Wie man mit Männern spricht - Nicole Stange - E-Book
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Wie man mit Männern spricht E-Book

Nicole Stange

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Beschreibung

Ihr Mann versteht Sie nicht? Das liegt vermutlich daran, dass Männer und Frauen bekanntlich unterschiedliche Sprachen sprechen. Erfreulicherweise erforscht Nicole Stange seit über 15 Jahren, wie sich Frauen Männern gegenüber so ausdrücken können, dass die Botschaft auch unmissverständlich ankommt. Dabei geht es nicht nur um eine präzise, klare und direkte Ausdrucksweise, sondern auch um eine Liebe, Respekt und Achtsamkeit fördernde innere Haltung. Dazu gehören Gelassenheit, eine Prise Humor, Neugierde und – Überraschung! – auch ausreichend Selbstwert und Selbstfürsorge. So steckt dieses Buch voller Anregungen und Tipps, Fragen und Antworten, die zum Reflektieren, Umdenken und neu Handeln einladen. Denn zu lernen, wie man am besten mit Männern spricht, ist eine äußerst lohnende Kunst, die Frauen und Männer wieder glücklich machen kann – füreinander, statt gegeneinander, klar, fair und auf Augenhöhe.

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Seitenzahl: 221

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Anja Schmidt

Lektorat: Dr. Diane Zilliges

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Isabell Rid

ISBN 978-3-8338-7326-3

1. Auflage 2019

Bildnachweis

Coverabbildung: Lisa Tengmaier

Syndication: www.seasons.agency

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wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sind Sie mit diesem E-Book und seinen Inhalten zufrieden? Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, auf Lob, Kritik und Anregungen, damit wir für Sie immer besser werden können. Und wir freuen uns, wenn Sie diesen Titel weiterempfehlen, in ihrem Freundeskreis oder bei Ihrem online-Kauf.

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BEKOMMEN, WAS SIE WOLLEN – AUF DIE LEICHTE ART

Spielen macht mehr Spaß als streiten und bringt Sie eher ans Ziel.

Sie wollen eine erfüllte Beziehung und mehr Glück mit Männern? Klar, welche Frau will das nicht? Hier kommt die Lösung: Lernen Sie so zu sprechen, dass Männer Sie hören! Nehmen Sie eine Haltung ein, die Ihnen Spaß bringt und die ihn groß macht. So bekommen Sie leicht und spielerisch, was Sie wollen, und Sie beide sind glücklich.

Ich bin Ihr Coach und helfe Ihnen dabei, zu seinem Coach zu werden. Was das heißt? Darum geht es auf den nächsten Seiten.

Genau darum geht es in diesem Buch. Ihre Anliegen sind meine Anliegen. Was Sie wollen, das will ich für Sie. In diesem Buch bin ich Ihr Coach. Und als Ihr Coach möchte ich unverbrüchlich, dass Sie all das bekommen, was Sie wollen.

So wie bekanntlich viele Wege nach Rom führen, gibt es natürlich auch viele Möglichkeiten, mit Männern zu sprechen. Es stellt sich auch die Frage, ob frau mit Mann überhaupt anders redet als mit ihren Geschlechtsgenossinnen. Vielleicht werden dabei bislang ganz selten Unterschiede gemacht. Und wir verpassen ganz wesentliche Feinheiten.

»Spricht man mit Männern wirklich anders?«

»Hahaha! Das muss ich wissen, den Schlüssel suche ich schon lange.«

»Klare Ansagen, was sonst?«

»Gibt es das auch für Männer – also eine Anleitung, wie man mit Frauen spricht?«

Das sind häufige Reaktionen auf den Seminartitel und es waren auch die Reaktionen, wenn ich den Buchtitel »Wie man mit Männern spricht« nannte. Männer und Frauen reagieren ganz unterschiedlich darauf. Es gab zum Beispiel Männer, die im Vorfeld des Trainings bei mir anriefen und mich ernsthaft davor gewarnt haben, ihre Frau gegen sie aufzuwiegeln. Einer dieser Männer rief nach dem Seminar erneut an und bedankte sich bei mir. Er und seine Frau hatten wieder eine Form gefunden, miteinander zu reden, und waren sich nach ihrem Training viel nähergekommen.

