Unverschämt optimistisch - Tosha Silver - E-Book

Unverschämt optimistisch E-Book

Tosha Silver

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Beschreibung

Das Leben liebt uns! Was wäre, wenn wir unsere Wünsche und Probleme an eine höhere Kraft abgeben, loslassen und darauf vertrauen könnten, dass die richtige Lösung zur rechten Zeit kommen wird? Dass das kein Wunschtraum, sondern erfahrbare Realität ist, zeigt Tosha Silver in ihren liebevollen, humorvollen und wunderbar verrückten Geschichten. Die Methoden, die sie lehrt, sind einfach, ihre Wirkung ist lebensverändernd. Warum passiert das immer mir? Wann hören meine Sorgen auf? Wie kann ich mich sicher fühlen? – Wer sich mit solchen Fragen und Selbstzweifeln plagt, braucht dieses Buch. Tosha Silver zeigt in ihren inspirierenden Geschichten eine universelle Wahrheit: Unsere Probleme sind bereits gelöst, wir haben es nur noch nicht erkannt. Es gibt eine liebevolle Kraft, die uns an jedem Tag unseres Lebens führt und die Möglichkeiten unseres Geistes weit übersteigt, ob wir sie bewusst wahrnehmen oder nicht. Tiefe Wünsche können sich erfüllen, wenn wir loslassen und entspannt vertrauen. Erfrischend unkonventionell befreit dieses Buch von der Last vorgefertigter Meinungen, wie die Dinge laufen sollten, und öffnet unser Herz für eine unbändige Freude am Leben.

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Seitenzahl: 202

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TOSHA SILVER

UNVERSCHÄMT

optimistisch

Warum wirgrenzenlosvertrauen dürfen

Aus dem Amerikanischen vonClaudia Seele-Nyima

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2014unter dem Titel »Outrageous Openness« bei Atria Books,Simon & Schuster, Inc., New York, USA.

1. eBook-Ausgabe 2022

© 2016 der deutschsprachigen Ausgabe

Trinity Verlag in der Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, Munchen c 2014 Tosha Silver

Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Samtliche,auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten.

Published by arrangement with Atria Books, a division ofSimon & Schuster, Inc., New York.

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, Munchen,unter Verwendung von Motiven von © 21/shutterstock und © istock/thinkstock

Layout und Satz: BuchHaus Robert Gigler, Munchen

Konvertierung: Brockhaus/Commission

ePub: 978-3-95803-219-5

Das eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.

Alle Rechte vorbehalten.

www.trinity-verlag.de

Mutter und Vater gewidmet

Inhalt

Vorwortvon Dr. med. Christiane Northrup

EINLEITUNG

KAPITEL 1

BETRACHTE DIE WELT ALS DICH SELBST

Bist du meine Mutter?

Und wenn Gott »wir alle« wären?

Betrachte die Welt als dich selbst

Reinkarnation, Liebe und Jesus

KAPITEL 2

SHOPPEN MIT GOTT

Versuchen, (ohne Gott) zu funktionieren

Der innere Sherpa

Die Hypothekenkrise

Lass die Hinweise kommen

Shoppen mit Gott

KAPITEL 3

WENN DU UM DAS EINE WEISST, KANN KOMMEN, WAS WILL

Die eine Quelle des Göttlichen

Wenn Ganoven zuschlagen

Wenn du um das Eine weißt, kann kommen, was will

Die göttliche Ordnung und die Telefongesellschaft

Das kosmische Trinkgeld

KAPITEL 4

DER INNEREN FÜHRUNG FOLGEN

Das Problem in der Box

Nichts zu fürchten und alles zu gewinnen

Vulkanjäger

Die Brotkrumenspur

Wenn es (über)fällig ist, den wahren Urheber anzuerkennen

KAPITEL 5

ALLES AUFGEBEN

Der Tod als Ratgeber

Das geheime Feuer der Wünsche

Wende dich stets an die höchste Instanz

Radikal loslassen

KAPITEL 6

SEI, WAS DU SUCHST

Dein Wort ist dein Gesetz

Sich dem Ja öffnen

Der Segen des Neinsagens

Sei das, was du zu brauchen meinst

KAPITEL 7

AUF DIE ZEICHEN ACHTEN

Der innere Drang

Warum sollte das Universum nicht zu uns sprechen?

