Alles, was du noch nicht weißt - für Mütter - Susanne Reinhardt - E-Book

Alles, was du noch nicht weißt - für Mütter E-Book

Susanne Reinhardt

0,0
8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Vom Eisprung bis zum Abitur: Mütter haben alles im Griff. Dieses Buch ist eine Hommage an die Mütter der Welt, ein Sammelsurium der mütterlichen Meisterleistungen und der Glücksmomente – vom schreienden Baby und der Namensfindungskrise über wilde Nächte mit der Zahnfee, Kindergarten und Schultüte, Zensurenstress und Schnaps auf der Klassenfahrt. Es liefert Lesestoff für Kaffeepausen und beschauliche Abende im Familienalltag, spannende Fakten, witzige Anekdoten und neue Perspektiven, die diesen Lebensabschnitt bereichern und ein bisschen farbiger erscheinen lassen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 153

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Susanne Reinhardt

Alles, was du noch nicht weißt für MÜTTER

Susanne Reinhardt

Alles, was du noch nicht weißt für MÜTTER

Erstaunlich Fakten, die jede Mama verblüffen

Originalausgabe

1. Auflage 2022

© 2022 by Yes Publishing – Pascale Breitenstein & Oliver Kuhn GbR

Türkenstraße 89, D-80799 München

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Sania Haschemi für Pageturner Production GmbH

Layout und Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-96905-050-7

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96905-051-4

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96905-052-1

INHALT

Wissen über Männer und Frauen

Effektives Doppelpack: die Eltern

Emanzipation: der gerechte Haushalt

Es ist unterwegs!

Die Basics zum Kind

Flashkurs: Pädagogik und Schule

Erziehung: dein Kind, das bekannte Unwesen?

Was, wenn’s in die Hose geht? – Bildungskatastrophen

Ein Blick in die Familienkasse

Eltern werden – unter erschwerten Bedingungen

Mom is cool! Berühmte Mütter

Spielzeuge – welches für welches Kind?

Vom Hosenmatz zum Pubertäter – warnendes Wissen

Die Mutter, das wandelnde Lexikon

Die Mutter in der deutschen Sprache

MACHEN KINDER GLÜCKLICH?

Der Kinderwunsch ist weit verbreitet, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Aus Frauen werden Mütter und aus Männern Väter, und es stellt sich die Frage: Ist diese große Veränderung im menschlichen Zusammenleben von Vorteil, und wenn ja: für wen?

Single-Frauen ohne Kinder sind glücklicher – behauptet der Psychologe Paul Dolan, Professor für Verhaltensforschung an der London School of Economics. Das Ergebnis seiner Forschungen: Mutter in einer Beziehung zu sein, ist nicht unbedingt ein wünschenswertes Ziel – Single-Frauen ohne Kinder sind nach seinen Erkenntnissen weitaus glücklicher.

Eine weitere Feststellung: Ehepaare sind glücklicher als andere Bevölkerungsgruppen, allerdings nur dann, wenn sie in Anwesenheit ihres Partners nach ihrem Lebensglück befragt werden. Wird die Befragung einzeln durchgeführt, zeigen sich die Ehepartner im Vergleich zum Single-Dasein weitaus unzufriedener mit ihrem Leben.

Männer profitieren von der Ehe: Sie leben weniger riskant, erhalten ein höheres Gehalt und können mehr Geld auf die hohe Kante legen – und sie leben länger.

Für Frauen sind die negativen Auswirkungen der Ehe erheblich. Ihr Risiko, körperlich oder geistig zu erkranken, wächst, und ihre Lebenszeit verkürzt sich.

Das Fazit des Psychologen Paul Dolan: Männer sollten heiraten, sie können nur gewinnen. Frauen sollten für ihr Leben lieber etwas anderes planen.

Also Single-Mutter werden? Nicht unbedingt, denn zahlreiche andere Studien belegen, dass ein Zusammenleben in der Partnerschaft für Männer und Frauen emotionale, materielle und gesundheitliche Vorteile bringt – unter anderem deshalb, weil man sich nicht zusätzlich zu den Belastungen des Alltags ständig auf Partnersuche befindet und in weit geringerem Maße Zurückweisungen und Enttäuschungen erfährt.

