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Der junge Chemiker Jan Meier bekommt nach seinem Studium eine Anstellung im Batterie-Forschungs-Institut von Professor Schmidt. Dort lernt er Suzan kennen und verliebt sich in sie. Professor Schmidt weiht Jan in ein Geheimnis ein: Er hat eine neue Akkutechnik erfunden, die eine hundertfach höhere Kapazität hat, als herkömmliche Systeme. Damit könnte man alle Energieprobleme der Menschheit lösen, allerdings gibt es mächtige Feinde, die diese Technik für sich wollen. Suzan, Jan und der Professor forschen tagsüber im Institut und nachts im geheimen Labor. Nachdem Mitarbeiter des Instituts ums Leben kommen, müssen sie erkennen, dass irgend jemand hinter ihrem Geheimnis her ist. Als dann auch noch der Professor verschwindet und die Polizei vor der Tür steht, beginnt für Suzan und Jan eine halsbrecherische Flucht. Nur eine Person kann ihnen jetzt noch helfen – Suzans Mutter. Die lebt allerdings am anderen Ende der Welt.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhaltsverzeichnis
Akku 2.0 - Inhaltsbeschreibung
Impressum
Kapitel 1 – Vorstellungsgespräch
Kapitel 2 – Die Kollegen
Kapitel 3 – Die Aufnahmeprüfung
Kapitel 4 – Die Party
Kapitel 5 – Vollmond
Kapitel 6 – Nachtschwimmen
Kapitel 7 – Das Angebot
Kapitel 8 – Frühstück
Kapitel 9 – Umzug
Kapitel 10 – Das Labor
Kapitel 11- Das Dilemma
Kapitel 12 – Badespass
Kapitel 13 – Alltagsarbeit
Kapitel 14 – Im Geheimlabor
Kapitel 15 – das Päckchen
Kapitel 16 – Chaos
Kapitel 17 – Nach dem Anschlag
Kapitel 18 – die geheimnisvolle Mutter
Kapitel 19 – Polizei
Kapitel 20 – Die Flucht
Kapitel 21 – Check-in
Kapitel 22 – medizinischer Notfall
Kapitel 23 – China
Kapitel 24 – Das Verhör
Kapitel 25 – Die Wende
Kapitel 26 – Mutter
Kapitel 27 – das Amulett
Kapitel 28 – Feindesland
Kapitel 29 – im Krankenhaus
Kapitel 30 – die UN
Kapitel 31 – die Rede
Kapitel 32 – Die Zukunft
Energie für die Menschheit
ein Krimi von Jochen Drexel
Der junge Chemiker Jan Meier bekommt nach seinem Studium eine Anstellung im Batterie-Forschungs-Institut von Professor Schmidt. Dort lernt er Suzan kennen und verliebt sich in sie. Professor Schmidt weiht Jan in ein Geheimnis ein: Er hat eine neue Akkutechnik erfunden, die eine hundertfach höhere Kapazität hat, als herkömmliche Systeme. Suzan, Jan und der Professor forschen tagsüber im Institut und nachts im geheimen Labor. Nachdem Mitarbeiter des Instituts ums Leben kommen, müssen sie erkennen, dass irgend jemand hinter ihrem Geheimnis her ist. Als dann auch noch der Professor verschwindet und die Polizei vor der Tür steht, beginnt für Suzan und Jan eine halsbrecherische Flucht. Nur eine Person kann ihnen jetzt noch helfen – Suzans Mutter. Die lebt allerdings am anderen Ende der Welt.
Die in diesem Buch erzählte Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder existierenden Organisationen sind rein zufällig.
Der Inhalt dieses e-Books ist urheberrechtlich geschützt
Copyright (C) 2020 by Jochen Drexel
Jochen Drexel Ludwig-Jahn-Str. 8 74379 Ingersheim www.bastel-bastel.de
Titelfoto: Jochen Drexel
Alles meins! Alle Rechte liegen bei Jochen Drexel. Alles selbst erfunden.