Ein Kern von »Wie man mit Männern spricht«: Trainieren Sie Ihren »Spielmuskel« und Sie bewältigen alle Herausforderungen mit Freude und mit Leichtigkeit.

Viele Männer reagieren erstaunt bis abwehrend auf den Titel. Vermutlich steht die Befürchtung dahinter, manipuliert zu werden. Oder die Angst, dass wir Frauen uns zusammenrotten und über die »schrecklichen Männer« austauschen und uns womöglich Tipps geben, wie wir sie loswerden. Dass das alles nicht so ist, sondern dass es im Gegenteil um tatsächliches Verstehen und Verständnis füreinander geht, erschließt sich ihnen nur, wenn auch sie in der Neugier bleiben und nicht gleich eine Meinung darüber haben. So wie Sie hoffentlich auch.

Ich glaube, Frauen würden auf ein Buch mit dem Titel »Wie man mit Frauen spricht« positiv reagieren. Zumindest wurde der Wunsch nach einem solchen Seminar schon oft laut. Es wäre doch sehr hilfreich, wenn Männer lernen wollten, mit uns zu sprechen, wenn sie bereit wären, sich anzuschauen, was in ihrer Kommunikation oder in ihrem Verhalten funktioniert und was nicht. In diesem Buch aber geht es um unsere Kommunikation mit ihnen, den Männern.

SPRICHT MAN MIT MÄNNERN ANDERS ALS MIT FRAUEN?

Brauchen Männer eine andere Ansprache als Frauen? Wird der weibliche Tonfall anders im Gespräch mit Männern? Verändert sich die Haltung?

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie darauf schon geachtet?

Ich sage, dass Frau mit Männern anders reden muss, wenn sie gehört und verstanden werden will. Und vor allem dann, wenn sie Spaß an der Kommunikation und an ihm behalten möchte. Spaß macht es, ans Ziel zu kommen, zu bekommen, was man will – mit Leichtigkeit und voller Leidenschaft. Spaß macht es, zu verstehen und anzuwenden, was in der Kommunikation mit Männern funktioniert. Und sein zu lassen, was nicht funktioniert!

ZUERST KOMMEN SIE SELBST

Eine große Leidenschaft von mir ist es, Frauen in ihre Größe zu bringen und sie dabei zu unterstützen, sich das im Leben zu holen, was sie wollen. Ohne Kampf und mit viel, viel Leichtigkeit. Dafür trete ich seit vielen Jahren in meinen Coachings und Trainings an. Und genau damit beginnt deshalb auch dieses Buch – noch bevor es um die Männer und unsere Kommunikation mit ihnen geht.

Ich habe im Laufe meiner Berufspraxis so unglaublich viele inspirierende und großartige Frauen kennengelernt. Frauen jeder Generation, Akademikerinnen und Unternehmerinnen, Studentinnen, Familienfrauen, Angestellte, Selbstbewusste und schüchterne Frauen, Draufgängerinnen, beherzte Amazonen und die stilleren Gewässer. Das Thema, wie es besser klappen kann zwischen Mann und Frau, war und ist bei ihnen allen ein Dauerbrenner.

Jede Frau ist einzigartig. Und jede Frau kann erreichen, was sie will. Wenn sie weiß, was das ist, wenn sie lernt, sich nicht ablenken zu lassen, und wenn sie so spricht, dass sie verstanden wird.

