Alzheimer Ade!- E-Book - Andreas Moritz - E-Book

Alzheimer Ade!- E-Book E-Book

Andreas Moritz

4,0

Beschreibung

Andreas Moritz ist Autor des internationalen Bestsellers Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung. Zu diesem Werk gibt es Tausende von konkreten Rückmeldungen über gesundheitliche Erfolge und wesentliche Verbesserungen von chronischen Krankheiten. Deshalb hielten wir es für wichtig, sein neuestes Werk über Alzheimer auch auf Deutsch zur Verfügung zu stellen, auch wenn dem Verlag noch keine konkreten Erfahrungsberichte vorliegen. Sein neues Werk könnte ein Meilenstein in der Vorbeugung und Heilung der Alzheimer-Krankheit werden. Alzheimer ist eine der am meisten gefürchteten Krankheiten weltweit und die Statistiken entwickeln sich nur in eine Richtung – nach oben. In der Tat hat nahezu jeder schon mit eigenen Augen erlebt, wie jemand aus der Familie oder im Freundeskreis geradezu hinwegzugleiten scheint, oder kennt jemanden, der dies erlebt hat. Bisher gibt es keine überzeugende etablierte Therapie, die den geistigen Verfall stoppen kann. Andreas Moritz ist renommierter Therapeut und Bestsellerautor der Leber- und Gallenblasenreinigung, die bei Millionen von Menschen zu außergewöhnlichen Verbesserungen von Gesundheit und Wohlbefinden geführt hat. In seinem neuesten Werk erläutert er die wahren Ursachen für die Entstehung von Alzheimer – sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene. In seiner eindrücklichen Art geht Andreas Moritz sowohl auf aktuelle Forschungsergebnisse als auch auf jahrhundertealtes Heilwissen ein und gibt seinen Lesern hilfreiche Werkzeuge und Anregungen an die Hand, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein und selbstverantwortlich über die eigene Gesundheit bestimmen zu können. Die Ursachen von Alzheimer sind vielfältig. Wichtig ist bei der Behandlung ein ganzheitlicher Ansatz. Andreas Moritz erläutert ausführlich mögliche emotionale Ursachen. Auf der körperlichen Ebene sind Vergiftungen durch Substanzen wie Quecksilber, Aluminium und Fluorid von großer Bedeutung sowie moderne Technologien, Impfungen und Medikamente. Auch Ernährung, Lebensweise und Bewegung spielen eine zentrale Rolle. Das Buch gibt eine Fülle von praktischen Ratschlägen, was jeder unmittelbar umsetzen kann: Meiden von toxischen Substanzen, Entgiften, Superfoods für den Superschutz wie Kurkuma, Granatapfel und Kokosöl, Bewegungstherapie, Trainieren des Gehirns und vieles mehr. Verschiedene Produkte zum Buch finden Sie auch bei uns unter der Rubrik Naturkost Ein richtungsweisendes Buch, das Hoffnung macht. Andreas Moritz hatte wohl das Manuskript kurz vor seinem Tod noch fertiggestellt. Es wurde erst nach seinem Tod veröffentlicht.

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Andreas Moritz

Alzheimer Ade!

Die wahren Ursachen und SOFORT umsetzbare hocheffektive Maßnahmen zur Vorbeugung und Heilung

Andreas Moritz

Alzheimer Ade!

Die wahren Ursachen und SOFORT

umsetzbare hocheffektive Maßnahmen

zur Vorbeugung und Heilung

1. Auflage 2016

2. Auflage 2017

ISBN: 978-3-946566-88-5

© 2016 Narayana Verlag GmbH

Englische Ausgabe: Alzheimer‘s – No More!

© 2015 by Andreas Moritz.

Published by agreement with Ener-Chi Wellness Center, LLC through The Yao Enterprises, LLC.

Übersetzt aus dem Englischen von

Claudia Theis-Passaro und Annegret Hunke-Wormser

Coverabbildung: Andreas Moritz

Coverlayout: Nikhil Kripalani

Herausgeber: Unimedica im Narayana Verlag,

Blumenplatz 2, 79400 Kandern, Tel.: +49 7626 974970-0

E-Mail: [email protected], Homepage: www.unimedica.de

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Für all jene, die die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen möchten und denen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitmenschen am Herzen liegen.

Aus rechtlichen Gründen

Der Autor dieses Buches, Andreas Moritz, tritt nicht für eine bestimmte Form der Gesundheitsvorsorge ein, er ist jedoch der Überzeugung, dass die hier dargelegten Fakten, Abbildungen und Erkenntnisse allen zugänglich gemacht werden sollten, denen es am Herzen liegt, ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern. Dem Autor liegt daran, die einzelnen Themenbereiche verständlich und umfassend darzulegen und die Genauigkeit und Vollständigkeit jeder nicht von ihm selbst stammenden Information zu gewährleisten, jedoch übernehmen er und der Verlag keinerlei Verantwortung für eventuelle Fehler, Ungenauigkeiten, Auslassungen oder Widersprüchlichkeiten. Jegliche eventuelle Herabsetzung von Personen oder Organisationen ist unbeabsichtigt. Es ist nicht Ziel des Buches, eine ärztliche Behandlung oder Empfehlung zu ersetzen. Die Verwendung der in diesem Buch dargelegten Informationen unterliegt einzig der Einschätzung des Lesers. Weder Autor noch Verlag sind verantwortlich für mögliche Nebenwirkungen oder Folgen aufgrund der hier beschriebenen Mittel oder Verfahren. Die Ausführungen liefern Informationen und einen theoretischen Hintergrund und beruhen vorwiegend auf den persönlichen Ansichten und Ansätzen von Andreas Moritz. Vor der Einnahme von Diät- oder Nahrungsergänzungsmitteln, pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln und auch vor dem Beginn oder dem Abbruch jeder Art von Therapie sollten Sie stets mit einem Arzt Rücksprache halten. Es liegt nicht in der Absicht des Verfassers, medizinische Empfehlungen auszusprechen oder einen Ersatz dafür zu bieten. Darüber hinaus gibt dieser keinerlei Garantien, weder ausdrücklich noch angedeutet, hinsichtlich jeglicher Produkte, Verfahren oder Therapien. Wenn nicht anders angemerkt, wurden die Aussagen in diesem Buch weder durch die durch die FDA, die US-amerikanische Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelüberwachung, noch durch die für den Verbraucherschutz zuständige Federal Trade Commission überprüft oder anerkannt. Jeder Leser sollte sein eigenes Urteilsvermögen einsetzen und sich hinsichtlich individueller gesundheitlicher Probleme an einen ganzheitlichen Facharzt bzw. den eigenen Arzt wenden.

Inhaltsverzeichnis

1 Die Wahrheit über Alzheimer

Es könnte jeden treffen

Was ist Morbus Alzheimer?

Die Körper-Geist-Verbindung

Natürliches Altern versus Alzheimer

Ist Gehirnschwund tatsächlich Teil des Alterungsprozesses?

Big Pharma gegen Naturmedizin

Amüsante Logik aufseiten der „Experten“

Auch „Experten“ kennen nicht die ganze Geschichte

Interessenkonflikte

Kann ich mich auf das verlassen, was die „Experten“ zu Alzheimer sagen?