Mein Dank gebührt meiner Frau Nicole und meinem Sohn Lian, die mir erlaubt haben, dieses Buch zu schreiben.
Seit ein paar Tagen hatte Jan seinen Master in Chemie in der Tasche.
Eigentlich wollte er nach seinem Studium eine Auszeit nehmen und als Rucksacktourist durch Asien reisen. Er hatte schon lange von einer Weltreise geträumt und besonders China hatte es ihm angetan. Die fernöstliche Lebensweise gefiel ihm und die andersartige Kultur zog ihn irgendwie an.
Aber er wollte auch einen Job in der Erforschung von Zukunftstechnologien und die Zahl attraktiver Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien waren leider, durch den Zickzack-Kurs der Bundesregierung, während seiner Studienzeit arg geschrumpft.
Als dann bekannt wurde, dass direkt neben seiner Uni ein neues Forschungsinstitut eröffnet werden sollte, hatte er sich sofort beworben.
Deswegen saß Jan gerade im Vorzimmer von Professor Schmidt. Schmidt war der Leiter des neuen Instituts zur Erforschung von Speichertechnologien, das die Regierung als Leuchtturmprojekt ausgewählt und gefördert hatte.
Einhundert neue Arbeitsplätze in der Spitzenforschung sollten hier geschaffen werden. Auf diese 100 Stellen gab es über 3000 Bewerber.
Jan hatte sich zuvor noch nie irgendwo beworben und wusste nicht genau, was da auf ihn zu kam. Immerhin hatte er es durch die Vorauswahl geschafft und war zu einem persönlichen Gespräch eingeladen worden.
Aufgeregt saß er in einem großen, weichen Polstersessel und wartete darauf, aufgerufen zu werden. Dann öffnete sich die Tür und endlich wurde er hereingebeten.
Jan trat mit klopfendem Herzen in den Raum. Professor Schmidt begrüßte ihn persönlich. Der Professor sah jünger aus, als Jan ihn sich vorgestellt hatte. Ein sportlicher Typ von ungefähr 60 Jahren, schlank und hochgewachsen. Nur die Haare waren schon ziemlich licht und schneeweiß. Kleine, verschmitzte Augen versteckten sich hinter einer dicken Hornbrille.
Lächelnd streckte Professor Schmidt Jan die Hand entgegen. “Willkommen in unserem Institut. Ich bin Professor Erich Schmidt und das hier ist meine Assistentin Suzan”. Er zeigte auf eine junge Frau mit leicht asiatischen Gesichtszügen, die sich eifrig auf einem Tablet Notizen machte und Jan freundlich anlächelte.
Jan fühlte sich wie vom Blitz getroffen. Da saß seine Traumfrau. Das brachte ihn total aus dem Konzept. Alle Texte, die er sich zuvor überlegt hatte, alle Szenarien, wie das Vorstellungsgespräch ablaufen würde, waren auf einmal aus seinem Kopf verschwunden. Ihm wurde heiß. Ein Gefühl breitete sich in seinem Körper aus, das allerdings für ein Vorstellungsgespräch genauso wenig förderlich war, wie die Aufregung davor.
In jeder anderen Situation hätte er sich gefreut, Suzan kennenzulernen, aber hier im Vorstellungsgespräch war das der denkbar unpassendste Moment für die Gedanken, die von ihm Besitz ergriffen hatten.
Die Fragen des Professors beantwortete er wie in Trance. Sein Kopf schien mit Watte gefüllt. Jan konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erst als der Professor aufstand und ihm die Hand reichte, mit den Worten “Vielen Dank für Ihre Vorstellung. Sie hören von uns”, fand er wieder in die Realität zurück.
Jans Gehirn hatte einen Totalausfall. Er konnte sich an die 10 Minuten des Vorstellungsgesprächs nicht mehr erinnern. Es war ein kompletter Blackout! Aber er wusste, dass “Sie hören von uns” gleichzusetzen war, mit einer Absage.
Frustriert verabschiedete er sich und verließ den Raum.
