60 Andachten, inspiriert durch Frauen der Bibel -  - E-Book

60 Andachten, inspiriert durch Frauen der Bibel E-Book

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Beschreibung

Eva, Hannah, Rahel, Maria – das alles sind bekannte Frauen der Bibel. Aber hast du schon mal von Pua, Scheera, Junia oder Tryphosa gehört? Auch diese Frauen sind in der Bibel zu finden und können dir helfen, neue Stärke und Weisheit zu sammeln und zu entdecken, was deine Identität als Frau in Gottes Augen ausmacht. Jede der 60 Andachten beleuchtet das Leben einer Frau der Bibel – von mutigen Heldinnen wie Deborah und Ruth bis hin zu nahezu unbekannten Frauen, die in schwierigen Zeiten ihren Glauben bewahrten. Ihre Lebensgeschichten bieten wertvolle Lektionen für moderne Frauen, egal ob sie auf der Suche nach Orientierung, spirituellem Wachstum oder täglicher Inspiration sind. Ein Andachtsbuch, perfekt geeignet für die persönliche stille Zeit, zum täglichen Bibelstudium oder als Teil eines Bibelkreises. Es hilft, den alltäglichen Herausforderungen zu begegnen, und bietet mit den weiterführenden Fragen praktische Weisheit, die ins tägliche Leben spricht.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 102

Veröffentlichungsjahr: 2025

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60Andachten,inspiriert durch Frauender Bibel

Originalausgabe: „60 Devotions Inspired by Women of the Bible“ edited by Lindsay A. Franklin. © 2023 by Zondervan. Published by arrangement with HarperCollins Christian Publishing, Inc.

Aus dem Englischen übersetzt von Beate Zobel

Die Bibelstellen sind folgenden Bibeltexten entnommen:

HFA: Hoffnung für alle®, © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®.

Verwendet mit freundlicher Genehmigung von Fontis – Brunnen Basel.

NGÜ: Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen entnommen. © 2011 Genfer Bibelgesellschaft.

Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

SLT: Schlachter. © 2000 Genfer Bibelgesellschaft.

Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Die Nutzung von Bild-, Sprach- und Textdaten für sog. KI-Trainings und ähnliche Zwecke ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung erlaubt.

© 2025 Brunnen Verlag GmbH, Gießen

Gottlieb-Daimler-Str. 22, 35398 Gießen

www.brunnen-verlag.de; [email protected]

Lektorat: Erika Gitt

Umschlagfoto: Adobe Stock

Umschlaggestaltung: Daniela Sprenger

ISBN Buch 978-3-7655-2190-4

ISBN E-Book 978-3-7655-7750-5

Einführung

Es gibt die unterschiedlichsten Vorstellungen darüber, wie eine Frau sein sollte. Nicht selten werden diese regelrecht von sich widersprechenden Konzepten überrollt. Welchen Weg sollen wir als Frauen einschlagen? Auf welche Stimmen hören wir? Was nehmen wir uns zu Herzen und was legen wir zur Seite?

Wer Jesus nachfolgen möchte, wird die Bibel zurate ziehen. Was denkt Gott über die Themen, die uns als Frauen herausfordern? Wie sollen wir seiner Meinung nach sein? Welches Verhalten ist in seinen Augen richtig? Und was muss man sich unter einer „Frau Gottes“ vorstellen?

Das Buch der Sprüche, das zur Weisheitsliteratur zählt, skizziert im 31. Kapitel eine vorbildliche Frau. Aber ist das alles, was die Bibel zur Rolle der Frau sagt? Dieser kurze Text kann unmöglich auf alle Aspekte der weiblichen Identität eingehen. Wohl kaum eine Frau ist der Ansicht, in so wenigen Sätzen beschrieben werden zu können.

Glücklicherweise schildert die Bibel an sehr vielen Stellen, was zum Frausein gehört, und verschweigt dabei weder Höhen noch Tiefen. Bei der Beschäftigung mit den Frauen, die uns vorausgegangen sind, werden wir auf Vorbilder und warnende Beispiele stoßen sowie tragische und wunderbare Geschichten lesen. Vor allem werden wir erstaunlich viele Parallelen zwischen dem Leben der Frauen in der Antike und unserer heutigen Realität entdecken.