»Was muss ich tun, damit er mich versteht?« »Wie kann ich mich anders verhalten und wie bekomme ich ihn dazu, sich anders zu verhalten?« »Ich will mich nicht laufend wiederholen …« »Wie schaffe ich es, mich nicht einschüchtern zu lassen?« »Wie bringe ich ihn dazu, mich auf Händen zu tragen?« »Was kann ich tun, damit er mir endlich einen Antrag macht?« »Warum soll ich mich um alles kümmern?« »Wie bekomme ich ihn dazu, mehr zu reden?« »Wie bleibt meine Beziehung spannend?« »Warum sieht er nicht, was ich will – interessiert er sich nicht dafür?« Das sind nur ein paar von den vielen spannenden Fragen, die mir immer wieder gestellt werden. In diesem Buch werden Sie die Antworten darauf finden. Nicht wie in einem Backrezept. Sondern in Form von Ideen und Anregungen, wie Sie etwas anders machen und formulieren können. Rezepte funktionieren mit Menschen nicht. Wir sind zu unterschiedlich. Wir Frauen und auch die Männer.

WAS HEISST »SEIN COACH SEIN«?

»Weil ich es mir wert bin«

Die erste Lektion lautet: Ich zuerst. Denn nur, wenn Sie sich wichtig nehmen, sind Sie auch in der Lage, eine gute Beziehung zu führen.

LIEBEN SIE SICH SELBST, DANN KLAPPT’S AUCH MIT DER BEZIEHUNG

»Du bist, was du glaubst.«

OPRAH WINFREY

Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben!

Wenn Sie sich nicht im Fokus haben, wer dann? Wenn Sie sich nicht ernst nehmen, wie können Sie erwarten, dass andere es tun? Wenn Sie respektlos mit sich selbst umgehen, warum sollten es andere dann unterlassen?

Lassen Sie diesen Satz richtig auf sich wirken. Ich weiß nicht, in welcher Lebenslage Sie gerade stecken. Leben Sie in einer Beziehung oder allein? Frisch getrennt oder gerade neu verliebt? Mit Kindern oder ohne Kinder oder mit Beutekindern in einer Patchworkfamilie? Die Kinder sind gerade aus dem Haus, dafür ist ein Elternteil eingezogen? Egal wie und mit wem Sie leben, für wen Sie verantwortlich sind oder sich verantwortlich fühlen: Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben! Sie selbst!

Sie sind die Sonne in Ihrem Universum. Ich habe noch keine Frau kennengelernt, die das – und damit sich – nicht ab und zu aus dem Auge verloren hat oder verliert. Und sich nur ab und zu aus dem Auge zu verlieren, ist schon fast ein kleiner Erfolg. Die meisten Frauen, die ich kennengelernt habe, beruflich oder privat, nehmen sich erst gar nicht in den Fokus. Wichtiger sind immer die anderen, und nicht für alle anderen in die Verantwortung zu gehen, mutet fast wie ein Verrat an. Doch sich selbst im Blick zu haben, ist kein Egoismus, der sich gegen andere wendet, es ist der Sinn am Eigenen. Der Eigensinn, der erst uns und dann die anderen nährt. Andersherum geht es nämlich nicht. Sind Ihre Batterien leer, tun Sie auch nichts mehr für andere. Sie sind wichtig! Ihre Akkus aufzuladen, sollte Ihr erstes Ansinnen sein!

Im Alltag geht dieser grundlegende Ansatz oft unter. Oder er wird erst gar nicht als fundamental betrachtet. Leider haben viele von uns ja auch lange gelernt oder sich abgeschaut, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Erst die anderen, dann ich. Alles andere gilt heute noch bei vielen als egoistisch. Bescheidenheit zu zelebrieren statt einzufordern, was man will, abzuwarten statt in Aktion zu gehen. »Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommst du ohne ihr« – der Spruch gefällt mir da schon viel besser. Sie sollen weit kommen. Sie sollen so weit kommen, wie Sie es wollen. Dafür brauchen Sie volle Akkus.

Venus Williams, die Tennisspielerin, betonte in mehreren Interviews, »dass man an sich selbst glauben muss, wenn das schon sonst niemand tut – und einen das zum Gewinner macht.«

Dass Sie sich selbst, Ihre Bedürfnisse und Anliegen wahr und ernst nehmen, ist die Grundlage für Ihr gelingendes Leben. Dass Sie sich gut um sich selbst kümmern und Ihre Wünsche im Blick haben, ist die Voraussetzung, dass Sie Ihre Beziehungen erfolgreich gestalten und das »Wie man mit Männern spricht«-Konzept mit Gewinn und Freude anwenden können.

