwachsen geworden und hat eine eigene Identität entwickelt. In der Vergangenheit gaben sich schon namhafte Musiker wie Courtney Pine, Herbie Hancock und afrikanische Stars wie Jimmy Dludlu, Moses Molelekwa, Youssou N’Dour, Miriam Makeba und Hugh Masekela die Ehre.

April

Two Oceans Marathon, Kapstadt, www.twooceansmarathon.org.za. Zu den vielen Sportevents des Westkaps zählt dieser 56-Kilometer-Ultra-Marathon, dessen Läufer von begeisterten Massen angefeuert werden. Gleichzeitig findet auch ein Halbmarathon auf einer landschaftlich weniger reizvollen Strecke statt.

Fashion Week Cape Town, Kapstadt, www.africanfashioninternational.com (Erste Hälfte des Monats). Zwei Tage lang zeigen führende Modedesigner aus Südafrika wie Craig Port und Stefania Morland auf zahlreichen Catwalks ihre neuen Kollektionen.

Afrika Splashy Fen Music Festival, Underberg, KwaZulu-Natal, www.splashyfen.co.za (Mitte des Monats). Zum ältesten Musikfestival Südafrikas strömen Anfang April Tausende herbei. Ziel ist eine wunderschöne Farm am Fuß der Drakensberge. Mainstream- und Alternativ-Rock und Pop, Laufwettbewerbe, Glamping und Kinderprogramm.

Pink Loerie Mardi Gras & Arts Festival, Knysna, Garden Route, www.pinkloerie.co.za (Ende des Monats). Ein verlängertes Wochenende hindurch feiert die Gay-Community in Südafrikas Austern-Hauptstadt Partys mit Misswahlen, Cabaret, Drag Shows und mehr.

Afrika Burn, Tankwa Karoo, Nordkap, www.afrikaburn.com (Ende des Monats). Der offizielle südafrikanische Ableger des Burning-Man-Festivals in Nevada ist eine spektakuläre einwöchige Abfolge an Vorführungen, kreativen Eruptionen, wüsten Gelagen und kontrollierter Brandstiftung in der Karoo-Wüste.

Mai

Franschhoek Literary Festival, Franschhoek, Westkap, www.flf.co.za (Mitte des Monats). Dreitägiges Literaturfest in der Gourmet-Hauptstadt der Winelands mit Büchern, Schriftstellern und Wein unter Beteiligung führender einheimischer und internationaler Autoren, Verleger und Cartoonisten.

Juni

Good Food & Wine Show, Kapstadt, www.goodfoodandwineshow.co.za (Anfang des Monats). Live kochende Sterneköche aus aller Welt sind nur ein Highlight dieses alljährlichen Feinschmecker-Events. Es werden auch Workshops veranstaltet und feine Häppchen, Weine sowie Küchengeräte und Bücher verkauft.

Comrades Marathon, Durban/Pietermaritzburg, KwaZulu-Natal, www.comrades.com (Anfang des Monats). Dieser 89 km lange legendäre Lauf zwischen Durban und Pietermaritzburg zieht jährlich Ende Mai 13 000 Teilnehmer an.

Encounters South African International Documentary Film Festival, Johannesburg und Kapstadt, www.encounters.co.za (Mitte des Monats). 14-tägiges Festival mit Dokumentarfilmbeiträgen aus Südafrika und dem Rest der Welt.

Juli

National Arts Festival, Grahamstown, Ostkap (Erste Hälfte des Monats, >>>>). Afrikas größtes Festival der darstellenden Künste: Zehn Tage lang Jazz, Klassik, Tanz, Cabaret und Theater mit jeder nur erdenklichen Art von Bühnenkunst. Knysna Oyster Festival, Knysna, Westkap, www.oysterfestival.co.za. Gut eine Woche lang Bechern, Schlemmen und Austernschlürfen entlang der Garden Route und dazwischen jede Menge Sportevents.

Good Food & Wine Show, Johannesburg, www.goodfoodandwineshow.co.za (Ende des Monats). Siehe Juni.

August

Jive Cape Town Funny Festival, Kapstadt, www.baxter.co.za (Anfang des Monats). Das Comedyfestival im Baxter Theatre dauert einen ganzen Monat lang. Es beginnt Mitte Juli und zieht sowohl nationale als auch internationale Stars an.

September

Arts Alive, Johannesburg, www.arts-alive.co.za. Joburgs größtes Kulturevent bietet einen Monat lang Tanz, Theater, Lesungen und Musik auf den Bühnen des Newtown Precinct, des Kulturzentrums in der Innenstadt.

