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"12 Monate - 12 Freuden" ist der Titel eines Kalenders von 1949. Für jeden Monat gibt es zwei passende Bilder. Die Autorin versetzt die Leser mit kleinen Texten und Reimen in ihre eigene Kindheit. Die "12 Freuden" erfassen nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
Dreikönige
Eisblumen
Schneemann
Fasching
Spiele
Garten
April
Seilhüpfen
Ostern
Wald
Schafe
Tanzen
Rosen
Kirschen
Sommerferien
Puppenwagen
am Meer
Apfelernte
Marmelade kochen
Drachensteigen
Kornfeld
Erntedankfest
Kasperltheater
Herbstblätter fallen
Schaufenster
Weihnachten
Nussknacker
Als ich vier Jahre alt war, schenkte mir meine Mutter diesen Kinderkalender von 1949. Sein Name „12 Monate – 12 Freuden“ verrät von jedem Monat das für Kinder Schönste.
Ich liebte den Kalender heiß und innig. In der Nachkriegszeit war er eine Besonderheit. Meine Mutter sammelte für uns Kinder kleine Geschichten und Bilder aus Zeitungen und las uns jeden Abend vor.
Trotz intensiver Suche konnte ich nicht feststellen wer die reizenden Bilder gemalt hat. R.R. Ist auf jedem Bild zu erkennen.
Ich habe kurze Texte und alte Lesebuchverse hinzugefügt, die an alte Zeiten erinnern.
Für alle, die in den 50er Jahren groß geworden sind, aber auch für alle jüngeren ist das Buch gedacht.
Mein Wunsch ist klein,
doch ist er wahr.
Bleib recht gesund,
im neuen Jahr.
Am ersten Januar klingeln die Kinder bei ihren Nachbarn und tragen ihren Neujahrswunsch vor. Dafür bekommen sie meistens ein Zehnerle. Am 6. Januar ziehen die älteren Kinder durch die Straßen von Haus zu Haus, diesmal als Sternsinger oder Könige verkleidet. Vermutlich haben sie schon damals für Kinder in Not gesammelt, aber ein Körbchen für süße Gaben haben sie trotzdem dabei. Den netten Bäckermeister Leckerli mit seinen braunen Mohrenköpfen haben sie gleich entdeckt. Schon gehen Haustüren und Fenster auf. Alle Kinder kommen neugierig herbei gelaufen, wollen die Sternsinger sehen und das Sternlied hören.
„Wir sind die drei König,
und kommen von fern
und suchen einen goldenen hellleuchtenden Stern.
Es ward uns durch Gott
die Kunde zuteil,
dass ein Kind ward geboren,
das der Welt bringt das Heil.“
Und natürlich schneit es auf unserem Bild in dicken Flocken, wie das halt so üblich war in den 50er Jahren. Naja, zumindest nach Weihnachten stellte sich der Winter ein.