5 Ebooks: Alles Wissenswerte über Tattoos. - Otmar Trierweiler - E-Book

5 Ebooks: Alles Wissenswerte über Tattoos. E-Book

Otmar Trierweiler

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Beschreibung

5 Ebooks: Alles Wissenswerte über Tattoos. Diese 5 Ebooks vermitteln Ihnen umfangreiches, unentbehrliches Know How für das Gelingen Ihrer Tattoos. Für jeden Liebhaber von Tätowierungen. Sofort Download. Ihr Leitfaden für Tätowierungen. Tattoo Designs und ein Tattoo Künstler werden. Tattoos und Tattoo Design. Mehndi - Henna. Lernen Sie, Ihre eigene Körperbemalung zu kreieren & kulturelle Abstraktion. Lasse mich tätowieren! Ihr umfassender Leitfaden für Ihr erstes Tattoo! Du und dein Tattoo: Was Sie wissen müssen. Erfahren Sie, worauf Sie bei Künstler, Studio und Designs achten müssen. Wichtige Informationen zur Auswahl und Pflege Ihres Tattoos. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser E-Books. Vielen Dank für Ihre Zeit. Mit herzlichen Grüßen.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Diese Informationen stammen nicht von einem Arzt und dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung.

Bei Fragen zu einer Erkrankung wenden Sie sich stets an Ihren Arzt oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Ignorieren Sie niemals professionellen medizinischen Rat und zögern Sie nicht, ihn einzuholen, nur weil Sie etwas gelesen oder gehört haben.

Inhaltsverzeichnis

Alternde Tattoos

Häufig gestellte Fragen

Verschwindende Tattoos

Die kulturelle Bedeutung von Tätowierungen

Vertuschungsarbeit

Kosmetisches Tätowieren

Auswahl eines Tätowierers

Promi Tattoos

Ein Leben lang gebrandmarkt: Tätowierungen und sozialer Status

Bevor Sie Ihr erstes Tattoo bekommen

Gang Tattoos

Generationstrends beim Tätowieren

Gesundheitsrisiken beim Tätowieren

Henna Tätowierung

Die Geschichte des Tätowierens

Wie eine Tätowierpistole funktioniert

So pflegen Sie Ihr neues Tattoo

Japanische Tätowierung

Arten von Tätowierfarbe

Tätowieren lernen

Hochzeitstattoos

Gedenk- und Andachtstattoos

Gefängnis Tattoos

Popularität von Tattoos

Beliebte Tattoo Stile

Polynesisches Tätowieren

Von den Nazis aufgezwungene Unterarm Tattoos

Militärische Tattoos

Methoden des Tätowierens

Samoanische Tätowierungen

Sicherheit und Hygiene im Tattoo Studio

Wiederverwendung

Tätowierrituale

Entfernung

Religiöse Einwände gegen das Tätowieren

Tätowierungs- und Urheberrechtsgesetze

Tätowierte Frauen

Tattoo Platzierung

Tattoo Jargon

Tattoos: Färben oder nicht färben?

Soziale Akzeptanz von Tätowierungen

Tätowierung und Forensik

Wo finde ich Flash?

Stammes Tattoos

Die tätowierte Community

Temporäre Tattoos

Tattoos in der Bikerkultur

Tätowierungen und Tieridentifikation

Tätowierungsschmerzbehandlung

Der Prozess des Tätowierens

Alternde Tattoos

Obwohl es viele technologische Fortschritte im Tätowieren gibt, altern Tattoos mit der Haut. Genetik, Umwelt und Lebensstil bestimmen sowohl die langfristige Gesundheit der Haut als auch das Aussehen eines Tattoos. Selbst bei sorgfältiger Pflege verliert alterndes Hautgewebe an Feuchtigkeit und Elastizität. Ein Tattoo auf trockener Haut mit verminderter Elastizität verblasst und seine Konturen werden weicher.

Je feiner das Tattoo-Design gestaltet ist, desto stärker verändert es sich mit zunehmendem Alter der Haut. Verblasste und weichere Tattoos zeigen Details oder Schattierungen nicht so gut, und je kleiner das Tattoo, desto ausgeprägter ist der Effekt. Aus diesem Grund altern große Tattoos tendenziell anmutiger als kleinere, komplizierte Designs. Auffälligere und größere Tattoos halten Veränderungen über die Jahre stand. Trendige, auffällige Tribal-Tattoos verändern sich im Laufe der Zeit kaum, während kleine, aufwendige Designs mit feinen Schattierungen sich wahrscheinlich stark verändern.

So wie längere Einwirkung von ultravioletter (UV-)Strahlung dramatische, irreversible und manchmal tödliche Hautschäden verursachen kann, beschleunigt sie auch die Schädigung von Körperkunst. Sonneneinstrahlung beschleunigt den Linien- oder Farbverlust. Schwarze Tinte reagiert besonders empfindlich auf Sonneneinstrahlung. Manche schwarze Tinten verblassen bei längerer Sonneneinstrahlung zu Grau, während andere einen bläulichen Farbton annehmen. Gelegentlich verschwinden Weiß und helle Gelbtöne, wenn die Haut einen starken Sonnenbrand hat.

Eine der größten Gefahren für ein alterndes Tattoo-Design verändert nicht das Tattoo selbst, sondern ist eine sehr reale Folge einer einfachen Tatsache des Lebens – Gewichtsschwankungen. Die Geschwindigkeit der Gewichtszunahme oder -abnahme, die Hautfeuchtigkeit und die Platzierung des Tattoos beeinflussen, wie gut ein Tattoo einer Gewichtszunahme standhält. Je langsamer das Gewicht schwankt, desto elastisch bleibt die Haut. Feuchtigkeit trägt ebenfalls dazu bei, die Elastizität der Haut zu bewahren.

