Abenteuer mit Sternchen - Cornelia Seeor - E-Book

Abenteuer mit Sternchen E-Book

Cornelia Seeor

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Beschreibung

"Luna und Sternchen" erzählt die warmherzige Geschichte eines neunjährigen Mädchens und ihres jungen Kätzchens. In einem kleinen Dorf, umgeben von Wäldern und Bächen, entdecken die beiden die Welt auf ihre ganz eigene Weise. Ob beim Einkaufen, Fußballtraining, auf dem Spielplatz oder beim Laternenumzug im Dorf – überall sorgt Sternchen für kleine Abenteuer, lustige Momente und manchmal auch für ein bisschen Aufregung. Gemeinsam erleben Luna und ihre Katze die Schönheit der Natur, die Nähe zu den Menschen im Dorf und die kleinen Wunder des Alltags. Jedes Kapitel ist eine in sich abgeschlossene Episode, die zeigt, wie wichtig Freundschaft, Vertrauen und Fantasie im Leben eines Kindes sind. Am Ende weiß Luna: Mit Sternchen an ihrer Seite wird jeder Tag zu etwas Besonderem.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 40

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Abenteuer mit Sternchen - Ein Katzenjahr

Inhaltsverzeichnis

Sternchen zieht ein

Sternchen beim Einkaufen

Sternchen beim Fußballtraining

Sternchen verschwindet am Spielplatz

Ein Picknick im Grünen

Sternchen und das Gewitter

Ein Ausflug zum Bauernhof

Laternenumzug im Dorf

Ein Tag in der Schule

Ein geheimnisvoller Waldweg

Ein Abenteuer am Bach

Die Geburtstagsüberraschung

Ein Wintertag im Dorf

Sternchen bleibt für immer

Ein Kätzchen für Luna

Luna liebte es, früh am Morgen aufzuwachen, wenn die Sonne gerade über die Hügel kroch und das Dorf langsam aus dem Schlaf erwachte. Die Vögel zwitscherten, als wollten sie ein Konzert für sie geben, und der Tau glitzerte auf dem Gras wie kleine Kristalle. Sie drückte die Nase ans Fenster und atmete tief durch. Es würde ein besonderer Tag werden, das spürte sie.

Schon seit Monaten wünschte sie sich ein eigenes Haustier. Am liebsten eine Katze, die mit ihr spielen, kuscheln und durch den Garten stromern würde. Ihre Mutter hatte immer gesagt: „Vielleicht, wenn du alt genug bist und zeigen kannst, dass du Verantwortung übernehmen kannst.“ Luna hatte genickt und still beschlossen, jeden Tag zu üben – indem sie Blumen goss, den Hühnern vom Nachbarn Futter brachte und sogar ihrer kleinen Cousine half, die Schuhe zu binden.

An diesem Morgen rief ihre Mutter sie zum Frühstück. „Luna, beeil dich ein bisschen, wir haben heute noch etwas vor.“

Ihre Stimme klang geheimnisvoll. Neugierig setzte sich Luna an den Tisch. Es gab frisches Brot, Honig und warme Milch. Doch ihr knurrte kaum der Magen. Sie spürte, dass etwas in der Luft lag.

Nach dem Frühstück stiegen sie ins Auto. Luna fragte: „Wo fahren wir hin?“

Ihre Mutter lächelte nur geheimnisvoll. „Lass dich überraschen.“

Die Fahrt dauerte nicht lange. Sie fuhren hinaus aus dem Dorf, an Wiesen vorbei, auf denen Kühe grasten, und dann über eine schmale Landstraße. Schließlich hielten sie vor einem kleinen Hof mit einem roten Holzzaun. Ein Schild am Tor verriet: „Katzenbabys suchen ein Zuhause.“

Lunas Herz machte einen Sprung. „Wirklich?“, flüsterte sie und sah ihre Mutter mit großen Augen an. Die nickte und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. „Wenn du möchtest und wenn wir zusammen sehen, dass es passt, dann darfst du dir heute ein Kätzchen aussuchen.“

Langsam gingen sie über den Hof. In einem großen Stall war eine Decke ausgebreitet, und darauf tollten mehrere winzige Kätzchen herum. Es war ein einziges wuseliges, miaulendes Durcheinander. Ein getigertes Kätzchen jagte seinem eigenen Schwanz hinterher, ein schwarzes tappte unbeholfen durch die Ecke, und ein weißes mit dunklen Ohren kletterte über seine Geschwister.

Luna kniete sich hin und hielt den Atem an. So viele kleine Wesen, jedes auf seine Weise besonders! Sie streckte vorsichtig die Hand aus, und sofort kamen zwei neugierige Kätzchen näher. Das eine schnupperte an ihren Schuhen, das andere kletterte auf ihren Schoß. Doch dann bemerkte sie ein drittes: ein kleines, schneeweißes Kätzchen, das etwas abseits saß. Es beobachtete Luna still, mit großen, glänzenden Augen.

„Na, Sternchen“, sagte die Frau vom Hof, die gerade hereinkam, „bist du wieder die Ruhige von allen?“ Sie lachte.

Sternchen! Der Name fühlte sich sofort richtig an. Luna streckte die Hand vorsichtig aus, und Sternchen kam langsam näher, schnupperte und schmiegte sich dann ganz unerwartet an ihre Finger. Luna spürte ein warmes Kribbeln in der Brust. Es war, als ob sie sich schon lange kannten.

„Mama … ich glaube, sie hat mich ausgesucht“, sagte Luna leise. Ihre Mutter nickte und man konnte sehen, dass sie sich freute, wie ernst Luna diesen Moment nahm.

Kurz darauf hielt Luna Sternchen in einer kleinen Transportbox auf dem Schoß, während das Auto wieder Richtung Dorf fuhr. Das Kätzchen miaute erst unsicher, dann aber legte es sich zusammengekugelt hin und schloss die Augen. Luna beugte sich über die Box und flüsterte: „Du wirst dich hier wohlfühlen, Sternchen. Ich zeige dir den Garten, den Bach und mein Baumhaus. Und nachts kannst du bei mir schlafen, wenn du magst.“

Als sie zu Hause ankamen, durfte Sternchen gleich ihr neues Reich erkunden. Zuerst tappte sie neugierig durchs Wohnzimmer, dann sprang sie geschickt auf das Sofa und schaute sich alles von oben an. Luna kicherte, als Sternchen mit den Vorhängen spielte und fast darin verschwand.

Später setzten sie sich zusammen auf die Terrasse. Die Sonne stand schon tief und tauchte den Garten in goldenes Licht. Sternchen lag zusammengerollt in Lunas Schoß, während sie mit der Hand ganz vorsichtig durch das weiche Fell strich. Luna spürte, wie das kleine Herz des Kätzchens ruhig schlug.

„Du bist jetzt meine beste Freundin“, flüsterte sie. „Und ich verspreche dir, ich passe gut auf dich auf.“

An diesem Abend schlief Luna mit einem Lächeln ein – Sternchen lag in einem kleinen Körbchen neben ihrem Bett. Es war, als hätte sich ein leiser Traum erfüllt, der schon lange in ihr gewohnt hatte. Und Luna wusste: Dies war erst der Anfang vieler gemeinsamer Abenteuer.

Sternchen entdeckt den Garten