Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Indianer - Ingo Siegner - E-Book

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Indianer E-Book

Ingo Siegner

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Beschreibung

Der kleine Drache Kokosnuss erforscht: Indianer

Wo lebten und leben echte Indianer? Wie heißen die unterschiedlichen Stämme? Wohnen alle Indianer in Zelten? In welchem Alter bekamen Indianerkinder ihr erstes eigenes Pferd? Wann gingen sie zum ersten Mal auf Bisonjagd? Um diese und weitere spannende Fragen beantworten zu können, besuchen der kleine Drache Kokosnuss, der Fressdrache Oskar und das Stachelschein Matilda noch einmal das Indianermädchen Wilde Hummel. Alles Wissenswerte haben sie hier für Kokosnuss-Fans notiert.

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Seitenzahl: 46

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Ingo Siegner

erforscht die Indianer

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© 2018 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehalten„Der kleine Drache Kokosnuss“ ist eine Figur von Ingo Siegner.Texte: Anna Taube, Bad RodachArtwork und Design: Alfred Dieler, DarmstadtUmschlagkonzeption: Init GmbH, Bad Oeynhausenhf · Herstellung: AJSatz- und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.A.ISBN 978-3-641-25035-5V002

www.cbj-verlag.dewww.drache-kokosnuss.dewww.youtube.com/drachekokosnuss

Inhalt

Ein Brief für Kokosnuss

Was wissen wir über Indianer?

Indianer ist nicht gleich Indianer!

Mit Eugen nach Nordamerika

Die Indianer der Prärie: Ankunft bei den Sioux

Das Problem mit Piasa

Die Indianer des Waldlandes: zu Besuch bei den Irokesen

Die Indianer des Südostens: bei den Cherokee

Lacrosse – Lieblingssport der Indianer

Die Indianer des Südwestens: bei den Hopi

Kinderleben – Familienleben

Die Indianer des Großen Beckens: bei den Shoshone

Die Indianer der Südwestküste: die Pomo-Indianer

Die Indianer des Plateaus: an den Kettle-Falls

Die Heilkunst der Schamanen

Die Indianer der Nordwestküste: bei den Haida

Der Potlach

Die Indianer der Arktis und der Subarktis: bei den Inuit

Zurück bei den Sioux: der Bison

Die Ankunft der Europäer: Der Kampf ums Überleben beginnt

Sprachen und Schriften der Indianer

Ein Festmahl für Piasa

Der Rückflug: wie Indianer heute leben

Noch ein Brief von Wilde Hummel

Ein Brief für Kokosnuss

Post für den kleinen Drachen Kokosnuss!“, ruft der Postbote der Dracheninsel und wedelt mit einem Umschlag in der Luft herum.

Kokosnuss spielt gerade mit seinen Freunden Oskar und Matilda.

„Ein Brief für mich?“, ruft der kleine Feuerdrache aufgeregt.

Umständlich händigt ihm der Postbote den Brief aus. Kokosnuss kann es kaum erwarten, ihn zu öffnen.

„Von wem ist er denn?“, fragt Matilda. Auch Oskar schaut Kokosnuss neugierig über die Schulter. Ritsch, reißt Kokosnuss den Umschlag auf, entfaltet den Zettel und liest. Dann sagt er verwundert: „Der ist von unserer Freundin, dem Indianermädchen Wilde Hummel. Hört mal, was sie schreibt:

„Ein riesiger Drachenvogel?“, fragt Matilda. „Das klingt gefährlich.“

„Von diesem Piasa habe ich noch nie gehört“, sagt Oskar. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der größer und gefährlicher sein kann als ein Fressdrache.“

Kokosnuss seufzt. „Keine Ahnung, was ich dem erzählen soll, aber wir müssen Wilde Hummel helfen.“

„Wir kommen mit“, sagt Oskar.

Matilda nickt. „Bestimmt weiß Dr. Blumenkohl einiges, was uns für unsere Reise nützlich sein kann.“

Schnell laufen die Freunde zu ihrem Lehrer Dr. Blumenkohl in die Drachenschule.

Was wissen wir über Indianer?

Als wir Wilde Hummel vom Stamm der Sioux1 besucht haben, hat sie uns schon viel über Indianer erzählt“, sagt Kokosnuss.

„Genau!“, ruft Oskar. „Indianer leben in Tipis und jagen Bisons.“

„Sie haben Federn im Haar und binden ihre Feinde an den Marterpfahl“, sagt Matilda.

„Um Probleme zu besprechen, halten sie Versammlungen ab. Und am Satzende sagen sie immer howgh, was wie hau ausgesprochen wird“, sagt Kokosnuss.

„Verstehe, ihr braucht noch ein paar Informationen“, sagt Dr. Blumenkohl und schüttelt den Kopf. „Denn eure sind leider nicht ganz richtig.“

„Was? Wieso nicht?“, fragen Kokosnuss, Matilda und Oskar durcheinander.

„Vieles, was wir meinen, über Indianer zu wissen, ist durch Filme und Bücher geprägt“, erklärt Dr. Blumenkohl. „Zum Beispiel von Karl May, der die berühmten Winnetou-Romane geschrieben hat. Aber als er seine Bücher schrieb, war er noch keinem echten Indianer begegnet.“

„Au Backe!“, ruft Kokosnuss. „Aber was stimmt denn dann?“

„Nicht alle Indianer trugen Federn im Haar“, erklärt Dr. Blumenkohl. „Und nur wenige Stämme quälten ihre Feinde an Marterpfählen. Die darf man auch nicht mit den geschnitzten, bunt angemalten Totempfählen verwechseln. Die haben nichts miteinander zu tun! Auch nicht alle Indianer haben howgh gesagt – es gab Hunderte verschiedene Indianersprachen! In einigen wurde howgh benutzt, aber nicht im Sinne von ,Ich habe gesprochen’. Hau kola ist Lakota und bedeutet ,Hallo, Freund!’“

„Oh Mann!“, sagt Kokosnuss. „Was ist mit den Tipis und den Bisons? Die haben wir doch bei Wilde Hummel gesehen.“

1 Das wird „Su“ oder „Sju“ ausgesprochen.

Indianer ist nicht gleich Indiander!

Wilde Hummel und ihr Stamm leben in den Great Plains2, in der Prärie von Nordamerika“, erklärt Dr. Blumenkohl. „Die erstreckt sich über das westliche Landesinnere der heutigen USA. In der Prärie gab es nicht nur die Sioux, sondern viele andere Stämme. Auch die Küsten im Westen und im Osten waren von Indianerstämmen besiedelt. Im Süden, in der Wüste und sogar im hohen Norden, in Schnee und Eis, lebten und leben Ureinwohner. Weil jede dieser Regionen so unterschiedlich ist, hatten die Indianerstämme unterschiedliche Lebensweisen: Wie sie sich ernährten, sich kleideten, wie sie wohnten – das hing von ihrer Umgebung ab.“

„Und weil die Prärieindianer den Bisons hinterherzogen, hatten sie Tipis, die sie überallhin mitnehmen konnten“, sagt Kokosnuss. „Aber heißt das, dass andere Stämme Häuser hatten?“

„Ja“, antwortet Dr. Blumenkohl. „Auch einige Stämme der Prärieindianer verbrachten die Winter in festen Hütten. Die Indianerstämme in den Wäldern im Nordosten der heutigen USA bauten große Langhäuser, in denen viele Familien gemeinsam wohnen konnten.“

„Ah ja, weil es im Wald genug Holz zum Häuserbauen gab!“, sagt Oskar.