Die Reaktion eines Tattoos auf Gewichtszunahme ist individuell sehr unterschiedlich, da sie von den Körperstellen abhängt. Bereiche mit strafferer Haut oder mehr Muskeln halten das Tattoo besser als schlaffe oder fette Bereiche. Obwohl sich die meisten Tattoos bei Dehnung oder Kontraktion der Haut verformen, sind Rumpftattoos nach Gewichtszunahme wohl am anfälligsten für irreparable Schäden.

Das Können und die Ausrüstung eines Tätowierers können die Haltbarkeit eines Tattoos beeinflussen. Ein gut ausgebildeter Tätowierer kann selbst die auffälligsten und einfachsten Tattoos mit viel handwerklichem Geschick gestalten. Auch die Widerstandsfähigkeit von Tattoofarben variiert stark.

Tattoofarben bestehen aus einfachen Kohlenstoffpartikeln. Die Kohlenstoffbasis stammt meist aus verbranntem Holz, Baumwolle, Pflanzen, Tusche oder Kunststoff. Professionellen Künstlern stehen über 100 verschiedene Farben zur Verfügung.

Tintenhersteller sind nicht verpflichtet, die Zusammensetzung ihrer Produkte anzugeben, daher kennen Tätowierer möglicherweise die Basis ihrer gewählten Tinte nicht. Dennoch werden Tinten auf Kunststoffbasis stark für ihre relative Farbechtheit und Haltbarkeit beworben.

Leider können Tinten auf Kunststoffbasis auch häufiger allergische Reaktionen auslösen.

Obwohl zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels noch keine dokumentierte Studie verfügbar war, ist es naheliegend, dass die technologischen Fortschritte in der Hautpflege die Lebensdauer Ihres Tattoos verlängern könnten. Der Anti-Aging-Trend erfreut sich in der Kosmetikbranche großer Beliebtheit. Nahezu jede große Marke macht mit.

Es gibt alle möglichen Produkte, die versprechen, die Haut zu straffen, zu festigen und Falten zu glätten. Einige behaupten sogar, den Alterungsprozess zu verlangsamen, zu stoppen oder sogar umzukehren. Die meisten von ihnen funktionieren tatsächlich bis zu einem gewissen Grad. Wenn es die Haut in Ihrem Gesicht besser aussehen lässt, warum sollte es dann nicht auch Ihr Tattoo besser aussehen lassen?

Häufig gestellte Fragen

Jahrhundertelang, vielleicht schon länger, als wir wissen, gehörten Tattoos zu den Randgruppen der Gesellschaft. Sie zierten Piraten, die die geheimnisvollen Gewässer unbekannter Meere befuhren, Zigeuner, die die Normalität einer festen Arbeit aufgaben und jeden Abend am selben Ort ihr Zuhause nannten, Menschen, die sich nicht dem Lebensstil aller anderen anpassten.

Tattoos werden oft mit Bikern, Gangmitgliedern, Jahrmarktsfreaks, Häftlingen und Rockstars in Verbindung gebracht. Menschen, die in Kategorien eingeordnet werden, für die es im Status quo keinen Platz gibt. Werden sie abgelehnt oder lehnen sie die restriktive, bindende Form ab, in die viele glauben, jeder sollte passen?

Die 1960er Jahre brachten eine Reihe sozialer Revolutionen mit sich. Die Bürgerrechtsbewegung kochte hoch, und Frauen erkämpften sich ihren Platz in der Welt. Die Menschen wurden sich nicht nur der Mängel ihrer Regierung und ihrer Gesellschaftsstruktur bewusster, sondern fühlten sich auch massenhaft dazu bewegt, etwas zu ihrer Verbesserung zu unternehmen. Tätowieren wurde etwas mehr zum Mainstream, weil es die Menschen in einer Zeit, in der die soziale Struktur zunehmend unpopulärer wurde, von der Norm abbrachte.

In den letzten Jahren lassen sich immer mehr Menschen tätowieren, um dazuzugehören, statt sich dagegen zu wehren. Dennoch bleibt ein Teil des Stigmas bestehen. Information ist der Schlüssel zum Abbau von Vorurteilen aller Art.

Nehmen Sie sich etwas Zeit und lesen Sie einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Tätowieren.

Q: Tut es weh?

A: Nun, es kitzelt nicht. Eine Nadel wird wiederholt in die Haut gestochen, manchmal stundenlang. Die meisten Menschen empfinden die Beschwerden als nicht so sehr, dass sie sich nicht tätowieren lassen. Natürlich ist die Schmerztoleranz von Person zu Person sehr unterschiedlich, und auch die Platzierung des Motivs spielt eine Rolle. Knochenstellen tun in der Regel mehr weh als fleischige Stellen.Q: How long does it take?

A: Das hängt von vielen Faktoren ab: Größe und Detailreichtum des Motivs, wie lange du am Stück sitzen kannst und vom Zeitplan des Tätowierers. Bei großen oder sehr detaillierten Motiven kann es sein, dass du mehrere Termine vereinbaren musst.

F: Fühle ich mich wohler, wenn ich vorher ein paar Drinks trinke?

A: Auf gar keinen Fall. Ein albernes Tattoo auf Alkohol zu schieben, ist wahrscheinlich nur eine Ausrede.

Die meisten Tattoo-Studios arbeiten erst gar nicht mit dir zusammen, wenn du getrunken hast. Außer du bist völlig bewusstlos (und vielleicht sogar dann), halten Betrunkene oft nicht so gut still. Alkohol lässt dich stärker bluten als sonst. Das übermäßige Bluten ist ungesund und kann dazu führen, dass die Tinte nicht richtig in die Haut eindringt – oder manchmal sogar gar nicht. Außerdem ist ein Tattoo ein Erlebnis; willst du dich nicht daran erinnern?

