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KIs mit den richtigen Prompts steuern 30 Minuten Prompting bietet eine kompakte und praxisnahe Einführung in die Kunst des Prompting. Erfahren Sie, wie Sie KI effektiv steuern können, welche Arten und Techniken es gibt und wie Sie Ihre eigene Prompt-Bibliothek aufbauen. Von allgemeinen Tipps und Beispielen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken wie Chain-of-Thought und systematischen Prompt-Workflows – dieses Buch deckt alles ab. Mit Anwendungsfällen aus verschiedenen Branchen und Lösungsansätzen für Herausforderungen lernen Sie, Prompts gezielt einzusetzen und KI-Interaktionen zu optimieren. Ideal für alle, die in kurzer Zeit ihre Prompting-Fähigkeiten ausbauen wollen!
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Seitenzahl: 68
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Astrid Brüggemann
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-96740-493-7
Umschlaggestaltung: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)
Umschlagkonzept: Buddelschiff, Stuttgart | www.buddelschiff.de
Lektorat: Silke Martin, Kriftel
Autorenfoto: Gabriele Ehlers
Satz und Layout: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)
Copyright © 2025 GABAL Verlag GmbH, Schumannstraße 155,
D-63069 Offenbach, [email protected]
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Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
Ein
Fast Reader
am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1.
Prompten: die Basics – Schnelleinstieg
Der Unterschied zur menschlichen Kommunikation
Die Anatomie eines guten Prompts
Typische Stolperfallen vermeiden
Erste Erfolge erzielen
2.
Fortgeschrittene Prompting-Techniken
Systematisches Problemlösen mit KI
Praxiserprobte Prompting-Techniken
Von Einzelprompts zu Prompting-Workflows
Komplexere Prompting-Techniken
3.
Prompting-Strategien für spezifische Aufgaben
Text- und Recherche-Prompts
Analyse- und Entscheidungs-Prompts
Kreativ- und Konzept-Prompts
4.
KI zukunftsorientiert nutzen
Von einzelnen Prompts zur täglichen Praxis
Qualität und Effizienz sicherstellen
Die strategische Perspektive des Promptings
Fast Reader
Verwendete KI-Tools
Die Autorin
Zwei Punkte haben mich dazu bewogen, dieses knackige Büchlein zu schreiben.
Zum einen nutzen 20 Prozent der Unternehmen in Deutschland bereits Künstliche Intelligenz (KI)*, mit ihr beschäftigen sich immerhin schon mehr als die Hälfte. KI ist ein weites Feld und die Einsatzmöglichkeiten in der Wirtschaft sind so vielfältig wie die Geschäftsmodelle der Unternehmen. Aber: KI kommt nicht von selbst und ist kein Selbstläufer, das sehe ich täglich in Unternehmen. Dieses Büchlein will einen Beitrag für mehr Verständnis für generative Text-KI leisten.
Zum anderen nutzen Frauen KI signifikant weniger als Männer. Das liegt an einer Kombination aus verschiedenen sozialen und psychologischen Faktoren. Die Folge ist, dass Männer durch die Nutzung von KI ihre Aufgaben schneller und qualitativ besser erledigen.
Daher meine Aufforderung: Ladies, auf geht‘s, ran an die Tasten. Ihr könnt KI auch, und hier erfahrt ihr, wie es geht.
Für alle Leserinnen und Leser gilt: Mit diesem Büchlein können Sie sich innerhalb von 30 Minuten ins Prompting einarbeiten. Damit möchte ich Sie befähigen, Künstliche Intelligenz als wertvolles Denkwerkzeug in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Statt theoretischer Konzepte steht die praktische Anwendung im Vordergrund – von ersten Schritten bis hin zu fortgeschrittenen Prompting-Strategien. Die systematische Herangehensweise hilft Ihnen dabei, KI nicht nur effizienter zu nutzen, sondern sie auch als strategische Sparringspartnerin für Ihre berufliche Entwicklung zu etablieren.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz schreitet rasend schnell voran. Mit auf Sie zugeschnittenen Bots, die Sie sich zum Beispiel mit der Pro-Version von ChatGPT bauen können, lassen sich ganz unterschiedliche Aufgaben schneller erledigen. Die Basis für diese Bots bilden Prompts. Je vertrauter Sie mit effizientem Prompting sind, desto leichter wird es Ihnen fallen, eigene Bots zu erstellen.
Dasselbe gilt auch für KI-Agenten (Agents), die bereits zu ganzen Schwärmen zusammengeschaltet werden können, um nicht nur einzelne Aufgaben zu erledigen, sondern ganze Prozessketten und Workflows. Auch hier bilden die Prompts das Rückgrat jedes Agenten. Machen Sie sich mit Prompting vertraut. Wer die Kunst des Promptings beherrscht, findet sich auch in der dynamischen KI-Landschaft souverän zurecht – und weiß genau, welche Tools echten Mehrwert für die eigene Arbeit bieten.
Prompting ist keine Spezialtechnik mehr, sondern eine Grundfertigkeit der modernen Arbeitswelt – vergleichbar mit der Fähigkeit, eine E-Mail zu schreiben oder eine Präsentation zu erstellen.