Ahoi, ein Psychovampir

Die Leichtigkeit des Flow

KAPITEL 8

WENN DU ZWEIFELST, MACH SAUBER

Die Karma-Fackel

Das Energievakuum

Arsen on the rocks?

KAPITEL 9

DIE RICHTIGE LÖSUNG ZUR RECHTEN ZEIT

Sorge dich nicht, schicke Segnungen

Metta-Meditation – der Welt Freude senden

Die Dinge geschehen lassen, wie sie geschehen sollen

Aus dem kosmischen Müllcontainer

KAPITEL 10

NIMM DEINE MACHT IN BESITZ – ODER EIN ANDERER TUT ES

Nichts Persönliches

Befreie die psychische Geisel

Über Freunde, denen es gefällt, wenn es uns nicht gutgeht

Lass die Opferrolle fallen

Warum einem Berater (oder überhaupt jemandem) deine Macht abtreten?

KAPITEL 11

ROMANTISCHES KISMET

Sich mit Kali vermählen

Sag, was du denkst

Wenn Chancen keine Rolle spielen

Der Welt ein Herz geben

KAPITEL 12

WELTLICHE WUNDER UND ANDERE GEHEIMNISSE

Das 700-Dollar-Penthouse

Es kommt, wie es kommt, oder: Die verirrte Kugel

Zum richtigen Zeitpunkt

Himmlisches Uhrwerk

KAPITEL 13

GEISTIG PRÄSENT SEIN, UM ZU GEWINNEN

Wenn Reisen nicht genügt

Das Zen des Autofahrens

Zen des Autofahrens, Nachtrag: Himmel, wo ist denn mein Auto?

Geistig präsent sein, um zu gewinnen

Unterwegs mit Gott

KAPITEL 14

HERVORBRINGEN, WAS IN DIR IST

Sei dein ganzes schillerndes Horoskop

Sind Sie ein Pluto-Mensch?

Die höhere Ausdrucksform

Das kosmische Orchester

KAPITEL 15

SEI SO, WIE DU WIRKLICH BIST

Wozu überhaupt konkurrieren?

Zurückweisung zurückweisen

Ich bin keine Ma’am

Eine Welt ohne dich

KAPITEL 16

SEI, WAS DIE WELT BRAUCHT

Hass-Therapie

Einen Dieb fangen

Die widerspenstige Yogini

Warum allen gefallen?

Oft gestellte Fragen zu diesem Buch

Dank

Vorwort

»Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will«, heißt es. Wie wahr! Ganz klar hatte das Göttliche seine Hand im Spiel, als ich Tosha Silver begegnete und entdeckte, wie ich meine Beziehung zu Gott wirklich aufblühen lassen konnte. Ich hatte das Glück, von Tosha eine der letzten astrologischen Beratungen zu erhalten, die sie gab – ein Geschenk meiner Tochter. Später schickte Tosha mir ein Exemplar von Unverschämt optimistisch. Das war der Beginn meiner erneuten Liebesaffäre mit dem Spirit. Ich las nicht nur den ganzen Text an einem Tag durch und empfand das als sehr erquicklich und befreiend, sondern benutzte das Buch von da an auch als Orakel. Inzwischen liegt es neben meinem Bett, und immer, wenn ich mit einer besonderen Situation oder einem Problem konfrontiert bin, schlage ich es an einer beliebigen Stelle auf, um mir Inspiration zu holen. Dieses magische, einzigartige Buch gab mir den Anstoß, eine tiefere Verbindung mit meinem spirituellen Herzen einzugehen als je zuvor.

Vor dem Hintergrund unserer verrückten Kultur, die uns lehrt, uns zu Sklaven dogmatischer Rituale zu machen, bringt Toshas Ansatz einen unkonventionellen frischen Wind hinein. Sie beschreibt sich selbst als plutonisch, als Anhängerin Kalis, der Hindugöttin, die dafür bekannt ist, dass sie das oberflächliche Gerede des Egos »abstellt«, zum Wesentlichen vordringt und direkt auf den Punkt kommt. Ich finde diesen Ansatz genau richtig, amüsant, sogar regelrecht zum Schießen. Und diese hippe Braut, eine Yogini mit Tattoos, hat in Yale studiert – Hauptfach Englisch! Sie weiß, wie man Prosa und Gedichte schreibt, die die Seele berühren.