WISSEN, WAS MIR GUTTUT, UND DANACH HANDELN

Doch was heißt das eigentlich, die Akkus sollen geladen sein? Hier kommen gleich zweimal drei Fragen, die Sie darin unterstützen, Ihre Ressourcen und Akkus im Blick zu haben.

GANZ PRAKTISCH: WAS FÜLLT IHRE AKKUS?

Was tut Ihnen gut?

Wobei entspannen Sie?

Wann genießen Sie Ihr Leben am meisten?

Schreiben Sie sich eine Liste von mindestens zehn Dingen, die Sie richtig gern machen. Das kann sein: in der Sonne sitzen und Cappuccino trinken, sich mit Freundinnen treffen, einen Waldlauf machen, ohne Ziel durch die Stadt streifen … Vielleicht wissen Sie ganz genau, was Ihnen guttut und was Ihre Akkus füllt. Oder Ihnen sind gerade schon ein paar Einfälle für die Liste in den Sinn gekommen.

Daran schließen sich die nächsten drei Fragen an:

Wann haben Sie das letzte Mal etwas für sich gemacht?

Wie regelmäßig tun Sie sich selbst etwas Gutes?

Wie ernst nehmen Sie Ihre Termine fürs persönliche Aufladen? Genauso wichtig wie beispielsweise Ihre Geschäftstermine?

Sie ahnen bestimmt schon, worauf ich hinauswill. Auch hierbei ist das Wissen darum, was Sie brauchen, das eine, das andere ist die Umsetzung. »Kennen heißt nicht Können und Wissen heißt noch lange nicht Umsetzen« ist einer meiner Lieblingssätze. Sich selbst und Ihre Bedürfnisse wahr und vor allem wichtig zu nehmen, ist Ihre erste Verpflichtung sich selbst gegenüber. Das ist eine so schöne, angenehme und wertvolle Aufgabe! Und so schön und grundlegend sie ist, so ungewohnt ist sie auch für die meisten von uns Frauen. Ich gebe Ihnen ein Bild, das Sie gut als »Anker« nehmen können. Ein Anker ist die Verbindung eines Bildes oder Gegenstandes mit einem Gedanken, einer Erkenntnis oder einer Entscheidung.

Das Bild: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Flugzeug. Bevor der Flieger startet, weist das Flugpersonal die Reisenden in die Sicherheitsbestimmungen ein. Irgendwann kommt dieser Part: »Im unwahrscheinlichen Falle eines Druckverlustes fallen die Sauerstoffmasken herunter. Ziehen Sie diese …« Na, wem zuerst über den Kopf? Neun von zehn Frauen vervollständigen diesen Satz, wenn ich im Training in die Rolle der Flugbegleiterin schlüpfe und den Spruch aufsage, mit »zuerst Ihren Kindern auf!« Stimmt aber nicht. Richtig heißt es: »Ziehen Sie diese zuerst sich selbst auf und helfen Sie dann Kindern und Hilfsbedürftigen.«

So stimmt es und nur so macht es Sinn. Sie brauchen den Sauerstoff, die Kraft zuallererst für sich selbst – und erst dann kümmern Sie sich bitte um die anderen. Tun Sie das nicht, geht Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus. Und davon hat dann keiner mehr etwas. Wenn es Ihnen gut geht, geht es allen gut! Nicht umsonst gibt es diese Sprüche »Happy wife, happy life« oder »Geht’s Mami gut, geht’s allen gut«.

TIPP

Legen Sie fest, wann Sie was für sich machen wollen und werden! Behandeln Sie diese Termine wie Arzt- oder Geschäftstermine, tragen Sie sie unbedingt in Ihren Kalender ein. Seien Sie sich selbst gegenüber so verbindlich und verlässlich, wie Sie es zum Beispiel Ihrem besten Kunden oder Ihrer großen Liebe gegenüber sind.