Hermanus Whale Festival, Hermanus, Westkap, www.whalefestival.co.za (Ende des Monats). Auf dem Höhepunkt der Whale-Watching-Saison veranstaltet das Städtchen Hermanus ein Fest-Wochenende zum Thema Kunst und Umwelt. Es gibt maritime Ausstellungen, ein Kinderprogramm, eine Schatzsuche und Livemusik.

Joy of Jazz, Johannesburg, www.joyofjazz.co.za (Ende des Monats). Joburgs wichtigstes Jazz-Festival versammelt drei Tage lang verschiedene Musikstile und renommierte Musiker wie Abdullah Ibrahim und Salif Keita.

Oktober

Oppikoppi, Northam, Limpopo, http://oppikoppi.co.za (Anfang des Monats). Oppi-koppi ist Afrikaans und bedeutet „auf dem Berg“. Vier Tage und Nächte lang rocken 60 einheimische und internationale Bands den bundu (Busch).

Rocking the Daisies, Darling, Westkap, www.rockingthedaisies.com (Anfang des Monats). Auf Südafrikas führendem Popfestival präsentieren sich drei Tage lang nationale und internationale Größen des Rock mit Show und Party bis zum Abwinken. Das Festival findet auf dem Cloof Wine Estate statt, wo die meisten Besucher ein langes Wochenende hindurch auch zelten.

Good Food & Wine Show, Durban (Ende des Monats), s. Juni.

November bis April

Kirstenbosch Summer Concerts, Kirstenbosch National Botanical Garden, Kapstadt, www.sanbi.org (jeden Sonntagabend von Ende des Monats bis Anfang April). Die beliebten Konzerte auf den wundervollen Rasenflächen des Kirstenbosch am Fuß des Tafelbergs zählen zu den musikalischen Highlights im Kapstädter Festkalender. Die Veranstaltungen beginnen um 17.Uhr und umfassen alle möglichen Genres, von südafrikanischem Jazz bis Klassik. 2017 spielte die amerikanische Rockband Pixies hier ihren ersten Gig in Afrika. Es ist ratsam früh herzukommen, um einen Parkplatz und eine Picknickstelle mit guter Aussicht auf die Bühne zu finden. Und den Picknickkorb sowie einen guten Kapstädter Tropfen nicht vergessen. Tickets gibt’s online oder am Eingangstor.

Dezember

Franschhoek Cap Classique and Champagne Festival, Franschhoek, Westkap, www.franschhoekmcc.co.za (Anfang des Monats). Guter Zulauf herrscht im Kap-Weinland beim zweitägigen Feinschmecker-Event und Blubberwasser-Bacchanal bei einer ansehnlichen Auswahl südafrikanischer und französischer Perlweine sowie leckerer Häppchen.

Mother City Queer Project, Kapstadt, www.mcqp.co.za (Mitte des Monats). Sehr beliebtes queeres Event. Die Tanzflächen, die exaltierten Outfits und eine Atmosphäre von Dauerdelirium ziehen Tausende Feierfreudige an.

Christmas Carols at Kirstenbosch, Kapstadt, www.sanbi.org (Do–So vor Weihnachten). Eine Institution in Kapstadt: Von Donnerstag bis Sonntag vor Weihnachten gibt es im Kirstenbosch National Botanical Garden ein Weihnachtsprogramm. Der Jahreszeit angemessen kommen die Familien hier mit Picknickkorb zu Krippenspiel und Weihnachtsliedern. Einlass ist ab 18 Uhr, gesungen wird ab 19.45 Uhr.

Geld

Währung und Banken

Die Landeswährung Südafrikas ist der Rand (R), oft „buck“ genannt, aufgeteilt in 100 Cents. Es gibt Scheine im Wert von R10, 20, 50, 100 und 200 sowie Münzen zu 5, 10, 20 und 50 Cents sowie R1, 2 und 5.

In jeder größeren Ortschaft gibt es eine Bank, wo man Geld abheben, wechseln oder am Automaten ziehen kann. Die Öffnungszeiten sind unterschiedlich, zumindest aber Mo–Fr 9–15.30, Sa 8.30–11 Uhr. Die Banken in Kleinstädten haben meist über Mittag geschlossen. Einige große Hotels und Banken in Großstädten haben einen Geldwechselschalter. Im Notfall kann man an manchen Hotelrezeptionen Geld tauschen, allerdings gegen eine saftige Bearbeitungsgebühr. Geldwechseln geht auch in den von American Express, www.americanexpressforex.co.za. Die Wechselquittungen aufbewahren, um am Ende der Reise übriggebliebene Rand wieder zurücktauschen zu können.

