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In einem weit entfernten Land, umgeben von majestätischen Bergen und mystischen Wäldern, liegt das sagenumwobene Königreich Mystiko. Einst ein Ort voller Magie und Leben, wird es nun von einer dunklen Macht überschattet. Angst und Verzweiflung haben sich ausgebreitet, seit Prinzessin Ayana auf rätselhafte Weise verschwunden ist. Die einst fröhlichen Straßen sind verstummt, und die Menschen flüstern verzweifelte Gebete, hoffend auf einen Helden, der das Licht zurückbringt und das Reich zu alter Pracht erweckt. Alexan wacht ohne Erinnerung auf und findet sich plötzlich in einem mysteriösen Abenteuer wieder. Noch ahnt er nicht, dass ihn ein geheimnisvolles Band mit den bedrohlichen Schatten verbindet. Ein Schicksal, das ihn auf eine gefährliche Reise führen wird, um die drei legendären Artefakte zu finden und Mystiko zu retten.
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Seitenzahl: 90
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Ein magisches Abenteuer voller Freundschaft, Mut, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz, Vergebung und Hoffnung.
In einem weit entfernten Land, umgeben von majestätischen Bergen und mystischen Wäldern, liegt das sagenumwobene Königreich Mystiko. Einst ein Ort voller Magie und Leben, wird es nun von einer dunklen Macht überschattet. Angst und Verzweiflung haben sich ausgebreitet, seit Prinzessin Ayana auf rätselhafte Weise verschwunden ist. Die einst fröhlichen Straßen sind verstummt, und die Menschen flüstern verzweifelte Gebete, hoffend auf einen Helden, der das Licht zurückbringt und das Reich zu alter Pracht erweckt.
Alexan wacht ohne Erinnerung auf und findet sich plötzlich in einem mysteriösen Abenteuer wieder. Noch ahnt er nicht, dass ihn ein geheimnisvolles Band mit den bedrohlichen Schatten verbindet – ein Schicksal, das ihn auf eine gefährliche Reise führen wird, um die drei legendären Artefakte zu finden und Mystiko zu retten.
Kapitel 1: Das Erwachen in der Dunkelheit
Kapitel 2: Der Aufbruch ins Ungewisse
Kapitel 3: Die Prüfungen des Schwertes von Lunaria
Kapitel 4: Die Schatten von Lirien
Kapitel 5: Der Weg nach Eldor
Kapitel 6: Der Flammenhüter des Schildes
Kapitel 7: Der heilige Bogen von Xandor
Kapitel 8: Der drohende Untergang
Kapitel 9: Die letzte Schlacht
Kapitel 10: Die Rettung von Prinzessin Ayana
Kapitel 11: Ein neues Zeitalter
Alexan erwachte auf kaltem Untergrund. Die feuchte Luft roch nach Erde. Ein Lichtstrahl drang durch einen Spalt in der Decke und brachte den Staub zum Glitzern.
Sein Körper fühlte sich schwer an – als hätte er zu lange geschlafen. Wo war er? Wer war er? Wie hieß er überhaupt? In seinem Geist war alles leer, wie eine neue Seite in einem alten Buch.
Plötzlich knackte es in der Stille. Alexan lauschte angespannt. War er allein? Er stand langsam auf und tastete die Wände ab. Seine Finger fanden raue Steine – und dann etwas Seltsames: eingemeißelte Symbole. Ein Frösteln überkam ihn. Der Ort kam ihm bekannt vor, als wäre er schon einmal hier gewesen.
Ein Bild blitzte in seinem Kopf auf: ein steinernes Podest, ein altes Buch mit silbernen Runen und ein zuckender schwarzer Blitz. Doch so schnell, wie es gekommen war, verschwand es wieder. Er wusste eines: Er musste sofort raus!
In der Dunkelheit stolperte er und plumpste mit einem lauten „Platsch“ in eine matschige Schlammpfütze. „Na toll, mein Name ist wohl Schlammmonster“, sagte er und wischte sich den Dreck aus dem Gesicht. Dann sah er einen schwach erleuchteten Gang. Er kroch hinein, sein Herz hämmerte. Endlich draußen angekommen, blendete ihn die Helligkeit. Er blinzelte und stand auf einer kargen, felsigen Landschaft mit rissigem Boden. Ein kalter Hauch fegte darüber, und eine unheimliche Ruhe lag über dem verlassenen Ort.
Er ging weiter und kam an den Rand eines Abhangs. Tief unten schlängelte sich ein klarer Fluss durch das Tal. Auf der anderen Seite führte ein schmaler, von Gestrüpp überwucherter Pfad weiter. Er atmete tief durch und kletterte hinunter. Nachdem er den Fluss überquert hatte, folgte er dem verborgenen Weg. Das Dickicht wurde weniger und er erreichte schließlich eine Straße.
