Alaska-Kid - Jack London - E-Book

Alaska-Kid E-Book

Jack London

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Beschreibung

Kid reist per Schiff nach Dyea, von wo die Goldgräber über den Chilkoot Pass ins Hinterland gelangen wollen. Um überhaupt an der Goldsuche teilnehmen zu dürfen, müssen die Goldgräber Ausrüstung und Verpflegung im Umfang von 1000 kg mit sich nehmen. Die Strecke kann nur zu Fuß zurückgelegt werden, und so muss die ganze Ladung in einer Art Staffette Meile für Meile weiterbewegt werden. Kid, der sich solche Arbeit überhaupt nicht gewohnt ist, hat zunächst Mühe, die Lasten zu tragen, wird aber mit jeder Meile, die er zurücklegt, kräftiger und härter. Hatte er zunächst die Indianer, die für ansehnliche Preise den Weißen beim Schleppen halfen, nur um ihre Leichtigkeit bewundert, lernt er bald, weshalb sie die viel größeren Lasten ohne Probleme tragen können. Als er auf die Höhe des Chilkoot kommt, wird das Wetter immer schlechter – der arktische Winter steht vor der Tür und bald wird der Pass überhaupt nicht mehr passierbar sein.Weitere Klassiker unter:www.buch-klassiker.de

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Inhalt

Alaska-Kid

1

2

3

4

5

6

7

Jack London

Alaska-Kid

Ausgabe im SoTo Verlag, 2016

Bielatalstraße 14, 01824 Königstein

Vollständig und neu gesetzt durch Sandra Oelschläger

Herausgeber der Klassik-Reihe: Sandra Oelschläger

Umschlaggestaltung unter Verwendung von Bildern,

die der Creative Commons CC0 unterliegen.

ISBN Print 978-1534797116

ISBN Print Großdruck 978-1534797123

ISBN EPUB 978-3-96077-066-4

www.buch-klassiker.de

1

Ursprünglich hieß er Christoffer Bellew. Als er die Universität besuchte, wurde er zu Chris Bellew. Später bekam er in den Kreisen der San Franziskoer Bohème den Namen Kid Bellew. Und schließlich kannte man ihn nur noch unter »Alaska-Kid«. Und die Geschichte, wie sich sein Name entwickelte, ist zugleich die Geschichte seiner eigenen Entwicklung. Es wäre aber nie so geworden, hätte er nicht eine nachgiebige, schwache Mutter und einen eisenharten Onkel gehabt und wäre kein Brief von Gillet Bellamy gekommen.

»Ich lese soeben eine Nummer derWoge«, schrieb Gillet aus Paris. »Selbstverständlich wird O›Hara sich damit durchsetzen. Er macht aber, scheint›s mir, einige Schnitzer.« (Hier folgte eine genaue Aufstellung aller Verbesserungen, die ihm für die neue mondäne Zeitschrift notwendig erschienen.) »Besuch ihn doch mal. Laß ihn aber in dem seligen Glauben, daß es Deine Anregungen seien - er darf um Gottes willen nicht ahnen, daß sie von mir stammen! Sonst macht er mich zu seinem Pariser Korrespondenten, und das kann ich mir nicht leisten, weil die großen Magazine mir ja menschenwürdige Honorare für meine Aufsätze zahlen. Vor allem darfst Du nicht vergessen, ihm zu sagen, daß er den langweiligen Affen, der die Musik- und Kunstkritiken schreibt, hinausschmeißen soll. Und noch eins: San Franzisko hatte früher immer seine eigene Literatur von besonderem Charakter. Das ist augenblicklich nicht der Fall. Sage ihm, daß er irgendeinen gutmütigen Trottel ausfindig machen muß, der eine lange, lebendige Erzählung schreiben soll, in die er den ganzen romantischen Zauber und die schillernde Farbenpracht San Franziskos hineindichten kann.«

Seinen Instruktionen getreu, wanderte Kid brav und bieder zum Redaktionsbüro derWoge. O’Hara lauschte mit Interesse auf seine Ausführungen und erklärte sich mit ihnen einverstanden. Er entließ auch sofort den langweiligen Affen, der die Kritiken schrieb. Aber O’Hara hatte außerdem seine ganz besondere Art, die Gillet selbst in Paris, so weit vom Schuß, fürchtete. Wenn O’Hara sich nämlich etwas in den Kopf setzte, war keiner seiner Freunde imstande, es ihm auszureden. Er war so liebenswürdig und gleichzeitig so eindringlich, daß man ihm einfach nicht widerstehen konnte. Noch ehe Kid Bellew die Redaktion verließ, war er Mitredakteur geworden, hatte versprochen, einige Kritiken zu schreiben, bis man eine brauchbare Feder gefunden hätte, und hatte sich endlich verpflichtet, eine lange, spannende San Franziskoer Erzählung in wöchentlichen Fortsetzungen von je tausend Zeilen zu schreiben... alles, ohne einen Heller dafür zu erhalten. DieWogekönne noch nichts zahlen, erklärte O›Hara. Und ebenso überzeugend legte er dar, daß nur ein einziger in ganz San Franzisko imstande sei, diese Erzählung zu schreiben... und daß dieser einzige zufällig Kid Bellew sei...

»Du mein Gott, ich bin also selbst der gutmütige Trottel gewesen«, seufzte Kid vor sich hin, als er die schmale Treppe hinabstieg.

Und damit begann seine Sklaverei für O’Hara und für die unersättlichen Spalten derWoge. Woche für Woche saß er auf seinem Stuhl in der Redaktion, hielt dem Blatt mühselig die Gläubiger vom Leibe, schlug sich mit den Druckereien herum und schüttelte jede Woche zweitausendfünfhundert Zeilen verschiedensten Inhalts aus dem Ärmel. Und seine Arbeit wurde durchaus nicht leichter mit der Zeit. DieWogewar nämlich ein ehrgeiziges Blatt. Sie verlegte sich auf Bebilderung. Leider aber waren die Reproduktionsverfahren recht kostspielig. Folglich hattedas Blatt nie Geld, um Kid Bellew zu bezahlen, und aus eben demselben Grunde konnte es sich auch keine Erweiterung des Redaktionsstabes leisten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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