2 Die Ursachen der Alzheimerkrankheit

Hat Alzheimer eine spirituelle und emotionale Grundlage?

Umweltbedingte Ursachen der Alzheimerkrankheit

Die Gefahren von Quecksilber

Wo aber kommt all das Quecksilber her?

Quecksilber in Impfstoffen

Sonnenschutzmittel – nicht so gut für die Gesundheit, wie Sie vielleicht denken

Fluorid: Was man nicht kennt, könnte giftig sein

Aluminium schadet Ihrem Gehirn

Technologie – angenehm, aber nicht ungefährlich

Die verborgenen Gefahren von Stromleitungen

Weitere Alzheimerrisiken: Die Lebensweise ist das A und O

Einige Ernährungsformen, die Alzheimer verursachen können

Verbannen Sie Ihre Fritteuse aus der Küche

Wie steht es um Ihren Vitamin-B12-Spiegel?

Das Problem einer proteinreichen Ernährung

Die Sucht nach Süßem bringt uns um

Die Gefahren von Diabetes

Auch Fettleibigkeit kann das Gehirn schädigen

Wie die Leber mit dem Gehirn kommuniziert

Die Wahrheit über LDL-Cholesterin und Statine

Zu viel Adrenalin ist ungesund!

Guter Schlaf ist wichtig

Bekommen Sie ausreichend Sonnenlicht?

Medikamente gegen Alzheimer könnten alles noch verschlimmern

Die Risiken antipsychotischer Medikamente

Worum geht es dann bei Alzheimer?

Die spirituelle Seite von Krankheit

3 Vorbeugen, bevor Alzheimer zuschlägt

Welches sind die Risikofaktoren?

Erste Schritte

Entgiften Sie Ihre Umgebung

„Gefahren“ in Küchen und Badezimmern

Mikrowellen

Ab in den Müll mit neumodischen Töpfen und Pfannen

Vernünftiger Umgang mit elektronischen Geräten

Schaffen Sie sich ein Haustier an

4 Die Bedeutung der Ernährung in der Vorbeugung von Morbus Alzheimer

Trinken Sie ausreichend Wasser?

Dehydratation und das Gehirn

Dehydratation, Toxizität und die Nieren

Die Bedeutung regelmäßiger Reinigungskuren

Weg mit Gesundheits-„Hindernissen“

Warum richtige Ernährung von zentraler Bedeutung ist

Fasten unterstützt das Wachstum von Nervenzellen

Ist Alzheimer wirklich durch gute Ernährung in den Griff zu kriegen?

Mittelmeerkost

Mittelmeerkost und Alzheimer-Vorbeugung

Eine gesunde Ernährung senkt das Alzheimer-Risiko um 40 %

Halten Sie Ihr Gewicht in Schach

„Gute Fette“ und Fettsäuren

Vitamine der B-Gruppe

Folsäure und Gehirnschwund

Superfood für Superschutz

Kurkuma

Kreuzkümmel

Salbei

Zimt

Rosmarin

Dunkel gerösteter Kaffee

Heidelbeeren

Erdbeeren

Obst und Obstsäfte

„A“ für Apfel, „A“ für Antioxidans

Weintrauben, Kakao und grüner Tee – was ist ihr gemeinsamer Nenner?

Granatapfelsaft – reich an Polyphenolen

Süßholz

Nüsse – wahre Schätze

Omega-3-Fettsäuren

Weitere Vorzüge von Fetten

Fisch und mehr

Das Wunderheilmittel der Natur – Astaxanthin

Vitamin E – doppelter Nutzen

Sonstige Kräuter, Lebensmittel und Nahrungsergänzungen

5 Bewegung, Lebensweise und Alzheimer-Prävention

Wie Bewegung Ihr Gehirn wieder auflädt

Sind Hochleistungen erforderlich, um eine Wirkung zu erzielen?

Was immer Sie tun, bleiben Sie in Bewegung

Wie sollte das Bewegungsprogramm aussehen?

Apropos Yoga …

Meditation ist nicht schwierig

Trainieren Sie Ihr Gehirn

Andere Mittel und Wege der Alzheimer-Prävention

Meiden Sie Tabak und Alkohol

Nikotin kann nützlich sein!

Sauberes Trinkwasser: Betrug in Flaschen

Impfstoffe: Sturm in einer Spritze

Warum guter Schlaf so wichtig ist

6 Der Umgang mit Morbus Alzheimer

Was immer Sie sonst unternehmen, bleiben Sie geistig aktiv

Homöopathische Heilmittel

Ist Alzheimer möglicherweise ein Vitamin-B12-Mangel?

Ernährung als Alzheimertherapie

Alpha-Liponsäure

Flavonoide und nochmals Flavonoide

Koffein soll helfen? Aber sicher!

Kostbare Köstlichkeit aus dem Küchenschrank: Olivenöl

Kokosöl: Das Alzheimer-Wundermittel der Natur

Starkes Duo: Vitamin D und Kurkuma

Auf geht‘s – immer in Bewegung bleiben!

7 Warum Alzheimer Ihnen keine Angst einflößen muss

Die heilende Kraft des Geistes

„Todesangst“ ist etwas sehr Reales

Das Wunder der Spontanheilung

Erwartungen formen die Realität

Synergie zwischen Körper und Geist

Quellenangaben und Internetlinks

Über Andreas Moritz

Weitere Bücher und Produkte von Andreas Moritz

1 Die Wahrheit über Alzheimer

Es könnte jeden treffen

Kenny war erleichtert, als seine Mutter Ellen beschloss, ihre Wohnung aufzugeben und stattdessen bei ihm und seiner Familie zu leben. Ellen wurde langsam älter und seitdem drei Jahre zuvor ihr Mann verstorben war, war sie oft allein. Nun freute sie sich darauf, im Kreis ihrer Familie zu leben.

Ellen war 63 Jahre alt und dank ihrer aufgeschlossenen Persönlichkeit ein Mensch, den jeder auf Anhieb mochte. Ihre Enkel verehrten sie geradezu und sie verbrachte liebend gern ihre Zeit mit ihnen. Und natürlich waren Kenny und seine Frau Stephanie dankbar für die Unterstützung im Haushalt.

Es war egal, dass Ellen beim Einkaufen hin und wieder ein paar Dinge von der Einkaufsliste übersah oder manchmal vergaß, sich um die Wäsche zu kümmern, wie sie es versprochen hatte. Sie wurde nun mal nicht jünger und durfte daher ruhig auch etwas vergesslich sein. Die Familie war überaus froh, dass Ellen da war. Sie war ein wahrer Segen.

Aber dann fiel Kennys Frau auf, dass immer wieder einmal Kleinigkeiten schiefgingen. Einmal hatte Ellen den Wasserkessel auf dem Herd stehen lassen, während sie im Obergeschoss des Hauses etwas erledigte. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn Stephanie es nicht bemerkt hätte. Noch beunruhigender allerdings war dabei die Tatsache, dass Ellen leugnete, den Herd überhaupt angestellt zu haben und stattdessen behauptete, Stephanie müsse den Kessel aufgesetzt haben.