F: Welches Tattoo ist das günstigste, das ich mir stechen lassen kann?

A: Mal ehrlich: Würden Sie einem Arzt vertrauen, der Ihnen für 5 Dollar die Mandeln entfernt? Natürlich nicht. Das Tattoo wird Sie ein Leben lang begleiten.

Betrachten Sie es als Investition. Wählen Sie Ihren Tätowierer und Ihr Design nach Qualität, Sauberkeit und Professionalität, nicht nach Ihrem aktuellen Geldbeutel. So vermeiden Sie eine übereilte Entscheidung.

F: Wie lange dauert die Heilung?

A: Normalerweise ein paar Wochen, wenn alles gut geht und du dich gut um das Tattoo kümmerst. Lass den Verband mindestens ein paar Stunden drauf und wasche die Stelle sofort nach dem Entfernen mit milder Seife und Wasser. Wenn du das nicht sofort kannst, lass die Gaze so lange drauf. Tupf das Tattoo immer trocken, reibe niemals. Kratze nicht am Schorf herum. Möchtest du dir eine Infektion einfangen?

Halte ein frisches Tattoo immer mit Feuchtigkeit versorgt. Dein Tätowierer sollte dir ein gutes Produkt dafür empfehlen können.

Jetzt hast du ein paar mehr Informationen, aber diese Fragen sind nur ein erster Anhaltspunkt. Es gibt viele Bücher zu diesem Thema, falls du mehr wissen möchtest, oder vereinbare einen Termin mit dem Tätowierer, den du in Betracht ziehst, um Fragen zu stellen, bevor du dich endgültig entscheidest.

Verschwindende Tattoos

Das vielleicht markanteste Merkmal eines Tattoos ist seine Beständigkeit. Denken Sie mal darüber nach: Jedes Mal, wenn Sie endlich das Tattoo ansprechen, über das Sie jahrelang unentschlossen waren, meldet sich jemand zu Wort und erinnert Sie daran, dass Sie es nicht mehr entfernen können, falls Sie es sich anders überlegen. Aus Angst vor Reue und weil Sie keine „Ich hab’s ja gesagt“-Aussagen von Familie und Freunden hören wollten, haben Sie Ihr Leben bisher ohne Tinte weitergeführt. Aber das perfekte Tattoo-Design schwebt Ihnen doch immer im Hinterkopf, oder?

Bleiben Sie dran, denn was Sie jetzt lesen, wird alles, was Sie über Körperkunst wissen, auf den Kopf stellen und könnte genau das Richtige sein, um das Tattoo endlich loszuwerden. Forscher der Harvard Medical School haben eine spezielle Tattoo-Tinte entwickelt, die sich vollständig, schmerzfrei und ohne Narbenbildung entfernen lässt.

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass die Farbe, die derzeit beim Tätowieren verwendet wird, keine echte Tinte ist, sondern verschiedene Pigmente, die gemahlen und mit einer Trägerlösung vermischt werden. Die Lösung erfüllt mehrere Funktionen: Sie sterilisiert die Pigmente und macht sie geschmeidiger und leichter zu verarbeiten. Obwohl diese Tinten in die Kategorie der Produkte fallen, die von der FDA reguliert werden könnten, ist dies nicht der Fall. Tintenverkäufer müssen die Inhaltsstoffe ihrer Produkte nicht unbedingt offenlegen. Es gibt Berichte über Karzinogene und andere Schadstoffe, die den Körper vergiften und sogar tödlich sein können.

Die neue Tinte ist die erste Substanz dieser Art, die speziell für Tätowierungen zugelassen wurde. Die Farbe ist in winzigen Partikeln eingeschlossen, die sie dauerhaft halten. Ein auf diese Weise gestochenes Tattoo kann daher dauerhaft sein, wenn Sie es wünschen. Sollten Sie jedoch feststellen, dass alle anderen Recht hatten und sich wünschen, das Tattoo nicht stechen zu lassen, lässt es sich leicht entfernen. Die pigmenttragenden Partikel können in einem einfachen, schmerzlosen Prozess abgebaut und die Farbe unschädlich aufgenommen und aus dem Körper gespült werden.

Es gibt verschiedene Verfahren zur Entfernung herkömmlicher Tätowierungen, die jedoch teuer und schmerzhaft sind. Beispielsweise wird mit einem Salzwasserpeeling die Hautschicht abgeschrubbt, bis die gesamte Tinte entfernt ist. Eine ähnliche Methode verwendet ein Material, das ähnlich wie Sandpapier wirkt.

Auch eine Laserbehandlung ist nicht risikofrei. Sie ist teuer und kann mehrmals durchgeführt werden. Sie hinterlässt sogar eine Narbe, die im Wesentlichen die Form des Motivs hat, das Sie so verzweifelt loswerden möchten. Anstatt also ein unerwünschtes Tattoo zu haben, nach dem die Leute ständig fragen, können sie sich nun fragen, wie Sie zu dieser ungewöhnlichen Narbe gekommen sind.

Keine dieser Methoden ist absolut sicher. Alle bergen ein gewisses Risiko und entfernen nicht alle Spuren des störenden Tattoos vollständig. Es bleiben Pigmentreste zurück, wenn nicht sogar ein sichtbarer Umriss. Wenn Ihr Tattoo aus mehreren verschiedenen Farbtönen besteht, kann für jeden eine separate Behandlung erforderlich sein. Im Gegensatz zur neuen Tinte, die sich vollständig auflöst, ohne Narben oder Pigmentrückstände zu hinterlassen.