Liebe Leserin, unser Leben ist für Gott von Bedeutung. Lass uns gemeinsam herausfinden, was er über Frauen zu sagen hat.

Tag eins Eva

Adam gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie sollte die Mutter allen menschlichen Lebens werden.

1. Mose 3,20 (NGÜ)

Der Name Eva stammt entweder von dem hebräischen Wort chavah, das „atmen“ bedeutet, oder von dem verwandten Begriff chayah, „leben“. Eva steht für Atem und Leben. Sie ist die einzige Frau, die eine gewisse Zeit lang keine Sünde kannte. Ihr Leben war bestimmt von Gottes grenzenlosem Segen, sein Wohlgefallen ruhte auf ihr. Vor diesem Hintergrund können wir das tragische Ausmaß der Veränderung erahnen, das ihr Fehltritt nach sich zog.

Eva wurde dazu gebracht, gegen die einzige Beschränkung zu verstoßen, die Gott gegeben hatte (1. Mose 3,5-6). Seither kennt jeder sie als die Frau, die einen fundamentalen Fehler machte. Man stelle sich das vor: Das Schlimmste, was wir je getan haben und für das wir uns am meisten schämen, bleibt den Menschen über Jahrtausende hinweg in Erinnerung. Es wird nie in Vergessenheit geraten, sondern fließt in Gottes ewige Erlösungsgeschichte ein.

Wir fürchten uns davor, dass peinliche Aufnahmen von uns in den sozialen Medien auftauchen und vielfach aufgerufen werden könnten. So etwas kann wirklich schlimm sein. Aber wie viel tragischer ist es, für immer als die Frau bekannt zu sein, durch welche „die Sünde in die Welt kam“? Dabei ist das nur ein Teilaspekt von Evas Identität. Es gab eine Zeit, als das Weibliche in der Schöpfung fehlte. Gott schuf dieses fehlende Element – Eva! Durch sie wurde die Schöpfung komplett. Das war ihre Identität, bevor sie zur „ersten Sünderin“ wurde.

Das gilt für jeden Menschen. Unsere Identität beruht nicht auf unseren Fehlern, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Gott sah Eva mit allem, was sie ausmachte. Ja, sie erlebte die Folgen ihres Fehlers, aber Gott segnete sie auch und umgab sie mit seiner Fürsorge. Wir müssen uns nicht über unsere Fehler identifizieren.

Hast du in der Vergangenheit Fehler gemacht, die sich auf dein Selbstbild ausgewirkt haben? Schreib kurz auf, wie Gott dich von den Dingen der Vergangenheit erlöst hat. Notiere dann einige Adjektive, mit denen Gott dich beschreibt – Eigenschaften, die du dir aneignen kannst, wenn du dich in Gottes Licht siehst.

Tag zwei Noahs Frau

Aber mit dir will ich einen Bund schließen: Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und Schwiegertöchtern in die Arche!

1. Mose 6,18 (HFA)

Noahs Frau spielt in der biblischen Geschichte keine große Rolle, weshalb man sie leicht übersehen könnte. Während andere Frauen in der Bibel viel anschaulicher beschrieben werden, erfahren wir nicht einmal ihren Namen. Doch während Noah der Held der Sintflut-Geschichte ist, arbeitet seine Frau die ganze Zeit über an seiner Seite. Insofern ist Noahs Erlebnis auch ihre Geschichte.

Es gibt die Redewendung, dass „hinter jedem erfolgreichen Mann eine starke Frau“ steht. In Noahs Fall war das bestimmt ähnlich. Um die Aufgabe zu bewältigen, die Gott ihm gegeben hatte, brauchte Noah jede nur erdenkliche Unterstützung. Vermutlich hat er jahrelang an der Arche gebaut, während seine Nachbarn ihn für verrückt erklärten.