Ein weiteres Gefühl machte sich in im breit und das kannte er zu gut. Wut! Er ärgerte sich über sich selbst, dass er das Vorstellungsgespräch so komplett vergeigt hatte. Ja, es musste wohl so sein, denn, egal wie sehr er sich auch anstrengte, sich zu erinnern, die 10 Minuten waren weg. Wäre es gut gelaufen, dann müsste er das doch wissen.
Diese Suzan hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. So etwas war ihm vorher noch nie passiert. Mit einem Mal wusste er genau, was er wollte. In diesem Institut arbeiten, mit Suzan und nichts anderes. Aber jetzt war es zu spät. Nur ein paar Minuten, in denen sein Leben total aus der Spur geraten war. Jan konnte es nicht fassen.
Er hatte versagt.
Als Jan am nächsten Tag einen Brief von Professor Schmidt erhielt, wollte er diesen ungelesen entsorgen. Aber irgendetwas in ihm drängte ihn dazu, das Schreiben zu öffnen und die vernichtende Absage zu lesen.
Er hielt die Luft an und öffnete den Brief.
Um so erstaunter war er, als er die Zeilen las. Und nochmal las. Und noch ein drittes Mal: “Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir Sie als Mitarbeiter in unserem Forschungsteam ausgewählt haben.” Persönlich unterschrieben von Professor Erich Schmidt.
Jan musste sich setzen. Er hatte eine Absage erwartet, aber das Gegenteil war eingetreten. Er war nicht nur in das Institut aufgenommen worden, sie wollten auch, dass er direkt in der Arbeitsgruppe des Professors arbeitete. Damit hatte er nicht gerechnet. Verzweifelt versuchte er sich erneut an das Vorstellungsgespräch zu erinnern. Wodurch hatte er sie wohl überzeugt? Die 10 Minuten im Büro des Professors waren wie ausradiert. Das einzige, an das er sich erinnern konnte, war diese Suzan und der Satz des Professors “Sie hören von uns”.
Er versuchte sich einzureden, dass er wohl sehr überzeugend gewesen sein musste. Aber die Ungewissheit nagte an ihm. Trotz allem war er glücklich, er hatte erreicht was er wollte. Am kommenden Montag sollte es losgehen. Jan freute sich riesig auf seine neue Arbeitsstelle.
Jan lauschte den Erklärungen von Professor Schmidt. Seit 2 Wochen war er nun hier angestellt und es kam ihm immer noch wie ein Wunder vor, dass er diesen Arbeitsplatz bekommen hatte. Jan hatte Chemie studiert und mit Auszeichnung bestanden. Er hatte sich gegen über 3000 Bewerber durchgesetzt und trotz seinem totalen Blackout beim Vorstellungsgespräch, hatte er den Professor wohl von sich überzeugen können. Einen Job in dieser Branche zu finden, war gar nicht so einfach. Zwar wurden viele Techniken in Deutschland zur Marktreife entwickelt, aber die Politik schaffte es immer wieder, Fortschritte zu verhindern.
Erst war es die Fotovoltaik. Mit großem Tamtam und viel Geld wurde eine Industrie in Deutschland entwickelt und aufgebaut. Als die Technik dann marktreif war und konkurrenzfähig zu den herkömmlichen Energien, da wurde die Unterstützung gekappt und eine komplette Branche mit Tausenden Arbeitsplätzen vernichtet. Seither kommen die Solarmodule und Elektronik zum größten Teil aus China. In Deutschland blieb nur ein kümmerlicher Rest zurück.
Kurze Zeit nach der Fotovoltaik kam die Windkraft dran. Die Regierung redete zwar immer über die Energiewende, dem Zwang zum Wandel und die Ausrichtung hin zu erneuerbaren Energien. Ihr Handeln lief aber genau in die entgegengesetzte Richtung. Mit immer neuen Auflagen und Regeln kam auch diese Branche ins Straucheln. In 2019 wurden 80% weniger neue Windräder gebaut als im Vorjahr. Danach ging es langsam auch in diesem Wirtschaftszweig dem Ende entgegen. Nach kurzer Zeit waren die Arbeitsplätze weg und die Chinesen übernahmen auch hier die Marktführerschaft.
