Maggi, Nivea und Co ... - Angelika Tzschoppe - E-Book

Maggi, Nivea und Co ... E-Book

Angelika Tzschoppe

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Beschreibung

Unter den vielen Artikeln, die wir zum täglichen Leben brauchen, verschwinden manche nach kurzer Zeit vom Markt. Es gibt aber auch Artikel, die dem Zeitgeist trotzen. Sie bleiben einfach da, verändern kaum ihr Aussehen und haben hohen Wiedererkennungswert. Man nennt sie Markenartikel. Besonders die ältere Generation freut sich darüber, ist sie doch mit ihnen aufgewachsen. In der schnelllebigen Zeit wecken sie nostalgische Gefühle und geben ein Gefühl der Geborgenheit.

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Seitenzahl: 42

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ANGELIKA TZSCHOPPE 1945 in Oberfranken geboren, lebt in Hollfeld in der Fränkischen Schweiz. Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und drei Enkelkinder.

Sie stöbert gerne auf Flohmärkten und entdeckt dabei alte Werbeschilder, die in ihr nostalgische Gefühle auslösen.

Wie kann es sein, dass sich diese „uralten“ Artikel, so lange auf dem Warenmarkt halten konnten? Sie kommt diesen Geheimnissen auf die Spur ...

Inhalt

Vorwort

Maggi

Oetker

Bahlsen

Nivea

Erdal

Sarotti

Haribo

4711

Henkell Trocken

Faber Castell

Persil

Brandt

Langnese

Rama & Co

Bärenmarke

Knorr

Ahoj Brause

Pez

Vivil

Slogans

Nachwort

Vorwort

Unter den vielen Artikeln, die wir zum täglichen Leben brauchen, verschwinden manche nach kurzer Zeit wieder vom Markt und es gibt Artikel, die dem Zeitgeist trotzen. Sie bleiben einfach da, verändern kaum ihr Aussehen und haben Wiedererkennungswert. Wir nennen sie Markenartikel.

Besonders die ältere Generation freut sich darüber, ist sie doch mit ihnen aufgewachsen. In der schnelllebigen Zeit wecken sie nostalgische Gefühle und geben ein Gefühl der Geborgenheit.

Die Auswahl meiner neunzehn Markenartikel ist rein subjektiv. Es sind Artikel, die mir seit Kindheit vertraut sind und mich auch heute noch begleiten. Zu jedem Markenartikel gehören Entstehungsgeschichte, Werbung und persönliche Erinnerungen.

Für meine Texte habe ich im Internet und im Buch: „Marken des Jahrhunderts“ von Dr. Florian Langenscheidt recherchiert. Flohmärkte, Trödelläden, antike Kataloge, Werbeprospekte und nicht zuletzt meine Sammelleidenschaft haben für die Bebilderung gesorgt.

Maggi

Ja, es gibt sie noch, die braune Maggiflasche! 125-jähriges Jubiläum feierte die Firma Maggi im Jahr 2015. Maggi ist ein nach seinem Begründer, Julius Maggi, benanntes Schweizer Unternehmen der Lebensmittelindustrie.

Es ist bekannt für Instantsuppen, Brühwürfel, Fertiggerichte, Flüssigwürze, Fertigsoßen und „ Fix- und Frisch“-Produkte. Die bekanntesten Werbesprüche sind: „Etwas Warmes braucht der Mensch“ und „das gewisse Tröpfchen Etwas.“

1886 bringt Maggi die ersten kochfertigen Suppen aus Gemüsemehlen auf den Markt und erfindet„ Maggis Suppenwürze“. Diese erlangt Weltberühmtheit und ist universal verwendbar zum Abschmecken und Nachwürzen.

Im Internet lese ich dazu eine alte Werbung. Eine junge Braut hat Angst vor dem Kochen. Aber die Mutter tröstet: „Ach Elschen, beruhige dich. Das ist doch ganz einfach. Das Notwendige will ich dir schon beibringen und dann würzest du deinem Gemahl jeden Mittag die Gerichte mit diesem Fläschchen hier. Pass mal auf, was der für Augen machen wird. Täglich gibt er dir zwei Küsschen mehr dafür. Es ist nämlich Maggis Suppen- und Speisewürze.“

Im Jugendbuch „Zuckerbrot- und Maggisuppe“, das von der Kindheit in den 50ern handelt, erinnert sich die 10jährige Jutta:„ Ingeleins Mutter gibt uns Maggisuppe zum Trinken. Es ist keine richtige Suppe, nur heißes Wasser mit ein paar Tropfen Maggiwürze drin. Das reicht. Man wird fast glücklich davon.“

Auch bei uns zu Hause durfte sie früher nicht fehlen, die braune Maggiflasche. Für Papa war die Suppe nur perfekt mit ein paar Spritzer Maggi. Als einmal die Flasche leer war und meine Mutter vergessen hatte eine neue zu kaufen, konnte ich mit meinem kleinen Maggifläschchen aus dem Kaufladen Papas Suppe retten. Was für ein Glück! Aus Dankbarkeit zahlte Papa mit einem echten Geldstück.

Zum 100-jährigen Jubiläum bringt Maggi den Charme der Nostalgie zurück mit einer Auflage von „Großmutters Puppenküche“ einem „original gestalteten Kaufladen“, alten Emailwerbeschildern, Küchengeräten und Blechdosen.

Im Jahr 2011 war der Turm der Burg Kronberg wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet. Maggi nutzte die Gunst der Stunde. Für drei Monate war die Burg als größte Maggiflasche der Welt verkleidet.

Maggi passt sich mit seinem Sortiment ständig den veränderten Verbraucherwünschen an und ist mit seinem Kochstudio (Beratung, Rezepte...) nahe an seinen Kunden.

An das Elschen muss ich oft denken, wenn ich beim Einkaufen schnell noch eine Fertigsoße mitnehme und auch an den Leitspruch von Julius Maggi: „Helfen und Dienen“.

Danke Julius!

Dr. Oetker

97 % aller deutschen Hausfrauen kennen angeblich das Backpulver Backin von Dr. Oetker. 1891 übernahm August Oetker in Bielefeld eine Apotheke und machte in der Bäckerei seines Vaters Experimente zur Herstellung von Backpulver. Er erfand es nicht, verbesserte aber die Ideen von anderen Forschern.

Oetker zeigte sein Backpulver an und verkaufte es in Tütchen für 10 Pfennig, ausreichend für ein Pfund Mehl. Es wurde sofort ein Erfolg, wozu auch der Dr.-Titel auf dem Tütchen verhalf. Dazu gab er auch ein Backbuch heraus mit Rezepten mit Dr. Oetkers Backpulver.

1908 richtete er eine Werbeabteilung ein. In jedem Ort mit mehr als 3000 Einwohnern erschienen Annoncen in der Zeitúng. Als Logo wurde ein heller Kopf auf rotem Hintergrund verwendet: „Ein heller Kopf verwendet nur Doktor Oetkers Backpulver.“

Bald folgten weitere Produkte: Puddingpulver, Speisestärke, Aromen, Vanillin Zucker, Backmischungen und vieles mehr. Mittlerweilenwächst Dr. Oetker stark im Ausland. Im Lebensmittelbereich kommen 70% des Umsatzes nicht aus Deutschland.

Ein wichtiges Produkt ist die Tiefkühlpizza. 2016 kauft Dr. Oetker den Tiefkühltortenhersteller Coppenrath & Wiese.