Studien zeigen auch, dass Menschen mit Kindern mehr Lebensglück empfinden – allerdings erst, wenn diese erwachsen geworden und ausgezogen sind …

Eine schwedische Studie ergab, dass Kinder das Lebensalter ihrer Eltern erhöhen. Im Schnitt um ganze zwei Jahre. Ob die Eltern verheiratet sind, hat auf den Effekt keinen Einfluss. Auch macht es keinen Unterschied, ob es sich bei den Kindern um Söhne oder Töchter handelt.

Für eine andere Studie, durchgeführt von der Princeton-Universität, USA, wurden mehr als eine Million Männer und Frauen in 161 Staaten befragt. Die Ergebnisse sind zum Teil absehbar, in einigen Punkten aber auch überraschend:

Eltern sind deutlich gestresster als kinderlose Paare.

Eltern fahren emotional Achterbahn – die extremen Stimmungen wechseln sich ab: himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.

Eltern, die in schlechten materiellen Bedingungen leben, freuen sich deutlich weniger über Kinder als gut situierte.

In den ersten drei Lebensjahren des Kindes fühlen sich Eltern bereichert. Sie beklagen allerdings eine Abnahme ihrer sozialen Kontakte – die Pflege von Freundschaften leidet unter der Elternschaft.

Auch für die Partnerschaft entstehen Probleme: Vor allem Zeitmangel wird genannt.

Väter fühlen sich mit Arbeitsleben und Kind genauso wohl wie zuvor ohne Kind. Mütter hingegen erfahren das Berufsleben mit Kind häufig als massive Doppelbelastung. Nicht zuletzt wegen der Ansprüche des Vaters: In einer Studie der Zeitschrift

Eltern

und des Forsa-Instituts von 2013 zur Lebenszufriedenheit von Vätern wurden über 1000 Männer befragt. Demnach stellt sich die Lage für den neuen Vater so dar: 58 Prozent der Väter zwischen 20 und 55 Jahren finden, ihr Leben sei durch das Kind bzw. die Kinder erfüllter. Waren sie bei der Geburt des Kindes im Kreißsaal dabei (wie heute etwa 70 Prozent der Väter), steigt die Quote sogar auf knapp zwei Drittel.

Doch der neue Status hat auch Schattenseiten: 65 Prozent der Kreißsaal-Väter beklagen sich über zu wenig Sex.

Über 80 Prozent der Väter sagen, dass es äußerst wichtig sei, viel Zeit mit den Kindern zu verbringen. Allerdings geben auch 61 Prozent an, zur Versorgung der Familie müssten sie in Vollzeit berufstätig sein. Eine Teilzeitbeschäftigung wünscht sich nur ein Drittel.

Die meisten Väter nehmen nur zwei Monate Elternzeit. Dabei spielen Ängste wohl eine große Rolle: 40 Prozent der neuen Väter fürchten, die Elternzeit könne sich negativ auswirken, ein Karriereloch oder sogar den Arbeitsplatzverlust nach sich ziehen.

Ginge es nach den Erkenntnissen der Wissenschaft, erscheint es ganz schön gewagt, Kinder in die Welt zu setzen. Vermutlich würde die Menschheit auf lange Sicht aussterben, wenn sich vor allem Mütter an den statistischen Fakten orientieren würden. Echtes Elternglück scheint es nur in mikroskopischer Dosis zu geben, und Dankbarkeit haben Vater und Mutter auch nicht zu erwarten. Dafür ist das Angebot an Problemen gigantisch: Schon wenn sie klein sind, machen Kinder, was sie wollen, ganz zu schweigen davon, was geschieht, wenn sie älter werden …

Eine Frage sollte man als Mutter allerdings nicht vergessen: Sind Kinder eigentlich glücklich mit ihren Eltern?

Eine neue Studie gibt Auskunft über die Zufriedenheit von Kindern in der ganzen Welt. Deutsche Kinder leben zwar in Sicherheit und (oft mehr als) wohlbehütet bei ihren Eltern, sind aber mit sich und ihren Lebensbedingungen nicht vollständig zufrieden. Befragungen von Zwölfjährigen in den unterschiedlichen Ländern ergaben, dass die Kinder in Rumänien und Kolumbien sich als viel glücklicher einschätzen als der deutsche Nachwuchs.

