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Der Armreif, ein Schlüssel zu dem Geheimnis in doppelter Hinsicht, scheint verloren - so wie Abby selbst. Derweil erkunden Tom, Maria Luisa und Alejandro ihr neues "Domizil", nicht ahnend, dass sowohl Interpol als auch die Loge des Mannes in Weiß ihnen schon auf der Spur sind.
Als Retter in der Not erweist sich ausgerechnet der austistische Alejandro, der mit seiner Leidenschaft für unmögliche Rätsel ungewollt die Tür zu einer ganz neuen Welt aufstößt...
Der zeitlose Raum
von Timothy Stahl
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Seitenzahl: 144
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
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ISBN 978-3-8387-1364-9
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Der zeitlose Raum
Yucatán, Mexiko
Abby Ericson stürzte inmitten eines Regens aus Steinen und Erdreich in die Tiefe. Haltlos ruderte sie mit Armen und Beinen. Das durch den Dschungel grünlich gefärbte Licht war längst über ihr verschwunden. Jetzt herrschte Schwärze ringsum, durchbrochen nur vom Strahl ihrer davonwirbelnden Taschenlampe. Dann erlosch auch diese letzte Helligkeit.
Fast im gleichen Moment traf Abby ein ungeheurer Schlag, der ihr jeden Knochen im Leib zu stauchen schien. Dann schnappte Kälte um sie zu wie ein Maul aus Eis.
Reflexhaft holte sie Luft – und drohte zu ersticken.
Nein, nicht zu ersticken, sondern zu ertrinken!
Abby hatte Wasser eingeatmet. Ebenso reflexartig versuchte sie es auszuhusten, aber das ging nicht, denn sie befand sich unter Wasser, und sie versank, immer noch getrieben von der Wucht des Sturzes, tiefer und tiefer in die Eiseskälte.
Ironie des Schicksals – da hatte sie das Glück gehabt, sich beim Aufprall nicht den Hals gebrochen zu haben, sondern in einem unterirdischen Gewässer zu landen, und dann sollte sie darin ersaufen!
Mit aller Macht kämpfte sie gegen die Panik an, die sie zu überrollen drohte. Dabei half ihr, dass die Abwärtsbewegung langsam endete – und sich dann umkehrte. Abby spürte, wie sie wieder nach oben stieg.
Der Rucksack, dachte sie. Er war fast luftdicht verschließbar und verlieh ihr jetzt Auftrieb.
Abby raffte alle Kraft zusammen, die in ihrem auskühlenden Körper noch aufzutreiben war, und bewegte die Beine, um den Auftrieb zu unterstützen. Das Verlangen nach Luft wurde übermächtig. Ein, zwei Sekunden rang Abby noch gegen den Reflex, die Lippen zu öffnen, dann verlor sie dieses Ringen.
Doch es war Luft, die ihre Lunge füllte. Modrige, köstliche Luft!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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