Die Tätowierer in der Branche mögen die Idee einer sauberen Tätowierung, stehen ihrer temporären Wirkung aber skeptisch gegenüber. Sie glauben, dass Körperkunst eine heilige Tradition ist, die unter anderem durch ihre ewige Haltbarkeit so geprägt ist. Sie befürchten auch, dass die Vermeidung der Konsequenzen zu einem Zustrom von Menschen führen würde, die ihre Kunst nicht ernst nehmen.

Die neue Tätowierung wird voraussichtlich erst in einigen Jahren auf den Markt kommen.

Die kulturelle Bedeutung von Tätowierungen

Für viele Menschen sind Tätowierungen Zeichen von Machotum – eine Ausdrucksform von Seeleuten, Bikern und Sträflingen, die außerhalb dieser Subkulturen kaum Bedeutung hat. Im Gegenteil, Tätowierungen symbolisieren oft eine reiche Kulturgeschichte.

Tätowierungen dienen oft dazu, schützende oder therapeutische Symbole dauerhaft auf dem Körper zu platzieren. Polynesische Kulturen haben über Jahrtausende kunstvolle geometrische Tätowierungen entwickelt. Nach der Expedition des britischen Entdeckers James Cook nach Tahiti im Jahr 1769 kamen diese Zeichen auch in Europa in Mode. Infolgedessen tätowierten sich europäische Männer in gefährlichen Berufen, insbesondere Seeleute und Bergleute, seit dem späten 18. Jahrhundert zum Schutz Anker oder Grubenlampen auf den Unterarm. Auch die Tradition, den Namen eines geliebten Menschen zu tätowieren, entwickelte sich in dieser Zeit.

In anderen Kulturen kennzeichnen Tätowierungen Menschen als Teil bestimmter sozialer, politischer oder religiöser Gruppen. In der Maori-Kultur Neuseelands gilt der Kopf als wichtigster Körperteil. Das Gesicht ist mit kunstvollen Tätowierungen verziert, die als Zeichen hohen Status dienen. Jedes Tattoo-Design ist individuell und vermittelt spezifische Informationen über den sozialen Status, die Herkunft und die Fähigkeiten der Person. Männer erhalten Tätowierungen in verschiedenen Lebensphasen. Die Verzierungen sollen ihre Gesichtszüge betonen und sie für potenzielle Ehefrauen attraktiver machen. Obwohl auch Maori-Frauen im Gesicht tätowiert sind, konzentrieren sich die Tätowierungen auf den Mundbereich. Die Maori glauben, dass Tätowierungen um Mund und Kinn die Haut vor Falten schützen und sie jung halten.

Auch die traditionellen Tätowierungen der amerikanischen Ureinwohner haben unzählige Bedeutungen. Die meisten Tätowierungen symbolisierten jedoch den Status eines Kriegers innerhalb eines Stammes. Es war auch üblich, dass ein Stamm diejenigen tätowierte, die das auf ihren Körper tätowierte Symbol beherrschten. Krieger beispielsweise trugen oft Tätowierungen von Waffen, während Frauen Tätowierungen von verschiedenen Arbeitsgeräten erhielten. Während Europäer sich seit Jahrhunderten die Namen ihrer Lieben auf die Haut tätowieren lassen, trugen die amerikanischen Ureinwohner meist ihre eigenen Namen.

Verschiedene Gruppen in ganz Afrika nutzen Tätowierungen als kulturelle Symbole. Berberstämme in Algerien, Tunesien und Libyen tätowieren Frauen nach der Geburt eines männlichen Erben feine Punkte ins Gesicht. Frauen tätowieren auch Gesicht, Hände und Knöchel mit Symbolen ihrer ethnischen Zugehörigkeit. In Ägypten tragen Mitglieder der christlichen Kopten-Sekte kleine Kreuze auf der Innenseite ihrer Unterarme. Die kunstvollen Gesichtstätowierungen der Wodaabe, nomadischer Hirten und Händler in Westafrika, haben verschiedene Bedeutungen. Wodaabe-Frauen tätowieren ihre Schläfen, Wangen und Lippen mit geometrischen Motiven, um böse Geister abzuwehren. Männer und Frauen verwenden schwarzes Henna als temporäre Tätowierung, die bei Hochzeiten, Taufen und besonderen Feiertagen ganze Hände, Unterarme, Füße und Schienbeine bedeckt.

Tätowierungen sind manchmal eine Form des künstlerischen Ausdrucks. Moderne japanische Tätowierungen gelten als vollendete Kunstwerke. Die hochqualifizierten Tätowierer Samoas betrachten das Tätowieren sowohl als Handwerk als auch als spirituelles Erwachen. Sie schaffen ihre Kunst mit denselben Werkzeugen, die vor der Erfindung moderner Tätowiergeräte verwendet wurden.

Dieser Prozess wird als spirituelle Reise betrachtet, als tiefgreifende psychologische Erfahrung, die ihr Leben für immer verändern wird.

In Nordamerika hat sich der kulturelle Status des Tätowierens in den letzten dreißig Jahren stetig weiterentwickelt, von einer rebellischen, antisozialen Aktivität in den 1960er Jahren zu einem gängigen Mittel zur Selbstbehauptung in den 1990er Jahren. Obwohl Tätowieren für viele lediglich ein trendiges Modestatement ist, wählen andere es als eine Möglichkeit, ihr kulturelles, ethnisches oder religiöses Erbe zu ehren. Oft repräsentieren Tätowierungen sowohl modische als auch kulturelle Bedeutung, wie die zunehmende Popularität amerikanisierter geometrischer Tribal-Tattoos zeigt.

