Ach, als Blobbel hat man's schwer! - Philip K. Dick - E-Book

Ach, als Blobbel hat man's schwer! E-Book

Philip K. Dick

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Beschreibung

Die Menschheit erholt sich nur langsam vom Krieg gegen die Blobbel, eine außerirdische Lebensform vom Ende der Galaxis. George Muster ist Kriegsveteran und war Spezialagent mit besonderen Fähigkeiten: Mit Hilfe genetischer Modulation wurde er zum Doppelagenten und verwandelt sich für einen bestimmten Teil des Tages in einen Blobbel. Elf Jahre nach Kriegsende trifft er auf seinen Gegenpart, Vivian - die als Blobbel-Spion auf die Erde geschickt wurde… Erstmals erschienen 1964, ist ›Ach, als Blobbel hat man's schwer‹ eine irrwitzige Satire auf die Sinnlosigkeit des Krieges, ein Meisterstück von Philip K. Dick.

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Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Philip K. Dick

Ach, als Blobbel hat man's schwer!

Story 2 aus: Total Recall Revisited. Die besten Stories

 

 

Impressum

 

 

Covergestaltung: buxdesign, München

Coverabbildung: © Ruth Botzenhardt

 

Erschienen bei FISCHER E-Books

 

Diese Geschichte wurde erstmals im Februar 1964

unter dem Titel ›Oh, To Be a Blobel!‹

in Galaxy veröffentlicht.

Copyright © 2014, The Estate of Philip K. Dick

All rights reserved

 

Für die deutschsprachige Ausgabe:

© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2014

 

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Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.

ISBN 978-3-10-402921-4

 

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Inhalt

Ach, als Blobbel hat man’s schwer!

Ach, als Blobbel hat man’s schwer!

Er steckte eine Zwanzig-Dollar-Platinmünze in den Schlitz, und nach einem kleinen Augenblick leuchtete der Analytiker auf. Seine Augen schimmerten freundlich, und er wirbelte auf seinem Stuhl herum, nahm einen Stift und einen großen Notizblock von seinem Schreibtisch und sagte:

»Guten Morgen, Sir. Sie können anfangen.«

»Tag, Dr. Jones. Sie sind wohl nicht zufällig der Dr. Jones, der die definitive Freud-Biographie geschrieben hat? Nein, ist ja auch schon hundert Jahre her.« Er lachte nervös; da er in eher ärmlichen Verhältnissen lebte, war er ein Anfänger, was den Umgang mit den neuen vollhomöostatischen Psychoanalytikern betraf. »Ahm«, sagte er, »soll ich frei assoziieren oder Ihnen etwas über meine Herkunft erzählen, oder wie?«

»Vielleicht«, meinte Dr. Jones, »erzählen Sie mir zunächst, wer Sie sind und weshoib S’ z’ mia kumman – weshalb Sie ausgerechnet zu mir gekommen sind.«

»Ich heiße George Munster und wohne Steg 4, Gebäude WEF-395, Eigentumswohnkomplex San Francisco, Baujahr 1996.«

»Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Munster.« Dr. Jones streckte die Hand aus, und George Munster schüttelte sie. Wider Erwarten war die Hand angenehm temperiert und ausgesprochen weich. Der feste Händedruck hingegen hatte durchaus etwas Männliches.

»Sehen Sie«, erklärte Munster, »ich bin ein ehemaliger Gl, Kriegsveteran. So bin ich auch an meine Eigentumswohnung in WEF-395 gekommen; Veteranenvergünstigung.«

»Ah ja«, sagte Dr. Jones mit einem leisen Ticken, das die verstreichende Zeit registrierte. »Der Krieg gegen die Blobbels.«

»Drei Jahre habe ich im Krieg gekämpft«, meinte Munster und strich sich nervös über das lange schwarze Haar, das allmählich dünner wurde. »Ich habe die Blobbels gehasst, deswegen habe ich mich freiwillig gemeldet; ich war damals neunzehn und hatte einen guten Job – aber der Kreuzzug, um das Sol-System von Blobbels zu säubern, war mir wichtiger.«

»Mh-hm«, machte Dr. Jones tickend und nickend.

»Ich war ein guter Soldat«, fuhr George Munster fort. »Ehrlich gesagt, ich habe sogar zwei Orden bekommen und eine Beförderung für besondere Tapferkeit im Feld. Zum Korporal. Weil ich im Alleingang einen Beobachtungssatelliten voller Blobbels ausradieren konnte; wie viele es nun genau waren, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, weil diese Blobbels natürlich dazu neigen, sich zu verwirren und entwirren, dass einem ganz wirr davon wird.« Von seinen Gefühlen überwältigt, verstummte er. Es fiel ihm schwer, über den Krieg zu sprechen, die bloße Erinnerung daran war schon zu viel für ihn … er streckte sich auf der Couch aus, zündete sich eine Zigarette an und versuchte, seine Fassung wiederzuerlangen.

Die Blobbels waren ursprünglich aus einem anderen Sonnensystem eingewandert, wahrscheinlich von Proxima. Vor ein paar tausend Jahren hatten sie sich auf dem Mars und auf Titan niedergelassen, wo sie bald erfolgreiche Landwirte wurden. Sie waren eine Weiterentwicklung der einzelligen Amöbe, verhältnismäßig groß zwar und mit einem hochorganisierten Nervensystem ausgestattet, doch trotz alledem Amöben mit Pseudopodien, die sich durch Zellteilung fortpflanzten und den terranischen Siedlern im Wesentlichen feindlich gesinnt waren.

Zum Krieg war es letztlich aus ökologischen Gründen gekommen. Die Auslandshilfeabteilung der UNO