500 Zitate, wie ein Schriftsteller tickt - Jürgen Müller - E-Book

500 Zitate, wie ein Schriftsteller tickt E-Book

Jürgen Müller

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Über 500 Sprüche und Zitate von bekannten Schriftstellern über Kollegen, Verleger, Kritiker, Leser, Bücher und den besten Umgang mit der deutschen Sprache, geeignet zum Selbststudium oder zum Schmökern.

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Jürgen Müller

500 Zitate, wie ein Schriftsteller tickt

Kreatives Schreiben – Creative Writing

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

500 Zitate, wie ein Schriftsteller tickt

»Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind und Wind macht die Schiffe segeln.«

Gotthold Ephraim Lessing

 

»Man preist den dramatischen Dichter, der es versteht, Tränen zu entlocken. – Dies Talent hat auch die kümmerlichste Zwiebel, mit dieser teilt er seinen Ruhm.«

Heinrich Heine

 

»Verleger sind keine Menschen. Sie tun nur so.«

Kurt Tucholsky

 

Wer die weite Reise zur Nachwelt vorhat, darf keine unnütze Bagage mitschleppen. Denn er muss leicht sein, um den langen Strom der Zeit hinabzuschwimmen. Wer für alle Zeiten schreiben will, sei kurz, bündig, auf das Wesentliche beschränkt. Er sei bis zur Kargheit bei jeder Phrase und jedem Wort bedacht, ob es nicht auch zu entbehren sei; wie, wer den Koffer zur weiten Reise packt, bei jeder Kleinigkeit, die er hineinlegt, überlegt, ob er nicht auch sie weglassen könne.

Arthur Schopenhauer

 

»Die Gewalt einer Sprache ist nicht, dass sie das Fremde abweist, sondern dass sie es verschlingt.«

Johann Wolfgang von Goethe

 

»Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreiben und dabei doch das Wort »weiß« vermeiden können.«

Kurt Tucholsky

 

»Wie traurig: Es gibt Dichter, die mit Herzblut schreiben – statt mit Talent!«

Otto Weiss

 

»Ein Gedankenstrich ist zumeist ein Strich durch die Gedanken.«

Karl Kraus

 

»Die Romanschriftsteller irren sich, wenn sie glauben, dass ihre Leser sich immer wieder die Mühe nähmen, die von ihnen sorgfältig beschriebenen Gesichter im Geiste nachzuzeichnen. Wenn ich lese, sein Kopf glich einer umgekehrten Zwiebel, so habe ich sofort ein Bild; wenn es aber heißt, sein Haar war braun, seine Stirn niedrig, seine Nase schön geschwungen, sein Mund grob aufgeworfen, so geht das – an mir wenigstens – ziemlich spurlos vorüber.«

Christian Morgenstern

 

»Schreibe, wie du redest, so schreibst du schön.«

Gotthold Ephraim Lessing

 

»Ein Werk der Sprache in eine andere Sprache übersetzt, heißt, dass einer ohne seine Haut über die Grenze kommt und drüben die Tracht des Landes anzieht.«

Karl Kraus

 

»Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nie.«

Franz Grillparzer

 

»Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern und schläft in den übrigen Menschen.«

Peter Altenberg

 

»Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.«

Johann Wolfgang von Goethe

 

»Zuvörderst gibt es zweierlei Schriftsteller: solche, die der Sache wegen, und solche, die des Schreibens wegen schreiben. Jene haben Gedanken gehabt oder Erfahrungen gemacht, die ihnen mitteilenswert scheinen; diese brauchen Geld, und deshalb schreiben sie für Geld. Man kann sie daran erkennen, dass sie ihre Gedanken möglichst lang ausspinnen, um zu scheinen, was sie nicht sind. Sie schreiben, um Papier zu füllen. Sobald man es merkt, soll man das Buch wegwerfen: Denn Zeit ist edel.«

Arthur Schopenhauer

 

»Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller.«

Georg Christoph Lichtenberg

 

»Während frühere Zeiten Worte wie Federfuchser, Kritikaster zur Abwehr bestimmter Auswüchse der Literatur hervorgebracht haben, ist heute das Wort Literat selbst zum Schimpfwort geworden. Nur Literatur bezeichnet so etwas wie Mottenseelen, die um künstliche Lichter flattern, während draußen der Tag scheint.«

Robert Musil

 

»Ein Schriftsteller, der eilt, heute und morgen verstanden zu werden, läuft Gefahr, übermorgen vergessen zu sein.«

Johann Georg Hamann

 

»Es hat mich oft verdrießlich gemacht, dass ich jeder Vorrede, die ich schreibe, ein Buch anhängen muss.«