Vertuschungsarbeit

Das Problem beim Tätowieren ist, dass viele Menschen vor ihrem ersten Tattoo Angst haben, weil es dauerhaft sein muss. Wenn sie Freunde und Familie um Rat fragen, hören sie als Erstes: „Bist du sicher, dass du das willst? Du kannst es nicht einfach wieder entfernen, wenn es dir nicht gefällt.“ Doch trotz aller Warnungen und trotz allem, was sie über Tattoos wissen, lassen sie sich den Namen ihrer Freundin an einer schmerzhaft auffälligen Stelle tätowieren. Das passiert ständig.

Sich den Namen einer anderen Person tätowieren zu lassen, ist nur ein Beispiel, aber es ist eines der häufigsten Bedauern, das Menschen wegen ihrer Tattoos empfinden. Zum Glück gibt es Möglichkeiten. Das Tattoo kann durch eine Reihe drastischer, teurer und schmerzhafter Verfahren entfernt werden. Danach hat man statt eines unerwünschten Tattoos, nach dem einen alle ständig fragen, eine Narbe.

Bei manchen Methoden sieht die Narbe dem Tattoo sogar unheimlich ähnlich. Vielleicht haben Sie ein Tattoo, in das Sie immer noch verliebt sind, es ist nur alt und nur noch ein Schatten seiner früheren Pracht.

Oft ist es nicht das Tattoo, das die Leute umstimmen lässt, sondern das Design oder ein bestimmter Aspekt. Am besten gehst du ganz verlegen zurück ins Tattoo-Studio und sprichst mit jemandem über ein Cover-up. Die Chancen stehen gut, dass du mit einem Design zurückkommst, mit dem du zufriedener bist und auf das du unter normalen Umständen wahrscheinlich nicht gekommen wärst.

Am besten eignet sich dafür ein gut verheiltes, aber relativ neues Tattoo, das klein und hell gefärbt ist. Das ist natürlich nur das Ideal, und mit einem idealen Tattoo würdest du dich gar nicht erst um ein Cover-up bemühen. Keine Sorge, wenn du nicht dazugehörst. Es gibt einige extrem talentierte Künstler. Das Internet ist voll von Vorher-Nachher-Bildern von ehemals dunkel gefärbten Armbinden, die wirklich beeindruckend sind.

In jedem Beruf gibt es einige, die ganz gut sind, andere großartig und wieder andere einfach nur schrecklich. Tätowieren ist da keine Ausnahme. Du solltest dich gründlich umsehen, bevor du dich für jemanden entscheidest. Denk auch daran, dass nicht jeder gute Tätowierer gut im Cover-Up ist. Stelle viele Fragen und sieh dir viele Vorher-Nachher-Bilder an, bevor du dich entscheidest.

Die faulste Methode, einen Namen zu verdecken, ist zum Beispiel, ihn mit einem schwarzen Kästchen zu überdecken. Im Ernst, das machen die Leute tatsächlich. Andere (und deutlich geschmackvollere) Möglichkeiten sind, das aktuelle Design in ein anderes zu integrieren oder es komplett mit einem größeren neuen zu überdecken.

Wenn Ihr Tattoo verblasst ist und Sie es auffrischen möchten, ist die moderne Technologie definitiv auf Ihrer Seite. Tattoos entwickeln sich ständig weiter und sind heute kräftiger, leuchtender und besser als je zuvor. Sie können den Salon wahrscheinlich mit einem Tattoo verlassen, das schärfer, klarer und schöner ist als zuvor.

Komplettes Cover-up kann zu erstaunlichen Ergebnissen führen, aber Sie müssen sich darauf einstellen, dass das Tattoo größer wird als ursprünglich. Wenn Sie sich sicher sind, einen wirklich großartigen Künstler gefunden zu haben, wird das Projekt wahrscheinlich am besten gelingen, wenn Sie ihm so viel künstlerische Freiheit wie möglich lassen. Cover-ups können ziemlich schwierig sein, und er weiß besser als Sie, wie man mit der Situation umgeht. Schließlich räumt er Ihr Chaos auf.

Kosmetisches Tätowieren

Hätte die Tattoo-Branche ein Alter Ego, wäre es die Permanent-Make-up-Branche.

Manche nennen sie die anspruchsvollere und raffiniertere Seite des Tätowierens. Andere scheinen die Tatsache, dass es sich um ein Tattoo handelt, völlig zu verleugnen. Frauen, die beim Gedanken an künstlerische Tattoos die Augen verdrehen und kreischen – dieselben, die ihnen das damit verbundene Image verliehen haben –, stürzen sich jetzt auf die Chance, endlich ihre zarten Augenbrauen und blassen Lippenkonturen zu betonen. Dermapigmentierungstechniker verwenden dieselbe Tinte und dasselbe Equipment wie Tätowierer, allerdings auf eine weitaus gesellschaftlich akzeptablere Weise.

Obwohl es bereits um die Jahrhundertwende dokumentierte Fälle von kosmetischem Tätowieren gibt, ist es erst seit Kurzem mehr oder weniger Mainstream. Manche Frauen tätowieren das ganze Gesicht mit Lidschatten, doch am beliebtesten sind Eyeliner, Wangenfarbe und Lippenkonturenstift.

Der Prozess beginnt mit einem Beratungsgespräch mit einem Visagisten, der Ihnen bei der Auswahl der Farbpalette hilft, die dauerhaft auf Ihr Gesicht aufgetragen wird.

Dies ist natürlich der wichtigste Schritt. Sie möchten schließlich nicht Ihr ganzes Leben lang mit einem unvorteilhaften Lippenstiftton aufwachen.