Nicht nur das Buch habe ich in schriftlicher und gesprochener Form aufgesogen wie eine ausgedörrte Pflanze, die endlich Wasser erhält, sondern ich bin auch Toshas Facebook-Community beigetreten und habe mir dort ihre tägliche Lebensweisheit einverleibt. Ich lernte, wie ich mein Leben, meine Kopfschmerzen, meine Probleme und Notlagen dem – wie Tosha es ausdrückt – »geliebten Göttlichen« überantworten kann. Diese Art, mit Gott in Verbindung zu treten, ist durch die Lehren von Sufi-Poeten wie Rumi inspiriert und spiegelt sich in Toshas Botschaft wider, sodass eine vertraute, leidenschaftliche Liebesbeziehung zum Göttlichen jedem zugänglich ist.

Meine eigene Beziehung mit der göttlichen Ordnung begann an einem Morgen in den achtziger Jahren. Ich las das Buch Das Lebensspiel und seine Regeln von Florence Scovel Shinn. Der Anleitung folgend, stand ich neben meinem Bett und sagte laut: »Unendliche höchste Intelligenz, gib mir ein Zeichen. Zeig mir, wie ich als Nächstes meine Gaben und Talente am besten nutzen kann.« An jenem Nachmittag erhielt ich einen unerwarteten Anruf von einem Agenten, dem ich einige Jahre zuvor begegnet war: »Es ist der perfekte Zeitpunkt dafür, dass Sie ein Buch schreiben!«

Das war meine erste direkte Erfahrung mit der Wahrheit über die göttliche Führung, die in dem Buch, das Sie in Händen halten, so wunderbar formuliert ist.

Ich habe festgestellt, dass ich wie die meisten Menschen immer wieder an die göttliche Ordnung erinnert werden muss. Denn wir vergessen sie. Das Ego denkt nämlich wirklich, es sei ausschließlich selbst für alles zuständig. Ihm zufolge ist es lächerlich, unsere Probleme einer größeren Macht zu überantworten. In unserer Kultur geht es immer um harte Arbeit und Kontrolle; aber loslassen und sich von einer höheren Macht leiten lassen? Von wegen! Letzten Endes besteht ein akuter Mangel an placebokontrollierten Doppelblindstudien, die beweisen würden, dass es Wunder wirken kann, wenn wir unsere Probleme dem Göttlichen unterbreiten. Und doch ist das meine Erfahrung und die Tausender anderer Menschen, die sich dieser Lebensweise verschrieben haben.

Wie Tosha in ihren wundervoll vergnüglichen, unterhaltsamen Geschichten zeigt, impliziert die göttliche Ordnung durchaus nicht, dass all unsere Wünsche umgehend erfüllt werden und wir auf einem fliegenden Teppich davonsegeln. Ebenso wenig sollen wir passiv werden, uns schwung- und farblos stets selbst hintanstellen und alles aufgeben, was uns lieb und wert ist. Vielmehr geht es darum, dass wir uns auf unsere je eigene Art und Weise auf die spontanen kreativen Impulse des Universums ausrichten.