DIE EIGENEN STÄRKEN (ER)KENNEN UND BENENNEN

Zu wissen, was Sie können, und es auch zu benennen, ist ebenfalls ein wesentlicher Teil der Selbstfürsorge und der Liebe zu sich selbst. Sobald Sie Ihre starken Seiten im Fokus haben, werden diese noch mehr wachsen. Es wächst, worauf wir unseren Fokus legen. Zu unseren Fähigkeiten zählen auch die Dinge, die uns leichtfallen. Aber oft bemerken und bewerten wir solche Fertigkeiten oder Talente schon gar nicht mehr als Stärken. Sie scheinen uns selbstverständlich. Doch dem ist nicht so, eine Tätigkeit oder Haltung muss uns nicht erst schwerfallen oder eine Last sein, um wertvoll zu sein. »Ach so, verlässlich zu sein ist eine Stärke, na dann! Für mich ist das selbstverständlich.« »Natürlich höre ich anderen zu, ist doch klar – das ist eine Stärke?« »Aber das ist für mich ganz natürlich, meine Ideen reinzugeben.« »Pünktlich bin ich immer, das gehört für mich dazu!« Das sind einige Aussagen von Frauen, als wir erstmalig über Stärken sprachen.

Im Bewusstsein der eigenen Stärken gehen wir ganz anders durchs Leben: aufrechter und kraftvoller.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen sich davor scheuen, in ihre Größe zu gehen. Ich kann nicht definitiv sagen, warum das so ist. Es gibt wahrscheinlich Tausende von individuellen Gründen dafür. Von »Ich bin es nicht wert« und »Ich bin nicht gut genug« bis zum unausgesprochenen und oft auch unbewussten Verbot oder Tabu in der Familie, nicht besser sein zu dürfen als zum Beispiel der große Bruder.

Unsere Angst vor der eigenen Größe hält uns ab. Was heißt das? Haben wir Angst davor, großartig zu sein, stark, machtvoll? Geht diese Unsicherheit damit einher, dass wir vor der Verantwortung, wir selbst zu sein, zurückschrecken? Ist es die Angst vor Veränderung? Oder schlicht Bequemlichkeit? Persönliches Wachstum passiert außerhalb der Sicherheitszone, in der Herausforderung. Das kennen Sie sicher. Dass Sie vor einer Sache wirklich Angst hatten und sie trotzdem durchgezogen haben. Wie haben Sie sich danach gefühlt? Großartig? Unschlagbar? Einen Kopf größer? Um zu wachsen, muss man seine Komfortzone verlassen.

Im Hinterkopf dominieren uns oft die Fragen: »Was denken die von mir?« »Bin ich gut genug, mich zu zeigen oder um mich zu Wort zu melden?«

Doch was passiert dann mit uns und unserem bisherigen Leben? Die Komfortzone zu verlassen heißt auch, das Gewohnte zu verlassen. Die Sicherheit aufzugeben. Wie reagieren die anderen in unserem Umfeld auf unsere Veränderungen, werden sie an unserer Seite sein oder nicht? Viel zu häufig machen wir uns abhängig von der Bewertung der anderen. Lassen uns davon abhalten, Dinge zu tun, die wir tun wollen. Sachen zu sagen, die wir sagen wollen.

Kennen Sie diese Situation aus der Schule, der Uni, dem Job oder gar im Freundeskreis, wenn diskutiert wird? Sie wollen etwas sagen, halten sich dann aber doch zurück, weil … und zwei Minuten später sagt ein anderer genau das, was Sie sagen wollten! Verlassen Sie auch hier Ihre Komfortzone, glauben Sie an sich und sagen Sie, was Sie denken. Es ist völlig okay, einmal etwas zu sagen, das vielleicht auch falsch ist. Die anderen vergessen das viel schneller als man selbst. Denn am Ende sind die meisten mit sich selbst beschäftigt. Was in diesem Fall heißt: Kein Mensch denkt darüber nach, ob das, was Sie gesagt haben, richtig oder falsch war. Jeder denkt nämlich meistens darüber nach, ob das, was er selbst gesagt hat, richtig oder falsch war und wie es wohl bei den anderen ankam. Nicht wissend, dass die anderen ja ebenfalls nur mit sich selbst … Sie haben das Bild?