Bei anderer Gelegenheit kam Kenny früher von der Arbeit zurück, um seine Mutter wie vereinbart zu einem Termin zu fahren, so wie er es in den vorangegangenen neun Monaten jeden zweiten Donnerstag getan hatte, da Ellen wegen ihres Rückens bei einem Chiropraktiker in Behandlung war.

Als Kenny an diesem Donnerstag das Haus betrat, war Ellen nicht da. Sie war mit einer Nachbarin zum Seniorenzentrum gegangen, um dort den Abend zu verbringen. Als er seine Mutter dafür tadelte, dass er einen halben Arbeitstag verschwendet hatte, war sie empört und fragte, warum um alles in der Welt sie einen Arzt brauchen sollte.

Wie seltsam! Es war eigentlich gar nicht ihre Art so zu reden. Leicht genervt von den Ausflüchten, die Ellen vorbrachte – und mittlerweile auch irgendwie besorgt – beobachtete Kenny sie von nun an etwas genauer. Es gab da so einiges, was nicht zusammenzupassen schien. Ellen mied es immer mehr, sich um ihre Finanzen zu kümmern, sie hatte aufgehört, das Kreuzworträtsel zu machen, auf das sie sich vorher jeden Tag schon gefreut hatte, und sie igelte sich immer stärker zu Hause ein. Als Kenny sie behutsam auf diese Veränderungen ansprach, ging sie einfach darüber hinweg und sagte: „Darf man als alte Frau nicht auch einmal launisch sein?“

Als Ellen eines Abends, etwa einen Monat später, ihrem Enkel eine Gutenachtgeschichte erzählte, brachte sie alle Figuren durcheinander. Das sah ihr überhaupt nicht ähnlich. Da der kleine Chris seine Gutenachtgeschichte über alles liebte und sie immer und immer wieder hören wollte, war es unwahrscheinlich, dabei auch nur die kleinste Kleinigkeit vergessen zu können.

Während der nächsten Monate beobachteten Kenny und Stephanie viele „Ausrutscher“ bei Ellen, führten diese aber immer noch auf ihr zunehmendes Alter zurück. Bis Ellen eines Tages am Esstisch misstrauisch auf ihren Teller schaute, ihn wegschob, die Familie anschaute und wissen wollte, warum man versuchte sie zu vergiften.

Als Kenny und Stephanie versuchten sie zu beruhigen, schreckte Ellen zurück und sagte, sie wisse nicht, wer sie seien und warf ihnen vor „Teil des Plans“ zu sein. Anschließend starrte Ellen einige Minuten mit leerem Blick vor sich hin, bevor sie wieder zu sich kam.

Nach viel gutem Zureden und Schmeicheleien brachte Kenny seiner Mutter bei, dass sie ihren Hausarzt konsultieren sollte. Vielleicht ließ sich ja etwas gegen ihre Gedächtnislücken machen.

Nach einer ganzen Reihe medizinischer Untersuchungen verkündete ein Neurologe dann die heikle Diagnose. Es war das gefürchtete „A“-Wort, letztlich nur eine Bestätigung der Befürchtungen, die die Familie insgeheim seit einem Jahr hegte, sich aber nicht hatte eingestehen wollen.

Es war eine vernichtende Diagnose. Die ja eigentlich noch gar nicht so alte Ellen hatte Alzheimer und würde nie wieder so sein wie früher. Schlimmer noch, sie würde ihr Gedächtnis Stück für Stück verlieren. Nach und nach würden sich ihre Kommunikationsfähigkeiten verschlechtern, ihre Bewegungen unkoordinierter werden und irgendwann schließlich würde sie die Kontrolle über ihre Körperfunktionen verlieren. Eines Tages wäre Ellen dann bettlägerig, würde kaum noch am Leben teilnehmen und stünde an der Pforte des Todes.

Zu all diesen schmerzvollen Erfahrungen kam hinzu, dass Ellens Familie eine Vollzeit-Pflegekraft würde anstellen müssen und sich mit ihrem gesamten Alltag auf diese tragische Situation einstellen musste. Da Alzheimer eine unheilbare Krankheit ist, würde Kenny hilflos mit ansehen müssen, wie seine geliebte Mutter immer mehr entschwand.

Aber das beschreibt nur die eine Seite. Die andere, eher unbekannte Seite – eine von Täuschung und Profitgier geprägte Seite – betrifft „Big Pharma“, die Pharmaindustrie, eine notorisch räuberisch veranlagte Branche, die schon seit Jahrzehnten menschliches Leid für ihren Profit ausnutzt. Bei jedem neuen Alzheimerpatienten stehen sie gleich parat und versprechen Medikamente, die die Krankheit verlangsamen und aufhalten können. Sie machen Hoffnungen, wo es keine gibt, und verwandeln Schmerz und Leiden in ein Milliarden-Dollar-Geschäft.

Allen voran haben Unternehmen wie Merck, Baxter, Johnson & Johnson und Eli Lily Millionen von Menschen rings um den Globus davon überzeugt, dass sie in der Lage seien, die Lebensqualität dieser Patienten zu verbessern. In Wahrheit dienen medizinische Durchbrüche und klinische Studien im Zusammenhang mit Alzheimer vor allem als Augenwischerei, um kranke und verwundbare Menschen in genau diesem Zustand zu lassen – nämlich krank und verwundbar. Es steht außer Frage, dass bei Morbus Alzheimer die konventionelle Medizin nicht das Geringste bewirken kann oder, wenn wir schon dabei sind, bei Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit oder Autismus.

Im Grunde genommen verstärken ihre angeblichen Therapien das Problem nur, weil die Nebenwirkungen der Medikamente die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers schwächen. Glauben Sie nicht ein Wort davon, dass der Pharmaindustrie Ihr Wohlbefinden am Herzen läge.

Was ist Morbus Alzheimer?

Das deutlichste Symptom für Morbus Alzheimer ist, wie in Ellens Fall, der Gedächtnisschwund. Anfangs ist das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt und diese Art der Vergesslichkeit bleibt zunächst unbemerkt oder wird kurzerhand geleugnet.

Irgendwann aber wird aus Vergesslichkeit ein Verlust des Langzeitgedächtnisses und die Patienten erkennen Freunde und Angehörige, ja selbst ihre Lebensgefährten nicht mehr. Die Patienten können launisch wirken und Gefühlsausbrüche sind nichts Ungewöhnliches. Die kognitiven Beeinträchtigungen schreiten so weit voran, dass es zu einem vollständigen Verlust der Sprache, des Gedächtnisses oder anderer geistiger Fähigkeiten kommt. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem der Patient nicht mehr für sich selbst sorgen kann. Sind Gehirnschwund und -schäden sehr weit fortgeschritten, stirbt der Patient schließlich.

Alzheimer ist weder ein natürlicher Alterungsprozess noch eine Geisteskrankheit. Die Krankheit tritt auf infolge eines – im wahrsten Sinne des Wortes – körperlichen Verfalls des Gehirns. Da es sich um eine tödliche und für die Familie emotional niederschmetternde Krankheit handelt, muss man ihren tatsächlichen Ursachen auf den Grund gehen, wenn man sie verhindern und ihre Symptome wirksam behandeln möchte.