Ein riesiger Baum stand vor ihm. Seine dicken Wurzeln gruben sich tief in die Erde. Tiefe Rillen im Stamm erzählten von alten Geschichten. Das Blätterdach war golden und hielt die Sonne gefangen. Darunter stand eine Gestalt!
Ein alter Mann trat aus dem Schatten des Baumes hervor. Er hatte einen markanten weißen Bart, und seine Kleidung war mit goldenen Mustern verziert. Er schaute Alexan mit funkelndem Blick an, als kenne er seine Geheimnisse.
„Alexan, du bist es also!“ sagte er mit tiefer Stimme, die durch den Wald hallte.
Der Junge blieb stehen und runzelte die Stirn. „Wer bist du?“ fragte er rau.
A-l-e-x-a-n… warum war ihm dieser Name so vertraut?
Die Augen des Alten leuchteten, als würden sie Dinge sehen, die jenseits dieser Welt lagen. „Ich bin Meridan, der Hüter des Wissens.“ Seine Worte klangen mächtig, als kämen sie aus einer alten Zeit. „Und du – du bist der, von dem der Wind geflüstert hat.“ Er lächelte, doch seine Miene blieb ernst. „Dein Verstand ist leer – wie ein Buch, dessen Seiten noch geschrieben werden müssen.“
Alexan zog die Augenbrauen zusammen und fragte: „Der Wind? Was meinst du damit?“
Der Weise sah zum Baum hinauf, dessen goldene Blätter raschelten. „Dieses Flüstern zog mich heute her. Eine alte Prophezeiung sagt, dass der Eine kommen wird, auserwählt vom Licht. Und dass er an diesem Baum erscheinen wird, wenn alles verloren scheint.“ Er hielt inne und wählte seine Worte sorgsam wie ein Hüter uralter Geheimnisse. „Aber Moment… wo ist mein Stab?“ Er humpelte zum Baum, zog ihn aus dem Gestrüpp und grinste schief. „Ein Hüter des Wissens sollte doch wissen, wo seine Sachen sind, was?“
Dann wurde sein Blick wieder ernst. „Das Böse hat Mystiko in seinen Bann genommen. Nur der Eine kann es brechen.“
Der auserkorene Junge lachte kurz und unsicher. „Und du denkst, das bin ich? Bis vorhin konnte ich nicht mal an meinen eigenen Namen erinnern.“
Meridan sah ihn ernst an und legte eine Hand auf Alexans Schulter. „Manchmal muss man sich selbst verlieren, um herauszufinden, wer man wirklich ist.“
Der Hüter des Wissens schwieg einen Moment, als würde er ihm Zeit geben, das zu verarbeiten.
Alexan schaute verwirrt auf. „Sich selbst verlieren… um sich zu finden? Was soll das bedeuten?“
Meridan zwinkerte, als wüsste er mehr, ohne es zu verraten. „Hör auf zu grübeln, sonst wird dein Kopf noch schwerer als mein alter Suppentopf!“
„Riven, der Herrscher der Schatten, hat unser Land in Finsternis gestürzt“, fuhr Meridan fort. „Er hat die Prinzessin Ayana entführt, und mit ihr verschwand das Licht von Mystiko. Komm, ich erzähl dir mehr.“
Während sie durch die Wildnis gingen, sprach er weiter: „Die Siedlungen sind grau und still geworden, ein dunkler Nebel legt sich über das Land. Flüsternde Schattenwesen treiben ihr Unheil in der Nacht, und Angst quält die Menschen. Sie verlieren den Glauben, Alexan.“
Sie erreichten ein Dorf. Keine spielenden Kinder, keine Menschen – nur leere Straßen und klappernde Fensterläden. Die Bewohner wagten sich langsam heraus, ihre Gesichter sahen müde aus, aber mit einem Funken Hoffnung.
Eine alte Frau mit grauem Haar trat hervor. Ihre Stimme war brüchig, aber klar. „Bald beginnt das große Fest der aufgehenden Sonne. Wir zünden Feuer an, singen die alten Lieder und bitten die Sonne, uns auch im neuen Jahr zu schützen.“
Sie machte eine Pause und sah Alexan eindringlich an. „Aber ohne die Prinzessin kann es nicht stattfinden. Sie spricht das Gebet der goldenen Dämmerung, um die Tage wieder länger werden zu lassen. Ohne sie bleiben die Nächte lang und kalt. Bitte, Fremder, bring sie zu uns zurück.“
Alexan fühlte sich, als würde er die ganze Last der Welt auf seinen Schultern tragen. Der Weise legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm. „Du musst drei Artefakte finden: zuerst das sagenumwobene Schwert, dann den magischen Schild und zuletzt den heiligen Bogen. Nur mit ihnen kannst du Riven besiegen. Die Prophezeiung hat diese Reihenfolge bestimmt – folge ihr, und du wirst verstehen, warum. Doch dein Weg wird nicht einfach sein. Du musst Tapferkeit beweisen, Herausforderungen meistern und dein wahres Ich entdecken. Mit jeder Hürde solltest du mehr von deinen Erinnerungen zurückbekommen – in deinem Verstand steckt mehr, als du ahnst.“ Meridans Stimme war ruhig, aber unerschütterlich.