So kritisch, wie wir uns sehen, sieht uns niemand anders. Und so viel Beachtung, wie wir dem schenken, was wir sagen oder tun oder eben nicht sagen oder nicht tun, schenkt uns niemand anders. Als ich das einmal durchschaut hatte, wurde ich direkt lockerer und viel entspannter, wenn es darum ging, »mich zu melden«. Ich machte mir einfach nicht mehr so viele Gedanken darüber, wie ich ankommen würde.

Machen Sie sich unabhängig davon, was andere meinen oder über Sie denken. Da fängt innere Freiheit an. Es ist so unglaublich entspannend, sich keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen, »wie man ankommt«. Sie sind Ihre wichtigste Figur im Spiel – Sie erinnern sich? Damit werden Sie an manchen Stellen unbequemer für die anderen, doch dafür werden Sie komfortabler mit sich selbst. Virginia Satir sagte dazu, dass »wir nicht zulassen dürfen, dass uns die begrenzte Wahrnehmung anderer definiert.«

»Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein kann zu bekommen, was ich will. Ich habe mich zu selten getraut zu sagen, was ich will. Unbewusst habe ich vielleicht immer gedacht, dass ich es nicht wert bin. Jetzt weiß ich, dass ich es bin.« Monika, Seminarteilnehmerin

Als Coach ist es wichtig, diesen Zustand zu kennen und zu erkennen. Oft muss ich meine Klienten durch ihre Befürchtungen »durchschubsen«, damit sie sich trauen, ihre Box zu verlassen. Diese Angst, die Komfortzone zu verlassen, und ihre Überwindung ist für persönliche Weiterentwicklung unerlässlich. Denn nur so ist ein Wachstumsschub möglich. Und frei von Angst zu sein heißt, dann auch innerlich frei zu sein.

Und nebenbei bemerkt: Wenn wir uns die Erlaubnis geben zu wachsen, geben wir sie damit auch anderen Menschen. Wenn wir nicht in unsere Größe gehen, halten wir andere ebenfalls davon ab. Also geben Sie sich die Erlaubnis, Ihre Stärken zu zeigen. Trauen Sie sich, Ihre Komfortzone zu verlassen, und stellen Sie sich Ihren Herausforderungen. Sie sind größer, als Sie denken!

GANZ PRAKTISCH: ERKENNEN SIE IHRE STÄRKEN

Hier sind drei Fragen, die Sie darin unterstützen, Ihre Stärken als solche zu erkennen und zu benennen:

Was fällt Ihnen leicht zu tun?

Worin sind Sie unschlagbar und was kann man von Ihnen lernen?

Worauf kann ein Mann sich besonders freuen, wenn er Sie kennenlernt oder Sie seine Partnerin sind?

NEHMEN SIE ES SPORTLICH

Wie gesagt: Ihre Anliegen sind meine Anliegen. Was Sie wollen, das will ich für Sie. Als Ihr Coach möchte ich zu 100 Prozent, dass Sie bekommen, was Sie wollen! Dafür sucht man sich einen Coach – und dafür haben Sie dieses Buch gekauft.

Coaching kommt aus dem Sport. Und diejenigen von Ihnen, die Sport machen oder einmal getrieben haben, wissen, dass das Trainieren immer wieder auch anstrengend sein kann. Verdammt anstrengend! Wenn man ein (sportliches) Ziel erreichen möchte, bedeutet das Anstrengung, Einsatz, Durchhaltevermögen. Hat man das Ziel dann erreicht, sind der Stolz und die Freude darüber riesig und die schweißtreibende Vorbereitung tritt in den Hintergrund. Glückshormone werden ausgeschüttet, beflügeln uns und tragen uns durch alles hindurch.