In meinem Fall war der Alltag zum Zeitpunkt, als ich den inspirierenden Anruf meines Agenten erhielt, bis zum Anschlag mit der Versorgung meiner Patienten ausgefüllt, und ich zog außerdem meine beiden kleinen Töchter groß. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, ein Buch zu schreiben. Wie sollte ich das nur hinbekommen? Ganz zu schweigen davon, wie ich die Zeit dafür finden könnte. Dennoch waren die Ideen, die zu meinem ersten Buch führten, von einem göttlichen Schicksal durchdrungen. Ich wusste, dass ich für diese Aufgabe ausgewählt worden war. Bei der Durchführung sah ich mich großen Herausforderungen gegenüber. Ich war auf wesentliche Informationen über und für Frauen gestoßen, die mir im Medizinstudium nicht vermittelt worden waren – noch nicht einmal in der Facharztausbildung. Ich wusste, dass ich eine neue, positive Sprache finden musste, die sich auf die Gesundheit der Frauen konzentriert, nicht auf ihre Krankheiten. Trotz aller Mühe verstand jedoch damals so gut wie niemand, worüber ich überhaupt schrieb. Es gab keine Unterstützung seitens der Ärzte oder Verleger. Ich sammelte lediglich abschlägige Bescheide und erfuhr Ablehnung. Nur eine verstand meinen Beitrag: Leslie Meredith, damals bei Bantam Books. Sie begleitete das Manuskript fachkundig und gut; auf jeder einzelnen Etappe des Weges glaubte sie daran. Fünf Jahre später wurde Frauenkörper – Frauenweisheit veröffentlicht. Im weiteren Verlauf entwickelte sich das Buch in beiden Auflagen zu einem New-York-Times-Bestseller und wurde in achtzehn Sprachen übersetzt. Ich erhalte immer noch Briefe von Frauen aus der ganzen Welt, deren Leben sich durch dieses Buch verändert hat.

Und alles begann mit dem einfachen Akt, mich selbst zu überantworten und das Göttliche um Führung zu bitten.

Das Wissen, dass mein Buch Teil des göttlichen Flow war, half mir, meine Zuversicht zu bewahren und auf Kurs zu bleiben. Wenn Gott hereingebeten wird, ist das stets eine magische Erfahrung, und unter Umständen erscheinen gerade dann wunderbare Zeichen, wenn wir es am wenigsten erwarten. Welch ein (sogenannter) Zufall ist es doch, dass Leslie Meredith jetzt bei Atria Books ist, wo Toshas Buch als das echte Juwel erkannt wurde, das es ist – und auch sie musste einen steinigen Weg zurücklegen, um dorthin zu gelangen.

Mithilfe von Tosha habe ich gelernt, wie ich in meinem Leben »dem Göttlichen die Führung überlasse«. Ich konnte es kaum erwarten, Unverschämt optimistisch meiner Gemeinschaft vorzustellen, und lud Tosha ein, Gast meiner Hay-House-Radioshow »Flourish!« zu sein. Nach vielen Jahren als Ärztin kann ich aufrichtig sagen, dass diese Botschaft die eine Medizin ist, die wir alle benötigen. Jeder braucht ein Rezept für diese universale »Salbe«, die es vermag, unsere Wunden zu heilen, ihnen Sinn zu verleihen und unsere Bindungen an das, was uns nicht mehr nützlich ist, zu lösen.

Ich halte stets einige Exemplare von Unverschämt optimistisch vorrätig, um sie denen zu verordnen, die dafür bereit sind. Die befreiende Entlastung, die dieses Buch vermittelt, ist wirklich außergewöhnlich. Toshas Geschichten sind aktuell, humorvoll, frech, und sie verändern unser Leben positiv. Sie sind immer anwendbar, ob Sie nun eine gesundheitliche Krise haben oder gerade ein Beziehungsdrama durchleben. Ihr Ratschlag »Die perfekte Lösung jedes Problems ist bereits ausgewählt, wir werden auf richtige Weise zur richtigen Zeit dorthin geleitet« hat mir und Tausenden anderen geholfen, mehr Stresshormone zu verstoffwechseln als jede Medizin, die ich je verordnet habe. Sie lehnen sich einfach zurück, unterbreiten die Schwierigkeit, mit der Sie konfrontiert sind, dem Göttlichen und warten auf einen Anstupser … von einer umfassenderen Version Ihrer selbst, nicht von einem weißhaarigen wertenden Typ mit einem Bart, der auf einer Wolke sitzt und darauf wartet, uns zu bestrafen. Es wird Ihnen gezeigt, welche Schritte Sie unternehmen können.