Noah und seine Familie ermutigen uns dazu, dem Bösen zu widerstehen, auch wenn es Teil unserer Kultur ist. Wir lernen, dass es wichtiger ist, Gott zu gefallen als den Menschen. Die Bibel macht deutlich, dass die Menschheit immer wieder von Gott abirrt. Zudem warnt sie davor, dass sich der Zustand unserer Welt in der Zeit, bevor Jesus wiederkommt, noch weiter verschlechtern wird.

Das mag bedrückend klingen, doch Geschichten wie die von Noah und seiner Familie können auch eine starke Ermutigung sein. Gott hatte Freude an Noah und rettete er ihn und seine Familie. Noah führte den Auftrag aus, den Gott ihm gegeben hatte. Was andere über sie dachten, irritierte das Paar nicht.

Hast du auch schon manchmal das Gefühl gehabt, eine Außenseiterin der Gesellschaft zu sein? Auf welche Weise hat Gott dich dann ermutigt?

Tag drei Sara

Dann sagte Gott zu Abraham: „Deine Frau soll in Zukunft nicht mehr Sarai heißen. Nenne sie Sara. Ich werde sie segnen und dir einen Sohn von ihr schenken. Mein Segen geht noch weiter: Ganze Völker werden von ihr abstammen und große Könige aus ihr hervorgehen.“

1. Mose 17,15-16 (NGÜ)

Seit vielen Jahrzehnten hieß sie schon Sarai. Wahrscheinlich mochte sie ihren Namen. Doch eines Tages erklärte Gott, dass sie ab jetzt Sara heißen sollte, nicht mehr Sarai. Warum? Sarai bedeutet im Hebräischen „meine Prinzessin“. Sara ist ein ähnlicher Name und stammt von demselben Wort ab. Doch die Bedeutung ist viel größer, eher „Königinmutter“ oder „Mutter von Nationen“. Insofern passte die Namensänderung zu der neuen Rolle, die Sarai nun von Gott bekam. Sie sollte die Mutter des Kindes werden, das Gott Abraham versprochen hatte – und damit die Mutter vieler zukünftiger Völker.

Wir können nicht ständig unseren Namen ändern, aber Gott wird uns, wenn wir in der Beziehung mit ihm leben, doch immer wieder neue Aspekte unserer Identität offenbaren. Darum ging es ihm auch bei Sarai. Falls wir erst später im Leben zum Glauben kamen – erinnern wir uns doch an die Zeit zurück, bevor wir Jesus kannten. Wie haben wir uns damals beschrieben? Was war unser Selbstverständnis, ehe Gott anfing, uns Jesus ähnlicher zu machen?

Vielleicht fühlten wir uns wie eine Versagerin, der alles misslang, was sie anpackte. Aber Gott hat dieses Label entfernt und uns seine Liebe und Wertschätzung gezeigt. Oder wir hatten den Eindruck, alles vollkommen richtig zu machen. Doch auch dieses Selbstbild veränderte Gott. Er schenkte uns Demut und zeigte uns, in welchen Bereichen wir auf ihn angewiesen sind. Gott arbeitet ständig an uns, damit wir ihm ähnlicher werden, zu seiner Ehre.

Welche Zuschreibungen könnte Gott bei dir verändern wollen, damit du deine Bestimmung für dein Leben besser erfüllen kannst?

Tag vier Hagar

Da rief Hagar aus: „Ich bin tatsächlich dem begegnet, der mich sieht!“ Darum nannte sie den HERRN, der mit ihr gesprochen hatte: „Du bist der Gott, der mich sieht.“

1. Mose 16,13 (HFA)

Hagar, die Magd Sarais, hatte es nicht leicht. Sarai konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gottes Verheißung in Erfüllung gehen und sie schwanger werden würde. Deshalb beschloss sie, dass ihr Mann mit ihrer Magd zusammen ein Kind zeugen sollte (krasse Idee aus heutiger Sicht!). Die Spannungen zwischen den beiden Frauen wuchsen infolge des umgesetzten Plans. Hagar floh schließlich vor Sarais Schikanen. In der Wüste sprach Gott zu ihr und die Magd antwortete mit dem oben zitierten Vers.