Wir werden in diesem Buch verschiedene Aspekte der Krankheit eingehend betrachten. Aber vorab eine Frage: Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum früher selten vorkommende Krankheiten wie Alzheimer, Fettleibigkeit, Arthrose, Bluthochdruck, Diabetes und Krebs heute so weit verbreitet sind?

All diese Krankheitsbilder sind nichts anderes als Lifestyle-Krankheiten – die vorhersehbaren Folgen einer langfristigen toxischen Überbelastung, die im Körper Blockaden, Entzündungen und Unterversorgung des Gehirns zur Folge hat. Zunehmend ungesundere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, Kontakt mit schädlichen Chemikalien und langfristige Medikamenteneinnahme entziehen dem Gehirn Sauerstoff und Nährstoffe, auf die es jedoch dringendst angewiesen ist. All dies verursacht zudem physiologische und biochemische Anomalien, die zu Alzheimer führen können.

Wie also lautet die Antwort? Der erste Schritt zur Lösung des Problems besteht darin zu erkennen, dass man es selbst in der Hand hat, sich darüber zu informieren, was für die eigene Gesundheit am besten ist. Keine Tricks, keine Überraschungen – schlicht und ergreifend gesunder Menschenverstand.

Dieses Buch soll nicht nur Hoffnung machen, sondern auch Antworten auf die Frage liefern, warum sich Alzheimer entwickelt und was man tun kann, um der Krankheit vorzubeugen und sie zu behandeln. Selbst wenn Sie bereits gewisse Symptome der Krankheit aufweisen sollten, können Sie etwas unternehmen, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Ihre geistige Gesundheit wiederherzustellen.

Die Körper-Geist-Verbindung

Viele Menschen können sich einfach nicht vorstellen, dass ihr Körper – vorausgesetzt, er wird richtig unterstützt und versorgt – in der Lage ist, sich selbst zu erhalten. Wie so oft bei Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Alzheimer glauben Betroffene, eine medizinische Diagnose sei ein unabänderliches Schicksal, das man einfach hinnehmen muss, selbst wenn es einem Todesurteil gleichkommt.

Was noch schlimmer ist, bei den Behandlungen, denen sich die Patienten unterziehen sollen, geht es nicht darum, die Ursachen der Krankheit anzugehen, sondern schlicht darum, deren Symptome zu verbergen und aufrechtzuerhalten, natürlich zum Nutzen der Pharmaindustrie. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsquote pharmazeutischer Mittel so gering ist, dass man sie kaum als wirkungsvoller als ein Placebo ansehen kann.

Da Pharmaunternehmen ein Interesse daran haben, Patienten an ihre Behandlungsformen zu binden, verbreiten sie lieber die Sichtweise, der Mensch sei Opfer willkürlicher und bösartiger Krankheiten und nicht ein Wesen, dessen Körper über eine ihm eigene Intelligenz verfügt, die in der Lage ist, dieses sogenannte unerbittliche Schicksal umzulenken.

Es ist diese mangelnde Stärkung des Einzelnen in Verbindung mit dem Ansatz der Schulmedizin – die im günstigsten Fall lediglich auf Symptome reagiert, im schlimmsten Fall aber auch geradezu gefährlich sein kann – was zu seuchenartigen Ausmaßen vieler Krankheiten geführt hat, einschließlich Alzheimer.

Die Pharmaunternehmen bedienen sich eines einfachen Rezeptes: Sind die Menschen wirklich gesund, dann machen sie weniger Gewinne. Bleiben die Menschen dagegen gefangen in einem Teufelskreis aus Krankheit und Leiden, dann stellen sie eine wahre Goldmine dar.

Es liegt also im ureigenen Interesse der Pharmaindustrie, uns davon zu überzeugen, dass ihre Behandlungsansätze wirkungsvoller seien als die simplen, dem gesunden Menschenverstand entspringenden Maßnahmen, die die Menschheit über Jahrhunderte hinweg gesund erhalten haben.

Wenn das noch nicht überzeugend genug ist, hier eine Zahl, die sogar noch unglaublicher ist – jedes Jahr verlieren mehr als 900 000 Menschen ihr Leben als Folge einer medizinischen Behandlung, wohlgemerkt, nicht als Folge der eigentlich bei ihnen diagnostizierten Krankheit.

Es ist entscheidend, diesen durch falsche Annahmen aufrechterhaltenen Teufelskreis schwacher Gesundheit zu durchbrechen und zu erkennen, dass jene, die krank sind, keine Opfer sind. Anstatt der Medizinbranche sein Vertrauen zu schenken, sollte jeder sein Wohlbefinden selbst in die Hand nehmen.

Der Schlüssel dabei liegt darin, sich ermächtigt zu fühlen – also sowohl in der Lage zu sein als auch das Recht dazu zu haben – die zugrunde liegenden Ursachen von Alzheimer zu erkennen und anzugehen und auf die Selbstheilungskräfte des Körpers zu vertrauen. Anstatt in das natürliche Heilungsprogramm des Körpers im Umgang mit toxischen Wirkstoffen einzugreifen, ist es wichtig, all die Faktoren wieder instand zu setzen, die es dem Körper möglich machen, sich selbst zu heilen und seinen natürlichen Zustand von Gleichgewicht und Vitalität zu stärken.

Es versteht sich von selbst, dass wir, wenn wir in der Lage sind, die eigentlichen Ursachen einer Krankheit zu erkennen, dieses Wissen auch vorbeugend einsetzen können, damit sie gar nicht erst ausbricht. Darüber hinaus gibt es viele effektive natürliche Behandlungsansätze für Alzheimer, die sofort umgesetzt werden können. Die Pharmaindustrie möchte Ihnen diese vielleicht gern vorenthalten, aber lassen Sie sich nicht täuschen, es gibt sie.

Gegen Alzheimer gibt es kein Heilmittel, aber mit Sorgfalt und etwas gesundem Menschenverstand können Sie das Risiko einer Erkrankung minimieren und bereits bestehende Symptome reduzieren. Sie sollten niemals vergessen, dass Sie, und zwar Sie allein, die Macht haben, Ihr Schicksal zu verändern und Ihre Gesundheit zu verbessern.

In diesem Buch werde ich den Ursachen der Alzheimerkrankheit den Schrecken nehmen und Strategien zur Vorbeugung und Behandlung vorschlagen. Die Entscheidung, über Ihre Gesundheit selbst zu bestimmen, bleibt Ihnen überlassen.

Natürliches Altern versus Alzheimer

Morbus Alzheimer ist heutzutage eine der gefürchtetsten Krankheiten überhaupt. Weltweit sind nahezu 36 Millionen Menschen (Zahlen von 20141) – 2015 waren schon 44 Millionen Menschen – von ihr betroffen und bis 2050 wird sogar eine Verdreifachung dieser Zahl erwartet.

So gut wie jeder hat erlebt, wie ein Angehöriger oder guter Freund geradezu hinwegzugleiten scheint, oder kennt jemanden, der dies erlebt hat. Die Erinnerungen von Alzheimerpatienten verzerren, verblassen und verschwinden letztlich komplett, sodass Angehörige und enge Freunde nicht mehr erkannt werden oder in Vergessenheit geraten.