Ja, es gibt viele andere hilfreiche Ratgeber über spirituelle Führung. Und dann gibt es natürlich all die Bücher über »Wunscherfüllung«. Glauben Sie mir, ich habe sie gelesen. Mehr als dreißig Jahre habe ich an meinem Geburtstag Ziele aufgelistet. Ich habe unzählige Vision-Board-Wandtafeln mit Collagen meiner Lebensziele angefertigt und endlos Affirmationen wiederholt. Und dennoch … manche Ziele sind trotz meiner Mühen unerreichbar geblieben. Durch die Lektüre von Unverschämt optimistisch und dadurch, dass ich gelernt habe, mich auf das Göttliche auszurichten, habe ich erkannt, dass das Göttliche einen größeren Plan für mich hat, als ich ihn mit meiner begrenzten Sicht erkennen kann. Ich vertraue nun darauf, dass das, was mir bestimmt ist, immer kommen wird. All meine Vision Boards habe ich fröhlich verbrannt. Waren sie in der Vergangenheit hilfreich? Ja, aber es ist sogar noch wichtiger, solche Wünsche einer Weisheit anzuvertrauen, die das Vorstellungsvermögen des Intellekts bei Weitem übersteigt.

Toshas Geschichten sind wahrhaftig, manchmal ergreifend oder komisch, aber nie schulmeisterlich. Dieses Buch ist keine trockene spirituelle Abhandlung. Es ist lebendig, offen und reich verwoben mit bunten Geschichten aus Toshas früherem Engagement als Astrologin und intuitive Beraterin. Hier werden Sie keinen moralischen Zeigefinger finden – ganz im Gegenteil! Tosha teilt großzügig mit uns, was sie im Lauf der Jahre gesammelt und geschaffen hat: einfache und sehr tief gehende Techniken, die dazu beitragen, uns in Erinnerung zu rufen, wer wir wirklich sind. Diese Frau weiß, wie sie Klartext mit uns reden kann – doch sie ist auch eine leidenschaftliche Chronistin unserer menschlichen Schwächen und Eigenheiten. Wenn Sie das Gefühl haben, bei Ihnen sei etwas aus dem Lot geraten, dann kann Unverschämt optimistisch ein Geschenk des Himmels sein, eine »Freundin«, die Sie wieder zurück in Ihre Mitte führt. Tosha teilt mit uns ihre klugen, praktischen Einsichten, damit wir uns besser an unsere höhere Natur erinnern und uns auf sie ausrichten können, während sie noch liebevoll in sich hinein- oder sogar lauthals lacht angesichts der verrückten Welt, in der wir leben. Versenken Sie sich in dieses Buch, dann können Sie sich für eine ausgelassene, vertraute Beziehung mit dem Göttlichen entscheiden, welche Form auch immer es für Sie haben mag.

Ich lade Sie also ein, dieses wunderbare Buch zu lesen. Nicht nur einmal, auch nicht zweimal, sondern immer wieder! Lassen Sie die Botschaft bis in Ihre Knochen einsinken. Werden Sie weich! Lehnen Sie sich zurück! Seien Sie unverschämt optimistisch und unerhört offen dafür, sich vom geliebten Göttlichen leiten zu lassen. Geben Sie sich in die Hände Gottes, in welcher Form auch immer er Sie anspricht, und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Leben so aufblüht und wächst, wie Sie es wohl selbst nie hätten inszenieren können. Achten Sie auf Zeichen. Sie sind überall. Sie sind dazu bestimmt, Ihre Seele mit Freude zu erfüllen und Ihr Leben zu erhellen – so, wie Sie es sich nie erträumt hätten.

Dr. med. Christiane Northrup

Einleitung

Die Geschichten in diesem Buch sind aus Texten entstanden, die ich in zwei Jahren für eine spirituelle Kolumne bei examiner.com in San Francisco geschrieben habe. Wegen meiner langen Vorgeschichte als Astrologin dachte ich anfangs, bei diesen Texten ginge es darum, wie man die momentanen und künftigen Planetenkonstellationen optimal nutzt. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass ich am allerliebsten darüber sprach, wie wir uns mit dem Göttlichen in Einklang bringen können, unabhängig von den zahlreichen Fluktuationen des Lebens.

Ich weiß ohne jeden Zweifel, dass es eine Kraft der Liebe gibt, die uns alle führen, uns helfen und mit uns in eine Wechselbeziehung treten kann – ganz vertraut und praktisch, unabhängig davon, welche Voraussetzungen dafür vorliegen.

Wenn wir nur wüssten, wie wir sie hereinbitten können.

