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Kurt Tucholsky (1890–1935), in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, betätigte sich nach dem Jurastudium in Berlin und Genf und der anschließenden Promotion in Jena in der Weimarer Republik als Dichter, Schriftsteller, Kunstkritiker und Journalist. In seinem Selbstverständnis als linker Demokrat und Pazifist warnte er bereits früh vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus. 1930 verlegte er seinen Wohnsitz nach Schweden, 1933 verbrannten die Nationalsozialisten seine Bücher. Am 21.12.1935 starb Tucholsky vermutlich an den Folgen eines Suizidversuchs.