Mit fortschreitender Krankheit vergessen die Patienten, wie es geht, einen Satz zu beenden oder sich um sich selbst zu kümmern. Sie verfallen möglicherweise in kindliche Verhaltensformen oder befinden sich in einem traumähnlichen Zustand, unfähig, die Wirklichkeit von ihrer Einbildung zu trennen, oder sie werden paranoid und misstrauisch, selbst engsten Angehörigen gegenüber.

Nach wie vor hält sich die weitverbreitete Annahme, diese kognitive Abwärtsspirale sei lediglich Teil des normalen Alterungsprozesses. Und in der Logik der Pharmaindustrie ist es, wenn die Symptome unvermeidbar sind, natürlich sinnlos zu versuchen, Alzheimer vorzubeugen. Für die Unternehmen besteht der beste Ansatz im Umgang mit den Symptomen darin – Sie ahnen es schon –, mehr Medikamente einzunehmen.

Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein! Zwar mögen unsere mentalen Fähigkeiten mit dem Alter etwas nachlassen, daran aber, was bei Alzheimer geschieht, ist nichts Natürliches. Und denken Sie daran, dass die Schulmedizin zwar verbreitet, man sei machtlos gegen geistigen Verfall, dies aber einfach nicht richtig ist.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem natürlich alternden Gehirn und dem Gehirn eines von Alzheimer betroffenen Menschen. Wenn Sie über 50 sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie eine gewisse nachlassende Gedächtnisleistung feststellen. Selbst bei gesunden Erwachsenen mit einem aktiven Gehirn setzt im Alter von etwa 55 ein allmählicher Schwund des Hippocampus (dem Teil des Hirns, der für die Bildung von Erinnerungen zuständig ist) ein. So wie die Diagnose von Krebs oder einer anderen gefürchteten Krankheit für ängstliche Patienten einem Todesurteil gleichkommt, so kann schon der Gedanke, an Alzheimer zu erkranken, viele dazu bringen, einfach aufzugeben oder sich auf pharmazeutische Behandlungen zu verlassen, die im besten Fall nichts ausrichten und im schlimmsten Fall das Problem verschärfen.

Und doch weiß man aus kollektiver Erfahrung, dass es möglich ist, auch bis ins hohe Alter hinein mehr oder weniger geistig fit zu bleiben. Nehmen Sie beispielsweise die in den USA überaus beliebte Komikerin Betty White (im deutschsprachigen Raum bekannt aus der Serie „Golden Girls“), die auch im Alter von über 90 noch über einen messerscharfen Verstand verfügt. Männer wie Winston Churchill und Jimmy Carter waren (beziehungsweise sind) auch in ihren Siebzigern, Achtzigern und darüber hinaus vital und aktiv. Der frühere US-Präsident George H. W. Bush führte noch in seinen Achtzigern Fallschirmsprünge durch und den letzten zu seinem 90. Geburtstag. Der große Komponist Anton Bruckner büßte niemals seine Fähigkeit ein, wunderbare Sinfonien zu komponieren und schuf großartige Werke bis zu seinem letzten Atemzug.

Selbst wenn also viele Menschen im Alter über 70 nachlassende geistige Fähigkeiten bei sich feststellen, heißt das nicht, dass das zwangsläufig bei jedem so ist. Jede Zelle im menschlichen Körper altert, aber ein gesunder Körper mit gesunden Körperfunktionen sorgt auch weiterhin für eine ausreichende Regeneration, sodass die normalen Funktionen nur minimal betroffen sind.

Erst wenn normale Schädigungen eine kritische Schwelle erreichen – als Folge einer ungünstigen Lebensweise, toxischer Überlastungen, Stress oder einer Reihe weiterer Faktoren –, lässt diese Regenerationsfähigkeit nach und es kommt zu einem raschen und sogar unumkehrbaren Verfall. Findet dies im Gehirn statt, dann handelt es sich um Alzheimer. Der dabei stattfindende Zellverfall ist ein deutlich erkennbarer fortschreitender Prozess, der über den normalen Zellverfall hinausgeht. Bestehende neurologische Verbindungen werden zerstört und das Gedächtnis sowie kognitive Funktionen bauen allmählich ab.

Der erste Schritt zur Vorbeugung oder gar Umkehr von Alzheimer ist die Erkenntnis, dass dieser keineswegs Teil des natürlichen Alterungsprozesses ist. Da aber der normale Alterungsprozess und Alzheimer denselben Teil des Gehirns betreffen, ist es manchmal nicht einfach, beides genau voneinander abzugrenzen.

In beiden Fällen ist der am stärksten betroffene Bereich der Temporallappen. Dieser ist verantwortlich für die bewusste Erinnerung – das Erinnern von Worten, Ereignissen und anderen Details. Alzheimer wirkt sich hier besonders schwächend aus, denn die Krankheit bringt mit sich, dass das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen sich beängstigend schnell verschlechtern.

Einer der wichtigsten Gründe für diesen Verfall bei Alzheimerpatienten ist die Bildung eines Proteins namens Beta-Amyloid. Lagert sich dieses erst einmal als Folge eines Entzündungsprozesses ab, belastet und schädigt es Nerven- und Hirnzellen und führt zu deren Absterben. Zur Entstehung einer solchen Entzündung tragen viele Faktoren bei, angefangen von Mangelernährung (durch schlechte Ernährung oder unzureichende Resorption von Nährstoffen), Bewegungsmangel – beides kann zu oxidativem Stress auf das Körpergewebe beitragen –, Ablagerungen von Schwermetallen und dem Verzehr sogenannter Excitotoxine, zu denen künstliche Lebensmittelzusatzstoffe, Fluoride, Aluminium und Schwermetalle sowie andere Umweltgifte gehören.

Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich sogenannte senile Plaques (Ablagerungen aus Beta-Amyloid), einfach während des Alterungsprozesses im Gehirn ablagern und es keine Möglichkeit gibt, dies zu verhindern. Der folgende interessante Bericht belegt dagegen, das dies einfach nicht der Wahrheit entspricht.

Eine Niederländerin hatte sich im Alter von 82 Jahren zur Körperspende entschlossen, also ihren Körper nach ihrem Tod der Wissenschaft zu Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen. An ihrem 111. Geburtstag machte sie sich Sorgen, dass ihr Körper mittlerweile wohl zu alt für die Forschung sei. Aber das Gegenteil war der Fall, die Forscher waren aufgrund ihrer außergewöhnlichen Langlebigkeit nur umso mehr an ihr interessiert. Im Lauf der folgenden vier Jahre unterzog sie sich zwei Untersuchungen, deren Ergebnisse zeigten, dass sie geistig sogar fitter war als viele Menschen zwischen 60 und 80. Im Grunde gab es eigentlich überhaupt kein Anzeichen von Gedächtnisschwäche, selbst im hohen Alter von 111 Jahren.