Mit der Batterietechnik verhielt es sich etwas anders. Da war Deutschland von Anfang an im Rückstand. Die Forschung im Land war Weltklasse, aber umgesetzt wurde fast nichts. Zu Aufwändig, zu teuer, jedes Mal, wenn ein Argument gegen den Aufbau einer Industrie rund um die Speichertechnologien widerlegt wurde, fand man neue Gründe um diese Technik nicht ins Land zu lassen.
Ob es an der Angst der Automobilindustrie vor dem Wandel lag oder an den Energiekonzernen oder hatten die Politiker einfach nicht genug Mumm, hier die Wende einzuleiten?
Vielleicht war es auch eine Mischung aus allem oder es gab noch weitere Interessen, die den Aufbau einer deutschen Speicherindustrie verhindern wollten. Ende 2020 war auch dieser Bereich fest in chinesischer Hand, deutsche Firmen spielten praktisch keine Rolle in dieser Zukunftstechnologie.
Durch diese politisch inszenierte Unterdrückung des Fortschritts dümpelte der Bereich der erneuerbaren Energien lange nur vor sich hin. Die aufkeimende Hoffnung war schon lange erstickt und durch den politisch erzwungenen Rückbau war die Zahl der Arbeitsplätze erheblich gesunken. So war es ein Wunder, dass Jan hier überhaupt Arbeit gefunden hatte, in einem der wenigen Hightech-Forschungslabore.
Als Leuchtturmprojekt der Bundesregierung gestartet war das Batterie-Forschungscenter direkt neben der Uni gebaut worden, in der Jan studiert hatte.
Hier gab es die modernsten Arbeitsplätze, gerade so wie Jan sie sich immer schon erträumt hatte. Der Leiter, Professor Erich Schmidt, war einer der renommiertesten Forscher auf dem Gebiet der Speichertechnologien. Eigentlich wollte Jan ja direkt nach seinem Diplom erst eine Auszeit machen und ein halbes Jahr durch die Welt reisen.
Aber dieses Job-Angebot war eine einmalige Chance gewesen und zu unwiderstehlich, daher hatte er dankbar zugegriffen. Die Ausstattung des Forschungsinstitutes war mit das Beste, das man sich wünschen konnte. Während die Politik weite Teile der Forschung vernachlässigte und Gelder lieber für unwichtige Dinge zum Fenster hinauswarf, wurde bei den wenigen ausgewählten Leuchtturmprojekten richtig geklotzt.
Es gab viel Platz für die Forschung. Die Räume waren nach modernsten Erkenntnissen gebaut, Computer und Maschinen waren das Beste, das man für Geld kaufen konnte. Jan war direkt in die Arbeitsgruppe von Professor Schmidt aufgenommen worden und arbeitete dort mit 6 weiteren Kollegen.
Franco Gelati, der Italiener war ein lustiger junger Typ und immer zu Späßen aufgelegt. Von Kleiderordnung hielt er nicht viel. Meistens sah er aus wie ein Streuner. Wer ihn nicht kannte, traute ihm sicher nicht zu, dass er mehrere Sprachen sprach und bereits mit 35 Jahren 3 Doktortitel besaß.
Rainer Klostermann, ein etwas älterer Kollege, leicht untersetzt, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, war der ruhige Pol der Forschergruppe. Wenn Franco Gelati durch das Labor tanzte und seine Scherze trieb, war er es, der wieder für Ruhe sorgte.
Andrea Witt, eine nette Kollegin, die die fleißigste von allen zu sein schien. Unauffällig arbeitete sie von früh bis spät. Sie ging immer als letzte in die Mittagspause und war auch meistens als erste wieder zurück im Labor. Ihre Kollegen schätzten ihre zielstrebige und professionelle Arbeit.