Mein leidenschaftlicher, allem anderen übergeordneter Wunsch, diese Kraft einzuladen und mit ihr zu tanzen, brachte schließlich dieses Buch hervor.

Im Jahr 2009, als ich die Examiner-Kolumne begann, hatte ich in den 25 Jahren zuvor fast 30 000 astrologische Beratungen für Menschen aus der ganzen Welt durchgeführt. Obwohl jede Situation einzigartig war, lagen den meisten dieselben Fragen auf dem Herzen: »Wie schaffe ich es, mir keine Sorgen mehr zu machen? Wie kann ich wissen, dass alles klappt? Wie kann ich mich sicher fühlen?« Und oft: »Warum fühle ich mich so allein?« Oder: »Wer bin ich wirklich?« Obwohl es Methoden gibt, ein Horoskop oder Tarotkarten zu konsultieren, um relativ unbeschwerte Zyklen oder schwierige Phasen vorherzusagen, vermochten derartige spezielle Informationen an sich meinem Empfinden nach nie, die tiefsten Bedürfnisse und wahrhaftigsten Sehnsüchte der Menschen anzusprechen. So baute ich allmählich das, was mein eigenes Leben verändert hatte, in die Sitzungen ein: die Prinzipien der »göttlichen Ordnung und der Quelle«, die ich bei der Lektüre von Florence Scovel Shinn entdeckt hatte, einer Autorin der zwanziger Jahre. Der Begriff »göttliche Ordnung« besagt, dass die vollkommene Lösung für jedes Problem bereits ausgewählt ist, wenn man zulässt, dass man geleitet wird; »göttliche Quelle« heißt, es existiert eine natürliche Fülle des Göttlichen, und dieses weiß, wie es jedem Bedürfnis gerecht werden kann. Mit jener Kraft der Liebe in Harmonie zu sein, wie auch immer man sie nennen mag – Shakti, Gott, Göttin, Der Eine Geist –, ist der goldene Schlüssel zu allem.

Ein Zustand radikaler Offenheit, Akzeptanz und Aufmerksamkeit wird aufrechterhalten.

Manche meiner langjährigen Klientinnen und Klienten hatten über Jahre hinweg die eine oder andere spirituelle Praxis ausgeübt, waren aber dennoch oft voller Verwirrung, Furcht oder Sorgen. Selbst wenn sie meditierten, rezitierten oder Yoga übten, standen ihnen nicht immer die praktischen Hilfsmittel zur Verfügung, die sie gebraucht hätten, um sich jeden Tag auf das Göttliche auszurichten.

Andere waren entweder mit doktrinären Religionen aufgewachsen und in einen Zustand spiritueller Entfremdung geraten, oder sie waren einfach, was das ganze Thema anging, eingefleischte Zyniker. Ich entdeckte jedoch, dass selbst die größten Spötter und Skeptiker die Techniken in diesem Buch anwenden konnten und überraschende Wunder in ihren vermeintlich alltäglichsten Lebensbereichen sahen.

Jeder kann lernen, sein Leben an diesen göttlichen Prinzipien auszurichten. Am Ende verschwindet der Drang des individuellen Ego, den Lauf der Dinge bestimmen zu wollen, und weicht einer entspannten, vertrauensvollen Offenheit für Antworten, wie sie sich spontan ergeben. Diese Hilfsmittel sind wirklich jedem zugänglich und erlangen mit zunehmender Übung spürbar mehr Kraft. Günstige Fügungen und Magie entfalten sich immer häufiger und stärken das innere Vertrauen in den Prozess.

Sie müssen es nur wollen:

Seien Sie einfach

unverschämt

optimistisch.

KAPITEL 1

BETRACHTE DIE WELT ALS DICH SELBST

Bist du meine Mutter?

Trink nicht vom Ufer aus, wirf dich ins Wasser.Werde das Wasser.

Nur dann wird dein Durst gelöscht.

JEANETTE BERSON

Vor Jahren faszinierte mich ein niedliches Buch mit dem Titel Bist du meine Mutter? – die Geschichte eines Vogelbabys, das in der Welt nach seinem Zuhause sucht. Ich gehörte allerdings nicht gerade zur Zielgruppe des Buches: Kindergarten-Knirpse.