Nach ihrem Tod – sie wurde 115 – wurde ihr Körper von dem niederländischen Neurowissenschaftler Gert Holstege untersucht, der seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Neurobiology of Aging veröffentlichte. Was er herausfand, sollte die Hypothese der Pharmabranche – die Grundlage einer milliardenschweren Industrie – auf den Kopf stellen.

Das Gehirn der Frau zeigte keinerlei Anzeichen von Atherosklerose (verengte Arterien) oder Hirnanomalien und, was am verblüffendsten war, absolut keine Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung wie etwa senile Plaques aus Beta-Amyloid, wie sie sich bei Alzheimer typischerweise im Gehirn ablagern. Die wenigen bestehenden kleinen Anomalitäten waren zu gering für irgendeine größere geistige Beeinträchtigung, ganz zu schweigen von Demenz.

Ist Gehirnschwund tatsächlich Teil des Alterungsprozesses?

Die Wahrscheinlichkeit einer Demenz steigt im Alter. Dem National Institute on Aging zufolge schrumpft jedes Gehirn im Alter unweigerlich und eine gewisse Form geistigen Verfalls ist somit unvermeidbar. Die schlimmste Form von Demenz aber, nämlich Alzheimer, und der damit verbundene Gehirnschwund sind, im Gegensatz zur gängigen Ansicht in der Medizin, kein Bestandteil des Alterungsprozesses.

Alzheimer steht in den USA zurzeit als Todesursache an sechster Stelle. Wenn man also glauben soll, dass Alzheimer lediglich eine verstärkte oder ausgeprägtere Form des Alterns ist, dann müsste man demnach sagen, dass die sechsthäufigste Todesursache in den USA ein unnormal rasches Altern ist. Klingt das nicht irgendwie absurd?

Morbus Alzheimer mit dem Alterungsprozess gleichzusetzen ist nur ein weiterer Schwindel, den das medizinische Establishment verbreitet, um die Menschen zu verwirren und direkt in die offenen Arme der Pharmaindustrie zu treiben! Glücklicherweise durchschauen immer mehr Menschen dieses üble Spiel.

In der Fachzeitschrift des Verbands amerikanischer Psychologen Neuropsychology veröffentlichte Forschungsberichte belegen, dass an früheren Studien, die, selbst bei vermutlich gesunden Gehirnen, Alter mit Gehirnschwund gleichsetzten, Probanden beteiligt waren, die nur unzulänglich gescreent worden waren. Als Folge davon sah man Teilnehmer mit nicht erkannten oder sich langsam entwickelnden Gehirnstörungen als gesund an und die Forscher gingen davon aus, dass das Alter für das Absterben von Gehirnzellen und die Abnahme grauer Substanz verantwortlich waren anstatt der tatsächlich ursächlichen Krankheiten. Bei alternden Menschen wurde die Hirnatrophie überbetont und die normale Größe gesunder, älterer Gehirne unterschätzt.

Eine spätere Studie jedoch betrachtete im Rahmen der niederländischen Langzeitstudie Maastricht Aging Study 68-jährige Teilnehmer, von denen niemand an Schlaganfall oder an irgendeiner Form von Demenz (einschließlich Alzheimer) bzw. Parkinson litt. Diese mutmaßlich gesunden Testpersonen wurden am Anfang dieser Studie neuropsychologischen Tests unterzogen (einschließlich Demenz- und Alzheimer-Screening) und anschließend erneut alle drei Jahre über einen Zeitraum von neun Jahren getestet. Nach drei Jahren gehörte dazu auch ein MRT zur Vermessung der Gehirnmasse, insbesondere von Bereichen wie dem Hippocampus (wichtig für die Bildung und Bewahrung von Erinnerungen) sowie der vorderen und mittleren Bereiche der Großhirnrinde (wichtig für die kognitiven Fähigkeiten).

Die Teilnehmer wurden anschließend in zwei Gruppen aufgeteilt – eine Gruppe mit 35 kognitiv gesunden Personen, die während der gesamten Dauer der Studie demenzfrei geblieben waren, und eine zweite Gruppe mit 30 Personen, die während der neun Jahre einen deutlichen kognitiven Verfall gezeigt hatten, auch wenn dieser nicht offiziell als Demenz diagnostiziert war.

Während die Gehirne der ersten Gruppe im Großen und Ganzen unverändert geblieben waren, wiesen die der zweiten Gruppe größere Veränderungen auf. In früheren Studien waren solche Rückbildungen im Gehirn älterer Menschen auf den Alterungsprozess zurückgeführt worden, wohingegen der wahre Grund nicht diagnostizierte Hirnkrankheiten waren.

Die Wissenschaftler der Studie bekräftigten dies und hielten fest, dass, solange das Gehirn gesund ist, die graue Substanz ganz unabhängig vom Alter möglicherweise so gut wie gar nicht abnimmt. Dies untermauert die Ansätze, die Verfechter der Naturmedizin schon seit vielen Jahren vertreten. Wie absurd es doch ist, Zeit und Geld aufwenden zu müssen, um etwas zu beweisen, was eigentlich bereits bekannt ist!

Alzheimer selbst ist zwar nicht heilbar, dennoch gibt es viele bewährte natürliche Ansätze, das Risiko und die Auswirkungen dieser verzehrenden und tödlichen Krankheit zu minimieren. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, die dramatischen Behauptungen der modernen Medizin für bare Münze zu nehmen, dass wir leicht übersehen, welche Potenziale in diesen, dem gesunden Menschenverstand entspringenden Strategien liegen.

Zusammengefasst sind dies eine nährstoffreiche Ernährung, Bewegung, ein aktives Sozialleben, Methoden zur Stressreduzierung wie Meditation und regelmäßige geistige Anregung wie das Lösen von Kreuzworträtseln oder die Ausübung eines Hobbys. Diese grundlegenden Ansätze und ihre Verbindung zu Alzheimer werde ich später in diesem Buch näher ausführen.

Big Pharma gegen Naturmedizin

Bedenkt man genauer, was hier auf dem Spiel steht, dann ist leicht nachzuvollziehen, warum diese natürlichen und bewährten Ansätze, das Risiko von Demenz und Alzheimer zu verringern, von der Medizinbranche abgelehnt werden. Ihre Lösung umfasst teure, uneffektive und schädliche Medikamente, die nur für die eigene Gewinnmaximierung einen gesundheitlichen Nutzen haben.

Und ihre Bemühungen, aus diesen Behandlungen noch mehr Profit zu ziehen, scheinen keine Grenzen zu kennen. Wussten Sie, dass es in der Medizinbranche derzeit Bestrebungen gibt, Alzheimer neu zu definieren, sodass die Krankheit noch früher diagnostiziert und behandelt werden könnte – und somit noch mehr Geld einbringt?

Zur Entstehung von Alzheimer können sehr vielfältige Faktoren beitragen, darunter genetische Veranlagung (in seltenen Fällen), Umweltaspekte, anhaltender Kontakt mit Giftstoffen wie Aluminium, Silikon und anderen chemischen Substanzen sowie oxidative Schäden am Körpergewebe als Folge einer ungesunden Lebensweise. Abschließend diagnostiziert werden jedoch kann Alzheimer erst durch eine Autopsie.