Sobald Sie Ihre Farben ausgewählt haben, trägt die Kosmetikerin ein Lokalanästhetikum auf die betroffene Stelle auf. Dadurch wird die Haut betäubt, Sie werden aber dennoch ein stechendes Gefühl verspüren. Die meisten Menschen sind der Meinung, dass das Endergebnis die Unannehmlichkeiten wert ist, sonst würden viele Frauen mit halbfertigen Gesichtern herumlaufen.

Nach dem Tätowieren sollten Sie die Stelle wie eine Wunde behandeln. Tragen Sie eine antibiotische Salbe auf und decken Sie die Stelle so gut wie möglich ab.

Ihr Tattoo-Techniker kann Ihnen eine Salbe oder Creme empfehlen, die am besten für empfindliche Gesichtshaut geeignet ist. Auch wenn Ihr Tattoo-Techniker gut ausgebildet ist und einen seriösen und sterilen Betrieb führt, können Nebenwirkungen und Komplikationen auftreten. Sollten Sie Fieber bekommen, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um eine Infektion auszuschließen. Um sicherzustellen, dass Sie nicht allergisch auf die Tinte reagieren, sollte vorab ein Patch-Test durchgeführt werden.

Ihr neues kosmetisches Tattoo ist genauso dauerhaft wie jedes künstlerische Tattoo, verblasst aber mit der Zeit etwas. Eyeliner muss in der Regel alle vier bis sechs Jahre aufgefrischt werden. Lipliner hält in der Regel nicht ganz so lange und muss unter Umständen alle zwei bis vier Jahre erneuert werden. Es gibt verschiedene Faktoren, die eine erneute Anwendung erforderlich machen: Pigmente und die natürliche Zellerneuerung Ihres Körpers.

Verschiedene Farbpigmente verblassen unterschiedlich schnell, was möglicherweise erklärt, warum dunkler Eyeliner länger hält als Lippenfarbe, die eher rosig ist.

Kosmetische Tätowierungen haben auch einen praktischen Aspekt. Sie können Narben nach rekonstruktiven Operationen abdecken und Hautverfärbungen nahezu verschwinden lassen.

Tätowierungen haben sich bewährt, um Gesichtsnarben zu verdecken und Gesichtszüge von Menschen wiederherzustellen, die ihre Narben durch Verbrennungen oder andere Unfälle verloren haben. Tätowierungen können auch neue Brustwarzenhöfe bilden und das Aussehen der Brustwarze nach einer Brustrekonstruktion verbessern. Es ist ein einfacher Eingriff, der das Selbstwertgefühl deutlich steigern kann.

Am besten wählen Sie einen rekonstruktiven Tätowierer mit der Hilfe Ihres plastischen Chirurgen. Ihr Arzt kann Ihnen vor dem Termin möglicherweise eine leichte Betäubung verabreichen. Leider wird der Eingriff von den meisten Krankenkassen nicht übernommen, und die Kosten können recht hoch sein. Aber sich wieder wie Sie selbst zu fühlen, ist unbezahlbar, insbesondere nach einem Unfall oder einer lebensverändernden Operation, die eine Rekonstruktion erfordert.

Auswahl eines Tätowierers

Du denkst über ein Tattoo nach? Die Auswahl ist schier unendlich. Was auch immer du tust, lass dich nicht unter Druck setzen und überstürze nichts. Schließlich geht es um ein dauerhaftes Tattoo. Es bleibt für immer, und eine der wichtigsten Entscheidungen ist, wer es dir stechen soll.

Wenn du es mit deiner Tätowierung ernst meinst, ist die Wahl des Tätowierers eine große Sache. Vergleiche am besten verschiedene Anbieter. Die Kriterien, die du anlegst, sollten denen eines Hausarztes sehr ähnlich sein, und zwar aus vielen der gleichen Gründe. Diese Entscheidung sollte gut überlegt sein. Hier sind ein paar Inspirationen für deine Suche:

• Sauberkeit – Das ist bei weitem nicht der wichtigste Faktor; man kann es gar nicht genug betonen. Kommen Sie unangemeldet vorbei und beobachten Sie die Künstler bei ihrer Arbeit.

Tragen sie Handschuhe? Wie entsorgen sie gebrauchte Geräte? Werden Nadeln nicht wiederverwendet? Wie werden sie sterilisiert? Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen. Ein guter Tätowierer berät Sie gerne. Wenn er sich nicht die Zeit für ein Gespräch nimmt, gehen Sie.

• Persönlichkeit – Die Persönlichkeit eines Menschen spiegelt sich immer in seiner Kunst wider. Wenn Sie Ihre Suche auf wenige Künstler eingegrenzt haben, vereinbaren Sie mit jedem einen Termin und unterhalten Sie sich. Beobachten Sie sie im Gespräch mit anderen Kunden. Bekommen Sie ein Gefühl für sie. Wenn Sie etwas an ihnen abstößt oder sich auch nur ein bisschen unwohl fühlen, suchen Sie sich jemand anderen.

• Reputation – Am besten beginnen Sie Ihre Suche mit Mundpropaganda. Fragen Sie Leute nach ihrer Tätowierung. Sie werden nichts dagegen haben. Schließlich hätten sie das Tattoo nicht, wenn sie nicht wollten, dass es anderen auffällt. Finden Sie ein Tattoo, das Ihnen gefällt (nicht nur gefällt, sondern LIEBT), und finden Sie heraus, wer dafür verantwortlich ist. Dann suchen Sie ihn.

• Beziehung – Wenn Sie den gewünschten Künstler gefunden haben, schauen Sie ein paar Mal vorbei, bevor Sie mit dem Tätowieren beginnen. Bleiben Sie nicht für immer und stehen Sie ihm nicht im Weg. Bauen Sie eine Beziehung zu der Person auf, die Ihr einziges Tattoo dauerhaft auf Ihren Körper tätowieren wird. Das wird sich in seiner Arbeit widerspiegeln.