Weil ich mich aber dem Einfluss meines grenzenlos bildhaften Denkens noch nie entziehen konnte, übte das Buch dennoch eine unerwartete Anziehungskraft auf mich aus. Ich liebe das Göttliche in seiner weiblichen Ausprägung und las das Buch dementsprechend als Geschichte der Göttin, die in allem schimmert. Sei es die Jungfrau Guadalupe, Durga, Lakshmi, Guan Yin oder das, was in Indien ehrerbietig als Shakti bekannt ist – ich muss die Mutter einfach lieben.

Ich dachte daran, wie die meisten von uns von hier nach dort laufen und sie unbewusst überall suchen. Rastlos scannen wir die Welt und fragen »Ist das mein Ziel? Kann ich jetzt meine Last ablegen? Bin ich in Sicherheit? Kann ich endlich loslassen?«

Und doch weiß ein Teil von uns, dass weder ein Mensch noch ein Ort in dieser Galaxie der Unbeständigkeit jemals vollständig eine solche Zuflucht sein kann. Alles kommt und geht, selbst das, was uns am vertrautesten ist. Alles löst sich am Ende im Ozean des Daseins auf wie der in allen Farben schimmernde Sand eines Mandalas.

Mitten in diesen endlos sich wandelnden Trugbildern können wir lernen, auf dem Göttlichen zu ruhen wie ein Rettungsboot auf tiefem Wasser. Alles entspringt dem Einen, alles kehrt wieder zum Einen zurück. Statt sich an jede einzelne Illusion der Sicherheit zu klammern, kann der Geist lernen, die Göttlichkeit und ihren Schutz in allen Situationen zu finden.

Es ist verlockend, in jeder Arbeit, jedem Lebensunterhalt oder jeder Beziehung unser Heil zu sehen. Doch wenn wir das tun, werden wir schnell Sklave der Dinge, an die wir uns am meisten klammern.

Machen wir dagegen das Göttliche zu unserer Quelle, dann gehen wir angenehm und leicht durchs Leben, mit offenen Händen. Wir erlauben allem, was kommen will, zu kommen. Und allem, was gehen will, zu gehen.

Jeder Gewinn, jeder Verlust hat eine göttliche Vorsehung.

Also kann tatsächlich alles und jeder … unsere Mutter werden.

Und wenn Gott ››wir alle‹‹ wären?

Und wenn Gott einer von uns wäre, nur ein Fremder im Bus?

JOAN OSBORNE

Die Gehwege sind übersät mit Gottes Postkarten.

WALT WHITMAN

Einmal wurde ich von einem dieser Online-Unternehmen kontaktiert, die täglich spirituelle Botschaften verschicken. Sie wissen schon: Jeden Tag erhält man einen kurzen Abschnitt über inneren Frieden, Glück oder Meditation. Man suchte dort nach neuen Autoren und war irgendwie auf mich gestoßen. Die Redakteurin bat mich also um ein paar Beispiel-Postings, und ich willigte ein. Bald darauf erhielt ich einen ziemlich aufgeregten Anruf.

»Entschuldigung, aber was sollen all diese Geschichten?«, fragte sie mich mit angespannter Stimme. »Wir wollten prägnante universale Wahrheiten, mit denen die Leute sich identifizieren können. Bei unserer Organisation geht es um Gott, nicht um all diese belanglosen Details. Wenn Sie für uns schreiben wollen, dann halten Sie doch bitte alles Persönliche heraus.«

Aber das konnte ich nicht. Schon als Kind hatte ich Geschichten über das Göttliche im »normalen« Leben geliebt. Obsessiv sammelte ich sie wie andere seltene Weine oder Barbie-Puppen. Jede Geschichte über ein Wunder oder eine seltsame schicksalhafte Fügung fesselte mich. Mit der Zeit waren Weltliches und Göttliches in meinem Geist vollständig miteinander verwoben. Ein und dasselbe.

Also antwortete ich: »Na, und was wäre, wenn Gott in der Geschichte ist? Was, wenn das Göttliche fortwährend Leuchtsignale am Straßenrand entzündet, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken? Was, wenn es tatsächlich ein höchstes organisierendes Prinzip mit einem derben, zügellosen Humor gibt? Und was, wenn uns allen dieser leidenschaftliche Verehrer innewohnt, der uns jeden Tag Liebesbriefe schreibt, die oft ungeöffnet bleiben?«

Sie sagte, sie müsse jetzt auflegen.

