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- Herausgeber: cbj
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Serie: Drache-Kokosnuss-Sachbuchreihe
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2019
Der kleine Drache Kokosnuss auf Entdeckungsreise in Ägypten
Warum haben die Alten Ägypter die riesigen Pyramiden erbaut? Und wie haben sie das ohne Bagger und Kran geschafft? Warum stellten sie die großen Sphinx-Statuen auf? Wie hat man herausgefunden, was die Hieroglyphen bedeuten? Wie entsteht eine Mumie? Um diese und viele weiteren spannenden Fragen beantworten zu können, reisen der kleine Drache Kokosnuss, das Stachelschwein Matilda und der Fressdrache Oskar in Begleitung von Professor Champignon nach Ägypten. Klar, dass sie alles Wissenswerte für Kokosnuss-Fans hier notieren und aufzeichnen.
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Seitenzahl: 51
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erforscht das Alte Ägypten
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© 2019 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehalten„Der kleine Drache Kokosnuss“ ist eine Figur von Ingo Siegner.Texte: Anna Taube, Bad RodachArtwork und Design: Alfred Dieler, DarmstadtUmschlagkonzeption: Init GmbH, Bad Oeynhausenhf · Herstellung: AJSatz- und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.A.ISBN 978-3-641-25093-5V001
www.cbj-verlag.dewww.drache-kokosnuss.dewww.youtube.com/drachekokosnuss
Inhalt
Professor Champignon braucht Hilfe
Die Reise nach Ägypten
Ein kurzer Überblick
Der Nil
Fischfang und Jagd
Stadt, Land, Fluss!
Ein junger Ägypter im Alten Ägypten
In Amuns Haus
Erst die Schule, dann das Vergnügen!
Medizin und Magie!
Ein köstliches Abendessen
Ganz schön schön!
Schifffahrt auf dem Nil
Alles andere als leicht!
Die Pyramiden von Giseh
Im Königspalast des Pharaos
Ein Fest für Kokosnuss und seine Freunde
Ein Tempel wird erbaut
In der Werkstatt des Schreibers Merire
Eine Mumie entsteht
Die Reise ins Totenreich
Die Schlangengöttin Meretseger und die Welt der Götter
Die geheimnisvolle Grabkammer
Ganz nett, der Stein von Rosette!
Die Reise zurück
Wieder daheim!
Professor Champignon braucht Hilfe
Der kleine Drache Kokosnuss, der Fressdrache Oskar und das Stachelschwein Matilda buddeln am Strand der Dracheninsel. Sie haben schon einen beachtlichen Sandberg aufgehäuft.
„Gleich ist er groß genug“, stellt Kokosnuss fest. „Dann klopfen wir die vier Seiten gerade und – schwuppdiwupp – ist die Pyramide fertig!“
„So einfach hatten es die alten Ägypter nicht“, sagt Matilda. „Bei denen hat der Bau einer Pyramide Jahre gedauert.“
In diesem Augenblick hören die drei Freunde ein Motorengeräusch am Himmel.
„Das ist ja Professor Champignon in seinem roten Doppeldecker!“, ruft Kokosnuss aufgeregt.
„Will er etwa Urlaub auf der Dracheninsel machen?“, fragt Matilda.
Als der Doppeldecker am Sandstrand landet, laufen die Freunde darauf zu. Der Professor steigt aus und setzt die Fliegerbrille ab.
„Ist das schön, wieder hier zu sein!“, begrüßt er die drei.
„Willkommen, Professor!“, ruft Kokosnuss. „Was führt Sie auf die Dracheninsel?“
Als der Professor sie das letzte Mal besucht hat, durften Kokosnuss und Matilda ihn auf eine Forschungsreise nach Ägypten begleiten.
Der Professor lächelt. „Habt ihr Lust auf ein weiteres Abenteuer?“
„Eigentlich wollten wir ja zum Mittagessen gehen“, brummelt Oskar, aber Kokosnuss nickt eifrig, und Matildas Augen leuchten.
„Planen Sie wieder eine Reise nach Ägypten?“, fragt sie.
„Na ja, …“ Der Professor blickt sie verlegen an. „Eigentlich brauche ich eure Hilfe. Ich habe eine Papyrusrolle entdeckt, die auf einen riesigen Schatz in einer Grabkammer in Theben hinweist.“
„Was denn für ein Schatz?“, fragt Kokosnuss aufgeregt.