Kennen wir das nicht alle? Wir werden falsch verstanden. Uns werden böse Absichten unterstellt, obwohl wir nichts für die Situation können. Wir bemühen uns um eine gute Beziehung, aber die Wellenlänge stimmt einfach nicht. Wenn einem dann gesagt wird: „Du bist nicht allein“, dann klingt das wie Ironie. Aber es stimmt. Alle Menschen leiden phasenweise unter Einsamkeit und dem Schmerz, von anderen nicht wahrgenommen zu werden. Bei manchen ist dieses Gefühl stärker als bei anderen, aber jeder kennt es.

Doch es gibt einen Gott, der jeden Menschen sieht. Er beobachtet uns nicht nur, er sieht uns – von innen und außen. Von unserem äußeren Erscheinungsbild bis zur Beschaffenheit unserer inneren Organe, auch unser Denken und Fühlen – ihm ist nichts verborgen. Gott sieht unsere Seele nicht nur, er versteht uns durch und durch.

Wenn wir uns so verlassen fühlen wie Hagar in der Wüste, dann dürfen wir uns daran erinnern, dass Gott genau weiß, was wir gerade durchmachen. Er ist da und sieht uns. Wir können mit ihm reden. Er schenkt uns Trost und zeigt uns die nächsten Schritte, die wir gehen können. Den Gedanken, dass keiner uns versteht, können wir aus unserem Denken streichen. Gott versteht uns. Immer.

Hast du dich auch schon einmal falsch verstanden oder ignoriert gefühlt? Schreib auf, was du über Gott weißt – z.B.: Er sieht mich, er liebt mich, er versteht, wer ich bin. Wenn du dich wieder einmal einsam fühlst, kannst du dir das anschauen.

Tag fünf Lots Frau

Er (Gott) zerstörte die beiden Städte und die gesamte untere Jordanebene.

Alle Bewohner kamen um, und alles, was dort wuchs, wurde vernichtet.

Lots Frau schaute während der Flucht zurück und wurde zu einer Salzsäule.

1. Mose 19,25-26 (NGÜ)

Lot war Abrahams Neffe und lebte in der Stadt, die Gott vernichten wollte. Abraham versuchte, Gott umzustimmen, und setzte sich für die Stadt ein. Doch die dafür erforderlichen zehn Gerechten vor Ort fehlten. Also verhalfen Gottes Engel Abrahams Verwandten zur Flucht. So blieben Lot und seine Familie als Einzige vor dem Untergang bewahrt, der ansonsten alle Bewohner der Stadt traf. Gott verfuhr nachsichtig mit Lot, weil Abraham sich für ihn eingesetzt hatte.

Doch Lots Frau tat genau das, wovor die Engel gewarnt hatten: Sie blickte zurück.

Ein schlimmer Moment. Warum hatte sie die Anweisung nicht befolgt? Warum rannte sie nicht zusammen mit ihrem Mann und ihren Töchtern um ihr Leben? Sie war ihrer Rettung doch so nahe!

Jesus bezieht sich auf diese Geschichte, als er seinen Jüngern sagt: „Denkt daran, was mit Lots Frau geschah! Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben aufgibt, der wird es für immer bewahren“ (Lukas 17,32-33 HFA). Anscheinend drehte sich Lots Frau nicht nur um, weil sie neugierig war, sondern auch, weil sie sich nach ihrem Leben in der Stadt zurücksehnte. Und das, obwohl die Bosheit der Menschen dort so abgrundtief war, dass Gott beschloss, sie alle zu vernichten. Vielleicht geht es in der Geschichte von Lots Frau um unser Verlangen nach der Sünde.

Wir alle werden gelegentlich versucht und unser sündiges Wesen möchte nichts lieber, als dass wir uns wieder in den Schmutz ziehen lassen. Aber wir können von Lots Frau lernen, wie wichtig es ist, den Blick nach vorn zu richten und uns auf Gott und seine Herrlichkeit zu fokussieren.

Fällt es dir manchmal schwer, vorwärts zu schauen? Geht dein Blick immer wieder zurück, entweder voller Sehnsucht oder mit Scham? Notiere dir in ein paar Stichworten, welche Zukunft Jesus dir verheißen hat.

Tag sechs Rebekka