WISSEN ÜBER MÄNNER UND FRAUEN

Die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern unterscheidet sich von jeher – gerade auch, was das Thema Mutter- und Vaterschaft betrifft. Manch eine und manch einer behauptet sogar, Männer und Frauen seien inkompatibel. Tatsächlich passen sie besser zusammen, wenn man gewisse Unterschiedlichkeiten berücksichtigt. Als Frau und Mutter sind die Erkenntnisse aus den Randgebieten des alltäglichen Wissens manchmal allerdings hilfreich – auf jeden Fall sind sie unterhaltsam …

FRAUEN UND IHR ARBEITSPLATZ

Fast alle Grünpflanzen und dekorativen Objekte in Büroräumen werden von Frauen dorthin gebracht.

Anders als bei Männern spielt die Arbeitswelt in den Träumen von Frauen selten eine Rolle. Dafür kreisen weibliche Träumer häufiger um Kleidungsstücke.

Die beliebtesten weiblichen Vergnügungen in den Pausen: Kaffeetrinken und Nichtstun.

Lustige Frauen haben es schwerer im Beruf – Humor zum Beispiel in einer Präsentation wird als Zeichen von Unsicherheit angesehen.

FRAUEN UND DIE KOMMUNIKATION

Die Idee von der tratschenden Frau ist falsch: 50 Prozent aller Frauen führen am Arbeitsplatz Klatschgespräche, bei den Männern sind es 54 Prozent. Aber: Die SMS/Textnachrichten einer Frau haben einen durchschnittlichen Umfang von 84 Zeichen. Männliche Kurzmitteilungen bringen es nur auf durchschnittliche 65 Zeichen. Geht die Nachricht von Frau zu Frau, ist sie meist noch deutlich länger.

Frauen führen nicht mehr, aber längere Telefonate.

Bei Frauen dauern 64 Prozent der Gespräche länger als eine halbe Stunde.

Bei Männern dauert nur ein Drittel der Gespräche länger als eine halbe Stunde.

81 Prozent der Gespräche von Männern enden schon nach nicht einmal fünf Minuten.

Frauen reden den ganzen Tag. Und wenn sie gerade keinen zum Reden haben, dann telefonieren sie. Das behauptet zumindest der deutsche Durchschnittsmacho. Tatsächlich jedoch reden Männer fast genauso viel wie Frauen. Beide bringen es auf circa 16 000 Wörter am Tag.

17 Prozent der deutschen Frauen würden beim Sex ans Telefon gehen. Bei Männern sind es nur 10 Prozent. »Hallo, Schwiegermutter!«

12 Prozent aller Frauen haben schon einmal eine Beziehung per Mobiltelefon beendet.

INTELLIGENZ – DURCHSCHNITT CONTRA EXTREMISMUS

Frauen sind im Durchschnitt ebenso intelligent wie Männer, der durchschnittliche IQ liegt – unabhängig vom Geschlecht – knapp über 100. Allerdings gibt es bei den Männern eine größere Streuung, also mehr Ausreißer nach oben und nach unten, somit mehr »Genies« mit einem IQ über 130, jedoch auch mehr geistig Behinderte mit einem IQ unter 70.

Unterschiede gibt es in den einzelnen Intelligenz-Disziplinen: Frauen sind führend in der sprachlichen Intelligenz, ihre Wahrnehmung ist zum Teil schneller und umfassender. Männer dominieren im mathematischen Bereich und beim räumlichen Vorstellungsvermögen. Ob die Ursachen dafür genetische Unterschiede oder aber die jeweilige Sozialisierung und das persönliche Umfeld sind, vermag niemand mit letzter Sicherheit zu sagen.

Als die Frau mit dem höchsten IQ gilt die amerikanische Schriftstellerin, Kolumnistin und Finanzexpertin Marilyn vos Savant. Die Ergebnisse ihrer Intelligenztests variierten zwischen 168 und 228. Marilyn vos Savant studierte Philosophie, arbeitete als Investmentbankerin und lebt in Manhattan.

Zum Vergleich: Als einer der intelligentesten Männer gilt der Mathematiker Terence Tao (IQ 230), der bereits im Alter von 24 Jahren eine Professur an der Universität von Kalifornien (UCLA) übernahm.