Forscher der International Working Group for New Research Criteria for the Diagnosis of Alzheimer‘s Disease haben einen Artikel veröffentlicht, in dem sie die Neudefinition von Alzheimer fordern. Damit würde es möglich, bei jedem Patienten, der vorübergehend an einer Beeinträchtigung des Gehirns leidet und auf mindestens einen mit der Krankheit assoziierten Biomarker positiv getestet wurde, die Diagnose Alzheimer zu stellen. Bei diesen Biomarkern handelt es sich um im Körpergewebe nachzuweisende Antigene oder chemische Stoffe, die als Indikatoren für das Bestehen bestimmter Krankheitsbilder dienen.

Mit anderen Worten, diese Forscher sehen keine Notwendigkeit darin, abzuwarten, bis sich eine Demenz voll entwickelt hat, um zu beginnen, Patienten gegen Alzheimer zu behandeln. Theoretisch klingt das ganz vernünftig, aber es stellt auch eine willkommene Markterweiterung für Alzheimer-Medikamente dar. Und schaut man sich die Erfolge dieser Medikamente an, die im besten Falle nicht wirksamer sind als ein Placebo und im schlimmsten Falle zum geistigen Verfall beitragen, dann ist es wohl kaum eine gute Idee, diese Medikamente sogar noch früher zu verordnen.

Amüsante Logik aufseiten der „Experten“

Schlimmer noch, die Medizinbranche, der daran gelegen ist, die medikamentöse Behandlung von Alzheimer sieben Jahre früher anzusetzen, spielt die Bedeutung lang bewährter, natürlicher Präventionsmaßnahmen und Behandlungen bewusst herunter. Selbst Überwachungsorgane, die für sich beanspruchen, die Menschen zu schützen (wie beispielsweise die US-amerikanische Gesundheitsbehörde National Institute of Health, NIH), stellen sich echten Lösungen in den Weg im Namen höherer Profite für die Medizinbranche. Das Ganze ist ein großer Teufelskreis.

Das NIH ist noch einen Schritt weiter gegangen, um die Weisheit der Natur zugunsten der Pharmaindustrie kleinzureden. In der Zentrale des NIH bei Washington D.C. war ein Team aus angeblichen Alzheimer-Experten zusammengekommen, um darüber zu diskutieren, ob der Alzheimer-Erkrankung durch Ernährung und Lebensweise vorgebeugt werden könne.

Nach der Betrachtung von gerade mal einer Handvoll Studien kamen sie zu dem Schluss, es gäbe keine Möglichkeit, Alzheimer zu verhindern. Was allerdings keineswegs heißt, dass die Studien, die betrachtet worden waren, diesen Schluss wirklich nahegelegt hätten. Im Gegenteil, sie hatten Studien ausgewertet, die eindeutig zeigten, dass bestimmte Handlungsweisen oder Nahrungsergänzungsmittel die Vorbeugung der gefürchteten Krankheit unterstützen. Aber sie einigten sich einfach darauf, dass diese Belege nicht zählten – vermutlich, weil sie nicht der gewünschten Schlussfolgerung entsprachen.

Sogar Dr. Martha Daviglus, selbst Professorin für Präventivmedizin an der Northwestern University, stritt eine Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen Morbus Alzheimer und Ernährung, Bewegung oder Lebensweise ab. Allein die Tatsache, dass diese Ärzte Urkunden renommierter Universitäten vorlegen können, wissenschaftliche Artikel schreiben und weiße Kittel tragen, macht ihre Meinungen nicht bedeutungsvoller als die bewährte Weisheit der Natur, die sie so verächtlich abtun.

Ihre betont kultivierte, hochmütige Haltung gegenüber der Naturheilkunde ist eine Herabwürdigung mehrerer Jahrtausende gesunden Menschenverstands, dessen Grundaussage lautet: Bist du gut zu deinem Körper, dann wird er auch gut zu dir sein. Schließlich wurden die Menschen nicht in einer Petrischale geboren, sondern entwickelten sich aus einem natürlichen Universum, dass ihnen auch die Fähigkeit und die Werkzeuge zur Selbstheilung mit an die Hand gab.

Die Ansichten dieser Verbände sind gute Beispiele für das klassische Henne-Ei-Problem. Sind Menschen in der Lage, über die Jahre geistig fit zu bleiben, weil sie körperlich aktiv und sozial eingebunden sind, oder bleiben sie eher körperlich aktiv und sozial eingebunden, weil sie geistig fit sind?

Weitergedacht wäre dies gleichbedeutend mit der Aussage, dass beispielsweise regelmäßige Bewegung das Alzheimer-Risiko nicht senkt (was aber der Fall ist!), sondern dass ein geringes Alzheimer-Risiko dazu führt, dass man sich mehr bewegt. Oder, um ein weiteres Beispiel zu nennen, dass eine an Omega-3-Fettsäuren reiche Ernährungsweise das Alzheimer-Risiko nicht senkt (was aber der Fall ist!), sondern dass ein geringes Alzheimer-Risiko dazu führt, dass man sich mit vielen Omega-3-Fettsäuren ernährt.

Bauen Sie einfach Dr. Daviglus’ Henne-Ei-Hypothese in den Kontext fast jeder beliebigen Studie zur Alzheimer-Prävention ein und Sie werden erkennen, warum sie Unsinn ist. Sie basiert nicht auf gesundem Menschenverstand, sondern zielt darauf ab, dass die Menschen sich als hilflose Opfer fühlen, denen keine andere Wahl bleibt, als ihre Gesundheit (und somit ihre Portemonnaies) der Pharmaindustrie anzuvertrauen.

Und es sind genau dieselben Experten, die sich weigern, an die Wirkung natürlicher Heilverfahren zu glauben, bis eine Wirkung (die ihren Kriterien entspricht) nachgewiesen wurde, und die als schädlich bekannte chemische Stoffe wie Fluorid und Aluminium verteidigen und darauf beharren, es sei nicht nachgewiesen, dass sie schädlich seien (wiederum natürlich nach ihren Kriterien). Da läuft offensichtlich etwas falsch – und zwar grundlegend falsch – mit der Art und Weise, wie in der Medizinbranche die Gesundheit des Einzelnen gesehen wird. Um es noch einmal zu sagen, dort liegen niemandem Ihre gesundheitlichen Interessen am Herzen, da geht es nur um die eigene finanzielle Gesundheit.

Verfallen Sie also nicht dieser fatalistischen Sichtweise, machtlos zu sein bei der Vorbeugung von Krankheiten – sie beruht weder auf ordentlicher Wissenschaft noch auf gesundem Menschenverstand. Unabhängig davon, was die Behörden Sie glauben machen möchten, gibt es Dutzende bewährter natürlicher Methoden, die das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verringern und sogar auch nach Eintritt der Krankheit die Symptome umkehren können.

Auch „Experten“ kennen nicht die ganze Geschichte

Vor nicht allzu langer Zeit noch glaubten fachkundige Wissenschaftler, die Erde sei flach und bewege sich nicht. Schließlich sahen sie ja mit eigenen Augen, dass die Sonne allabendlich am Horizont „herunterfiel“ und am nächsten Morgen auf der anderen Seite der Erde wieder „aufstieg“. Diese unbestreitbare Wahrheit war schwer zu widerlegen, konnte es doch jeder an jedem Tag aufs Neue beobachten. Was sie unberücksichtigt ließen, war die Tatsache, dass das, was sie zu sehen glaubten, nicht alles war, was tatsächlich geschah.