Ihre
Astrid Brüggemann
*
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/11/PD24_444_52911.html
„Die KI macht einfach nicht, was ich will!“ Diese Frustration kennen viele, die erste Versuche mit ChatGPT oder anderen KI-Modellen* unternommen haben. Dabei liegt das Problem meist nicht an der KI, sondern an der Art, wie wir mit ihr kommunizieren. Sehen Sie KI als Assistenzkraft, die präzise Anweisungen benötigt. Ein Beispiel: Ein Eventmanager wird ihr nicht die komplette Veranstaltungsplanung anvertrauen, aber für Zeitpläne, Checklisten und Budgetkalkulationen ist sie eine große Hilfe.
Für den Einstieg empfehle ich drei browserbasierte KI-Assistenten: ChatGPT.com ist das populärste Tool, es überzeugt durch breites Allgemeinwissen und verlässliche Textgenerierung, Claude.ai durch die präzise Analyse komplexer Zusammenhänge und Perplexity.ai durch aktuelle Recherchen mit Quellenangaben. Wählen Sie das Tool, das am besten zu Ihrer konkreten Aufgabe passt.
In diesem Kapitel lernen Sie die Grundlagen des Promptings: Ein Prompt ist der Befehl an eine KI und Prompting die Kunst, KI-Systeme so anzuweisen, dass sie Ihre tägliche Arbeit wirklich erleichtern. Sie werden verstehen, wie Sie typische Anfängerfehler vermeiden und die Qualität der Ergebnisse sicherstellen. Mit diesem Wissen können Sie KI gezielt als Tool einsetzen, das Ihnen Zeit für die wirklich wichtigen Aspekte Ihrer Arbeit verschafft. Am Ende können Sie KI gezielt als Denkwerkzeug nutzen, statt sich von zufälligen Ergebnissen überraschen zu lassen.
„Analysiere das bitte mal.“ Mit dieser knappen Anweisung können Sie einen Menschen durchaus zu guten Ergebnissen führen, besonders wenn Sie schon länger zusammenarbeiten. Die KI hingegen wird mit dieser vagen Anweisung wenig Sinnvolles produzieren. Warum ist das so?
Menschen verfügen über jahrelange Erfahrung im sozialen und beruflichen Kontext. Sie verstehen Andeutungen, kennen typische Abläufe und wissen, was in bestimmten Situationen erwartet wird. KI fehlt dieses implizite Verständnis – sie braucht explizite Anweisungen für alles, was sie tun soll.
Prompt 1: Analysiere die Quartalszahlen.
⇨ Basic-Prompt und übliche menschliche Kommunikation, alle Beteiligten wissen, was zu tun ist.
versus
Prompt 2: Analysiere die Quartalszahlen Q1/2025 unseres Produktbereichs Software mit Fokus auf:
1)
Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr
2)
Auffällige Abweichungen vom Plan
3)
Trends bei den Top-5-Produkten
Erstelle eine übersichtliche Zusammenfassung von max. 300 Wörtern mit den wichtigsten Erkenntnissen und konkreten Handlungsempfehlungen.
⇨ Effektiver Prompt
Der häufigste Anfängerfehler besteht in der Annahme, die KI würde „schon verstehen, was gemeint ist“. Tatsächlich verarbeitet sie nur genau das, was Sie explizit formulieren. Sie müssen also lernen, Ihre Gedanken und Erwartungen vollständig in Worte zu fassen.
Eine gute Faustregel ist: Formulieren Sie Ihre Anfragen so, als würden Sie mit einer hochintelligenten, aber fachfremden Person sprechen, die keinerlei Vorwissen über Ihre spezifische Situation hat.
Die fundamentalen Unterschiede zwischen Mensch-zu-Mensch- und Mensch-zu-KI-Kommunikation zu verstehen, ist der erste Schritt zu besseren Ergebnissen. KI denkt nicht – sie verarbeitet konkrete Vorgaben.
Die Kommunikation mit KI erfordert eine fundamental andere Herangehensweise als die zwischen Menschen. Während Menschen implizites Wissen und Kontext verstehen, braucht KI explizite, detaillierte Anweisungen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der präzisen Formulierung aller relevanten Informationen und Erwartungen.
Was macht einen effektiven Prompt aus? Ähnlich wie ein gut strukturiertes Briefing enthält er alle Informationen, die für die Aufgabe relevant sind. Es gibt dabei fünf Punkte:
1.
Rolle:
In welcher Funktion soll die KI antworten?
2.
Ziel:
Was soll konkret getan werden?
3.
Kontext:
Welche Hintergrundinformationen sind wichtig?
4.
Format:
Wie soll das Ergebnis aufbereitet werden?
5.
Qualitätskriterien:
Welche spezifischen Anforderungen gibt es?
Hier ein Beispiel für die Entwicklung einer Marketing-Mail:
Basic-Prompt (ineffektiv):
Schreib eine E-Mail für unser neues Produkt
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Strukturierter Prompt (effektiv):