Jean Paul

 

»Wie aber Vernachlässigung des Anzuges Geringschätzung der Gesellschaft, in die man tritt, verrät, so bezeugt flüchtiger, nachlässiger, schlechter Stil eine beleidigende Geringschätzung des Lesers, welche dann dieser mit Recht durch Nichtlesen straft.«

Arthur Schopenhauer

 

»Deutsch kann man nicht korrekt schreiben, man schreibt individuell oder man schreibt schon schlecht.«

Hugo von Hofmannsthal

 

»Man muss jedes Mal so schreiben, als ob man zum ersten und zum letzten Male schriebe. So viel sagen, als ob’s ein Abschied wäre, und so gut, als bestände man ein Debüt.«

Karl Kraus

 

»Ein neuer Gedanke und tausend alte machen ein neues Buch.«

Otto Ernst

 

»Wer aber nicht eine Million Leser erwartet, sollte keine Zeile schreiben.«

Johann Wolfgang von Goethe

 

»Die meisten Schriftsteller sind zugleich ihre Leser, indem sie schreiben, und daher entstehn in den Werken so viele Spuren des Lesers, so viele kritische Rücksichten, so manches, was dem Leser zukommt und nicht dem Schriftsteller. Gedankenstriche – großgedruckte Worte – herausgehobene Stellen – alles gehört in das Gebiet des Lesers. Der Leser setzt den Akzent willkürlich; er macht eigentlich aus einem Buche, was er will.«

Novalis

 

»Der Dichter gleicht der Saite: Er selber macht sich unsichtbar, wenn er sich schwingt und Wohllaut gibt.«

Jean Paul

 

»Die echte Kürze des Ausdrucks besteht darin, dass man überall nur sagt, was sagenswert ist, hingegen alle weitschweifigen Auseinandersetzungen dessen, was jeder selbst hinzudenken kann, vermeidet, mit richtiger Unterscheidung des Nötigen und Überflüssigen. Hingegen soll man nie der Kürze die Deutlichkeit, geschweige die Grammatik zum Opfer bringen. Den Ausdruck eines Gedankens schwächen oder gar den Sinn einer Periode verdunkeln oder verkümmern, um einige Worte weniger hinzusetzen, ist beklagenswerter Unverstand. Gerade dies aber ist das Treiben jener falschen Kürze, die heutzutage im Schwange ist und darin besteht, dass man das Zweckdienliche, ja das grammatisch oder logisch Notwendige weglässt.«

Arthur Schopenhauer

 

»Je einheitlicher ein Volk einen Stil aus sich herausentwickelt, umso mehr ist es bei sich selbst daheim. Daher der Zauber des mittelalterlichen Stils, daher heute unsere Heimatlosigkeit.

Christian Morgenstern

 

»Versuch, versuch alles. Und wenn es gar nichts geworden ist, dann sag, es sei ein Essay.«

Kurt Tucholsky

 

»Die meisten Schriftsteller wären mehr gelesen, hätten sie weniger geschrieben.

Emanuel Wertheimer

 

»Die guten Schriftsteller haben zweierlei gemeinsam: Sie ziehen es vor, lieber verstanden als angestaunt zu werden; und sie schreiben nicht für die spitzen und überscharfen Leser.«

Friedrich Wilhelm Nietzsche

 

»Wie vieles wurde nur aufgeschrieben, um wieder ausgestrichen zu werden, und hat doch aufgeschrieben werden müssen.«

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

 

»Was auch als Wahrheit oder Fabel

In tausend Büchern dir erscheint,

Das alles ist ein Turm zu Babel,

Wenn es die Liebe nicht vereint.«

Johann Wolfgang von Goethe

 

»Den Dichtern wird es noch schwerer, zwei Sprachen zu reden – ach! – die meisten können kaum eine Sprache reden.«

Heinrich Heine

 

»Es lässt sich ohne sonderlich viel Witz leicht so schreiben, dass ein anderer sehr vieles haben muss, um es zu verstehen.«

Georg Christoph Lichtenberg

 

»Wenn ich erst das ABC kann, fange ich mit dem DEF an.«

Jürgen Müller

 

»Lesen heißt mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken.«

Arthur Schopenhauer

 

»Jede Rechnung findet ihre Gegenrechnung. Man kann in reinen Deutschworten ein miserables Deutsch schreiben und mit einer Fülle von Fremdworten ein vorzügliches Deutsch.«

Alexander Moszkowski

 

»In Deutschland schreibt jeder, der die Hand zu nichts anderem gebraucht, und wer nicht schreiben kann, der rezensiert.«

Ludwig Börne