Alexan öffnete den Mund, doch ihm fehlten die Worte. Er fühlte sich wie ein Blatt im Wind – getrieben von einem Schicksal, das er nicht begreifen konnte.
Dann trat der Hüter des Wissens näher, sein Blick wurde durchdringend. Mit fester Stimme sprach er:
„Vergiss nie: Dunkelheit weicht immer dem Licht. Auch die tiefste Nacht muss irgendwann dem Morgen weichen.“
Tief in sich spürte Alexan den Wunsch zu helfen. „Aber… wie soll ich ein Land retten, wenn ich nicht weiß, wer ich bin?“ flüsterte er verzweifelt – seine Stimme voller Angst!
Der Weise schenkte ihm ein mitfühlendes Lächeln. „Wahrer Mut zeigt sich erst, wenn du trotz deiner Angst weiter gehst – auch wenn dein Herz zittert.“
Ein stechender Schmerz durchzuckte den Körper des Jungen. Seine Knie gaben kurz nach, seine Sicht verschwamm.
Plötzlich stand er in einer feuchten Höhle mit alten Säulen und Symbolen. Vor ihm lag ein Podest mit einem Buch.
Ein Flüstern zog durch den Raum, verführerisch und stark. Sein Gefährte trat hervor, die Augen neugierig. Alexan ahnte, sie durften das Buch nicht berühren. Doch bevor er warnen konnte, glitt die Hand des Gefährten über das Leder und schlug die erste Seite auf.
Dann wurde alles dunkel.
Unser Junge war verwirrt, sein Atem stockte. Was für ein Buch? Wer war dieser Gefährte? War er nur ein neugieriger Freund – und was hatte er mit ihm zu tun?
„Alles in Ordnung?“ fragte Meridan besorgt.
„Ja… ich glaube, ich habe mich an etwas erinnert. Nur für einen Augenblick.“
Vom Weisen erhielt Alexan eine alte Karte. Sie führte ihn zu den drei legendären Relikten: zuerst zum sagenumwobenen Schwert in den Wäldern von Lunaria, dann zum magischen Schild in den Bergen von Eldor und schließlich zum heiligen Bogen in den Ruinen von Xandor.
Er betrachtete die zerknitterte Karte und erkannte die Weite von Mystiko – ein Land der Elemente, voller Magie und Gefahren, geformt von Erde, Wasser, Luft und Feuer. Seine Reise führte ihn durch farbenprächtige Wälder, über steile Gebirgspfade und tiefe Schluchten.
Im Norden ragten die schneebedeckten Gipfel der Berge von Eldor in den Himmel. Ein Ort so gefährlich, dass seine tückischen Pfade nur die Wenigsten überlebten. Im Süden verbargen sich die verzauberten Wälder Lunarias, deren mystischer Glanz selten von Menschen erreicht wurde. Im Herzen des Landes thronte das majestätische Sonnenschloss, dessen Pracht einst golden erstrahlte. Doch seit dem Verschwinden der Prinzessin wirkte sein Schein verblasst, seine Pracht gedämpft. Im Osten stand die alte, verlassene Burg von Barandur. Sie war nun Rivens Festung und brachte das Unheil, das sich über das Land legte. Dazwischen lag der verlassene, unheimliche Tempel von Xandor. Legenden besagten, dass tief in seinen verfallenen Ruinen noch uralte Geheimnisse verborgen waren.
Mystiko war nicht mehr das fröhliche Königreich von früher. Angst quälte die Menschen. Die Städte wurden grau, dunkler Nebel verschleierte die Wege. Nur wenige reisten noch, erzählten von Schattenwesen und gruseligen Stimmen in der Nacht.
Doch noch gab es Hoffnung. Die Legenden sprachen von einer Zeit, in der ein Held die drei Artefakte vereinen würde, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
War er dieser Eine?
Er ging nach Süden durch einen dichten Wald. Aus dem Nichts kam ein unheimlicher Nebel – er lag wie ein Tuch über dem Boden. Die Dämmerung begann hereinzubrechen, und die Luft wurde kühl und feucht. Ein Winseln drang zwischen den Bäumen hervor – hilflos und leise. Er blieb stehen und lauschte.