„Ähm, das weiß ich leider nicht so genau“, gibt der Professor zu. „Das Manuskript ist stellenweise verwischt … als hätte jemand … sein Getränk verschüttet.“ Er zieht das Manuskript heraus, rollt es auf und zeigt es den Freunden. „Was mir viel größeres Kopfzerbrechen bereitet, ist das hier“, sagt der Professor und deutet auf eine Stelle im Manuskript.
Die Freunde erkennen eine sitzende Figur und eine Schlange. Hieroglyphen – die Bilderschrift der alten Ägypter!
„Was steht da?“, fragt Matilda.
Der Professor schluckt. „Dass die Grabkammer von der Göttin Meretseger bewacht wird. Sie wird in der Gestalt eines gefährlichen Schlangendrachen dargestellt.“
„Verstehe“, sagt Oskar. „Und da sollen wir sie mal kräftig anbrüllen, damit sie zur Seite geht und den Weg in die Kammer freigibt. Kein Problem, Professor.“
„Hoffentlich wird es so einfach, Oskar“, sagt der Professor.
„Solange wir zum Mittagessen wieder zu Hause sind, bin ich dabei“, sagt Oskar unbeeindruckt.
„Und wir natürlich auch“, sagt Kokosnuss. „Altes Ägypten, wir kommen!“
Die Reise nach Ägypten
Schnell packen die Freunde ihre Sachen. Kokosnuss verstaut in seiner Tasche auch den Laserphaser1 und den Glücksbringer-Skarabäusstein, den ihm der Professor nach der letzten Expedition geschenkt hat. Als der Doppeldecker abhebt, kribbelt es in Kokosnuss’ Bauch vor Aufregung.
„Professor Champignon!“, ruft Matilda über das Motordröhnen hinweg. „Wieso nennt man das Alte Ägypten eigentlich alt?“
„Vielleicht gab es damals nur alte Leute?“, überlegt Oskar.
Der Professor lacht. „Nein, nein. Im Alten Ägypten gab es Kinder, junge und alte Menschen, genau wie im heutigen Ägypten. Mit dem Begriff ‚Altes Ägypten‘ wird die Zeit von etwa 3000 vor Christus bis 400 nach Christus bezeichnet. Am Nilufer gab es damals eine sagenhafte Hochkultur, die von Pharaonen regiert wurde. Man war in der Lage – ohne Bagger und Kran – Pyramiden und große Tempelanlagen zu bauen. Kunst, Wissenschaft und Handel waren hoch entwickelt. Es gibt viele Zeugnisse aus dieser Zeit. Mithilfe der beiden Schriften, die die Ägypter erfanden, notierten sie wichtige Ereignisse: die Krönung eines Pharaos ebenso wie Erntemengen. Dafür waren Schreiber und Beamte zuständig.“
„Aha“, sagt Oskar. „Ist das alles plötzlich entstanden?“
„Nein, nein, das hat sich über Jahrtausende entwickelt“, erklärt der Professor. „An den Ufern des Nils haben sich um etwa 6000 v. Chr. Menschen angesiedelt, die Tiere züchteten. Seit etwa 5000 v. Chr. legten sie im fruchtbaren Nilschlamm Felder an. Mit der Zeit kamen Kanäle hinzu, um das Getreide auch in der Trockenzeit bewässern zu können. Über die Kanäle wachten Fürsten, die sich oft gegenseitig bekämpften. Etwa 3000 v. Chr. hat König Menes die Reiche Ober- und Unterägypten vereinigt und damit die erste Herrscherdynastie2 gegründet.“
„Ganz schön viele Zahlen!“, beschwert sich Oskar.
„Oh, ich könnte dir noch mehr nennen“, sagt der Professor beglückt. „König Menes, auch als Pharao Narmer bekannt, stand am Beginn einer langen Reihe von Herrschern, Dynastien und Reiche! Ah, schaut mal!“, ruft er und deutet nach unten. „Die Küste Ägyptens!“
Plötzlich stottert der Motor des Doppeldeckers. Das Flugzeug sinkt immer tiefer.
„Wollten wir nicht nach Theben fliegen?“, fragt Kokosnuss.
„Schon“, sagt der Professor verlegen. „Aber … wir haben keinen Treibstoff mehr. Wir setzen zur Notlandung im Nildelta an. Festhalten!“
1 Mit