Heute lächeln wir nachsichtig angesichts solcher Unwissenheit, weil wir es ja besser wissen. Und doch verlassen wir uns bei Krankheiten heutiger Zeit auf alte und falsche Mythen, die sich über Generationen gehalten haben. Und damit meine ich keine überlieferten Ammenmärchen, ich meine die Mythen der modernen Medizin. Was für ein Widerspruch in sich!

Tappen wir da nicht in die Falle, blindlings das zu glauben, was andere als ihre subjektive, persönliche Wahrheit akzeptiert haben?

Nun werden Sie möglicherweise einwerfen, heute sei das ja alles anders, weil man über objektive, nachprüfbare wissenschaftliche Forschungsergebnisse verfügt, um zu beweisen, was wahr ist und was nicht. Von der Wahrheit könnten Sie in diesem Fall tief enttäuscht sein.

Erstens basieren viele wissenschaftliche Forschungen im Grunde auf den subjektiven Vorstellungen, Gefühlen, Gedanken und Erwartungen des Wissenschaftlers, der die Studie leitet. Genau dies macht das Wesen einer Hypothese aus.

Zweitens sind Forschungsstudien einer nahezu unendlichen Zahl möglicher und zudem häufig höchst variabler Einflüsse ausgesetzt. Dazu gehört auch der schlichte menschliche Irrtum, der das Ergebnis des Experiments in unvorhersehbarer Weise beeinflussen kann.

Drittens, und dies ist vielleicht der wichtigste Punkt, da Forschung heute häufig finanziert oder überwacht wird von Behörden oder Verbänden mit einer bestimmten Ausrichtung, werden die Ergebnisse durch manipulierte Verfahren nicht selten in eine bestimmte Richtung gelenkt. So zeigte eine von Forschern an der University of California durchgeführte Untersuchung, die im Oktober 2010 in den Annals of Medicine veröffentlicht wurde, dass 92 Prozent der 145 zwischen 2008 und 2009 durchgeführten klinischen Studien ungültig waren, da die verwendete Art von Placebo nicht ausgewiesen war. So fiel es in einem Fall leicht, einfach durch die Auswahl eines Placebos, das in Wirklichkeit einen Anstieg des Cholesterinwertes in der Kontrollgruppe bewirkte, zu beweisen, dass ein Statin wie Lipitor eine höhere Wirksamkeit besitzt als das Placebo. Und doch hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA diese offensichtlich völlig unwissenschaftliche Praxis objektiver wissenschaftlicher Untersuchungen genehmigt.

Wenn derart voreingenommene und fehlerbehaftete Studien für sich genommen so stehen bleiben können, dann ist das schon schlimm genug. Oft aber werden solch fragwürdige Studien wiederum zur Untermauerung neuer Studien herangezogen, die dann unweigerlich mit Fehlern behaftet sind. Am schlimmsten aber ist es, wenn diese Kette wissenschaftlich fundierter Unwahrheiten sich negativ auf die Patientenversorgung auswirkt und sogar lebensbedrohlich wird.

Hin und wieder kommen diese Unwahrheiten ans Licht, etwa wenn Fehler vonseiten der Pharmaunternehmen enthüllt werden, wenn ihre Datenmanipulationen aufgedeckt werden und wenn sie versäumen, bekannte und schwerwiegende Nebenwirkungen ihrer Rezepturen offenzulegen. Das Traurige daran ist, sie kommen damit durch. Sie zahlen eine Geldstrafe und dann heißt es wieder Business as usual. Niemand wird zur Rechenschaft gezogen, niemand geht ins Gefängnis. Ja, die Pharmaindustrie hat ein ganz spezielles Immunsystem für ihr skrupelloses Vorgehen entwickelt. So etwas wie medizinischer Betrug ist für sie kein Thema.

Es ist abwegig zu erwarten, ein Pharmaunternehmen würde jemals die Ergebnisse klinischer Studien veröffentlichen, die nicht seinen voreingenommenen Hypothesen entsprechen. Der Interessenkonflikt ist offensichtlich, und dennoch finanzieren Pharmaunternehmen heutzutage weltweit die große Mehrzahl von Forschungen. Dieses profitorientierte Monopol bestimmt unsere so hoch geschätzte wissenschaftliche Evidenz, indem es entscheidet, welche Art von Forschung gerade passt und welche nicht. Angesichts dieses derart drastischen Interessenkonflikts ist es schockierend, dass sich nicht mehr Leute dagegen auflehnen.

Viertens, obwohl es auch noch wirklich uneigennützige Wissenschaftler gibt, die an spezifischen Resultaten ihrer Forschung weder finanzielle, noch karriere- oder prestigebezogene Interessen haben, wird in der heutigen Wissenschaft kaum einmal etwas entdeckt, dessen Entdeckung oder Bestätigung nicht schon im Vorfeld erwartet wurde.

Wissenschaftler benötigen Forschungsgelder für die Durchführung von Studien, und sowohl die medizinische Forschung als auch die Arzneimittelerprobung kosten viel Geld. Die Pharmaindustrie ist sich dessen bewusst, und wenn Aussicht auf gute Gewinne besteht, zahlt sie die Rechnung nur allzu gern – vorausgesetzt die Ergebnisse der Studien lohnen die Ausgabe.

Das bringt mit sich, dass sogar verantwortungsbewusste Forscher mit besten Absichten unter extremem Druck stehen, die Daten entsprechend zu handhaben oder zu manipulieren oder die Ergebnisse so zu interpretieren, dass sie ihren Geldgebern, also den Pharmaunternehmen, zusagen. Um sich auch für weitere Fördergelder zu qualifizieren, aber auch einfach, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, müssen sie zahlreiche Zugeständnisse machen, damit ihre Sponsoren oder Investoren auch weiterhin die finanziellen Gewinne einfahren. Tun sie dies nicht, verringern sich ihre Aussichten auf zusätzliche Forschungsmittel oder schwinden gar ganz.

Unglücklicherweise geht damit auch einher, dass neue Medikamente, die sich den Experten zufolge als sicher und unbedenklich herausgestellt haben, dies möglicherweise gar nicht sind. Und auf der anderen Seite setzt die Medizinbranche alles daran, Naturheilmittel herabzusetzen, die nicht patentiert werden können und daher keine großen Gewinne einbringen können.

Interessenkonflikte

Selbst öffentliche Geldgeber und Institutionen, die, zumindest theoretisch, neutral und nicht gewinnorientiert sein sollten, sind oft von der Pharmalobby beeinflusst, denn manche Forscher bedienen sich sowohl aus den Töpfen großer Pharmaunternehmen als auch aus denen von Gesundheitsbehörden wie dem NIH. Diese Art des Interessenkonflikts zwischen medizinischer Forschung und Pharmaindustrie greift um sich und wird nur selten kontrolliert.