3D-Druck-Konzepte in der Buchbranche. Zukunftschancen einer innovativen Technologie - David Kraus - E-Book

3D-Druck-Konzepte in der Buchbranche. Zukunftschancen einer innovativen Technologie E-Book

David Kraus

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Buchwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Buchwissenschaft), Veranstaltung: E-Publishing - Publishing Innovation in a Digital World, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern um 1450 ist Johannes Gutenberg in der Tat ein Meilenstein bezüglich Reproduktionstechniken gelungen. Nur mit Hilfe der schnellen Vervielfältigung hat sich das Medium Buch derart verbreiten und der Welt seinen bedeutenden Stempel aufdrucken können. Für die langsame, aber dennoch stetige Alphabetisierung der Bevölkerung, und die Entstehung der Massenmedien (allen voran der Zeitung) beispielsweise, ist zweifelsohne der Buchdruck verantwortlich gewesen. Ohne diese bahnbrechende Erfindung hätte die Geschichte mit Sicherheit einen anderen Verlauf genommen, da das Buch bis in die Neuzeit hinein als Kommunikationskanal für die Verbreitung diverser Ideologien fungiert hat (z. B. das Manifest der Kommunistischen Partei als Standardwerk für den Kommunismus). Viele können sich zunächst nicht viel unter 3D-Druck vorstellen, aber eben dieser knüpft letzten Endes direkt an den Grundgedanken der raschen Reproduktion des Buchdrucks an, weshalb der Begriff des „Drucks“ hierbei lediglich analog verwendet wird. Doch welche sinnvollen 3D-Druck-Konzepte könnte es für den Buchmarkt geben, wenn es sich doch gar nicht um eine neue Form klassischer Drucktechnik handelt? Der Beantwortung dieser Frage wird unter anderem dadurch nachgegangen, indem wissenschaftliche Literatur aus den Bereichen Maschinenbau und Wirtschaft herangezogen wurde – so z. B. Integriertes Geschäftsmodell: Anwendung des St. Galler Management-Konzepts im Geschäftsmodellkontext. Es werden hauptsächlich verschiedene 3D-Druck-Konzepte für den Buchmarkt, bezogen auf ihre Geschäftsmodelle und -prozesse, untersucht. Hierzu wurden sowohl bereits bestehende, als auch neue Konzepte aufgegriffen, die einen ästhetischen Zweck erfüllen, oder einen praktischen Nutzen aufweisen können. Das Thema für diese Hausarbeit wurde gewählt, weil es durch seine Aktualität den Zahn der Zeit trifft und unterschiedliche Disziplinen kombiniert – qua buchwissenschaftliche, wirtschaftliche und technische Aspekte. Des Weiteren besteht ein großes Interesse daran, die Zukunftschancen des 3D-Drucks für die Buchbranche zu analysieren, was zugleich das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist. Im Folgenden wird aber erst einmal definiert, was es mit den Begriffen „3D-Druck“, „Geschäftsmodell“ und „Geschäftsprozess“ auf sich hat.

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INHALT

 

1 Einleitung

2 3D-Druck

3 Geschäftsmodell- und Geschäftsprozess

4 3D-Kunstbücher

4.1 Beschreibung

4.2 Konzept

5 Taktile Bilderbücher

5.1 Beschreibung

5.2 Konzept

6 Deluxe-Editionen

6.1 Beschreibung

6.2 Konzept

7 Schluss

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

 

1 Einleitung

Durch die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern um 1450, ist Johannes Gutenberg in der Tat ein Meilenstein bezüglich Reproduktionstechniken gelungen. Nur mit Hilfe der schnellen Vervielfältigung, hat sich das Medium Buch derart verbreiten, und der Welt seinen bedeutenden Stempel aufdrucken können. Für die langsame, aber dennoch stetige Alphabetisierung der Bevölkerung, und die Entstehung der Massenmedien (allen voran der Zeitung) beispielsweise, ist zweifelsohne der Buchdruck verantwortlich gewesen. Ohne diese bahnbrechende Erfindung hätte die Geschichte mit Sicherheit einen anderen Verlauf genommen, da das Buch bis in die Neuzeit hinein als Kommunikationskanal für die Verbreitung diverser Ideologien fungiert hat (z. B. das Manifest der Kommunistischen Partei als Standardwerk für den Kommunismus). Viele können sich zunächst nicht viel unter 3D-Druck vorstellen, aber eben dieser knüpft letzten Endes direkt an den Grundgedanken der raschen Reproduktion des Buchdrucks an, weshalb der Begriff des „Drucks“ hierbei lediglich analog verwendet wird. Doch welche sinnvollen 3D-Druck-Konzepte könnte es für den Buchmarkt geben, wenn es sich doch gar nicht um eine neue Form klassischer Drucktechnik handelt?

Der Beantwortung dieser Frage wird unter anderem dadurch nachgegangen, indem wissenschaftliche Literatur aus den Bereichen Maschinenbau und Wirtschaft herangezogen wurde – so z. B. Integriertes Geschäftsmodell: Anwendung des St. Galler Management-Konzepts im Geschäftsmodellkontext. Es werden hauptsächlich verschiedene 3D-Druck-Konzepte für den Buchmarkt, bezogen auf ihre Geschäftsmodelle- und –prozesse untersucht. Hierzu wurden sowohl bereits bestehende, als auch neue Konzepte aufgegriffen, die einen ästhetischen Zweck erfüllen, oder einen praktischen Nutzen aufweisen können. Das Thema für diese Hausarbeit wurde gewählt, weil es durch seine Aktualität den Zahn der Zeit trifft und unterschiedliche Disziplinen kombiniert – qua buchwissenschaftliche, wirtschaftliche und technische Aspekte. Des Weiteren besteht ein großes Interesse daran, die Zukunftschancen des 3D-Drucks für die Buchbranche zu analysieren, was zugleich das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist. Im Folgenden wird aber erst einmal definiert, was es mit den Begriffen „3D-Druck“, „Geschäftsmodell“ und „Geschäftsprozess“ auf sich hat.

2 3D-Druck

 

Bei 3D-Druck handelt es sich um ein generatives Fertigungsverfahren von Charles W. Hull, das seinen Ursprung bereits in den frühen 1980er Jahren hat (vgl. Horsch, Florian: 3D-Druck für alle: Der Do-it-yourself-Guide, München 2013, S. 30). Weitere gebräuchliche Termini für den 3D-Druck sind Rapid Prototyping (oder Manufacturing) und Additive Fertigung (vgl. Fastermann, Petra: 3D-Drucken: Wie die generative Fertigungstechnik funktioniert, Berlin/Heidelberg 2014, S. 11), wobei die faktische Gleichsetzung mit Rapid Prototyping bis heute umstritten ist – beispielsweise hinsichtlich der Höhe der Kosten, Größe der Maschinen, Usability etc. (vgl. Fastermann 2014, S. 23 f). Dies soll hier jedoch nicht diskutiert werden, weshalb im weiteren Verlauf schlicht der geläufige Begriff „3D-Druck“ verwendet wird. Mit dieser neuartigen Produktionstechnik lassen sich schnell und kostengünstig Modelle, Muster, Prototypen, Werkzeuge und Endprodukte herstellen. Ein wasserdichtes 3D-CAD-Volumenmodell, wie in Abbildung 1-1 dargestellt, dient hierbei als Grundlage für die spätere „Druckform“.