Auch gut – aber auch nur vielleicht. Einige spirituelle Gruppen glauben, dass mit fortschreitender Entwicklung alle Details unserer Individualität abgeschliffen werden, bis so etwas wie eine fleckenlose, keimfreie Weißes-Licht-Gleichheit erreicht sei. Jede Einzigartigkeit wird als Ego abgetan. Zu beobachten ist so etwas dort, wo die Mitglieder eine Vorstellung dessen imitieren, wie man spirituell zu sein hat: Alles Persönliche – Stil, Sprechweise und Eigenheiten – wird ausgelöscht oder bestraft. Heraus kommt ein schauerlicher Einheitsgrößen-Heilssucher, der mit spirituellem Jargon um sich wirft.

Und der andere Weg? Nun, vielleicht ist es das ausgelassene Zelebrieren der Vielfalt Gottes, wie in der Natur – wenn eine Wiese mit Wildblumen im Frühjahr aufblüht, jede Sorte anders, farbenfroh und betörend.

Man braucht nur die Heiligen und Mystiker der Geschichte zu betrachten, allesamt hochgradig exzentrisch und einzigartig. Sie hatten nicht das geringste Interesse daran, religiöse Regelwerke zu befolgen, sondern brannten dafür, die unverwässerte Wahrheit ihrer eigenen Seele zu erkennen.

Viele, die Jesus lieben, geben zu, dass er ein Aufrührer war, der kein Blatt vor den Mund nahm und in viele moderne Kirchen nicht eingelassen würde. Der indische Heilige Zipruanna lebte auf einem Müllhaufen, während die Mystikerin Lalleshwari halb nackt und verrückt vor Liebe zu Gott die Straßen Kalkuttas durchstreifte. Die buddhistische Göttin Tara war geboren, als einer couragierten Prinzessin von Mönchen mitgeteilt wurde, sie könne als Frau keine Erleuchtung erlangen. Sie bewies ihnen, dass sie völlig danebenlagen, und wurde für alle Zeiten ein Bodhisattva.

Was also, wenn Sie selbst der höchste Ausdruck des persönlichen Göttlichen wären, und zwar genau so, wie Sie in ebendiesem Moment sind, in all Ihrer vollkommenen, echten und verwundeten Glorie?

Nur so eine Idee …

Betrachte die Welt als dich selbst

Jede Trennung, jegliche Absonderung und Entfremdungist falsch. Alles ist eins – das ist die endgültige Lösungfür jeden Konflikt.

NISARGADATTA MAHARAJ

Die Welt als dich selbst anzusehen ist ein Weg heraus aus der aufgeblasenen Selbstherrlichkeit, aus dem, was Buddhisten als »Selbstbezogenheit« bezeichnen. Darüber habe ich auf sehr merkwürdige Weise etwas erfahren: durch meine Angst vor Spinnen, die mich mein ganzes Leben begleitet hatte. Ich sollte es wohl als meinen »langsamen, aber stetigen Spinnenangst-Schwund« bezeichnen.

Solange ich denken kann, versetzten Spinnen mich immer in Schockstarre. Waren Sie größer als ein Fünfzig-Cent-Stück, war alles aus: Ich lief schreiend aus dem Zimmer wie eine Sechsjährige. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich andere Leute panisch gebeten habe, zu kommen und eine Spinne hinauszubefördern. Zumindest wusste ich genug, um sie nicht zu töten.

Ein Medium hat einmal gesagt, in einem früheren Leben sei ich in einer ganzen Wanne voller Spinnen gestorben – wie in einer Szene aus »Indiana Jones«. Reizendes Bild, nicht wahr? Wer weiß …?

Vor einigen Jahren war ich in Indien bei einer speziellen Feuerzeremonie für Lakshmi, die verehrte Göttin der Schönheit und des Reichtums. In einem bestimmten Moment huschte eine Spinne über meine Hand, sie war fast so groß wie eine Orange. Ich japste und schlug sie weg.