Bereits während des Studiums veröffentlichte Seidel belletristische Werke, in denen sich früh seine Vorliebe für exotische Themen äußerte. Die Unterstützung Anton Kippenbergs ermöglichte ihm eine Reise nach Ägypten, die er in dem Roman Der Sang der Sakîje verarbeitete. Durch diesen Roman wurde man im Berliner Auswärtigen Amt auf ihn aufmerksam. 1914 bereiste Seidel in staatlichem Auftrag den Pazifik mit dem Ziel, Material für literarische Kolonialpropaganda zu sammeln.