FRAUEN UND DAS AUTO

Das unverzichtbare Fortbewegungsmittel für die Familie besitzt eine Vielzahl von Eigenschaften, darunter einige geschlechtsspezifische. Frauen haben bei Autos ihre Vorlieben, Mütter oft ganz konkrete Vorstellungen. Besonders Männer mittleren Alters haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrem fahrbaren Untersatz, und das sollte jede Frau und Mutter wissen, prägen diese besonderen männlichen Eigenschaften doch in mancher Hinsicht den Alltag der Familie.

Jährlich legen die Deutschen rund 900 Milliarden Kilometer mit dem Auto zurück. Das sind rund 11 000 Kilometer pro Bundesbürger und Jahr. Zwei Drittel aller gefahrenen Kilometer werden von Männern gefahren.

Frauen sind die besseren Autofahrer: Sie verursachen nur jeden dritten Unfall. Und: Je schlimmer ein Unfall, desto eher saß ein Mann hinterm Steuer. Männer sind etwa zehnmal häufiger an tödlichen Unfällen beteiligt als Frauen – bezogen auf die gefahrenen Kilometer.

Rund 80 Prozent aller Punkte in Flensburg gehen auf das Konto von Männern. Auf Platz 1 der beliebtesten Vergehen im Straßenverkehr steht die Geschwindigkeitsüberschreitung.

Auf Platz 2 folgt bei den Männern Alkohol am Steuer. Missachtung der Vorfahrt nimmt den dritten Platz ein. Bei Frauen sind Platz 2 und 3 vertauscht.

Besonders erschreckend: 15 Prozent aller Männer geben zu, alkoholisiert Auto zu fahren. Bei Frauen sind es immerhin 6 Prozent.

Bis 2018 war Saudi-Arabien der letzte Staat der Welt, in dem Frauen das Fahren eines Autos verboten war. Das Verbot galt seit mehr als sechzig Jahren.

Die Aufhebung des Verbots ging auf eine Reform des als vergleichsweise liberal geltenden Kronprinzen Mohammed bin Salman zurück. Infolge der Reform waren saudi-arabische Fahrschulen über Monate hinweg ausgebucht.

Navi oder nicht? Aus wissenschaftlicher Sicht haben Frauen keinen schlechteren Orientierungssinn als Männer. Sie schätzen sich aber selbst deutlich schlechter ein und geben dadurch Männern die Möglichkeit, sich zu profilieren.

Die beliebteste Automarke deutscher Frauen ist Volkswagen. Männer bevorzugen BMW.

Für die Finanzierung ihres Traumwagens greifen Männer doppelt so häufig wie Frauen zu einem Kredit.

Grund zur Eifersucht: Eine Forsa-Umfrage bei 1000 Männern zwischen 19 und 35 Jahren ergab, dass die befragten Männer die Filmfigur James Bond weniger um seine vielen Frauen als um seine schönen Autos beneiden

Fast alle Frauen sind der Meinung, dass ihr Mann für das Autowaschen zuständig ist. Nur vier Prozent stellen fest, das Waschen der Wäsche sei eine Männerdomäne.

An Tankstellen nehmen Frauen häufiger männliche Unterstützung an als in den meisten anderen alltäglichen Situationen.

Gemäß einem Gesetz der Stadt Memphis im US-Bundesstaat Tennessee dürfen Frauen nur Auto fahren, wenn vor ihnen ein Mann mit einer roten Fahne läuft, der Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer warnt.

FESTTAGE FÜR FRAUEN UND MÄNNER

Der Weltfrauentag wird jährlich am 8. März begangen, und das bereits seit 1921. In Berlin ist der Weltfrauentag sogar ein gesetzlicher Feiertag.

Das zweite große Fest für Frauen: der Muttertag. Er wird in über 70 Ländern rund um den Globus begangen und feiert die Bedeutung der Mütter für die Gesellschaft. Die meisten Muttertage weltweit finden am zweiten Sonntag im Mai statt – mit einigen lokalen Ausnahmen: In Äthiopien zum Beispiel feiert man die Mütter, wenn die Regenzeit beginnt.

Das Fest der reproduktiv erfolgreichen Männlichkeit, der sehr beliebte Vatertag, wird in Deutschland an Christi Himmelfahrt begangen, 40 Tage nach Ostern. Je nach Region wird er auch Herrentag oder Männertag genannt.

