Ein E-Book-Reader fürs Studium: Funktionen und Vorteile

Ineke Reichel 09.11.2022

E-Book-Reader sind grundsätzlich eine gute Sache, wenn es darum geht, viel Lesestoff mit sich zu führen oder von unterwegs auf verschiedene Buchtitel zugreifen zu können. Gerade Studierende sind auf den ortsunabhängigen Zugriff auf Literatur angewiesen und müssen regelmäßig viel lesen. Welche besonderen Anforderungen Studierende an dieses moderne Lesegerät haben und ob es diese erfüllt, möchten wir im Folgenden klären. 

Besondere Anforderungen von Studierenden an E-Reader

Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass der E-Book-Reader gerade für Studierende eine der wichtigsten Erfindungen der letzten Jahre ist. Ein E-Reader lässt sich problemlos überall mit hinnehmen, er ist durch seinen Akku und den geringen Stromverbrauch über längere Zeit ortsunabhängig zu betreiben und selbst bei längeren Aufenthalten ohne Steckdose in der Nähe, gibt es mittlerweile die Alternative, Strom über ein Solarpanel und/oder über eine zusätzliche Powerbank zu erhalten. Mit einem E-Book-Reader haben Studierende die Möglichkeit, Texte durchzuarbeiten und direkt im E-Book Notizen hinzuzufügen und/oder Passagen zu unterstreichen. Darüber hinaus ist es möglich, über eine integrierte Suchfunktion gezielt nach bestimmten Wörtern oder Seiten zu suchen. Auch sind Wörterbücher auf E-Readern oftmals schon vorhanden oder können schnell installiert werden. Meist muss man nur länger auf ein Wort drücken, um die Bedeutung oder Übersetzung des Wortes zu erfahren. All diese Funktionen sparen viel Zeit und verbessern das effiziente Arbeiten deutlich! 

Dass sich E-Books bequem über das Internet herunterladen lassen, ist ein weiterer Vorteil. So kannst Du die Bücher aus Deiner Unibibliothek oder von Deinem bevorzugten Internethändler von überall auf der Welt erreichen und hast das gewünschte Buch in Sekundenschnelle auf Deinem E-Reader. 

Anders als beim Lesen von Romanen sollten Studierende die Möglichkeit haben, während des Lesens Notizen machen zu können. Der optimale E-Book-Reader für ein Studium verfügt daher über ein großes Display mit sehr guter Auflösung sowie einen möglichst großen Funktionsumfang. Er sollte alle üblichen Dateiformate unterstützen und der Datenaustausch sollte einfach sein. Außerdem ist die Option, Apps installieren zu können, ein nicht zu unterschätzender Vorteil., Dadurch lässt sich der Funktionsumfang signifikant steigern und Du bleibst softwaretechnisch immer am Puls der Zeit. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Android-System.

Welcher E-Book-Reader eignet sich für ein Studium am besten?

Die Wahl des passenden E-Book-Readers ergibt sich aus den oben genannten Punkten. Zu den führenden Anbietern gehören Hersteller wie Amazon, Kobo, Onyx, Sony, PocketBook sowie Tolino. Das möglichst große Display mit guter Auflösung haben wir bereits angesprochen und soll hier noch einmal erwähnt werden. Dein E-Reader sollte das offene EPUB-Dateiformat unterstützen, um die Onleihe von Universitäts- und Stadtbibliotheken nutzen zu können. Das funktioniert bei allen E-Book-Readern problemlos, außer bei dem Kindle von Amazon, hier muss man noch einen Zwischenschritt gehen: Das Buch im EPUB-Format muss per E-Mail an den Kindle geschickt werden (Legimi ermöglicht eine einfachere Synchronisation auf die Kindle-Geräte), anschließend konvertiert der E-Reader die Datei in ein Format, dass er anzeigen kann. Aber Vorsicht, die E-Books dürfen nicht kopiergeschützt sein! 

Tipp: Oft kommt die Frage auf, ob nicht auch ein Tablet als Ersatz für einen E-Book-Reader dienen kann. Grundsätzlich ist es möglich, bringt aber einige Nachteile mit sich: Ein Tablet verfügt über eine aktive LCD-Hintergrundbeleuchtung, dadurch ermüden die Augen relativ schnell und das Lesen längerer Texte gestaltet sich als schwierig. Darüber hinaus ist der Stromverbrauch bei Tablets wesentlich höher, wodurch man abhängiger von Lademöglichkeiten ist. Hinzu kommt, dass die Preise für Tablets in der Regel deutlich höher sind als für einen E-Book-Reader. 

Wie bearbeite ich PDFs mit dem E-Book-Reader?

Um ein PDF auf dem E-Book-Reader bearbeiten zu können, benötigst Du einen PDF-Editor. Damit lassen sich Notizen einfügen, Texte und Grafiken highlighten, Seiten verschieben oder neue erstellen und Texte einfügen oder löschen. Zudem hast Du gestalterische Möglichkeiten, das Aussehen des PDF zu verändern: Schriftarten und -größen, Farben und vieles mehr lassen sich variieren und anpassen. 

Es gibt sowohl spezielle PDF-Editoren für Student*innen als auch spezielle PDF-Editoren für Schüler*innen. Der Markt für PDF-Editoren insgesamt ist riesig. Die beiden genannten speziellen Fälle unterliegen jedoch besonderen Anforderungen und diese werden nicht von allen Produkten gleichermaßen erfüllt. Für Schüler*innen ist es beispielsweise ratsam, ein zumindest klassenintern einheitliches Produkt zu nutzen, um sich im Bedarfsfall gegenseitig unterstützen zu können. Die Dokumente sollten mit einem Kennwortschutz ausgestattet und somit vor unerwünschten Zugriffen geschützt sein. Daneben sollte die Möglichkeit bestehen, persönliche Daten schwärzen zu können. Für Studierende, die in verschiedenen Seminaren mit unterschiedlichen Kommiliton*innen und Dozent*innen zusammenarbeiten, ist es wichtig, maximal kompatibel zu sein. 

Fazit: Egal ob Kindle, Tolino oder PocketBook – wenn Du Dich im Rahmen Deines Studiums für den Kauf eines E-Book-Readers entscheidest, achte darauf, dass das Gerät ein möglichst großes Display mit guter Auflösung hat und das offene EPUB-Format unterstützt. Außerdem ist es wichtig, dass Du Apps auf dem E-Reader installieren kannst, um alle Funktionen nutzen zu können. So wird z. B. ein PDF-Editor benötigt, um PDFs zu bearbeiten. 

Welches spezielle Modell für Dich persönlich in Frage kommt, hängt von den Anforderungen ab, die Du bzw. Dein Studium an das Gerät stellt. Dieser Artikel soll Dir eine Hilfestellung bieten, damit Du die wichtigsten Kriterien kennst, um das für Dich passende Gerät aussuchen zu können.



Eine Übersicht aller erhältlichen E-Reader bei Legimi findest Du hier.