So ist es auch in den anderen Bereichen des Lebens. Wenn wir etwas erreichen wollen, tun wir etwas dafür. Manchmal ist dieses Tun unbequem und beschwerlich. Wenn wir dabei aber unser Ziel im Auge behalten, haben wir eine Chance. Wir machen uns klar: Wenn wir erst einmal »fit« sind, wird alles umso leichter, unbeschwerter und müheloser. Und deshalb nehmen wir die anfänglichen Mühen gern in Kauf. Wartet doch auf der anderen Seite der Ziellinie die Belohnung.

So wird es Ihnen dann und wann bestimmt auch mit diesem Buch gehen. Denken Sie daran, dass auch hier gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Und das heißt schließlich auch: Der Preis wird kommen, wenn Sie fleißig dranbleiben.

Probieren Sie die Anregungen, die Sie in diesem Buch unter dem Stichwort »Ganz praktisch« finden, und schauen Sie, was passiert.

»Wie man mit Männern spricht« verlangt Ihnen einiges ab und es gibt Ihnen so viel mehr zurück. Den ersten Schritt haben Sie getan und das Buch gekauft – herzlichen Glückwunsch! Ab jetzt haben Sie es in der Hand, Ihre Kommunikation mit Männern zum Erfolg zu führen. Das Buch fördert Ihre Bereitschaft, sich selbst neu zu betrachten und zu reflektieren. Es regt Sie immer neu dazu an, gewohntes Denken und Bewerten loszulassen und sich auf neue Sichtweisen einzulassen. Es motiviert Sie, von der Theorie in die Praxis zu wechseln, in Aktion zu gehen und das neu Gelernte auszuprobieren.

Mein Job als Ihr Coach ist vielseitig: Ich werde Sie immer wieder daran erinnern, sich selbst wichtig zu nehmen. Sich selbst anzuerkennen. Sich Ihrer Stärken bewusst zu sein. Sie werden von mir Fragen gestellt bekommen, direkt und indirekt. Diese Fragen werden Sie zum Nachdenken anregen. Was wollen Sie und was wollen Sie wirklich? Was ist wichtig und was nicht? Was zählt im Leben und was zählt nicht? An welchem Punkt geht es Ihnen ums Ego und ums Rechthaben und wann laufen Sie Gefahr, das, was Ihnen wirklich wichtig ist, aus dem Auge zu verlieren?

TOUGH LOVE – FÜR SIE

Manchmal werde ich auch unbequem sein. Im Coaching sprechen wir dann von »tough love«. Denn ein Coach darf nicht nur ungemütlich sein, manchmal muss er es sogar sein. Er muss ja auch darauf hinweisen, was nicht funktioniert und wo es noch Potenzial gibt.

Deshalb muss ich manchmal auch Beispiele geben und Geschichten erzählen, die Sie eventuell schlucken lassen, Sie nachdenklich oder sogar auch ein wenig betroffen machen.

Besonders in den Kapiteln, wo es darum geht, was alles nicht funktioniert, und wo ich Sie dazu einlade, sich selbst und Ihre Handlungsweisen zu reflektieren, werden Sie diese Seite des Coachings kennenlernen. Doch auch an diesen Stellen bin ich an und auf Ihrer Seite.

Mein Ziel ist Ihr Ziel! Ich möchte, dass Sie »gewinnen«, dass Sie eine super Beziehung mit dem Mann Ihrer Träume gestalten und leben können und dass Sie ein erfülltes Leben haben.

Als ich mich selbst zu lieben begann

»Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man SELBST-BEWUSST-SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, nicht gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemand beleidigen kann, wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzudrücken, obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war und der Mensch nicht bereit, und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen, und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus. Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das »gesunden Egoismus«, aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: Das nennt man BESCHEIDENHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. Als ich mich jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten. Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.

Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!«

Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

MUSS MAN MIT MÄNNERN TATSÄCHLICH ANDERS SPRECHEN?

Die Sprache ist das Outfit unserer Gedanken – und seit wann tragen Männer und Frauen die gleichen Outfits?