Die Brutstätte der an diesem Tag auch heute noch praktizierten alkoholischen Riten (Bierfass auf einem Handwagen und Ähnliches) ist ein Brauereiunternehmen aus Berlin, ganz im Sinne der Absatzförderung: Ende des 19. Jahrhunderts zogen die ersten berauschten Männergruppen durch Berlin und das Umland. Dass Christi Himmelfahrt seit 1934 in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag ist, kommt den feiernden Männern entgegen.

Nur 4 Prozent der Väter erhalten ein Geschenk zum Vatertag. Zum Muttertag erhalten jedoch 80 Prozent aller Mütter ein Geschenk von ihren Liebsten.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss ist am Vatertag in Deutschland dreimal so hoch wie an anderen Tagen. Über alkoholisierte Unfälle am Muttertag ist nichts bekannt.

ATTRAKTIVITÄT UND ANZIEHUNG

Falsche Altersangaben sind wie manipulierte Kilometerzähler: Nicht nur Frauen tun für ihren erotischen Marktwert Dinge, für die ein Gebrauchtwagenhändler bestraft werden könnte – auch moderne Männer unternehmen vieles, um ihr Image zu verbessern. Allerdings handeln Frauen in dieser Hinsicht entschlossener, und Männer sind manchmal hilflose Opfer …

85 Prozent aller kosmetischen Operationen werden an Frauen vorgenommen.

Nicht nur Mode lässt sich mit attraktiven Models besser verkaufen. Bilder von schönen Frauen animieren Männer dazu, mehr Geld auszugeben. Insbesondere für Geschenke. Wenn Sie also ein ansprechendes und wertvolles Schmuckstück möchten, besuchen sie mit ihrem Mann ein Juweliergeschäft mit einer äußerst attraktiven Verkäuferin.

Wenn sich eine attraktive Frau in die Gegenwart eines Mannes begibt, lässt dessen geistige Leistungsfähigkeit kurzzeitig nach. Die Gedanken des Mannes werden sofort auf die Frage gelenkt, wie er das Interesse der Frau wecken kann. Das fanden Forscher der niederländischen Radboud-Universität heraus. Ein solcher Effekt ließ sich bei Frauen nicht feststellen.

Untersuchungen des Hormonhaushalts haben ergeben, dass der Testosteronspiegel eines Mannes in Gegenwart von Frauen um circa acht Prozent steigt. Der Anstieg ist nicht davon abhängig, ob der betroffene Mann die Frau attraktiv findet oder nicht. Vielmehr gibt es einen Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit der Frau, deren Status sich dem Mann über subtile unbewusste Signale mitteilt, die er ebenfalls unbewusst wahrnimmt. Deshalb verdienen Stripperinnen an ihren fruchtbaren Tagen mehr Geld.

Uniformen machen Männer sexy? Auf die richtige Uniform kommt es an! Ganz hoch im Kurs steht in weiblichen Wunschvorstellungen der Pilot. Briefträger haben es schwerer.

Kein Harem für die Frau? Männer fühlen sich in Gegenwart vieler Frauen wohl, wenn sie der einzige Mann im Raum sind. Frauen hingegen sollen sich in Gegenwart zu vieler Männer unwohl, gestresst, ja sogar bedroht fühlen, heißt es in einer 2007 im Fachmagazin

Psychological Science

veröffentlichten Studie der Psychologin Mary Murphy von der kalifornischen Stanford-Universität.

In einer Studie des Internetportals ElitePartner aus dem Jahr 2017 gaben 45 Prozent von 6500 Männern an, dass Ärztin der attraktivste weibliche Beruf für sie sei. Auf Platz 2 mit 37 Prozent landete die Krankenschwester. Wenn Ihr Partner zu Seitensprüngen neigt, sollte er also nicht allzu intensiven Kontakt mit dem Gesundheitswesen pflegen.

Beuteschema: Ärmere Männer fühlen sich häufiger zu dickeren Frauen hingezogen als Männer, die sich selbst als materiell wohlhabend empfinden. Das ergab eine Umfrage unter amerikanischen Studenten.

Paradox: Männer mit tiefer Stimme haben im Schnitt mehr Kinder als Männer mit hoher Stimme. Eine Studie der Universität Westaustralien ergab jedoch, dass die Spermienzahl von Männern mit tiefer Stimme geringer ist.

