Allgemeindiaktische Modelle zur Planung, Durchführung und Analyse von Unterricht - Erika Wießner - E-Book

Allgemeindiaktische Modelle zur Planung, Durchführung und Analyse von Unterricht E-Book

Erika Wießner

0,0
13,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Unterrichtsvorbereitung allgemein, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Erziehungwissenschaft), Veranstaltung: Didaktische Modelle und ihre Bedeutung für die Unterrichtsplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden die zwei allgemeindidaktischen Modelle informationstheoretisch-kybernetische Didaktik (nach Felix von Cube) und lerntheoretische Didaktik (nach Heimann, Otto, Schulz) differenziert untersucht, dessen Vor- und Nachteile dargestellt und im Hinblick auf die Frage: Inwieweit stellen sie wirklich eine pragmatische Hilfe für die Unterrichtspraxis dar und wie realistisch ist ihre heutige Anwendbarkeit auf die Planung und Analyse von Unterricht? kritisch untersucht.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1 Einleitung

2 Allgemeindidaktische Modelle in Abgrenzung zur Unterrichtsforschung

3 Die informationstheoretisch- kybernetische Didaktik nach Felix von Cube, das „Regelkreismodell“

3.1 Aktualität und Nutzen für den Unterricht

4 Die Lerntheoretische Didaktik nach Heimann/Otto/Schulz, das „Berliner Modell“

4.1 Aktualität und Nutzen für den Unterricht

5 Vergleich der beiden Modelle und Schlussfolgerung

Literatur

 

1 Einleitung

 

In der vorliegenden Arbeit werden die zwei allgemeindidaktischen Modelle informationstheoretisch- kybernetische Didaktik (nach Felix von Cube) und lerntheoretische Didaktik (nach Heimann, Otto, Schulz) differenziert untersucht, dessen Vor- und Nachteile dargestellt und im Hinblick auf die Frage: Inwieweit stellen sie wirklich eine pragmatische Hilfe für die Unterrichtspraxis dar und wie realistisch ist ihre heutige Anwendbarkeit auf die Planung und Analyse von Unterricht? kritisch untersucht.

 

Im Allgemeinen ist die Didaktik ein wissenschaftlicher Teilbereich der Pädagogik und hat eine Reihe eigener Teildisziplinen (Allgemein- und Fachdidaktiken, Unterrichtsforschung, Lehr-Lern-Forschung, Unterrichtsmethodik usw.) und Partnerwissenschaften (auch Hilfswissenschaften und Bezugsdisziplinen wie Psychologie, Soziologie, usw.). Als Grundvoraussetzung wird Didaktik als Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens definiert und die Aufgaben der Didaktik in der Planung, Analyse und Konstruktion von Unterricht gesehen. Die Bestimmung des Gegenstandes der Didaktik lässt sich anhand von neun W-Fragen lösen: Was, Wie, Wozu, Womit, Wann, Wo, Wer, von Wem und mit Wem soll gelernt werden? Die Möglichkeiten der didaktischen Theorien liegen darin, Lehrern/innen Anleitungshilfen für ihr pädagogisches Handeln zu bieten, sie liefern jedoch keine zusammenfassende Darstellung. Folglich gibt es nicht die eine, für alle Menschen und Schulformen und Fächer gültige allgemeine Didaktik!

 

Bei einem historischen Abriss lässt sich feststellen, dass didaktische Theoriebildung bereits im 17. Jahrhundert begann, als Comenius in seiner „didactica magna“ die Jahrgangsklassen erfand und zur Verbesserung der Allgemeinbildung allen alles lehren wollte. In den 60er Jahren entwickelte Wolfgang Klafki die bildungstheoretische Didaktik, die „Didaktische Analyse“, deren wichtigster Bestandteil die fünf didaktischen Grundfragen (Exemplarische Bedeutung, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Struktur des Inhalts und Zugänglichkeit) sind. Diese wurde später zur kritisch- konstruktivistischen Didaktik weiterentwickelt. In den 60er Jahren entstand außerdem die lerntheoretische Didaktik, das sog. „Berliner Modell“, durch Heimann, Otto und Schulz, bei dem Entscheidungsfelder (Methoden, Ziele, Medien, Inhalte) und Bedingungsfelder (anthropogene und soziokulturelle Voraussetzungen) in den Mittelpunkt der Unterrichtsplanung rücken. Das „Berliner Modell“ wurde in den 80er Jahren von Heimann und Schulz zur lehrtheoretischen Didaktik, dem sog. „Hamburger Modell“ weiterentwickelt. Hier wird bei der Planung von Unterricht zwischen Perspektiv-, Umriss-, Feinplanung sowie Planungskorrektur unterschieden. Diese Allgemeindidaktiken hatten ihre Blütezeit in den 1960er und 70er Jahren. Seitdem sind nur wenige neue Modelle hinzugekommen.

 

Wir sehen also, dass in der erziehungswissenschaftlichen Literatur zahlreiche didaktische Ansätze und vielfältige Vorschläge für die Gestaltung von Planungsentwürfen für den Unterricht vorliegen. Doch weisen sie grundlegende Unterschiede, aber auch Übereinstimmungen auf. Einige Modelle wurden bereits erweitert und teilweise überarbeitet, andere bestehen bereits seit dreißig – vierzig Jahren. Dieser Theorie der didaktischen Modelle begegnen Lehramtsanwärtern/innen bereits im Studium und verfolgt sie bis weit über das Referendariat hinaus, doch sollte aufgrund der Geschichte der didaktischen Modelle immer auch hinterfragt werden, welche für den eigenen Unterricht wirklich nützlich sind.

 

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Didaktische Modelle und Ihr Nutzen für die Planung und Analyse von Unterricht scheint also berechtigt zu sein.