• Conventions – Tattoo-Conventions sind eine tolle Möglichkeit, die Arbeit mehrerer Künstler an einem Ort zu sehen. Planen Sie jedoch nicht, sich direkt auf der Convention tätowieren zu lassen.

Die Tätowierer sind nicht in ihren gewohnten Räumlichkeiten und können möglicherweise nicht so entspannt arbeiten, wie sie es sonst tun würden. Außerdem sind Conventions meist schon lange im Voraus ausgebucht.

• Stil – Nach der Sauberkeit ist dies möglicherweise das wichtigste Element. Es gibt verschiedene Tätowierungsgenres, ähnlich wie Musik. Wenn Ihnen zum Beispiel Gefängnis-Tattoos gefallen, suchen Sie sich jemanden, der das wirklich gut kann.

Wenn du ein Porträt möchtest, such dir jemanden, der sich damit auskennt (Gefängnisakten sind öffentlich zugänglich). Es ist einfach sinnvoll. Schließlich würdest du Dolly Pardon ja auch nicht bitten zu rappen, oder?

Dies ist keine vollständige Liste der zu berücksichtigenden Punkte, aber ein guter Ausgangspunkt. Diese Entscheidung sollte man nicht leichtfertig treffen. Die meisten Menschen haben nicht das nötige Kleingeld für ein gutes Tattoo. Es kann sinnvoll sein, sich mehr oder weniger für ein Design zu entscheiden, einen Künstler zu suchen und dann die Zeit, die du zum Sparen brauchst, zu nutzen, um wirklich in dich zu gehen und über den Schritt, den du zu wagen bereit bist, nachzudenken.

Promi-Tattoos

Promi-Tattoos sind seit Anfang der 1990er Jahre ein häufiges Thema in der Mainstream-Popkultur und den Medien. Schauspieler, Musiker und Sportler haben sich bereits tätowieren lassen, und ihre Designs haben Millionen dazu inspiriert, es ihnen gleichzutun.

Auch die Oscar-Preisträgerin und aufstrebende Humanistin Angelina Jolie ist eng mit ihrer Vielzahl an Tattoos verbunden. Jolie ist eine passionierte Tattoo-Enthusiastin und sammelt mindestens ein Dutzend Tattoos, die verschiedene Glaubensrichtungen und Lebensereignisse symbolisieren.

Jolie hat den Drachen zu einem der beliebtesten Tattoos für Frauen gemacht und das Interesse an traditionellen Tattoo-Stilen Südostasiens geweckt.

Der Rapper, Plattenproduzent und Schauspieler 50 Cent ist für seine Körperkunst ebenso bekannt wie für seine Musik. 50 Cents Tattoos bedecken seinen Rücken; die riesige „Southside 50“, die aus Rauch und Flammen aufsteigt, ist zu seinem Markenzeichen geworden. Das Rückentattoo wurde von Star-Tattoo-Experte Mr. Cartoon entworfen, der auch Nike-Sneaker entwirft.

Eminem, ein weiterer Kunde von Mr. Cartoon, hat Erkennungsmarken um den Hals tätowiert, einen großen Pilz auf der linken Schulter, den Namen seiner Tochter auf dem linken Handgelenk, „Slit Here“ auf dem rechten Handgelenk, ein D auf dem rechten Arm, die Nummer 12 auf dem linken Arm, Tattoos von Eminem und Slim Shady auf der Brust und einige andere.

Die Schauspielerin und Reality-TV-Star Nicole Richie hat mindestens neun Tattoos, darunter Flügel auf dem Rücken, einen Rosenkranz um den Knöchel und eine Spinne auf dem unteren Rücken. Ein Paar Ballerina-Schuhe erinnert sowohl an ihre Kindheitsleidenschaft als auch an das Lied „Ballerina Girl“ ihres Vaters Lionel Richie.

Auch Britney Spears hat mehrere Tattoos: eine Fee auf ihrem unteren Rücken, ein kleines Gänseblümchen um ihren zweiten Zeh an ihrem rechten Fuß, einen Schmetterling, der eine Ranke auf ihrem linken Fuß hinterlässt, eine Blume mit einem chinesischen Symbol für Geheimnis in der Mitte auf ihrem Unterleib, drei hebräische Schriftzeichen in ihrem Nacken und angeblich noch einige andere. Kritiker behaupten, Britneys recht vielfältige Körperkunst zeuge von ihren impulsiven Lastern, andere hingegen feiern ihre Liebe zum Tätowieren.

Drew Barrymore trägt seit über einem Jahrzehnt tätowierte Kreuze und Schmetterlinge.

Barrymore hat für unzählige Fotos mit ihren Tattoos posiert und verfügt daher über die vielleicht am häufigsten fotografierte Körperkunst aller Personen in der Öffentlichkeit.

Christina Aguilera legte ihr Teenie-Pop-Image der späten 1990er-Jahre ab und legte sich eine Vielzahl von Tattoos zu. Sie ließ sich den Namen ihres umstrittenen Alter Egos Xtina in den Hals tätowieren. Außerdem ließ sie sich eine Blume auf ihr Handgelenk, ein Motiv auf ihren Unterarm und angeblich mehrere bisher unveröffentlichte Motive tätowieren. Später feierte sie ihre Hochzeit mit dem Plattenproduzenten Jordan Bratman mit den Worten „Te Amo Siempre“ auf ihrem Arm.

Der internationale Sportstar David Beckham ist ebenso berühmt für seinen Jetset-Lebensstil, seine prominente Ehefrau Victoria „Posh“ Beckham und seine berühmten Freunde wie für sein Können.