Für längerfristige Beziehungen bevorzugen Frauen Männer mit eher weiblichen Gesichtszügen. Sie gehen unbewusst davon aus, dass diese Männer weniger oft fremdgehen. Für kurzfristige Affären werden Männer mit männlichen Gesichtszügen gewählt, so eine Studie aus dem Jahr 2017 von Iris Holzleitner und David Perrett, Forschenden an der Universität Glasgow.

Die beliebteste weibliche Erotikfantasie: Sex mit einem Prominenten – oder mit dem Ex.

Harte Schale, weicher Kern? Jeder vierte Mann gibt zu, bei gefühlvollen Liedern zu weinen. Bei den Frauen ist es jede zweite. 80 Prozent der befragten Frauen gaben an, es liebenswert zu finden, wenn ihr Mann hin und wieder weint. Im Durchschnitt weinen Frauen über 18 Jahre viermal häufiger als Männer.

Rund 70 Prozent der Männer gaben an, Humor bei Frauen unsexy zu finden. Viel lieber mögen es Männer, wenn Frauen über ihre Witze lachen.

KÖRPERGRÖSSE

Gerade, wenn Sie noch auf der Suche nach einem geeigneten Vater für Ihren Nachwuchs sind, sollten Sie sich über die entscheidende Bedeutung der Körpergröße im Klaren sein und Ihre Wahl nach den gewonnenen Erkenntnissen treffen:

Anfang des 20. Jahrhunderts betrug die Durchschnittsgröße eines ausgewachsenen deutschen Mannes 1,70 Meter. Heutzutage liegt sie mit 1,80 Metern zehn Zentimeter darüber.

Der Durchschnittsdeutsche Max Mustermann ist 1,80 Meter groß, 82 Kilogramm schwer und verdient 3645 Euro brutto im Monat.

Größere Männer sind nicht nur stärker und wirken attraktiver. Auch im Gehalt schlägt sich die Körpergröße nieder. Pro zusätzlichem Zentimeter Körpergröße erhält ein Mann rund 0,6 Prozent mehr Gehalt. Das entspricht bei zehn Zentimetern Größenunterschied immerhin 6 Prozent beziehungsweise 180 Euro pro Monat bei einem durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommen von 3000 Euro.

Kleinere Männer neigen deutlich häufiger zu Eifersucht als größere. Dies fand eine Umfrage der Universität Groningen heraus. Besonders bedroht fühlen sie sich durch reichere und größere Konkurrenten.

MÄNNER UND DER HAUSHALT

Männer haben im Vergleich zu Frauen eine meist höhere Leidenstoleranz, was Ordnung angeht. Was für eine Frau unbedingt aufgeräumt werden muss, ist für ihren Partner unter Umständen noch durchaus akzeptabel. Eine Studie unter dem Titel »Good Housekeeping, Great Expectations: Gender and Housework Norms« aus dem Mai 2019 unterstreicht diese Beobachtung.

Nach dieser Studie verbringen Frauen im Durchschnitt etwa 80 Minuten pro Tag mit Kochen, Putzen und Wäschewaschen. Etwa 30 Minuten dieser Zeit werden für die Reinigung aufgewendet.

Männer hingegen widmen diesen drei Tätigkeiten viel weniger Zeit, nur eine halbe Stunde pro Tag. Davon verwenden Sie nur zehn Minuten für das Staubsaugen und Aufräumen der Wohnung.

Die zögerliche Aktivität oder gar Untätigkeit in Sachen Putzen und Aufräumen liegt aber keineswegs an einer geringeren männlichen Sensibilität für Schmutz und Unordnung. Die Annahme, Männer litten an einer Art Schmutzblindheit, die sich aus einer Rollenaufteilung seit der Steinzeit ergibt – er jagt das Mammut, sie räumt die Höhle auf –, ist falsch. Fakt ist aber, dass Männer weltweit bedeutend weniger putzen als Frauen, und das sogar im emanzipierten Schweden.

Manche Männer lieben Ordnung, andere brauchen das Chaos. 47 Prozent der Männer müssen an einen aufgeräumten Schreibtisch zurückkehren, um stressfrei arbeiten zu können. 21 Prozent der Männer fühlen sich in einer unordentlichen Atmosphäre produktiver. Gerade dieser Gruppe wird das Zusammenleben mit ihren Kindern sehr entgegenkommen – kreatives Chaos garantiert!

DIE MÄNNLICHE ZEUGUNGSFÄHIGKEIT