Eine weitere Kollegin war Tatjana Sonjakova, eine flotte Russin. Noch recht jung und mit einem verführerischen Blick, dem kaum ein Mann widerstehen konnte. Tatjana war die Elektronik-Expertin im Team. Falls es irgendwo einmal hakte, benötigte sie nur wenige Minuten, um Geräte und Computer wieder ans Laufen zu bekommen.
Uwe Anderson, ein Amerikaner, der selbst abends noch eine Sonnenbrille trug, war der einzige Kollege, dem Jan nicht ganz über den Weg traute. Er war immer übertrieben freundlich, wenn er mit einem redete. Doch über abwesende Kollegen lästerte er meistens ziemlich übel. Dieser Wesenszug gefiel Jan nicht besonders.
Patrick Müller, der in seiner Freizeit offensichtlich gerne ins Fitnessstudio ging, passte nicht ganz zu Jans Vorstellung eines Chemikers. Mit seinen knapp 2 Metern Körpergröße überragte er die anderen erheblich. Optisch wäre er wohl eher als Model geeignet, aber sobald man mit ihm redete, merkte man schnell, dass er auch einiges im Kopf hatte und nicht umsonst von Professor Schmidt in dieses Team berufen worden war.
Alle zusammen waren mit Sicherheit die besten auf ihrem Gebiet. Aber Professor Schmidt schien auch viel Wert auf den Charakter seiner Mitarbeiter zu legen. Es war eine fleißige und sehr lustige Truppe. Jan fühlte sich an seinem neuen Arbeitsplatz ausgesprochen wohl. Und dann war da noch Suzan. Jan war wieder in seine Gedanken versunken und schaute bewundernd seine Kollegin an, die ein paar Schritte weiter auf der anderen Seite des Professors stand. Schon als der Professor sie ihm bei seinem Bewerbungsgespräch vorgestellt hatte, war ihm die Luft weggeblieben und jedes Mal, wenn er sie ansah, wurde ihm ganz warm. Bis heute konnte er sich noch nicht an sein Vorstellungsgespräch erinnern, ihr Anblick hatte ihn ausgeknockt. Eine junge Asiatin mit langen schwarzen Haaren, grünen Augen und einem strahlendem Lächeln. Er war vom ersten Augenblick in sie verliebt. Das Leben schien es gut mit ihm zu meinen. Er hatte einen der begehrtesten Arbeitsplätzen ergattert, in einem Institut mit einer der besten Ausstattung an Forschungsmaterial. Er arbeitete bei einem der bedeutendsten Forscher auf seinem Gebiet und dann war auch noch so eine Traumfrau seine Kollegin…
“Jan, hören Sie überhaupt zu? Sie sollten sich die Ergebnisse unseres Experiments von gestern anschauen und nicht Suzan anstarren!” Jan schnappte nach Luft. Augenblicklich wurde er aus seinen Träumen gerissen. Professor Schmidt schaute ihn mit strengem Blick an. Er war sich nicht bewusst, dass er die ganze Zeit nur auf Suzan gestarrt hatte, aber anscheinend lange genug, dass seine Mitarbeiter und sein Chef es mitbekommen hatten.
Alle Blicke ruhten auf ihm. Er lief knallrot an und stammelte “tut mir leid Professor, ich war gerade in Gedanken”. Prof. Schmidt lächelte milde “Das habe ich gesehen. Gedanken und Finger weg von Suzan! Wir sind hier bei der Arbeit!” Alle lachten, Jan wünschte sich ein Loch im Boden, in das er versinken konnte. Was für eine peinliche Situation. “Jetzt bitte zurück zu den Forschungsergebnissen. Ihre Aufgabe ist es, die Proben auszuwerten, zu testen, kategorisieren und darauf aufbauend die nächsten Versuche vorzubereiten.”
Jan nickte, er schaute seine neuen Kollegen an, Uwe Anderson grinste hämisch, die anderen lachten und zu seinem Erstaunen lächelte Suzan ihn freundlich und gar nicht verärgert an.
Der Job fing ja gut an, gerade 2 Wochen hier und schon in ein Fettnäpfchen getreten.