Mehrwertsteuer

Auf fast alle Waren und Dienstleistungen wird eine Mehrwertsteuer von 14 % geschlagen, die value-added tax (VAT). Diese ist normalerweise bereits im geforderten Preis enthalten. Ausländische Besucher können sich ab einem Gesamtbetrag von mehr als R250 die VAT zurückerstatten lassen. Dafür legt man direkt vor dem Abflug am Flughafen ein official tax receipt, versehen mit dem Namen des Käufers und – bei Ausgaben von mehr als R5000 auch der Adresse – vor, bei mehr als R10 000 überdies die Quittungen für die gekauften Waren, zusammen mit dem Reisepass und den erstandenen Waren. Außerdem muss noch ein weiteres Formular ausgefüllt werden, das auf dem Flughafen erhältlich ist.

Nähere Informationen unter Tel. 011 979 0055 und www.taxrefunds.co.za.

Wechselkurse

1 €15 Rand10 Rand0,67 €1 sFr12,50 Rand10 Rand0,80 sFr

Karten und Reiseschecks

Kreditkarten und Bankkarten sind der bequemste Weg, unterwegs an Geld zu kommen. Geldautomaten akzeptieren alle gängigen Karten und sind meist rund um die Uhr zugänglich. Die Kreditkarte ist bei Bezahlung aller anspruchsvolleren touristischen Dienstleistungen nützlich und für einen Leihwagen unerlässlich. Visa und Mastercard sind die Karten mit der größten Akzeptanz.

Travellers Cheques von American Express, Visa und Thomas Cook in Dollar oder Euro werden weithin angenommen und bieten sich auch als Sicherheitsreserve an, weil sie bei Diebstahl oder Verlust ersetzt werden.

In entlegeneren Gebieten ist Bargeld gefragt, um die Zeit bis zum nächsten funktionierenden Geldautomaten zu überbrücken; auf dem Land ist auf die Automaten kein Verlass. Am besten verwahrt man das Geld an mehreren Stellen am Körper und im Gepäck verteilt.

Kartenverlust

Bei Verlust oder Diebstahl der Kredit- oder EC-Karte muss man diese sofort sperren lassen.

  Für deutsche Karten gilt einheitlich folgende Sperrnummer: Tel. 0049 116116.

  Für Österreich gelten folgende Nummern: Maestro-Karte, Tel. 0043 1 2048800, Visa und MasterCard Tel. 0043 1 71701 4500 und Tel. 0043 1 7111 1770.

  Für die Schweiz gelten folgende Nummern: Maestro-Karte Tel. 0041 44 2712230, Maestro-Karte/MasterCard/Visa UBS Tel. 0041 848 888601, Maestro-Karte/MasterCard/Visa Credit Suisse Tel. 0041 800 800488, MasterCard/Visa für alle anderen Banken Tel. 0041 58 9588383.

Gesundheit

Die meisten gesundheitlichen Bedenken, die in anderen Teilen Afrikas angemessen sind, kann man getrost über Bord werfen. Heruntergekommene Krankenhäuser und ausgefallene Tropenkrankheiten sind keine Merkmale Südafrikas. In allen Touristengebieten wird Hygiene groß geschrieben, und das Trinkwasser ist sauber. Das hauptsächliche Risiko, das viele Besucher stark unterschätzen, ist die Sonnenstrahlung. In manchen Teilen des Landes besteht außerdem Malaria-Gefahr, der man durch die Einnahme bestimmter Medikamente begegnen kann (mehr dazu siehe „Reisemedizin zum Nachschlagen“ >>>>).

Die staatlichen Krankenhäuser sind oft gut ausgestattet – sowohl technisch als auch personell, doch der Ansturm ist groß und sie haben Schwierigkeiten, einen ordentlichen Standard aufrechtzuerhalten. Es ist mit langen Wartezeiten und manchmal nachlässiger Behandlung zu rechnen. Reisende sind in Privatkliniken (in den Regionalkapiteln unter „Sonstiges; Medizinische Hilfe“ angegeben), die dem europäischen Standard entsprechen, wahrscheinlich besser aufgehoben. Man bekommt schneller einen Arzt zu Gesicht und die Kosten sind nicht exorbitant hoch, es sein denn, eine Operation ist notwendig, daher ist der Abschluss einer Reisekrankenversicherung (>>>>) ratsam, die eventuell anfallende Kosten ersetzt.

Zahnärzte gibt es in jeder Stadt. Auch ihr Niveau entspricht dem europäischen, aber sie verlangen normalerweise weniger Geld.

Impfungen