Allein unter Schildkröten - Marit Kaldhol - E-Book

Allein unter Schildkröten E-Book

Marit Kaldhol

4,7

Beschreibung

Mikke steht kurz vor dem Abitur. Nach außen wirkt er wie ein ganz normaler Teenager. Er hat eine Freundin, engagiert sich für die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten und kümmert sich aufopfernd um Sverre, der am Down-Syndrom leidet. Doch was wirklich in Mikke vorgeht, ahnt niemand in seinem Umfeld. Er zieht sich immer mehr zurück. Bis er keinen Ausweg mehr sieht.

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Marit Kaldhol

Allein unter Schildkröten

Titel der Originalausgabe: søkeord: ayotzintli

Von Marit Kaldhol

© Det Norske Samlaget 2010

Norwegian edition published by Det Norske Samlaget, Oslo

Published by agreement with Hagen Agency, Oslo

Für die deutschsprachige Ausgabe:

© mixtvision Verlag, München 2012

www.mixtvision-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten.

Übersetzung: Maike Dörries

Umschlaggestaltung: Groothuis, Lohfert, Consorten, Hamburg / glcons.de

unter Verwendung eines Bildes von iStockphoto.com

Innentypographie und -gestaltung: Anke Elbel

Diese Übersetzung wurde gefördert durch NORLA.

ISBN: 978-3-939435-47-1

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Marit Kaldhol

Allein unter Schildkröten

Aus dem Norwegischen

von Maike Dörries

Suchwort »einsam«

Mikkes Tagebuch

7. Februar, 05.57 Uhr

Der ganze Raum müffelt nach Käsefüßen. Ich öffne das Fenster. Sehe die Positionslaternen eines Schiffes auf dem Weg über den Fjord. Höre das Dröhnen der Motoren, spüre kalte Luft.

10. Februar, 00.02 Uhr

Abends mit Sverre im Kino. Er hat sich in die Hose gemacht, die Pisse ist im Dunkeln über den Boden gelaufen. Man hat es plätschern hören, weil es im Film grad total still war.

Hinterher hab ich mit ihm geschimpft und Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen.

Was bin ich bloß für ein Vollidiot.

11. Februar, 00.15 Uhr

Mama und Idar gehen schlafen. Die Geräusche, wenn sie herumgehen, die Lichter ausmachen und die Außentür abschließen. Treppe hoch, ins Bad. Danach ins Schlafzimmer. Schritte und Stimmen. Vor Mitternacht ruft Mama immer noch »Gute Nacht«. Nach zwölf geht sie davon aus, dass ich schlafe.

Ich mache Musik an. Muss langsam mal was für den Test morgen tun.

12. Februar, 23.04 Uhr

Im Amazonasgebiet leben etwa zwanzig Indianerstämme, die überhaupt keinen Kontakt zu ihrer Umwelt haben.

Die isoliert lebenden Gemeinschaften sind anfällig für von außen kommende Infektionen, ein hoher Prozentanteil der Einwohner stirbt an Krankheiten, gegen die sie nicht immun sind, weil Erdölkonzerne, Holzfäller und Missionare in ihren Lebensbereich eindringen. Der Regenwaldfonds kooperiert mit verschiedenen Stämmen, um das Gebiet zu überwachen und Eindringlinge abzuwehren, um ihr Leben, das Land und ihre Kultur zu schützen. Der größte Stamm dürften die Mashco-Piro-Indianer in Peru sein, unsere nackten Brüder, wie sie genannt werden. Über zwei Millionen km2 tropischer Regenwald wurden in den letzten zehn, zwanzig Jahren gerodet, das heißt: ein fast so großes Areal wie halb Europa wurde in der kurzen Zeit ausradiert, die ich auf dieser Welt bin. Ein Fünftel des globalen Treibhausgas-Ausstoßes stammt von der Zerstörung der Regenwälder. Der Amazonas ist das größte Ökosystem der Erde. Wieso will jemand so etwas zerstören?

16. Februar, 22.15 Uhr

Haben heute im Labor Versuche zur Diffusion gemacht. Mit Schweinelungen. Wir haben ein Kunststoffröhrchen in die aufgeschnittene Luftröhre gesteckt und geblasen. Die Lungenbläschen haben sich gefüllt, die Lunge hat ihr Volumen verdoppelt bis verdreifacht und sich hellrosa verfärbt, war am Ende fast durchsichtig – irre!

Der Austausch läuft in affenartiger Geschwindigkeit ab: in dem dichten Netz aus Kapillaren wird sauerstoffarmes Blut in den Bläschen gegen sauerstoffreiches Blut ausgetauscht, und die Sauerstoffmoleküle haften sich an das Hämoglobin. Die Zellwände zwischen den Adern und den Lungenbläschen sind so dünn, dass sie Atemgase problemlos durchlassen. Die Gase diffundieren. Beim ersten Versuch hab ich zu fest geblasen, da hat es Schaum und Schleim aus dem Röhrchen gedrückt. Jonas musste einen Abstecher zum Waschbecken machen. Beim zweiten Mal hat es geklappt. Total faszinierend!

Die Lunge ist das Gasaustauschorgan von Amphibien, Vögeln und Säugetieren. Die Organe vom Schwein sind denen der Menschen am ähnlichsten.

Die aufgeblasene Lunge fühlte sich ganz weich an.

17. Februar, 22.50 Uhr

Es hat heftig gegossen, Sverre wollte nicht rausgehen. Also sind wir in seinem Zimmer geblieben und haben uns einen Dokumentarfilm über Meeresschildkröten angesehen. Diese Reptilien existieren schon seit über zweihundert Millionen Jahren – aber heute gibt es nur noch sechs Meeresschildkrötenarten. Sie atmen mit Lungen. Ein einziger Atemzug reicht für eine halbe Stunde unter Wasser. Darüber hinaus haben sie die Fähigkeit entwickelt, über die Schleimhäute im Mund und Enddarm Sauerstoff zu absorbieren, so dass sie noch länger unter Wasser aushalten können. Süßwasserschildkröten mehrere Tage, Meeresschildkröten zehn Stunden, bei ausreichend hoher Temperatur und geringer Aktivität bis zu vierundzwanzig Stunden.

Bei den Nahaufnahmen, wenn die Schildkröten direkt auf dem Bildschirm auf uns zuschossen, wäre Sverre fast vom Sofa gekippt.

»Die guckt mich an!«, rief er.

Weiße, weiche Haut, wo die Beine und der Kopf aus dem Panzer ragen.

»Ich will mit ihr kuscheln!«, sagte Sverre. »Du auch, Mikke? Willst du auch mit ihr kuscheln?«

Sie war ungefähr so groß wie ein Kleinkind. Das Maul war ein schmaler Strich von links nach rechts. Grüne Meeresschildkröte, Chelonia mydas.

Nach der Sendung hat Sverre Namen von Mädchen aufgezählt, die ihm gefallen. Bei jedem Namen wollte er meine Meinung hören.

Draußen goss es noch immer in Strömen, als ich ihm eine gute Nacht wünschte und nach Hause rannte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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