Beckham trägt die Namen seiner Söhne auf dem Rücken, den Namen seiner Frau und seine Trikotnummer auf dem Arm sowie weitere Tattoos. Beckham beschrieb die symbolische Bedeutung seiner Tattoos in seiner Autobiografie, und auch seine Frau ist ein Fan von Körperkunst.

Ein weiteres prominentes Paar, das Tattoos liebt, sind Popstar Pink und ihr Ehemann, der Motocross-Fahrer Carey Hart. Die Sängerin hat Dutzende von Tattoos.

Sie trägt eine Sternschnuppe und einen Engel auf der Schulter, „What goes around comes around“ auf dem Handgelenk, „tru luv“ auf dem Arm, „Mr. Pink“ auf dem Oberschenkel, eine Comic-Katze auf dem Bauch, den Barcode des Albums „Missundaztood“ direkt unter ihrem Haaransatz im Nacken und vieles mehr. Hart besitzt den Huntington-Hart Tattoo Shop im Palms Casino in Las Vegas. Der Shop ist in der Reality-TV-Show „Inked“ zu sehen.

Ein Leben lang gebrandmarkt: Tätowierungen und sozialer Status

Zwölftausend Jahre haben die interkulturelle Bedeutung von Tätowierungen nicht verändert.

Vom Dschungel Borneos bis zu den Studentenwohnheimen in Harvard ist ihre Bedeutung dieselbe geblieben. Tätowierungen symbolisierten schon immer Status.

In Indochina machten Tätowierungen am Unterarm Frauen zu Heiratskandidaten.

Verschiedene Designs kennzeichneten den Status der Trägerin. Reiche Frauen trugen zarte Armtätowierungen, die aussahen wie teure Handschuhe, die Frauen heute bei Bloomingdale’s kaufen.

Tätowierungen von Kriegern zeigten, wie viele Leben sie im Kampf verloren hatten. Tätowierungen flößten Respekt ein und sicherten ihren Trägerinnen lebenslangen Status.

Heute symbolisieren Tätowierungen eine persönliche Eigenschaft oder die Zugehörigkeit zu einem Clan oder einer Gesellschaft.

Die Hells Angels hüten ihre Tätowierungen eifersüchtig. Geheimgesellschaften tun dasselbe. Die Aura des Mysteriösen und Geheimnisvollen umgibt den Tätowierten, egal ob er uns abstößt oder anzieht. Was auch immer unsere Gründe für die Frage sind, die Frage bleibt: „Was tragen sie? Und WARUM?“

Manche glauben, ein Tätowierter besitze den Geist seines „Drachen, Adlers oder seiner Blume“

William Blake hätte vielleicht gesagt, die Wildheit des Tigers gehöre anderen. Heute schleichen Tiger, Schlangen und Raubvögel ungehindert umher. Wir sollten vorsichtig sein, wen wir uns zum Feind machen.

Mediterrane Zivilisationen nutzten Tätowierungen für Spionage, Sklaverei und zur Abgrenzung von Verbrechen – eine schmutzige Praxis, die bis heute fortbesteht. Japanische Mädchen wurden als Übergangsritus zur Weiblichkeit tätowiert, und das japanische Tattoo erhielt eine religiöse Bedeutung.

Westliche Kulturen tätowieren seit Jahrhunderten Familienwappen. Papst Hadrian verbot das Tätowieren im Jahr 787 n. Chr., doch auf den Britischen Inseln blühte es bis zur Schlacht von Hastings im Jahr 1066 n. Chr. Wilhelm der Eroberer zwang das Tätowieren bis zum 16. Jahrhundert aus der westlichen Kultur.

Dennoch erlebten Tätowierungen in Japan einen Aufschwung, insbesondere zur Kennzeichnung von Kriminellen. Das erste Vergehen wurde mit einem Strich über die Stirn markiert. Das zweite mit einem Bogen und das dritte mit einem weiteren Strich – dem japanischen Schriftzeichen für „Hund“ – der Beginn des Gesetzesspruchs: „Drei Vergehen, und du bist raus.“

Das japanische Tattoo entwickelte sich mit dem „Body Suit“ zu einer ästhetischen Kunstform, einer gesellschaftlichen Reaktion auf strenge Gesetze. Während nur Könige kunstvolle Kleidung tragen durften, hinderte die Mittelschicht nichts daran, aufwendige Ganzkörpertattoos zu tragen, die auch Nackte als „gut gekleidet“ gelten ließen.

Amerikanische Tattoos entstanden am Chatham Square in New York City, einem Hafen und Unterhaltungszentrum, das Wohlhabende und die Arbeiterklasse anzog. Tätowierer gewannen an Ansehen, und mit ihnen auch das Tattoo. Es erlebte einen Aufschwung, als Künstlerehemänner ihre Frauen mit ihren Werken tätowierten und so zu deren Aushängeschildern wurden. Kosmetisches Tätowieren verschmolz mit Wangenrouge, Lippenstift und Eyeliner. Cardinals-Fans sollten sich Jim Edmonds genauer ansehen.

Nach dem Ersten Weltkrieg symbolisierten Tätowierungen Tapferkeit und Kriegssolidarität.

Während der Prohibition und der Depression wurden Tätowierungen zu Wegweisern für Reisende, die die Geschichte ihrer Reisen erzählten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Tätowieren in Amerika aufgrund seiner Assoziation mit Kriminalität desillusioniert. Tätowierungen genossen in der amerikanischen Kultur wenig Ansehen. Der Hepatitis-Ausbruch von 1961 zerstörte den positiven Status, den das Tattoo einst erlangt hatte, nahezu vollständig.